►SWSSÄ" V.V.*; ■-"••: ^\vI~^*-'-^"il >»» «i.vr j .'»-• • • - li.'jO^r»»-V.W- - • • - . •►►»'.->■•» ..xvr? •■•' . • *rh-£ «SrsEr ^;rur Zz^Sri',-; ■ ■ ■ -■ &. ■\«. x ARMY MEDICAL LIBRARY FOUNDED 1836 WASHINGTON, D.C. DUE TWO WEEKS FROM LAST DATE R MAY t 9 19» _. GPO 262088 ü 5 C^7^M^^c^.(^ 94 FIFTH EDITION OF THE GER MAN RECIPES, TWENTY-NINE THOUSAND. Slecepte u*m &t. <£l)afe, ober 3Mcl)nmg für ^ermann, eine fe^>r wertvolle (Sammlung öon ungefähr 800 pra&tifdjin ftetepten f fi r itaufleute, aitMitng »en S5ruftfettent3ünbunß, Sunßcnentsünbunß ?c. fonne ber Äranffyetten be$ weiblichen d5efdjled)t$, Stttgeorbnet nad) ben fcetreffenben ©eHeten, mit Slnmerfungen unb (Srfiänmgcß Ö 0 II jg^* 3n'S 2>eutfcf)e ü&erfefct toon Sty. 5- @ P *in3 > $f« in SWtbbletot, G>. 235., unb bitrtfygefefyen üon (51). (Sb erba cfy, beutfdjer Ipotlje« fer unb (Sbemifer tu Sinn Slrbor. (SlectrotWirte 2lu3ga6e. Sinn 5lr&or, $Jltd>v Strlag bc8 SScrfa fferd,186ö« Bntered aeeordlng to Act of Congre«, A. D., »83, by A. W. Chabi, M. D., ln.tha OB« of the DIstrict Coort of the U. S. ai Detroit, Weh. Ko b£ $ ==^ 3 =S- 02 P GC O - <2 >^ Gfl CO Ö"m. ÜNIVEESITY OF MICHIGAN. ANN ARBOB. In this perspective view. from the North-West, we have an accurate vepresention of the University Buildings, in 1865 . The centreone is occupied by the Law Department and Library ; the two on the right by the Literary, Chapel. Museum, &c ; the flrst on the left is the Laboratory of Applied Chemistry. and the last, by the Medical Department. The number of Students f'or the year 186(5-7 was 12.">5. For residente of the State, an entrance fee of only $10,—non-residents $95—with $10 yearly, pays f'or a füll Literary, Law, Medical. or Civil and Mining Enginearißg Course; the flrst requiring feur. the •wo next two. and the last, three years. 33 > Co U 0 r r t ö e. iöei ber (irfdjeinung eine« 2Berfc8 Den bleibenbem 2Bertb, ober et* vte«, ba« roenigften« alö ein fotcfycS bejeidinet roirb, faun oon beut IßubrU fnm erroartet roerben, bafj ber SBcrfaffer feine ©rünbe für bie Verausgabe jcttteö SSerfeS angibt. SBenn bie ©rünbe auf ber 2Babrb,eit bafiren, fo -h. roirb baS $otf confequenterroeife, bie 9cotbroenbigfeit einer berartigen 2Ir= bcit ehtfefyenb, bie 33ortb,cite berfelbeu fd)ätjen unb ben Herausgeber ber« fetten burd) fcbneflen unb ausgebenden tauf feines 2BerfS ermutigen, inbem baS 23olf bierin ber alleinige <)iid)ter ift. 9?un benn bie ©rünbe: (SrftenS: SBtcteS, baS in ben „9?ecepten oon 3)r. ßbafe ober SBelety* rang für Sebermann" entbalten tft, rourbe nie juuor berauSgegeben, unb tft aufgenommen al« gut $u tägtid)em ©ebraucb. ^meitenS: iftacbbem ber $erfaffer mebrere Sabrs in Sftebijin- unb @pecereb=©efd)äften gugetuad)t ijatte, ftubirte er ÜKebictn in einem 2llter ben 38 Satiren, unb grabuirte als s2lrjt, um fid) für baß Serf, baS er untcrnabm, gu befähigen; unb nadjbem er feit ntebr als jroai^ig S^bren mit einigen biefer 9?ecepte bcfamtt roar, fing er an, ticfelben im 3abr 1856 fyeraufyuge&cn, unb auf feinen Reifen jrcifcben Ühxo tycxi unb 3oroa gu berfaufen, roaS tbn in SBefaimtfcbaft braute mit allen silrtcn wen ^>ro« feffioniften unb ©efdjäftSIeuten, 9)ted)anifer, ©ifenarbetter unb garnier, J rcoburd) er in Gtanb gefetjt rourbe, mand)e gute SJorfdiriftcn p erlangen, tubeai er ftet« ein Wotijbud) bei fid) füljrte, unb wenn irgeub eine Sefc&rei* bnng ober s2lnmerfung bon praftifebem 2öertb fcer tym gcinadjt rourbe, bi f.lbe fofort notirt unb bei ber näcbften ©clegenbeit toerfudit rourbe. SEBemt banh gut erfunben, rourbe biefetbe in einer tocrftänblicben unb cor* reiten «Spraye mebergefebrieben unb auSbrüdtid) für bie näd)fte SluSgabe bcS iöerfeS beftimmt. luf biefe 2Beife würbe bie ÜRaffe ton 23etebrun* g:n gefammett, wejjbalb jeteS SorurtbeU febvoinben foüte, baS äKand>etn tax ^Borten auSbrücften: „(SS tft gu »tri für einen 9J?ann, foldjeS s2WeS ju roiffcn!" toeil fie niebt betagten, bafj tiefe« 33ud) eben fo roobl bie (Sr« fabrung anberer Seilte, als aut) bie eigene täglicbe (Srfafyrung beS SBerfaf* ferS eutbält, anftatt au« unerprobten i3üd)ern genommen $u fein, %xeu lid; »aren and) ntattebe 92ejepte itt früheren ausgaben biefeS <8ud)tf ber 3^054 YI SS o r r c b e. ürt, baß fte ber SSerbeffemng beburften, ober gar auSgelaffen roerben muß* ten. 2)iefer Umftanb biett un« immer nod) ab, ba« ®ixd) ju eleftrotnpi* ren, bi« e« feine gegenroärtige 93efd)affenl)cit erhielt; nun aber, ba cS ift, mie mir e« nur roünfdjen fönnen, unb ba e« ferner binfid)tttd> feine? Um* fang« ber Slrt tft, baß c« ebne ^reiSerbb'bung riebt beigiößert uciben fönnte, l)abm mir e« eleftrctbpirt unt> f Cnten c« in bie i&elt hinauf iu ber geroiffen 3utoerfid)t, baß e« in biefer feiner gcgemräriigen ©eftalt mblei» ben unb oonSebermann mit freuten aufgenommen meibe. dritten«: 33iele anbere im Xxixä erfdtienene £ertbüd>er finb fefjr groß, Diele toertbtofe ®inge entbaltcnb, He« bie sjabfcn ou *« ,,,c 'cn unb baburd) natihfid) aud) ben Ip'rci« 31terbeben. Tiefes 9£erf der ■•ui» bält bte« ungefäbr 800 Siegeln über tlo« ctroa 400 verfduebene 0 e en= ftänte, roelcbeotle trertl)i>eü finb für'« täglide, praftil'de Vcben u t c nen itidjt ju £jcb;eri $rei« l)aben. Siele Sttejeptbüder finb ebne ale v. nab* nung; biefe« tft angeorbnet nacb regelmäßigen ^Departement« ober ©die» ten, alle von einer klaffe teifammen ftebenb. Siele anttre tcrar ge ©d)rtften finb olme alle ^Inmcrfui:gen ober Chläu'cutrgen; biefe« i age eit enthält genaue (Srtlärungen, unb tft mit ÜHimierf.mfte i tca,le tet i ber lie oerfdjiebencn ©egenftänbc, auf meldje bie ^ic^evte Sc u^ ty»-icn. ® fe Slnmerfungen, tirftärungen urb Scrüttigungen finb et icbouiberedig n* febaft biefe« aBerts, unb erljötjen feinen tyvei« i m b,ö Xoppctte, fei ft roenn gar feine 9?e]cpte barin ftünben, fonbern baffabe al« ein blo^tö Se* febud) betrachtet mürbe. Sterten«: (SS ift eine tootjlbefamtte Efyatfacbe, baß biete gemiffcnlife Ißerfoiten umbergeben, ba« Seif burd) ben Seifauf einzelner Stejepte unt auf3erorbentlicb, b°^c greife ju betrügen. 9?eulid) gab £err Rubrem« »on ^Detroit $300 für ein ^ejebt, (ta« feiger berbeffert mürbe unb biefeiu 2Berf einverleibt ift,) um eine gußgefd)mutft eine« feiner 9?ennpfcrte bamit ju furiven. (£r ^eitte bie ©efdnvulft bamit, unb gemann mit feiner «Stute ben SBettprei«. ©er SBcrfaffer fetift bejo^Ite von 25 (Scnt« bis 31t ad.it 2)oüarS für eine einfad)e SBemerfung ober Sorfd;rift, in ber Hoffnung, ba* burd) fein Sud) ju berbeffern; allein er fanb öfter« au«, baß er bereit« bef= fere 3)inge feinem SBerfe einverleibt bäte. ©ie ©umme, bejablt für bie in biefent 3Berf entbaltenen 23etebrun= gen, unb bie Erprobung berfelben burd) (Srperimente, femie für öiaiefo* fteu unb für bie in betn Sud) entbaltenen £>ctjfd)nitte, überfteigt jmeitau* fenb ©oüar«, unb jmar blo« #x bem 3med,baS Sud) fo ausstatten, baß e« mertb fei, in jeber Siblioibef gefunbeu ju merben, unb jugletd) vor (Sr* preffung burd) anbere 9?esepte ju fd)ü§en. Unb jebe« einfad)e 9tejept in biefetn 2Berf, ba« Semanb ju gebrauten münfd)t, mirb oft al« fold)e« ge* funben roerben, ba« üielmal ben ^|3rei« bes 33ucb« mertb if^ pt>e^ t>ieflcid)t fogar ba« Seben derjenigen, roetdje bu b^jlid) liebft, inbem bn bie n&tb> ge Selebrung fogleid) bei ber ^)anb baft, ma« bid) befäbtgt, fcgleid) bäe Sfiittel ju gebraudjen, meld)e in beinern Sereid) finb, onftatt ber Äwinfbctt ßeit ju geben 311m Steigen, intern man oft ä)ieilen roeit einen Slrjt berru= feu muß. £ncburcb, roerben oft viele ©djnierjen unb Seiben erfpart unb abgebalten, außer ber ©enugtbuung, 31t miffen, toie biele ©inge bereitet werben, meld)e bu notbmenbig unb beftänbig braud)ft, unb 3ugleid) fäl)tg ju fein, biete ®tnge $u oermeiben, meld)e bu gerotß bermeiben mürbeft, wenn bu Seleb. rung barüber bätteft. 95 o r r e b e. VII fünften«: 3Jcan mirb bemerfen, baß mir über einige ©egenftänbe eine größere 2ht3abl ^tejepte aufgefübrt baben. ©iefe« madjt ba« 2Berl gut für aüe Umftänbe unb Orte, ©er ©runb f)ievon ift ber: 2Bir mur* ben roäbrenb unferer ^ran« unb unferer 9Mfen mit biefen ^ejepten be* fanut, unb miffen, baß, menn bie Prüfet nid)t auf bie eine 2Beife erbalten merben tonnen, biefe« bod) auf einen anbern 2Beg gefd)eben fann, unb baß ein SRegept oft für eine Ißerfon beffer ift, al« für eine anbere, meßbalb mir eine Serfd)iebenbeit ber SDJittet barbieten, bamit Gebern ©enüge geleiftet merbe, fo viel al« mögUcb. (§« finb 3um Seifpiel ^manjig oerfd)iebene SKegepte gegen bie ^ranfbeiten unb bie Sefdjaffenbeit be« Sluge« angege* ben, ebenfo ein ©u£enb Linimente u. f. m. aufgejeid)net; beffen ungead)* tet tft ber Serfaffer berfid)ert, baß biefetben alle al« ein ©an3e« voüfotn* mene Sefriebigung gemäßen merben. Dbgleid) nid)t ermartet merben fann, jebe befonbere S ortreff Ud)fett eine« jeben ÜJJittel« bervor3ubeben, fo mirb e« bod) beut Serfaffer 3U gut gebatten merben, baß er biefe« toon (Sinigen in ben vergebenen ©ebieten getban bat. Seinabe 2We, Ä'aufleute, Specereibänbler unb bie meiften Familien, merben meb'r ober meniger befriebigt fein mit ben tfJejepten $ur Sutterbe* ' ceitung, ßmmadjen von (Stern ober grüd)ten, bie 3"tfen 3U beregnen, Q£f* ftg 3U bereiten unb (Siber (Slpfelmoft) genießbar 3U erbatten u. f. m. £im- ftd)tlid) ber berfd)iebenen lieber be« Sanbe« follte fein (Sinniger obne St> tel)rung über biefen ©egenftanb fein. 3n ber ©bat, e« ift fein einziger mebicinifd)er ©egenftanb b;ter aufgefübrt, metdjer nidjt für Seben mebr ober meniger mertbvoü märe. «Selbft ^lerjte merben mebr al« bloß entfd)äbigt merben für bie Prüfung beffelben, roäbrenb itfe eine« anbern „$ted)*. bud)S." Unb ba« 2öafd)fluib, ba« mir felbft 8 3*bre lang benoten, i(t für jebe gamilie von 8 bi« K) Ißerfonen 3ebmnal mebr mertb, al« ba« Sud), ma« burd) bie geringere Wltyz unb längere ©auer ber Kleiber cr= fpart mirb. Sed)«ten«: Siele ber SIrtifel fönnen au« bem ©arten, gelb ober 2Balb gefammelt merben, unb bie anbern fann man ftet« in ben 2lpotf)efen baben, unb bie meiften Präparate foften blo« von \ bi« ein fed)«3ebntel beS $ret= fe«, menn man biefelben fd)on bereitet lauft, unb bie einzige ©emißbeit, beutgutage einen guten Slrtifel 3U erbauen, ift, benfetben feiber 3U bereiten. Siebenten«: ßmet ©inge finb bei biefem Sud) eine ausgemachte ©batfadje: (§« ift etttroeber ber größte £umbug be« ©age«, ober e« ift ba« befte 2Berf biefer %xi, ba« fe in ber beutfd)en Sprad)e erfebienen ift. SBenn eine forgfättige Prüfung nid)t Sitte übergeugt, baß e« (SrftereS nid)t ift, fonbern ba« Sediere, bann ift ber Serfaffer millen«, 31t befenncn, baß ^ßrobiren, (Srpertmente, Arbeit, Reifen unb Stubium uid)t im ^tanbe finb, einen üftann ju befähigen, ein fold)e« SBerf 3U liefern; befonter« menn biefe« 3Berf ber lang gehegte ©egenftanb feine« geben« mar, um f et= neu 9ftitmenfd)en baburd) 3U nü£en, biefelben bor Setrug 3U bemabren beim kaufen von einzelnen Ü^egepten, unb benfetben ein gefd)ätjte« 2Berf 3U liefern für jeberi anbern Smecf ixxex)x, al« für feinen eigenen peeuniären Sortbcil. 2Benn bem uid)t fo märe, fo bätte id) ba« SBerf fteiner getaf= feit, mie borber bei ber ad)ten SluSgabe bon 224 Seiten, mobet baS Sud) 3U einem ©oüar verlauft mürbe. Slber in biefer 5luSgabe befontmft bu nun ein Sud), ba« fd)on al« gefebud), abgefeben von ben gefd)ä£ten unb braftifeben Selebrungen, (burd) bie bu nid)t nur ©ollar« unb CientS er= fparft, fonbern bid) aud) bon Samtenen befreift unb ba« geben verlängeret,) einen ©oüar mertb tft. ©iefe« Sud) ift eigentlid) eine einsige voüfcmme^ ne Sammlung von benbeften äftetboben, mie man bie ©inge, von ben ge* fprodjen mirb, bebanbett unb ausführt. (S« tft eine (5nct)tlopäbie ber ver= fd)iebenen ßtoetge ber 2ßiffenfd)aft unb Sunft, movon biefe« 5Bcrf banbelt, unb obne meld)e eine gamilie nid)t fein fann. (§8 ift ein Sud) für $ung unb 2ltt, ein Sud) für Obermann. Unb mcber „abgaben", noeb „Beiteu" foüten al« Semei« angefübrt merben, baß ba« Sud) nid)t angefd)afft merben fönne, befonber« menn mir bid) verfid)ern, baß ba« mertbvolle Sud) blo« burd) reifenbe Agenten verfanft mirb, baß 2lüe eine ©elegenbeit baben fön= non, baSfetbe 3U faufen; benn.menn e« blo« in ben Südjerläben utib in S o r r e b e. IX ben ßeitungen verlauft mürbe, fo mürbe au« fünfjig 'jßerfonen nid)t eine e« je 3U @efid)t befommen. eittlid): ©er ftärffte Seroei« für tie ©üte tiefe« Sud)« ift ber Um* ftaub, baß fdjon über buuberttaufenb (Sremptare bavon vertauft morben finb, unb jroar, über brei Siertel bavon in ber finden ßeit von 3roei unb ein batbe« ^abren, unb baß biß 9cad)frage uad) bemfelben unter ben ©eut* fd)cn fo bäufig ift, baß mir gleid)fam gesmungen morben finb, baffelbe in bie beutfd-e Sprad)e überfein ju laffen. Srrtbünter auSsurotten unb ©ute« 3U fluni, foüte bererfteunb r/öd)fie SBunfd) jebe« Heüigenten SScfen« fein, ©erjenige, metd)er fid) mit ber Hebung ber pbbfifdjen Soüfommenbeit feiner 9?ace befd)äftigt; ber, mel* d)cr mirft, um bie 9)(enfd)beit inteüigent, gefunb unb glüdtid) 3U mad)en; ber fann gemiß n:d)t verfeblen, au« feiner eigenen Seele ben 2ßieberfd)eht be« mobtmoüenben Säd)eln« berfenigen leud)ten 3U laffen, benen er ein Sßerfseug p. ©lücf unb Segen mar. ©er Serfaffer erhielt 3U viele SluS* brüde von ©lüdmünfdjen, ©anfbarfeit unb SBoblmoüen, in §infid)t be« SBertbe« von ben „S^epten be« ©r. Sbafe," ober „Setebrung für lieber* manu," baß an ben borbergebenben Semerfungen nid)t im Sftinbeften gejmeifett merben fann, unb er glaubt, baß bie folgenbe Scmerfung nicbt al« (SgoiSmuS ober Sigotterie angefeben merbe, menn er fie biß* mit gibt al« ben §auptgrunb 3m: gortfetjung unb beftänbiger ^ßublifation Diefe« SBerfS: „3d) lebe, bie ®efd)id)te ©erer 3U ftttbiren, metd)e um meinetmiüen gelitten b«ben; id) lebe, it)ren dlufym suermägen unb ibrem Scifpiele nadj* jufeigen. Sänger, Patrioten, üftärttyrer, Männer ber 2öiiTenfd)aft unb ©Die au8 aüen Beitattern, beren ©baten bie Stätter ber ©efd)id)te frönen, unb beren Lebenslauf große Sänbe bitten. 3d) lebe für bie, meldje mid) lieben; für bie, mcld)e mid) al8 aufrichtig fennen; für ben Fimmel, bei über mir läd)elt, unb ber meinen ©eift erroartet. 3d) lebe für bie Sad)e, bie ber £>ilfe bebarf; für ba« Söfe, bem man SBiberftanb leiften muß; für bie Bufuuft in ber gerne, unb fo biel, al« mögtid), ©ute« 3U tbun." 9#ögen biefe ©rünbe red)t batb bie regierenben ©runbfäge burd) bie ganse SBelt merben; befonber« bei benen Sitten, metd)e auf fid) genommen baben ba« ©elübbe unferer bciligen Religion, unb bie ba miffen, baß blo« ©iejenigen bie £errlid)teiten be« ^immel« flauen merben, metdje ©ott lieben unb red)tfd)affen bor 3bm fyanbetn unb manbcln. SBürben biefelben biefe« bead)ten, fo märe nicbt nört)ig, baß mir unfern Semcrtun* gen aud) nod) Bcugniffe beifügen müßten, ©cm fei aber, mie tym motte; mir finb verpflid)tct, jeten Sßuntt abs einen Haren Spiegel bor bem Solf aufeubeden, bamit baofelbe grünblid) felber barüber urtbeilen foü, befon* bcrS in Sad)en, meld)e bie mid)tigften Lebensfragen für e8 felbft entl)alten; i-.nb mir muffen beßbalb megen unferer langen Sorrebe entfd)itlbiget mer* ten. ©aß freitid) aud) einige borbanten fein merten, meld)e ta« 2Berf für einen „pumbug teS ©ageS" balten merten, ma8 immer aud) 31t tef* feit ©unften gefagt merten mag, taran l)aben mir feinen B*veifet. Slüein mir bitten Sold)e, fie möd)ten gefäüigft bie Scmerfung be8 ebrmürbigen S. X S o r r e b e. bem er fa$, rote febr feine 9cad)barn, bie ba« Sud) Rotten, baSfelbe ffyrfe* ten. 2tt«bann magft bu, menn bu miüft, ba« Sud) an bir verübertragen (äffen. SlÜein mir baben bie gemiffe ßuberfid)t, baß aüe Saufer btefee SBerf« ein binlängtid)e« Sertrauen in baSfelbe baben merben, baß Jte_es nid)t müßig liegen laffen; benn baß baburd).red)t biet ©ute« gefd)ebcn fönne, ift e« blo« notb,menbig, baß e« aügemein eingeführt unb tagltd? be* nil^t merbe. Rieben tft feft überzeugt ber Serfaffer. Heceptf Mit J)r* Cljaar, giir ttmfleute «nb SjjeseretljimMer. Sffig. _ ^aufteilte unb Specereibänbter, melcbe ftteinbanbel mit (Sffig treiben, feilten benfetben immer, mo mögtieb, unter ibrer eigenen Stuf* fid)t bereiten laffen, meil fo viele gemiffentofe 5Dcenf*en fid) mit ber Se* reitung beffelben befd)äftigen, inbem biefer Slrttfel einen bebeutenben ©e* minn abmtrft. gerner möd)te id) bemerfen, baß e« fdmoerlid) einen Strti* fei im bätt«ltd)en ©ebraud) gibt, über melden bie äftaffe be« Sott« fo me* nig genaue Setebrung bat, als über bie Sereitung von (Sffig. 3d) merbe mid) in meinen Semerfungen über biefen ©egenftanb furj auSbrüden ; beffen ungead)tet aber bod) ben nötbigen 2luffd)luß geben, fo baß gamilien unb Sold)e bie (Sffig bereiten motten, ben beften unb mot)tfeilften Slrtifel befommen fönnen. £atte im ©cbäd)tniß, baß ter Sffig ebenfomobl Luft als 2öärme baben muß, unb befonberS ift bieß nötbig, menn bu benfetben batb fertig baben mittft. 2öenn ber (Sffig abfterben mitt, fo mifd)e ibm 5Maffe«, Sßeingeift ober (Siber (Slpfetmein) bei, Je nad)bem bu gerabe eine Sffigart mad)ft ober öcr^ie^ft; benn ber (Sffig ift ein fleißiger ©efette ; er miü entmeber arbeiten ober fterben, unb fobatb er anfängt, ab3ufterben, fo fannft bu barauS ernennen, baß er allen Stoff in feiner 255erfftätte ver* arbeitet bat, unb mebr verlangt. £atte bieß feft bei attett (Sffigarten, unb fie merben nid)t abfterben, menn fie Luft baben. 9?un benn, juerft Stma« über (Sffigbcreitung für ben £>au8gebraud). 1) Sffig in brei äßod)en 3U mad)en. — 3Maffe« lOt.; £efe 1 Quart; marme« 9?egenmaffer 3 ©aü. Sringe Slüe8 in einen Rrug ober gäßd)en, unb bebetfe ba« ^puubcntod) mit einem Stüd Seiben* flor, um bie gtiegen bavon abmatten, unb Luft bmein 3U laffen. Sei beißent SBetter fteüe e« in bie Sonne; bei tattern t)inter ben Ofen, ober in eine StamimSde, fo mirft bu in brei 2ßod)en guten (Sffig baben. SGßenn ba« ©efäß balb leer ift, fo fd)ütte etma« bavon berau« für ben ©ebraud), unb füüe'bann mieber auf in bemfelben Scrbältniß, mie juerft, fo mirft bu immer guten (Sffig baben. 2) (Sin (Sorrefponbent ber ©oüar=Beitung fagt: ,,©ie tüor)tfeitfte 2Beife, guten Sffig 3U bereiten, ift fetgeube: sJJcifd)e 5 Quart marme« tfJegcnmaffer mit 2 Ouart OrteanS=9Jiotaffe« unb 4 Ouart §efe. 3n ei* nigen äßodjen mirft bu ben beften Sffig baben, ben bu je gefoftet baft." ©r moebte bieß teuere mobl fagen ; benn biefer Sffig bat boppelt bie nö* tbige Stärfe, unb'bennod) foftet biefe starte meniger, auf obige äöeife be* reitet, al« ben Sffig quartmeife 3U laufen. 12 9facepte von ©r. ©bafe. 3) Sffig in gäffern obne SDcüoe 31t Ratten, $auf* leute unb Specereibänbter, metd)e Sffig berfaufcn, fönnen ftet« einen guten Sorratb an £anb baben, menn fie ctma 2 ober 3 Sarrel« mit Sffig auf* füüen, unb ba« erfte, au« meinem fie berfaufen, ebe e« gan3 leer ift mieber auffüllen mit: 1 ©all. 2Maffe« ; Stegenmaffer 11 ©all. Wad) biefem Serbättniß muß baS.gaß aufgefüllt merben. ©er Sffig unb bie Butter, metd)e im gaß bleibt, mad)t, baß ber Sffig biet bätter tbätig mirt, al8 meint man teere gäffe auffüüt. So bebantle taS näd)fte gaß, menn e8 balt leer ift, unt im Sefi^ bon trei gäffern mirt bir ber Sffig nie ausgeben, ausgenommen bu mürbeft mebr at« ein gaß in ber 2Bod)e verlaufen. Sinige empfeblen alnm (Sllaun), cream of tartar (2Beinftein) u. f. m. 3um Sffig 3U gebrauten ; id) aber fage: „Zimmer* mebr." SS ift immer empfcblungSmertb, oben in baS goß ein god) 3U mad)en, menn e« aufreebt ftebt; liegt e« aber auf ber Seite, fo muß ber Splinten ausgesogen unb baS god) mit einem bünnen gier überbedt mer* ben, um bie gliegen absubaltcn unb gttft eiuftrömen 3U laffen. 4) Sffig von B u cfc r- Ucberbteibfcl von Buderf äffern u. f. m. — ^auflcute, mcldje mit ÜUtolaffcS banbetn, baben oft nod) von fünf bi' fünfzig Ipfunt j&ixdex in einem gaß, uadjtcm fie ben 9)iolaffc8 febon ver tauft baben. ScbcS ^pfunb bon biefem ober irgenb einem anbern j$udvc, jerfebmo^en in 2 ©aü. Sttcgenmaffer mad)t guten Sffig nad) irgenb einen oben angegebenen 'plan. ©er Sa£ bon 9Jcotaffe«fäffcrn, ober bie Ueberbleibfet bon Buderfäf* fern, 3U biefem ©rab ber Süßigf'cit gebrad)t, ift eben fo gut 31t Sffig, al« irgenb ein anberer Stoff. Sd)matbier, gagerbier u. f. m., metd)eS fauer gemorben, macbt guten Sffig burd) Seimifd)ung von 2Baffer. Sd)tnatbier verlangt bloß ein mettig SBaffcr ; gagerbier bagegen bebarf fo viel Sßaffer al8 Sier, ober ein meuig mebr ; Slle(engtifcbcSSicr) bcbarf-jmcimal mebr SBaffer, als Site; aüe aber verlangen £)efe, ein ober 3roei Quart 31t icbent gaß, ausgenommen, menn fd)on eimaS Sffig in ben gäffern fid) befinbet. 5) Sffig von Aeetic Acid (Sffigfäurc) unb SttotaffeS. Sf* ftgfäure 4 Ißfb. ; 9Maffe8 1 ©aüone. Sd)ütte bieß in ein gaß von 40 ©aü. unb füüe eS mit 9xxegenroaffcr auf. Shuttle e8 auf unb taffe e« eine bis brei 2Bod)en fteben, f 0 mirb baS Srgebniß guter Sffig fein. Stürbe biefeS ben Sffig nicbt fo fdjarf madjen, als bu münfdjeft, fo gieße ein me* mg ÜUcotaffeS nad). Sinige finb vieüeid)t 3mar bagegen, meil eine Säure gebraucht fei; allein biefen möd)te id) fagen, baß Sf ftgfäure concentrirter Sffig ift. SRimm ein Ißfunb, ober ein 'tßtnt, ober irgenb eine Quantität von bie* fer Säure, unb tbue fiebenmal mebr üiegenroaffer binsu, fo baft bu fo gu* ten Sffig, als au« Siber gemad)t merben fann, unb 3tvar augenbtid'lid). 6) Sffig von Siber (Slpfetmein), 2Beil mand)e feinen anbern Sffig baben motten, al« Sibereffig, unb aud) genug Siber bergen, um ba* von Sffig mad)en 3U fönnen, f0 mitt id) biermit ben beften ÜBeg 3eigen, auf meinem gabrifanten Siber*Sffig bereiten fönnen : 2Bäb,le einen ^la^, mo e« nid)t gefriert, ftettefo viele Heinere ober größere gäffer aufredit bin, al« bu münfd)eft, unb nimm ben ©edel ober obern Soben berau«, füüe biefel* ben mit einem ©rittbeit 9?cgenmaffer unb mit 3mei ©rittl/ett Siber auf, unb neljtne ju jebem gaß 2 Ouart £>efe. gür Kaufleute unb Specereibänbter. 13 Sn einigen 2Bod)en mirft bu guten Sffig baben. Obne bie £>efe mürbe cS ein ganzes 3al)r erforbern, bi« ber Sffig gut märe, güüe at«= bann ben Sffig in größere gäffer junt Scrfauf auf; laffe aber ein mcnig, fagc ein 2ld)tel, in ben offenen gäffern, unb fülle bie;elbigeu micter mit Gaffer unb Siber auf, mie juerft, unb ber Sffig mirb viel fd)iieüer gut merben, al« vorbcr. 3m gaü ta« Söaffcr nid)t gemünfd)t mürbe, fo neb* tue Siber obne baffelbe ; aber lauterer Siber mad)t ben Sffig 3U ftarf 3um ©ebraud), für irgenb ^emanb, unb erferbert viel mein: ßeit jur Sercitung. ©iefeu gäffern mögen Sretter obenauf gelegt merten, um bie gliegen unb ben Stell) ab3itbalten. SQSenn ber Sertäufer Bcit bat, fo fann er ein gaß mit gutem Sibercffig, au« metd)em er verlauft, immer vott erbatten, menn er, nad)bem er 3lvei ober brei ©aüenen Sffig abgezapft bat, von bem 3U biefem ^xozd aufberoabrten Siber biefelbige Quantität nimmt unb ben ab* gelaffcucn Sffig bamit erfe£t ; ober menn ber Sffig mit äMaffe« unb ißSaffcr ober irgenb einem anbern Slrtifel gemalt mirb, fo fülle e« mit bie* fem auf; aber merte triebet: SBenn bu bieß vergeffen ober verfäumen foü* teft, unb bu mürecft beinen Sffig beinabe gan3 abzapfen, ebe bu mieber auffüll [t, fo mürbe bieß ben Sffig nid)t fo fdjarf erhalten, als bu müufcbeu mürbeft, ausgenommen bu bätteft jmei ober brei gäffer, mie unter üfto. 3 bemerft mürbe, ^erfonen, mctd)e alten, fauren Siber an £anb baben, fönnen auf biefe Söeife, ober mie unter iflo. 6 angefübrt morben, fogleicfa guten Sffig erhalten, meil alter, faurer Siber viel fd)iteüer 3U Sffig mirb, ät8 neuer Siber. 7) Sffig in brei ©agen ol)ne mebicinifd)e Stoffe 3U erb alten. — ©ie 2Biffcufd)aft ber fd)itcüen Sffigbereitung t>eftet)t barin: ©aSjenige Mittel, mcld)c8 bie größte Qberflädie von Sfügflufc bei einem gemiffen ©rab vonSBärme ber freien guft auSfeöt, mirb baffelbe in ber für3cftcn Bett in Sffig vermanbcln. Unb meil auf feine 2£cife eine größere Oberfläd)e ausgefegt merben fann, als burd) ben ^rcy:ßber$>el$ fpäne, unb gteid)3eitiger Sfeegutirung ter ©emperatnr, fo mürbe biefer 4>lau angenommen, mie'er in bem beigegebeneu §>ol3fd)ititt unb mit folgenbev Srflärung befcfjrteben ift: Sfftg.S^euger. 14 9?ecevte von ©r. Sbafe. Sefd)reibung be8 obigen Apparats, ©iejenigen, metd)e Sffig für ben Sertauf im ©reßen bereiten moücn, muffen _ einen j$ubtx ober viercd'igen haften baben unb beufelbcn fo ctnriditcn, mie c8 in bem obigen £ol3fd)nitt gegeigt ift; baben aber 31t bebeuten, baß, je v)'cx)cx unb größer ber £ixbex ift, befto fd)neüer ber Sffig gut merben mirb. ©ie guftlöd)er merben burd) jebe anbere ober jebe britte ^axxbe runb um ben Buber t)erum gebohrt, ©iefe göd)er muffen ungcfäl)r einen guß ober 18 Bett bom Soben entfernt fein ; ebenfo muffen fie fd)ief btnab gebebrt mer« ben, meil bu einmärtS bobrft, fonft mürbe ber Sffig berauStaufcn unb ber* leren geben, inbem er an ber Seite beS Buper« binunterträufclte. ©ie Buber ntüffetymn 10 bi« 20 guß bod) fein, gemäß ber Quantität, bie bu täglid) ablaufen laffen mittft. 9hm nimm Sud)em, Budcrbaum* ober gin* oen*Sretter (unb fie finb mertbvott in ber benannten Orbnung) fäge. bie* felben ab, ungefäbr gu 18 B°ü gänge, uub boble bide, fd)roere Späne von ben Kanten, menn biefetbigen fid) nid)t aufrollen unb nid)t in ber gorm »on 9Mcn bleiben, fo mußt bu fie rotten unb mit fleinen Sd)nüren bin* ben. 9?eine Kornt'eltcn mo ba« Korn abgemalt ift tbun e« aud) ; aüein fie batten blo« ein %abpc, mäbrenb bie Späne meiere 3abi*e brauchbar • finb. S53cntt Korntelben gebraucht merben, fo muffen fie in gagern auf* cinanter fotnmen, jebe« gagcr quer über b;m antern, bamit fie nid)t 3U bid)t aufeinanber gepaeft merben ; bann mad)e fie naß ober burd)meid)e fie gang mit 2Baffer, unb füüe ten B^cr ober tie ^ubcx mit benfelbcn auf, iü« bu uoa) 1 ober 2 guß von bem obern Snbe entfernt bift, an mclcbem $Ia£ bu einen ftarten 9?eif annageln mußt, auf ber innern Seite beS B"s ber«, me(d)er ba« falfd)e obere Snbe unterftü^en muß, meld)e« 31t biefem Bmed verfertigt unb eingepaßt mürbe, burd) metdien falfd)en ©edel bu fd)öngeformte, 2 Bpö bon einanber entfernte flcine göeber bobren mußt, unb gmar auf ber gangen g(äd)e bcrum ; burd) jebe« god) muß eine bünne iSd)nur, 4 bis 5 B°ü lang, ge3ogen merben, meld)e am obern Snbe einen Äuopf baben muß, bamit fie in ibrem 1|31a£ bleibt, unb ba8 Sffigfluib nid)t ju fd)neü attSmirtt. ©ie ©röße biefer göd)er unb Stfmüre muß fo fein, baß bie gange SDcaffe beS Sffig«, meld)cr gentad)t mirb, innerbalb 12 €>tunben burdjlaufen tann, ober, menn man Beit bätte, e8 fo oft aufgugie* ßen, fo mag e« alle 6 Stunben burd)laufcn. B^tfdjen bemfalfd)enOber* enbe unb bem £>übzx mußt bu Slüe« mit Saummolle auSftopfen, metd)e« verurfad)t, baß baS Sffigfluib, metd)eS x)cxxxad) befebrieben merben mirb, burd) bie fleinen göd)er bmburd) gebt unb bon bem Snbe ber bünnen Sdmürc gleichmäßig über alle Späne berträufelt; fonft, mo ber falfd)e ©edel nid)t gan3 eben märe, fo mürbe ba« Sffigfluib alle« auf bem tiefften Ißunft ablaufen, an ber Seite beS B^berS binab, unb e« mürbe eine lange Beit erforbern, bi« ber Sffig gut märe; mäbrenb, menn e« langfant tröp* feit, unb überall berum, unbl)inab burd) bie Späne, c« batb guter Sffig mirb. ©ie göd)er, 3U biefem j&vocd gebebrt, berbinben bei marment 2Bet* ter ba« Sffigfluib mit Sauerfteff ebne bie Untoften §ur Neigung, ba« gluib, ober ba« Bimmer, in metebem ber Sffig gemalt mirb, gu ermär- men ; benn bei fd)ueder Sffigbereitung erforbert eS 3mei mefenttid)e fünfte, nämtil) guft unb äiSärme. 9?un bobre 5 göd)er, einen Boü meit, burd) ^ fatfdje Oberenbe, ein« babon burd) ben SJttttelpunft, unb bie übrigen jmei ©rittet ber Sntfernung auf beiben Seiten, nad) ber Slußenfcitc be« Buber« bin, in meld)e gödier bu ebenfoviel Bapfen treiben mußt, mctd)e gür Kaufleutc unt Spcccretbanbftr. 15 ein gocb ber gänge nach baben, ba« einen brcibiertelS B^ü meit fein fottfe. ^iebttrd) merben bie BaPfen 3U Möhren. Säge tie Möhren ab einen Boü unter bem obern Snbe beS Buber«, fo baß fie bon bem .^auptbedel ober ben lo^en Srettern entfernt bleiben, metcbe über ben Buber bcrgelegt merben, um gliegen unb Kotb ab3iü)atten, unb aud), um bie ermannte guft brin fcft gu balten, mctdje au« bem Buber t)erauffteigt. ©iefe guft mirb ermannt burd) bie d)emifd)e ©bätigfeit ber guft über bem Sffigfluib, inbem bie« burd) bie ^oljfpäne in ben Buber bmabtröpfclt, unb fo beiß mirb, baß mau faum bie £)anb bmeinfteden fann. ©er Bttifcbmraum jmifd)en bem falfd)en Snbe unb bem obern ©edel mirb ber „Bmifd)en* raunt be« Sffigfluib«" genannt, unb er muß ben gugen beS BuberS tuft* bid)t anpaffeu, um baS gtuib, ba8 l)inein getban mirb, nid)t niebr l)crau8 gu laffen 9am nebmeein gaß mit gutem Sifig, fd)ütte benfetben oben binein unb laffe ibn burcb bie fleinen göd)er träufeln, bon ben Sd)nüren über bie ipetgfpäne; tfjue bieS gmei ober breimat, inbem bu jebeSmal eine ©aüoue higliwincs (Sortauf) ober gmei bi« brei ©aüonen Siber (je nad» Umftänben) bingufügft, loa« bie Späne burd)fäuert, unb ben begiunenben ^ßrogeß ber Sffigbereitungfebr förbert. Obne biefe Seimifd)ung gum Sffig mürbe berfelbe feine ginge Stärfe, mäbrenb er burd) äuft, beinahe gang an bie ^elgfpäne abgeben, unb fein eigene« geben berlieren. %m gatt bu feinen Sffig baft, mit bemfelben gu beginnen, fo mußt bu mit fd)macbem Sffigfluib anfangen, unb bie gange $tit bmburd) mit ber Sei* mifd)uug fortfahren, bis eS guter Sfftg ift ; bann mirft bu merten, baj$ bu im Stanbe bift, nod) einmal fo fd)neü Sffig 31t bereiten, menn bu ir* genb eine ber in ben borbergebenben 9?egepten angegebenen gtüffigfeitett gebraud)ft. gabritanten gebraud)en in ber 9?egel breißig bis viergig ^Jro* gent highwines (Sorlauf) eine ©attone, Sßaffer 11 ©attonen; allein ^3er= fönen, meld)e ben ÜJiartt nicht in ber D^ät^e baben, tbun bcffer, menn fie 98 ^rogent bliebet (2Beingeift) gebrauchen, unb gmar : SBeiitgeift 1 ©aü., SBaffer 15 ©aüonen, von melden jebe« guten Sffig madjt. 9?atürtiä) muß bei jebem Sirtitel £>efe gebraust merben, unb gmar von 1 ^int bi« gu 1 Quart für jebe« gaß. ba« gemad)t mirb. Sin anberer Buber ober Kufe muß auf ben ©ruub gefegt merben unter ben Sffigergeuger, ober in einen Retter, je nad) Umftänben, um fo viel Sffig 3U balten, als ber Bu)U fdjcnraum vom falfdien bi« gum mirtlichen Soben be« Buber« enthält, ober fe viel bn auf einmal 3U madjen münfd)cft. Son biefem fleineren frxbtc au« fann e« in Kübeln (ober eine bölgerne Ißumpe mit einem lebernen Sauger arbeitet fd)ncüer unb bringt e« leichter in bie£öbe) in ben Ober* tl)eil beS Srgeuger« gebracht merben, bi« e« guter Sffig ift, metd)e« in ber oben in ben 'So'rfdriften angeführten Beit ber gaü fein mirb, menn e« bon\bcm Srgeuger aüe 12 Stmtben burd) ben Jahnen abläuft, maS noty* menbig fein muß. 2Benn bie Bubcr 15 bis 20 guß \)oa) finb, fo braucht e« bloß ein-, bödiftcnS gmeimal burd)gulaufen. 3Jiandjc motten feinen Sffig baben, al« ben, meiner von Slpfelmeht gemadjt i»"t. Slt«tanu fd)ütte ein ©ritte! SBaffer binein, unb e« mad)t ben Sffig fo ftarf, al« irgenb Semanb benfetben gebraud)t ; allein menn bie= fetten ben Sffig in feiner vollen Starte baben motten, fo mögen fie ben* fetben fo bereiten ; blo« nimmt e« ein menig mebr Beit in Sutfprud). 2Benn biejenigen, bie Siber baben, ber fdjon lange ftet)t, obne gu Sffig 3U merben, bemfelben ein ©rittet SBaffer beimifeben unb ibn burd) obigen 16 Stecepte von ©r. St)afc. Slpparat paffiren laffen, fe merben fie nad) einem ober gmei Sagen au«; gegeidmcten Sffig baben. SaureS Sier ober Site, ebenfo ber tünftlid)e Siber, menn er fauer mirb, mirb guter Sffig, menn man 31t feiner Serei* tung ein menig anbern Sffig beigibt. SfttdjtS, baS Budcr ober SBeingeift entl)ätt, feilte meggemorfen merben, meil eS Sllle« guten Sffig mad)t, met= d)er fouü^Iid) ift, mie baare8©elb, unb beßbalb aufberoabrt merben feilte, unb märe cS auch 3U feinem anbern &ive.d, als ben mürbigen Slrnten ba* von mitteilen 31t fönnen. Bucrft glaubte man,'eS fei burd)au8 nötbig, ba8 Sffigfluib auf 7'5 ©rab ipii5e 31t bringen unb ba« Bimmer in berfelben §i^e gu erhalten ; aüein man bat gefunben, baß burd) tie Serfd)tießung ber SBärme in tent Bubcr gmifd)en tent mal)ren unb falfdjen Obertbeil beSfelbett eS bei mar* ment fetter fenft Nichts bebarf, baS gtuib 3U ermärmen, obmob,! e« burd) erfteren SBeg fd)neüer vor fid) gebt. SBenn Sffigfluib bei faltent SBetter gemad)t mirb, fo muß man e« ermannen unb ebenfo baS Bimmer marm halten. SBenn gamttien biefen ^ßlan probiren motten, fo fönnen fie Sllle« in einem tleinen gäßd)en, nid)t größer, als ein Sutterfaß madjen, mäbrenb ©roßbänbler Bnber gebrau* d)cn bie fo bod) finb, als il)rc Bimmer eS erlauben. ©er erfte Kaufmann, meinem id) biefeS sJ?egept verfaufte, mad)te at= ten Sffig, ben er verkaufte, baburd), baß er flehte Sretterftüde quer burd) bie ÜUiitte eines SranntmeinfaffeS legte, metd;e bie ^olgfpäne in ber obern £ätfte beS gaffe« erhielten uub bem Sifig erlaubtem in ber um tent Raffte gu ftel)en. 233eii fein Bi'umer fo ntefcer mar, fo fennte er bloS tie« eine gaß, unt obenauf einen 2Bafd)guber, benügen, an ber Stelle beS falfd)en SnbeS unb Bnuf djenraum« in unferm §D^fd)nitt. Sr brannte blo« eine 2Bod)e Beit, ben Sffig auf biefe SBeife gu mad)en. 3tfb aebraud)te biefen Sffig über ein Satyr lang, ©ie Starte be« gtuib«. ba« er ge* brauchte, mar guter, gemöbnlid)er Sranntmein (wliiskv,) eine ©allone, unb vier ©att. Sßaffer. hieraus ift erfid)tlid), baß alle Slrten von Spi* rituS, ober ©inge, bie Spiritus enthalten, gu Sffig gemadjt merben fön* nen. Slnnterfung. — SCenn bu Btitfer gu Sffig machen miüft, fo magee8 nicht, benfetben bind) ben Srgeuger laufen gu laffen, meil er auf biefe SBeife eine 9Jivutter formirt unb bie fleinen gödjer halb auSfüüt, fon* bem taffe ityn in einem gaß flehen, mie unter 9?o. 4 angegeigt morben ift. 8) Sd)neller ^rogeß burd) Sieben über ^olgfpä* nen. Sftntm vier ober fünf liügsheads (Orbofte ober große gäffer von 63 ©aüonen) unb lege fie neben einanber, ben Jahnen nabe am gußbo^- ben. ©ann füüe bie gäffer mit Spänen auf, meldje nad) ber oben ange^ führten SBeife bereitet finb (ober aud) reine Kerut)ütfeu,) unb lege einige gebrebte ober gereute Späne oben brüber, inbem bu bori)er einen alten Kaffeefad übergelegt baft, bamit bie feinen Späne nidjt 3U ben groben bi* uabfaücn feunen. ©ieß gefd)tet)t, um bie SBärme brin gu balten. ^Jcuu fäure bie £otgfpäne mit bem beften Sffig, inbem bu biefelben überfebütteft wnb e8 etma einen balbcn Sag flehen läffeft ; bann taffe eS ab burd) ben £al)nen an bem Soben, unb fdjätte eS mieber auf, fcbcSmat 1 Quart highwine (Sortauf) bagu uel)menb (gu febem gaß) uub gmar, fo oft eS ab-- gelaffen mirb, inbeut bie Späne bie Säure einfaugen unb ber Sffig mäf* ferig mürbe; bagegen bei ber ßx\Qabz ben geiftign Steffen merben bie gitr Kauflcute uub Specereil)änbler. 17 Späne burchfäuert, unb ber Sffig mirb axxd) gugleid) beffer. 2Benn bie Späne red)t finb, fo uiuint 30 bi« 40 ^rogent Sortauf 1 ©aü. unb 1 Quart SDfolaffc«, nebft 14 ©aü. 9tcgenroaffer, fd)ütte bieS an bie Späne, laffe e« ab unb fd)ütte e« mieber auf, gmei bi« breimat tägttd), bi« e« bin* längltd) fauer unb gum ©ebraud) fertig ift. £err ^adfon, ein Spegereibanbter in Siadfon, 3Jfid)igan, machte auf biefe 2Beife feinen Sffig met)rcre Öabre lang. Sr gebraust aud) faureS Site, baS SluSfpütidit bon Buderfäffern, ober aud) bie flüffigen Ueberbleib* fei, unb tbut biefe« gluib an bie ^olgfpäne, läßt e« ab unb mieberbolt bieß ein* bi« brcimal jeben ©ag, bi« eS fauer genug ift, um eS in gäffer legen gu fönnen, Iva« bie« einige Slbgicl)ungen erferbert. Sr füüt bann feine gäffer blo« gu gmei ©rittet bell unb läßt ben Spunben Sommer unb SBinter außen, unb menn er malnimmt, baß ein gaß an Starte berliert, fo tbut er ein Quart Scrlauf t)tit§u, meld)c« bie Stärfe mieberberfteÜt unb bem Sffig gu arbeiten gibt; — mie id) Slnfang« bemerkte, baß, menn bu bem Sffig Stoff gur Serarbeitung, unb guft gibft, berfelbe fchafft, ebne tiefe Scibe aber ftirbt. Scbalte bieß im @ctäd)tniß, fo mirt bein Sffig immer beffer merben, mie unb von ma« er immer gemacht fein mag. £)err £sadfon füllt tie Buber blo« ein ©rittet ober halb voll, menn er Sffig mad)t; t)cigt aud) nid)t, fourevn gebraucht föefe, uub beruht blo« ba« marme SBcttcr bagu, mäbrenb er int SiMnter bie Bubcr mit gutem Sf* fig auffüllt uub fie ftcl)en läßt bis gum grübjabr, mo fie gum Sffig* bereiten fertig finb. ©iefer ÜKann, meldjer mit 5 gäffern baS @efd)äft betreibt, verlauft über brcil)iinbcrt gaß Sffig in einem eingigen ^a\)x. 9) Sffig burd) Sieben in ber Sonne, gamilien ober £)änbtcr, meldje im grül)jal)r ned) Sitcr haben, menn bie ©age lang reer* ben unb bie Senne beiß fd)cint, tonnen il)rcn Siber an bie fennige Seite beS Jpaufe« ftellen, ben Spunben aus bem gaß nebmcit unb Stüd turnten gier über ta« Spuntenlod) legen, ober fönnen fie ben Soben au« einer gtafdje brechen unb ben £)al8 ben berfetbeu in baS Spunbenlod) fteden, ober tonnen fie ein gampem©la8 (l.imp^hkniiny) attftatt ber g(afd)c netys men, meil biefe« gliegen oberKäfcr ben bem §ineinfried)en in ba« gaß ab' hält, unb ber guft ben freien ßutritt ertaubt. güüe ba« gap gu gmei ©rittet bell, unb fd)üttle e« ein* ober gmeimat täglich, moburd) ber Siber mit guft erfüllt mirb. Stuf biefe Seife mirft bu in 3 bi« 5 2öod)en guten Sffig baben, je nadjbcm bie Sonne marm fd)cint unb ba« gaß gefdntttett mirb ; benn burd) biefe« Sd)ütteln mirb bie guft bem gangen Siber mit* getbcilt, mäbrenb, menn e« nid)t gefd)üttctt mirb, e« blo« fo toeit mirfen fann, fomeit bie guft burd) ©äbrung etngefaugt mirb. Seim Slbfchluß biefeS langen ©egeitftanbeS mag eS nid)t unnetbig fein, gu fagen, baß, menn bu feilten Sffig baft, nad) irgenb einer Söeife mit bemfelben gu be* ginnen, fonbern ten Slnfang mit gtuit mad)en mitlft, fo nimm taSfelbe SlnfangS gang fd)mad) ; tenn eS mirb febnefler fauer, als menn man mit ber vollen Starte beginnt. Sßcnn e8 anfängt, fauer gu merben, bann mtfdje mebr von bem geiftigen Stoff, Siber, Bucler, SJietaffe« u. f. m. bei, bi« bu bie gemünfd)te Starte erlangt baft So magft bu fortfabren, bi« ein Sd)lud bavon einen 9)cann gu ©ob mürgt unb jeben ©bei! feiner £>alebaut wegfrißt.------ S u 11 c r. — gür beliebige 3ett aufgubemabren. — Buerft febaffe aüe Suttermid) berauS. Breiten«: Senütje Steinfatg. ©rittenS: Srin* 18 9?cgcpte von ©r. Sbafe. ge fte in luftbidjte £äfcn oecr Kannen. SiertenS: $attt bie Sutter an einem fül)lcn %^lai}, uub bu mirft gute Sutter für Sabre haben, im gaü e« gemünfebt mürbe, fie fo lange gu halten. Sine furge Sorfdjrift; aber fie macht lange Sutter. Kaufleute, meld)e mebr Sutter annehmen, als fie mäbrenb ber maimen Neonate verlaufen fönnen, feilten biefetbe infteinerne £)äfen tl)un unb biefelben mit Scbmeinefd)matg, uugcfäbr einen balbcn Boü tief, über bie gange g(äd)e ber Sutter ber, bebeden, unb bie Sutter in ben Keller ftetten, ober tonnen fie anftatt beS Sdjmalgc« eine Salglad'e (^alg* maffer) einen bis gmei ^s>U tief, brüber ber fd)ütten. Unb menn fie e« gang red)t mad)en moüen, fo muffen fie vori)er aüe Suttcrmild), mcldie beim Siufanf nod) briunen fein mag, entfernen. S« mürbe gut für fie fein, menn fie tt;re regelmäßigen Kunben bätten, bie ibnen ibre Sutter be* reiten, meteben fie mieberum ba« rechte Salg lieferten, inbem ba« Stein* fatg ober Krbftaüfatg nicht fo viel Kalf enthält, al« ba« gemöl)uliche Salg, meld)c8 burd) fünftlid)e §i^e verbampft mirb. Sraucbe feinen Budcr unb Salpeter, menn bu gute Sutter, entmeber gum fof ortigen "©ebraud; ober gur längeren Slufbemabrung, baben mittft. 2) Sutterbereitung. Sorfdmiften für Suttermacbcr.— SCßenn Suttermad)er ober äMfereibefi£er blo8 niebere Pfannen gu ihrer Wxld) benutzen, (uub je größer bie Oberfläd)e unb je geringer bie 5" iefe ber 9Jitld) ift, befto beffer,) bann gieße in jebe Pfanne bor bem Scil)en ein Quart falte« Srunnenroaffer gu je brei Qt. WIM), ©ie Suttcnuad)er merben finben, baß bie ^abnt fegleid) anfängt, empor gufteigen, unb menn man bie diai)xn alle 12 Stunben abfd)öpft, fo mirb bie Sutter frei ben al* lern ftrengen 0efd)ntad bleiben, meiner burd) Slättcr ober burd) fd)led)te« gutter entftel)t. S« ift eine bemerfenSmertbe Zi)at\ad)t, baß baS £>od)= laub beffcre Sutter mad)t, als menn bie Uüi)z in fetten 9cicberungen il)re Sßeibe baben. ©ie SBirtung be« talten SBaffer« ift eine beppclte: SS fühlt bie üDiitd) ab, fo baß bie 9tabm empor fteigt, ebe bie SDiitd) fauer mirb (beim menn bie Wxld) fauer mirb, fo liefert fie feine ^al)m mel)r) and) erbebt eS bie ©üte ber diai)m. 3) Sl u f b e m a b r u n g. ©ie Sfletbobe ber „$rairie*garmcrS" in 3üinciS. Buerft fd)affe bie Suttermitd) borfid)tig aus ber Sutter, bann padt fie feft in fteinerne §äfen ein, lege ein bünneS ©ud) über bie Sutter f)er, bann ein bünne« gager bon Salg- über ba« ©ud). ©u mußt nun einen trodenen Keüer baben, ober mad)e ihn treden burd) StbteitungSgräben, unb grabe ein god) in ben Keüerboben für jeben £)afen, inbem bu bie Srb'c feft um ben £afen berum brüdft, fo baß bie Oberfläche beS £>afen8 btoS einen Bett ober fo über bie Oberfläche beS KeüerbobenS berauSftebt. 9am lege ein Srett mit einem barauf befinbtid)en @emid)t über jeben £afen, um ir* genb StmaS bavon ab3ubalten, ma« bie Sutter verberben fönnte. Stuf biefe Seife mirb bie Sutter gut erbatten. Kaufieute, metd)e Sutter einlaufen, fottten jebe berfd)iebene gage be* fonberS bebatten, baburd), baß fie ein-bünne« ©neb mit Salg auflegen bann mieber ein anbereS Sud) über baS @alj, ebe fie bie nädjfte gage Sutter binein tt)un; (benn vermifd)te Sutter mirb halb verberben, abgefeben ba* von, baß fie nid)t gut verlauft,) enbtid) bebede baS ©efäß, mie oben be- trieben. Sßenn Heinere ober größere gäffer benü£t merben, fo muß bie »ußenfette gut angeftrid)en fein, bamit gugleid) ba« §013 gut 3U erbalten gür Kauflcutc unb ^pccercifyänbler. 19 grüd)te auf3ubemabren. — Obne bie garbe ober ben @e* fdjmad ju vertieren. — Bu jebem ^fuub Sotopbonium tbue eine Un3e Un* fd)litt uub eine Unge Sienenmar. Sd)iuetge e« langfam über bem geuer in einem eifernen Keffel; fei vorftd)tig, unb laß e« nid)t fieben. 9nmtn bie grud)t eingebt unb überftreidje fie mit ©ünd)e ober mit feiner Kreibe, (bamit nicbt« von ber Serflebung fid) an bie grud)t anbängt,) bann taud)e fie einmal in bie gtüffigteft l)inein, unb balte fie einen Slugenblid in bie £)öbe, bamit bie Serflebung fid) fetten fann. SltSbann mad)e bie grud)t forgfältig in Särret« ober Sd)ad)tctn ein unb ftette biefelben an einen fülj* len Ort. SBentt bu ^3omerangen ober Sitronen eintaud)ft, fo mad)e einen gaben barum, biefelben gu halten. Sei Sirnen unb Slepfeln ftede ein fpi* £igeS Stödd)cn binein, um fie baran gu balten, bann fdutetbe ea ab mit ei* ner ftarteu Speere, Ißomerangen ober Sitronen fönnen nicbt in ©efäße gelegt merben, meil ba« anfyäufenbe @emid)t biefelben gerbrücfen mürbe, fonbern fie muffen auf gurten gelegt merben. SS ift nun eine anerfannte ©batfad)e, baß Slrtitel, meld)e fünftlid) luftbid)t eingemad)t merben, fd)ön unb frifd) erbatten merben fönnen für ei* nen beliebigen Beitraum, ober bis biefelbigen gebraud)t merben fetten, ©ie obige Bufammenfe£ung macht gutes Siegettad für tttftbicbte Kapfetn ober gtafd)eu, menn man e« um ben al« ber glafdje binein taud)t. Sier. — Slufguberoabren für ben 2ßintergebraud). — Bu je 3 ©ab Ionen SBaffcr tt)ite 1 1|3t. frifebgetöfchten Katf unb 1—2 *ßfb. gemöbnlicbe« Salg, vermifche e« gut unb füüe ba« Särret balb voüjmit biefer glüffig* feit, bann laffe beine frifdjen Sier auf einem ©euer in baffelbe hinab, in* bem bu. ben ©euer auf bie Seite neigft, ebe er mit SJßaffer gefüllt mirb. Stuf biefe Seife rotten fie birtau«, obne bie Sd)aa(e gu fprengen; benn menn biefe gerfpringt, fo ift ba« Si gur Slufbemabrung unbrauchbar, meil e« verbirbt. 2r3emt frifd)e Sier eingelegt merben, fo fommen aud) mieber frifd)e hieraus, mie id) felbft 9Jcänner gefeben habe, meld)e biefelben 2, \a felbft 4 3>abre auf ber See erbatten baben. Sin Srettcrftüdd)en mag quer über bie Sier ber gelegt merben, unb ein menig Kalf unb Salg brauf gebalten, ma« bie obere gtüffigteit fo ftarf erhält, mie bie auf bem Soben. ©ie Sier muffen immer mit ber Satgbrübe bebedt fein. Somobl bie ganb* al« aud) bie Stabtlettte fönnen auf biefe 2Beife Sier für ben 2öintcr um ben Sommerprei« baben. 3d) i)abz üiergig ©u^enb für meinen eigenen ©ebraud) per Satyr eingcmad)t mit bem beften Srfotg. ©ie 9ftetbobc, Si* er aufgubemabren, fommt ungmeifetbaft von einem patent, ba« einem £errn in Snglanb, Sahne« von Sdjeffietb, SJerffd)ire, im ^ab,xz. 1791 gugcfid)ert mürbe. Man liest hierüber gclgenbe«: 2) Sngtifd)e,patentirte 9)ce tb ob e.—„©bue in einen Bn* ber 1 Sufd)ct (2öind)efter 3J?aaß) frifd)getöfd)ten Kalf, Salg 32 Uugen; SBcinftcin 8 Ungcn. 9umm fo biet Baffer bagu, als nötbig ift, ber sJJn* fdjuug tie gebörige Starte gu berteiben, baß ein Si mit feinem obern Snbe gerate an ber Oberpd)e fd)mimmt. ©ann tbue bie Sier t)ineirt unb balte fie tarin, ma« fie auf menigften« 2 Sabre gefunb ert)ätt. ^5erfonen, meld)e biefe englifd)e TOetbobe für fieberer batten, fönnen biefetbe befolgen. 3) äJietbobe be« ©r. Sooper gur Spaltung unb Serfenbung bon Game Eggs, (Siern, au^ melden Kampfbät)ne ausgebrütet merben fönnen.) 20 9tegeptc von ©r. ©bafe. gaß in einer hinlänglichen Quantität Slltebol ein menig gum shcllac (©afellad) gcrflicßen, um einen bünnen girniß barauS p mad)cn, verliebe bamit ein jcbeS Si, uub mann biefelben gang troden finb, fo pade fie in Kleie ober Sägemehl ein, bie Spujcit abmärt« gerietet, unb fo, baß tie* fetbeu einanber nid)t berühren fönnen; nachbem ©u bie Sier auf tiefe Söeife fo lange erbalten, al« gcmüufdjt, fo mafdie ben girniß forgfattig ab, uüb fie merben uod) in bemfelben guten Buftaub fein, al« fie vor ber Serpa* düng roaren, gut gum Sffen ober gum SluSbrütenlaffen. © a S © c f d) 1 e d) t ber Sier. — '£>err ©enin t>tctt fürglid) eine 3lnfprad)c an bie Slcabcntie '•d(,sSi,MiC(,s"(ber2Biffenfd)aftcn)ingranfreicb über baS @cfd)lcd)t ber Sier. Sr bebauptet, baß er nad) brcijät)rigcr Sr= fabrung über biefen ©egenftanb mit Seftimmtbeit verfid)crn föunc, baß bit Sier männlichen @efd)led)t« galten an ibrem fd)mä(ern Snbe l)aben, mäb= - renb bie mcibltdjen Sier glatt feien. Sßcil mir gerabe an bem ©egenftanb über bie Sier finb, fo mirb man mich cntfdmtbigcn, menn id) nod) einige anbere Seifpiele biugufüge, melcbe eigentlid) in ein anbere« ©ebiet geboren. 4) ©a« Sicrtegen gu bermebren.— „Ser einigen Sab* ren legirte id) mäbrenb meine« Slufcntt)atteS am Kennebec*gtuß Snbe S!m guft« bei einer fcl)r intelligenten unb berftänbigen SpauSfrau. Sie befd)äf= tigt fid) mit ber £>übnergud)t, uub von ib)r crtjiett id) meinen Sluffd)tuß über biefen ©egenftanb. Sie fagte mir, baß fie feit vielen Sal)rcn il)rcu Ren- nen gu il)rem geteötmlidien gutter nod) golgenbe« beiniifd)e: ©atjemte*Pfeffer (fpanifdjen Pfeffer) pulvertfirt, 1 Sbecleffet veü je- ben ©ag, für ein ©ut3cnb £>übncr. Sie brad)te jeben Sag]—14 ©ier herein, unb fyatte blo« 16 Rennen. Sie ließ öfter« ben ©abernte* Pfeffer für 2 ober 3 Sage aus bem gutter, unb baS Srgebniß mar' immer mietcr 5 bis 6 Sier täglid) meniger. ©a« güttern genannten Pfeffer« bat im hinter biefetbe äBtrfung mie int Sommer. Soften ©ranScript. 5) Sier ertia gut gu baden. — 3 Sier, Wuty 1 göffdvoll Wxld) 1 Kaffcefchaaie voll, SRugre bie Sieruub bq« 2)?eblburd)cinautcr, alStann rubre tie 9Jiiid) binein. Sade tiefe 9Jiifd)ung in einem Keffe'b d)en mit einem giemlid) großen Stüd beißer Sutter, unt menn eine Seile braun ift, fo trebe e« um unt laß e« langfam baden. äBcnu man eine größere Qruantität bebarf, fo muß man ein menig Sal3 in bie ÜRaffe biuen rühmt; aber für obige Portion ift ta« in ter Sutter enthaltene Salg l)imeid)cnt, e« gut 3U mürgen. Ji 11 r 11 i 11 g Fluid, (Srcnnftuib,) ba« Sefte im ©ebraud;. 9cinmt 98 ^rocent 3llfot)ot, 9 pS.; gute« cttmplieue (Serpentlnngeift) etma l Quart. Sa)üttete eS tücbtig auf, fo mirb eS auf einmal ttar; mäbrenb e« 6 biS^7 QtS. Sttfebol erforbern rourbe, baS Sampbene gu gerfe^cn, menn baS Sd)ütteln verfäumt mirb, mäbrenb bäS mit bem menigften Slltobet am .beftcu mirb. ©iefe Proportion (Serbättniß) mad)t ba« hefte gampenfluib (Srcunflutb,) ba« gemacht meroen fann. Sntereffen ober Binfen au«gufinben. — Seredntcnb burd) eine eiugtge äKuttiptitation unb ©ivifion, nad) bgeut einem BinS- fuß. SJhtttiplieire tie gange Summe mit ter^l ter Sage, (ieben Neo- nat gu 30 Sagen gered)net.) ©ivitirt mit 60 gibt ben Bin« bei 6 ^rocent. gür Kauftcute unb Specercibäntlcr. 21 ©ivibirl mit 40 gibt ben Bin« bei 9 ^rogent » ii 36 „ „ 10 „ » » 31) „ „ 12 „ Srempel. — $150 auf 3 SMonate unb 10 Sage ober 100 Sugc, ift 15,000; bivibirt mit 60 gibt $2.50, melri)e« ber Bin« bei 6 Srocent ift. Ober bivibirt mit 45 gibt $3.33 Bin« bei 8 Ißrocent, u. f. m. Sd) vertaufte eine« meiner Süd)er an einen £errn, (einen 9JJütter) gum 3mciten 9JJal, ba Sentanb itjm ba« erfte ftabl, ebe er mit ben obigen Regeln betaunt mar, meld)e ibm gu lieb maren, al« baß er fie gern vermißt bätte. Serfabren burd) einfad)e 9ft utt ip t ifati on. — Siege! ba« Sntercffe von irgenb einer gegebenen ©ctbfumme, von irgenb einer Babl von Sab^en, Monaten unb Sagen bcrauS3ufinben: Sermauble bie Sabre 3U Monate, jätete bie sJJJonate, menn fold;e ba finb, bingu, nimm ein ©rittet ber ©age, unb fetje fie auf bie red)te Seite ber SDcouatc, in Scct= malform, ntultiplicire bann ba« Srgebniß mit ber £>ätfte beS ©apital«, unb bu l)aft ba« fragliche Sntercffe. Seifptet. ©a« fragtid)e Sntcreffe von $1,400 auf 2 Sabje, 3 9Jco= nate unb 9 ©agen: Sntereffe bon $1,400 auf 2 Sabre, 3 SKonate unb 9 Sage 27.3 700 Sertangte Suttroort: $191.10.0 ©a« obige ©rentpet ift bei 6 Srocent. SKeget, ba« Sntereffe bei tr* genb einem anbern Biu«fuß berau« 3U finben. Sei 7 ^rocent ert)öl)e baS Sntereffe um ein Sed)Stel, bei 8 s^rocent unt ein ©rittet, bei 9 ^veccni um bie £>ätfte, bei 10 Srocent um gmei ©rittet, bei 11 s}3roccnt um fünf Sechstel, bei 12 Srocent multipticire rftit gmei. Brooif geeilt ift baS böd)fte Sntereffe, ba« irgenb ein Staat ertaubt, ausgenommen ÜJiinnefota, metd)e«, menn id) nid)t irre, 15 Iproceut erlaubt, ober menigften« getban bat. Sei ber Stbtl)ei(ung ber Ballen moüe man fid) merten, fo viele Bablen inbem ^Jrobuft ooer ter Slntmert abgufdmeiben, al« ber 9Jcnttipltcant ©e= cimatftetteu bat. ©er 9teft geigt bir bie ©oüar« unb ©ent«. 3) ©otbfbmttb« neue 9Dcett)obe 3ur Sered)nung von Sntereffen. —-©« mürbe un« biefer ©age eine neue unb Ori= ginat*ä)cetbobe 3ur Sered)nung von Binfcn gezeigt, vonS- £• ©etbfbmttl), Sorfteber be« ©etroiter @efd)äft«=©ollegiumS. ©tefe 9Jcetbobe, bte Su* tereffen bei irgenb einem Bin«fuß, von irgenb einer Beit gu finben, ift bie fürgefte, bie mir je gefeben baben. SRegel: Sermanble bie Sat)re unb 9)?c* nate in Neonate; mit ber £>ätfte ber Senate »>crbinbe ein Sed)«tel bei ©age, ntultiplicire biefe Summe mit bem Sed)Stet be« ©apital«, mcld)cS ba« Sntereffe bei 1 "jjkoccnt gibt, metd)e«, mit einem beliebigen Bin«fuß multiplicirt, ba« Sntereffe in yjiill« gibt, ©rempel: Sntercffe bon $12 ju 7 ^rocent auf l Sa^, 8 Monate unb 24 ©age. ©ie Hälfte ber 9)io= nate mit einem Secb«tcl ber angebängten ©age mad)t 104, bie« mit einem Sed)8tcl be« ©apital« (2) multiplicirt, mad)t 208; bieß mit 7 (bem Bin«* fuj? multiplicirt, mad)t $1,45.6. 22 Sttcgcpte vcu ©r. ©t)afc. Coonterfeit TOo-ney. (galfd)cs ober nachgemalte« ©clb.) Sieben Regeln, fclfd)e« ©elb gu entbeden. ©rftcu«: ^rüfe guerft bie gorm unb ©cfid)t«güge aÜer menfd)tid)en gigurcu auf ben Beeten. Sinb biefe lieblich unb bie ©efid)t«güge tcutiid), fo prüfe ten galtenmurf, fiebe, ob tie galten natiirlid) liegen; unt bei bem ^auptbaar foüte beobachtet merben, ob bie feinen Kanter gefeben merben fönnen. Bmeiten«: $rüfe bie Sdmift, ben Sitet ber Sanf, ober bie runbe £anbjd)rift auf ber oorbern Seite. Stuf aüen äd)ten 9coten ift bie Slrbeit mit ber größten ,©efd)idlid)feit unb ©enauigfeit ausgeführt, unb e« gab niemals uad)gemad)te« ©elb, meld)e« nid)t an ben Sucbftaben entbedt mor- ben märe. ©ritten«: ©er Sinbrud, ober bei 9came be« ©rabirer«. 2Benn man bie ScÜfommcnbeit ber Dcamen ber verfd)iebenen ©ompagnien beebad)tet, in Stbfid)t auf ©teid)mäßigtett, ©benbeit unb gorm ber feinen Sucbftaben, fo mivD man finben, baß bie galfebmünger biefen ©inbrud niemat« gut au«* fübren fönnen. SicrtenS: ©ie Sd)attirung im ^intergrunb ber Signette (Sergie* rungSbuo, ober über unb um bie Sucbftaben, mel^e ben tarnen ber Sanf formhen, ift auf einer guten Sfete gleichmäßig unb voüfommen, auf einer falfdier. aber unregelmäßig unb unboütcmmen. gunftenS; ^rüfe bieBablen an ben übrigen ©beilen beriete genau, meld)e bie Senennung entbalten. ©benfo aud) bie Sucbftaben. ©ramt* nire ta« garbroerf ter Bablen genau, meld)e für bie Senennung fteben, unb fiebe, ob e« gerabe fo ift, mie ba«, meld)e« bie gierenbe Slrbeit runb herum barfteüt. Sechsten«: Sftental« nimm eine 9rote an, meld)e in Slbftd)t auf einen ber obigen Suntte ungenügenb ift, unb menn bu burd) bie erfte Sefid)tigung joid;er ücote einen bofen ©inbrud betommft, fo mußt bu fet)r vorfid)tig fein, to^ bu beine ärteinung nid)t fo halb veränberft, inbem bu bentft, bu l)abeft bid) getäufd;t, meil bu bei Setrad)tung be« ©emebe« be« gangen Kunftmerf« leid)t confuß mirft. Siebenten«: $rüfe ben tarnen be« Staate«, ber Sanf, unb ben 9?a« men be« Ort«, mo e« niebergetegt ift. 2Benn e« von einer gebrochenen Sant geänbert morsen ift, fo fann bie Unvollfommenbeit beutttd) erfannt merben, inbem bie Stenberung geigen mirb, baß fie aufgeftempelt mürbe. ©inte. Sd)marge« Schreibfluib. — ^egenmaffer 2 ©aü.; gum arabic (arabifd)e8 ©ummi) £Sfb.; braunenBuder \ Sfb.; clean coperas (reinen Sitriol) \ e e« unb fülle e« auf glafdjen gum ©ebraud). ©ieß ift eine gute ©inte, befonber« für Sd)uten. 3) ^urpurrotbe ©inte. Slaubolgertraft 1 Un3e; pulveri* firten Stlaun 1 ©ßlöffel voü, 3iegenmaffer \ ^3int; mifd)e e« unb laffe c« 10 ©age ftebcn. ©iefe ©inte ift fo gut als bie foftbarfte. Suuge gcute, uub Sotd)e, meld)e etma« Sluffaüenbe« lieben, merben biefe ©inte gerne gebrauchen. 4) 9t o t f) e ©inte, bie alterbefte. 9amm einUngcmgläfd)* d)en unb tbue in baffelbe 1 ©beelöffet veü aqua animonia (Satnüatgeift) ©ummi Slrabicum 3mei ©rbfen groß, unb 6 ©ran §cr. 40Karminrotb unb 5 ©ran 9er. 6 ober 8 Karminrotb, füüe c«,mit Stcgenmaffer auf. ©8 ift balb gum ©ebraueb fertig unb ift febr fd)ön. 5) Staue ©inte. 9cmtm Snlphate of Indigo (fdnvefcifaitren Snbigo) nub tbue c« in 9?egenroaffer, bi« bu bie ermünfd)te garbe erl)ältft. ©aS, maS in fleinen Sd)äd)telcben 3um Slaufärben bonKlcibcrftoffen ver* tauft mirb, ift ber gcmünfd)te Slrtifel. ©iefe ©inte ift gut für Kinber, ober für irgenb eine Sd)rift, beren Slufbcmabrung bon feiner Sebcutung ift; aüein 31m Sud)baltung ift fie nid)tS, ba bie£)h)e einer ©elbtaffe (Safe) in einem brennenben ©cbäube bie garbe berfetben berfd)minbcn madjt. 6) Unbermifd)lid)e ©inte. Salpeterfaure« Silber ober £>öÜcnftctn löfe e« in 30 ©ran (ober etma 1 ©beelöffel voü) Satnüat'gcift auf Sn 85 ©ran (ober \\ ©beelöffel boü) 9?egcnmaffer löfe 35 ©ran 2lrabifd)cn ©ttnmti. äöenn ba« ©ummi gerfloffen ift, fo tl)ue in baffelbe Kölbd)cn ebenfaÜS 22 ©ran carbonnte of Soda (Sobafalg). SBenn Slüe« gut aufgelöst ift, fo bermifd)e ben Subalt beiber Kötbd)cn mit cinanber, ftefle bie 9Jiifd)ung in ein 2Bafd)beden unb laffe eS einige 9)i muten, ober bis ber ©rfelg eine fd)roarge ätfaffe ift, fieben. Sobatb cS tatt ift, tann e8 gebraudit merben. Stärfe unb bügle bie geinmanb u. bgl. unb tredne c8 gut; bann fd)reibe mit einer Kielfeber. Sßenn ncd)mal fo biet gu glei* d)er Beit gemad)t merben foüte, fo mürbe e8 nid)t mebr foften; benn bie Unfeften finb bto« für bie 9Jiüt)e be« SJBägen«, fo menig gebraust man bon biefem Stoff. 2Beber Sdmtterfeife nod) fiebenbeS Gaffer, ned) Sabre langer ©ebraud) be« Beuge« fann e« auStöfd)en. Senü£e blo« gläferne ©efäße gur Slufbcmabrung. 7)Sd)marge8 ©intenputver. — Staue« Sitriol 1 ©rad)me; Slrabifd)e« ©ummi 1 Un3e; ©aüäpfel* unb StauboIg=©rtraft 4 Ungen von jebem; SlüeS muß putverifirt unb gteidwtäßig gemifd)t mer* ben. — Scientific American. Ungefähr 1 Unge von biefer SDnfd)ung braucht man gu einem <ßt. fo* d)enbcn SjBafferS. ©8 ift eine mertbvcüe garbe für Stiefel, Sd)ut)e unb <ßferbegefd)irr. ©8 fottte einige 2Bod)en vor bem ©ebraud) fteben bleiben, ober fann man e8 einige Stunben leid)t fod)cn laffen, menn man eS früber gebraust. $ D n i g. _ Künftüd)er ©uba*£>enig. — ©uten braunen Buder 10 $fb.; 2Baffer 1 Quart; alten guten Sienenbonig in ben 2Babeu 2 $fb.; SBeinftetn 1 Sbeelöffel voü; SlrabifcheS ©ummi 1 Unge; ^feffermingöl 3 ©repfen; Siofcnöl 2 ©ropfen. 9)iifd)e unb fod)e eS 2 ober 3 Minuten lang; l)abe ein Quart SBaffer bereit, in meinem ein ©i gut verrübrt ift; 24 SKegepte bon ©r. Sl)afe. fd)ütte ba8 SBaffer b'tnein, unb menn e8 anfängt gu ftcbcn, fdjäunte ben Unratb ab unb nimm eS bom geuer, unb menn eS ein menig erfattet, fo füge 2 Sfb. guten Sienenbonig bingu uub feit>e eS burd). 2) £>onig für ben 1)äu«Iid)en ©ebraud).—©affeeguder 10 Sfb.; SBaffcr 3 $fb. Cream of tartar 3 Ungen; ftarten ©ffig 2 ©ßlöf* fei voü, baS SBeiße eines ©i'8, gut gerfdjlagen; Sienenbonig \ ^p'fb.; gu* bin'8 ©eiSblatt=©rtratt 10 Sropfcn. Buerft tbue ben Buder unb ba« SBaffer in einen paffenben Keffel nnb ftette benfetben über baS geuer; menn e8 taumarm ift, fo rühre ben äBeinftcüt hinein unb ben ©ffig, atSbattn ba« ©i. Unb menn ber Buder beinabe gerfebmotgen ift, fo tbue ben £>onig bin* ein unb rühre fo lange, bis eS fiebet. SltSbamt nimm e8 ab unb laffe e« einige 9)imuten flehen, bann fcil)e e8, uub tl)ue gu guter ge£t ben @ei8* blattr©rtraft binein. ©ieß madjt fd>Öneu unb fußen $onig. 3) SI u 8 g e g e i d) n e t e r £ o n i g. — ©in Strtifel, paffenb für ben täglid)cn ©ebraud), mirb auf fetgenbe Sfikifegemacht: ©uten, gemöbntieben Budcrö^pfb.; äBaffcr 1 Qt. Sriuge eS aümäbüg gum Kod)en unb fd)äume baS Unreine ab. 2öenn eS falt ift, mifd)e 1 $fb. Sienenbonig unb 4 Sropfen Sfcffcrming*Sffcug. SBenn bu einen befferu Strtifel bertangft, fo nimm meißen %\xdzx, \ $t. meniger 2Baffer, uub \ 'ißfb. mebr £>onig. 4) $ r ä m i tt m * § e n i g. — ©cmöl)itlid)en Bnder 4 ^J3fb.; SBaffer 1 <ßt.; laß eS lochen unb fdjöpfe baS Unreine ab', alSbann tbue pulberifir* ten Sllaun bingu, \ Unge. 9cimm eS bom geuer unb rühre \ Unge SBein* ftein binein, fomie 1 ©ßtöffel voü SBaf'fer unb 9?ofenertratt, unb e8 ift fer* tig gum ©ebraud). ©iefer £)onig ertjtett auf einer Obio State gair baS ^ßrämium. J e I 1 i e s (©aüerte, bider Saft) ebne grud)t. 9umm 2Baffer 1 p. unb putverifirten Sllaun \ Unge unb fiebe eS eine SOanute ober gmei, bann mifd)e 4 ^3fb. meißen gerfteßenen ober ©affee*Buder l)ingu; laß e8 nod) ein Sßenig fieben, unb feü)e eS, fo lange eS beiß ift. 2Beun eS tatt ift, fo gieße bie |>älftevon einer gmei Sd)iüing=gtafd)e, meld)e mit Sanil* len*, ©rbbeeren*, Bitronen= unb bergt, ©rtratt gefüllt ift, l)ineiu, um bem eingelegten Saft ben geroünfd)ten angenebmen @efd)tnad 3U verleiben. Sulbcr 3um Saden obne mebiciuifd)e Stoffe.— Sadfoba 6 Un3en; 2Beinftein 8 Ungen; guerft trodne bie gcttd)tigfeit bev a 8, inbem bu fie in einem Rapier auf furge Beit in beit Sadefcn fegft; alSbann mifd)e e«, unb balte e« troden in glafd)en ober Sd)ad)teln. ©ie gebörige Portion bon biefem Stoff gu einem jeben Qt. äftebl, ba« berbaden mirb, ift ungefäbr 1 Sbeelöffel bott. 9Jcifd)e e« mit faltem äBaffcr unb badz fogleid). ©ieß mad)t febr fd)öne SiSquitS, obne 5Dfild); aud) merben fie nid)t r,für3er." greittd) merben fie „reid)er", menn man ÜJJcild) ba3u nimmt, ©iefe« Sadpulber tft befonber« für diejenigen, mel* d)e biefe« Srot bemjenigen borgieben, ba« mit £>efe, faurcr Wxld) unb Sa* leratn« (foblenfaure Ißottafcbe aufgetaffen tft. 9Jc u nb 1 e i m. — gür jerriffene« Rapier, 9coten u. f. ro. Srgenb eine Quantität geim mag mit batbfo viel Buder gebraudjt merben. Bu- erft löfe ben geim in SBaffer auf unb verbampfe forgfättig fo viel bom Sßaffer, al« bu fannft, obne ben Seim gu berbrennen; bann tt)tie ben B11* der bingu. 2Benn bu einen auSgegeid)neten Slrtitet münfdjeft, fo nimm am ftatt be« geim« ©elatine (©aüerte) unb bebanble e« auf biefelbe 2Beifc. gür 2Birtbe unb Spcgcreil)änbler. 25 2Bcnn ber Buder in bem geim gerfleffcn ift, fo fdjütte eS in gormcn ober eine Pfanne, unb fdjneibe eS in beliebige Sierede, ebe eS gu l)art mirb. ©8 löst fid) febr fd)iteü auf, menn man ba« ©nbe eines StüddjcnS in ben 2)au8gebraud), inbem man bamit gerriffene 9coten, Rapier u. f. m. gufanunentlebentann. gür SBirtbe unb Sjjescmbänölcr. ' Semerfungen. — SBenn 2ßirtt)e uub Spegereibänblcr, melcbe SIBctit, Sier, ©iber u. f. m. bertaufen, biefen unfern Sorfd)riften folgen moUen, fo merben fie unb ihre K'mtDcu beffer befriebigt merben, atS burd) ben Kauf ber verfälfd)ten Slrtifet be« Sage«, unb gamilien merben biefel* bzix ebenfomobl für it)ren eigenen ©ebraud) aumenbbar> finben. Unb ob= gleid) mit einem fünftlid) bereiteten ©iber beginnenb, fo ift berfelbe bod) ge= funb, unt foüte el)er ein Sdmialbier genannt merben; aüein megen feiner nahen Scrmanbtfdjaft mit beut ©iber in £infid)t be« ©cfdjmad« bat er aud) biefen Stauten befonuuen. S iber ar t en. — Künftlicher, ober ©iber ebne Slepfct. — Bu einer ©aüene faltem SBaffcr nimm 1 s|>fo. buntetbraunen Bnder, SBeinfteinfäu* re 4 Unge, £>efe 3 Sbeelöffel vcÜ, unb halte biefe Sbcilc, um irgenb eine Quantität gu bereiten, bie gcmüufd)t mirb. Sd)üttte e« gut burd) Cham- ber. Waa)t e« in ber Slbeimgeit, fo tuirfc c« am anbern '^ag fd)on jum ©ebrand) taugtid) fein. Sd) ntad)e einige ©aüonen auf einmal in einem gäßd)en, inbem id) feine £efe benutze, bis ta« gä|3d)cn auSgcfpült mevben muß. 2Benn e« ein SBcuig fauer mirb, fo mad)e mebr hinein. Sei bei= ßem SBettei fteüe einen Krug mit Sis hinein, ober menn bu tattgfant bcr= faufft, fo füüe c« auf glafd)en unb fteüe fie in einem füt)len Keüer nad) ber näd)ften Sorfd)rift. 2. 3tufgtafd)en gu füllen. SSenn e« gemünfd)t mirb, baß biefer tünfttid)e Siber auf gtafdjen gefüllt merbe, fo mußt bu foigeuberma* ßen verfahren: ^ ^ Sbue in ein Särret 5 ©att. beißeS SBaffer, 30 °ß]b. braunen Buder, | Sfb. üBeinftetnfäure, 25 ©aü. tatteS SBaffer, 3 <ßt«. £cpfen ober Sierbefe, verarbeite bie §efe in einen Kleifter, (Seig) mit f ^>fb. Whfy; fd)üttle ober rühre SttteS gut burd) einanber; fülle baS Särret auf uub laß • eS 24 bi« 48 Stunben fd)affen, ober bi« bie £efe nid?t mel)r gum Sputt* ben berau«fd)afft. güüe gelegenbeittid) ein menig verfaßte« äBaffcr nacb, ba« Särret voU gu erbalten. SBenn e« bell gemorben i|t, fo füüe e« auf gtafd)cn, inbem bu in jebe g(afd)e gmei ober brei gebrod)ene ^ofinen mtrf)t, unb e« mirb bereit« bem ©bampagner ät)ntid) merben. gaß bie gtafd)en in einem tüblen Keüer auf ber Seite liegen. 3) ©iber lange in gäffern gtt balten. — SBennSer* fäufer von ©iber benfclbigcu bei fo menig als mögtid) ^e-ttüerluft gut er* balten moüen, (ebenfo aud) gamilien gu ibran eigenen ©etränf ober für bie ©rnbte,) fo baben fie auf fotgenbe äßeife gu verfahren: Sbue tn ein Keg ober Särret falteS Söaffer, 20 ©aü., braunen Bl,der 15 "|>fb. unb SBeinfteinfäure | ^fö.; barfft aber feine £>efe bagtt nct)iucn; aber meun bu 26 föegeptc bon ©r. ©fyafe. gebörrte faure Slepfel baft, fe tbue 2 ober 3 $fb. hinein, ober fiebe fte unb tbue ten ausgepreßten Saft hinein. Obne £efc mirt cS fefbft im Sont* mer einige Si$ed)en balten. Se bunfler ber Buder, befto natürlicher mirb bie garbe beS ©irerS fein. 4) SI p f e l m e i n, © i b e r. — ©enfelben fuß 3U balten mit gcrin* gen Unfeftctt. ßroei ©inge finb burdjau« notbmenbtg, ©iber für irgenb meldje Beit febmadbaft gu erbatten, ba« ift, man muß Um bon bem Sobcn* fatj reinigen, unb bann in einem füblen Keüer halten, (je fübler, befto bef* (er.) Slud) ift c« beffer, menn man ihn in luftbidit verfd)loffenen glafd)en hält; aüein SauerSteute fönnen feine Beit erübrigen 3ur SluffüUung ber glafd)en; aud) fd)eucn fie bie Uufoften. ©inige 3ief)en ben ©tter burd) ^elgfeblen, meburd) er ben bem fid) .bilbenben Sobenfa^ gereinigt mirb. Slnbcre fcd)en ihn ein, ober fieben il)n auf, unb fd)äumen ab, benfclben von bem Sebeufa£ gu reinigen. Sm erften gaü foüte man ©iter, ben ma» über ben ÜBinter erbalten miü, ben reifen, gefunben, fauren Slepfetn ma* djcit. 2Benn ber ©iber gcmad)t ift, fo fteüe ibn in offene gäffer bin mn> tbue in jebes Särrel ungefähr 1 ^>t. ben jebem £)tdcrt)botgafd)e (menn bu feldje baft, mo nicht, fo tbut eS aud) anbere), unb frifd) gelcfajtcn Kalf; rühre bie Slfdie unb ben Kalf guerft in 1 Quart frifd)e Sftilcb, bann rühre bieß in ten ©iter. ©8 mirb allen Setcnfa^ in bie £>ebe treiben, auf bie Obcrfläd)t teS ©iter«, ben mo tu il)it abfdiöpfen fannft, femie er herauf* fomint. Oter fannft tu e« ungefähr 10 Stunben ftet)cn laffen, bann laffe e« ab burd) einen nabe am gaßbeben augebrad)tett Apabncn, unb laffe ea burd) einen Seiher fließen, ben berl)ärteten Sobenfajj abguleiten. Denn ift er gum güflen auf glafdjen fertig, (ober in gäffer, menn ba« ©rftere gu niübfam ift.) Seim gaffen in Särrel« ift e« al« mefentlid) aitert'aunt merben, bie gäffer vorher gu fdjmefcln. ©00 Schmefcln gefcl)icht, intern man baummotlcn Bclig in gefdjnietgenen (bdjmefel taud)t uub benfclben trotfuet. ©ann madjt man Streifen (Sd;mcfclfd)ititten) ungefähr 2 bei 6 B°11 örcfv ©d)ütte etma 3 ©all. ©iter in ba« gaß, günDe baS eine ©ute ter Sd)roefelfd)ititte an unb hatte biejelbe in baS Spuubcnlod), unb balte cS mit £nlfe beS Spunben fe|t, fo viel guft bineinlaff'enb, ta;; c« brennen fann, unb ben 9t\iud) brut gu laffen, fo lang c« brennt, ©ann fd)lage ben Spunben feft l)tnein, fajüttle baS gaß, bis ba« SdjmefctgaS in ben ©iber aufgenom,ncn ift. ©ann fülle baS Särrel mit ©iber auf; menn baS gaß nid)t fdion im Keiler ift, fo ftetle e8 nun bort hin, unb bu baft tie obigen gmei Scbingungen erfüllt. 2Benn biefe ä)Jctl)ebe gu viel Slrbeit mad)t, fo nimm Oclfäffer, menn bu befommen fannft, beinen ©iber brin gu hatten; benn in einem Oelfaß tarnt taum Sffig je gemad)t merten. ©aS Öel, baS ein menig berauStommt, bitbet eine Ittftbid)te ©ede über ben Siber t)er. 5) Ober madje beinen Siber fpät im £>erbft, unb nad)bem er gemacht ift, fo mirf fegleicb in jebeS Särrel \ Sfv. Senfniebt, Salg 2 Ungen, pul* verifirte Krcite 2 Ungen; rühre bieß in ein menig Sitcr auf, bann fdjütte eS iu baS Särret unb fdmttte eS gut. Sd) trauf Siber, auf biefe SBeif« bebaubelt, im Siuguft, obmol)! er gteid) Slnfang« be« grül)jabrö gemacht mürbe. Sr mar febr gut. 6) Sd) t)abe Siber febr gut erbalten baburd), baß id) ibn in einem fübleu Keller hielt unb iu jebes Särrel folgeube Seftanbtt)eiie that: Senf* faamen 2 Ungen, ^eltenpfeffer 2 Ungen, Saumet | ^t. unbSlltct)et 1 <ßt. gür SBirtbe unb Spcccreihänblcr. 27 Sßenn bu ©iber gu bcrfcnbcn baft, fo tbue bieß immer fpät im Äpcrbft ober halb im grübüug; benn menn er bei beißent SJBetter auS einem falten Keller femmt, fo fängt er angu gibren. Bll>u uiebichiifd)Cit ©ebraud) bereite it)n felgcnbennafjcn: 7) ©iber für nie b i ciitif djen ©ebraud) gu ber ei* ten. — Bu jebem Särrel Smcr, foebeu gemad)t (oon reifen Satteräpfeln) unb nid)t gewäffert: ÜUtinm ungeinal)lncn Senffaamen 1 ^>ft.: ipaufenblafe 1 Unge, pul* berifirtcu Sllaun l Unge, tt)itc SllleS iu ta-s Särrel, laffe ben Spunben tveg, uub fdjütttc cber rühre cS burd) cinanber, einmal beS ©agS, 4 Sage laug, ©ann nimm 1 Quart frifdie sJJiild) unb \ ©tttjenb Sier, fdüage fie gut burd)cinaubcr, tl)tte bieß in ben Siter hinein unb rühre ober fdüittte gut, mie guver, 2 Sage lang; bann laß eS fid) fernen, bis bu fiel)ft, baß e« tlar ift, unb laffe eS ab burd) einen ipabnen. 2Bcun bu biefen Siber an ber Stelle be« 2Bein« al« 9J?ebigin gebrau» eben miüft, fo fülle ibn auf glafdjen; aber gum gamiliengebraud) fann man ihn in Särrel« faffen, inbem man it)n feft gufpunbet uub an einem taltcn ^3la£ hält. Unb menn ber Siber uid)t gu nal)e an einem Srunucn ober gluß gemacht mürbe, fo mirft bu einen berrlid)en Slrfifcl befommen; bage* gen mürbe auSgcfunbcn, baß ber Siber, gu nahe an biefen gemad)t, uid)t bält. Urtbeitefelbft, warum? Sn einigen ©egenben SnglanbS balten fie ben Siber 20 bis 30 Sab*e, inbem fie benfetben bon reifem, gefunten Slepfcln utaaVn, ibn abt'lären laffen, gmcimal abtaffen, auf glafiben füücn u. f. m. —9cad)bem ber Si* ber abgclaffen unb auf glafdjen gefüllt ift, feilten biefelben erft ben anbern Sag gepfropft merben, ba mand)e glafd)eu fonft gerberften. ©ann lege fie auf bie Seite. S l)r u p. - ©ie verfd)iebeneu garben gu machen. — ©odjeniüen* pulver 1 Unge; 9tcgenmaffer 1 ^3t.; todie bie ©odjenitle auf einige sJJanu= ten ein, (in einem Kupferfeffcl), mäbrenb eS fiebet, tbue 30 ©ran pnlee* rifirten Sllaun, unb 1 ©rannte SBcinftein bingu. SOSenn ber gärbeftoff gang auS ber ©odjeniüe auSgetedit ift, fo nimm eS vom geuer, unb menn eS ein menig erfattet ift, fo feitje eS, füüe auf glafdjen unb fege eS bei Seite jum ©ebraud). ©ieß gibt ein bcrrlid)cS 9tctt), unb ift bieS beim ©rbbeerfbrup ge* brauftt, meiner giemlid) buntel gefärbt mirb. SlnanaSfbrup mirb obne garbe gemacht. SBintergreen mirb ein menig mit 9ietbholg=Sinttur ge* färbt, ©itronen* uub Sugmer=Sbrup roirb mit ©ctbmurgcltiuftur ge* färbt. (Siebe Sinfturen.) ©ie gmei legten Sr/ruparten finb btee teid)t gefärbt. 2) Künftlid)er Styrup mit v e rf djt eb enen SBetyl« gcrücben. — ©er £auptbcftanbtl)eii aüer Svruparten foÜ immer ber= felbe, nämlich einfadjer Si)rup fein. ©enfelbeu gu ntadicn, nimm 2| ^ft. vom beften Kaffeegudcr, metd)er nid)t crvftaütfirt, unb iffiaffer 1 s}3t., ober, maS baSfelbe ift, 60 Sfb. Buder unb 3 ©aü. SBaffer. göfe ben Budcr burd) £i£e int SBaffer auf, reinige ihn von bem Unratb eben tyx, unb feibe, fo lang er beiß ift. ©r fann in einem Särrel ober Keg gef)al* ten, unb nun mit irgenb einem SBoblgerud) verfeben merben. 3) ip i m b e e rf t) ru p. — Sd) madite benfetben mie folgt: 9Jinttn | ^sft. gerquetfdjte Seitdem 2Burgel unb bebede biefetbe bieS mit 76 pro* 28 9ccgcpte von ©r. ©bafe. centigen Sllfebol unb bie gleid)e Quantität SBaffer, fo baß e8 von ber 2Burgcl nid)t ftärfer gemacht merben fann. ©ieß mirb bie „©efättigte Sinftur" genannt, TOmm genug von biefer Siuttur, ben gemünfd)tcn ober natürlichen ©efdnnad ber ipimbeere, von meldjer eS nid)t nnterfd)iebeu merben tann, berguftellen. 4) © r b b c e r e n * S i) r u p ift, mie folgt: ©ie gefättigte Scitd)enmurgJ=Sinftur, mie oben, 2 Ungen; Sffig* Sletber 2 ©rammen; mifd)e e8, unb gebraute genug, um ben gemünfd)ten 2Bcl)igcfd)mad gu geben. Ücur ein Hein menig bebarf eS in jebem galt. 5) SlnanaS*@efd)tnatf mirb gemacht, inbem man biefen @e* febmad burd) Sutterätber berborbringt. SBenn Semanb biefe cinfadje -ibatfad)e bcgmeifeht fot te, fo feil er'S probiren. Sinige halten es fir'8 be|te, gu jeber ©altone Svrup £ Ungen SBeiufteinfäure gu ncbmeit, felbft bann, menn ber Sbrup für Futteral Gaffer gemacht mirb (tie Slpethcfer nennen bie Sinriditung, in meiner fie im Sommer aÜerlei füt)Ienbe 0;e* tränte bereiten unb auSfd)eutcn, gountain ober Scba 2Baffer Slpparat mcld)e mit fcblcnfaurem ©a« berfeben ift; aflein ich giel)e bie SBeinftein* fäure nidit vor, außer bie gountain fei mit Sebafalg verfet)en, in meinem gatl eS nötbig ift, gu jebem ^fuub Buder etma | Ungen genannter Säure gu nehmen. ©iefer obige <ßtan, einfachen Sbrup gu machen, ift ber malme 2Beq aüe Syruparten gu mad)en. ßxvax benfen a)cand;e, fie foüten gu ibrem Sbrup mehr Gaffer nehmen, baß berfelbe roeblfeüer merbe. Slnbcrc ftnt gegen ben ©ebraud) fünfttieber SBebtgerücbe. „O!" fagen fie, id) laufe ten ächten Slrtifel!" ©ann ertaube mir bieS gu fagen: „Kaufe mc- ber teu St)rup nod) ben Srtraft; benn 99 bon bunbert fin't uid)t ans grüßten, fonbern füuftlid) gemad)t. gieber mache beinen Sbrup felbft mte unter ber Stuffdjrift: -„Budercingemadjte grüd)te unb Srtrafte", am gegetgt. mad) ben mebr mäfferigen Si)iuparten fiebe unter: Soba- maifer." 6) Sarfaparillen* Sbrup —ift febr gut, menn gemadu, mie folgt: ' Siufad)en Shrup, mie oben, unb fdjönen BuderbauS*Shrup qleidje ©heile von jebem, unb bermifdje eS gut; bann nimm einige Srepfcn SBin* tergrüuöl unb SaffafraSöl gu jeber glafd)e, menn b;efe(be gebraust mirb. ©ie Quantität für bie geroünfdrte 235oblgerüd)e fann nid)t genau an- gegeben merben, um Sebcn gn befnebigen u. f. m. 7) Common Lemon Syrup. (©emöbnlidjerSitronenfbrup.) 2BnrDe früber baturd) gemacht, baß man 4 $fnnb Buder in einem Quart fodiem ben SBaffcrS auflöste, 3 Ungen 2Beiufteittfäure beimifd)te unb ihm mit ©ttronemOct ben rcd)tcn ©efd)iuad gab ; aber ber belle mirb auf fefaen- be SBeife gcmad)t: ' ' ö Kaffeeguder 3 $funb, lj $int 2Baffer ; löfe e8 bei gemäßigter fite auf, unb tl)ue 3 Ungen eitric titiü (©itrenenfäure) bingu, unb qib ibm ben gemünfd)teu SBoblgefcbmad burd) ©itronenöl ober ©tratt. (Siebe Sr- trafte.") v ; " *" 8) Sin febr guter ©itronenfr,rup fann aud) auf fotgenbe Slrt qemadrt Werben : 9hmm pulverifirte Sitrencnfäure i Unge, ©itronenöl 4 Srepfen einfachen obrup l Quart, (pu.vt^zed cilnc iiCid unb oil of Lemo» ) ' gür 2Birtt)e unb Specerett)änbter. 29 9Mbe bie Säure mit bem Oet in brei ober bier ©ßlöffet bell Storup, bann tbue bie 2Dfifd)ung gu bem Uebrigen unb löfe eS bei gemäßigter SBärme auf. ©itronenfäure toerurfad)t nidit fo leidU äftagenentgünbung, mie ÜBeinfteinfäure, barum mirb fie lieber gu ben für ©ctränte beftinttn* ten Storupartcn genommen, befonber« in Kranfbeiten. 9)©itronenft)rup, benS*erluft bon ©itronen3u Verl) Uten. — 955enn tu ©itronen baft, meldje verberben über au«* trodnen moÜen, fo nimm bie inneren, nod) gefunben Sbeite, brüde ben Saft bcrauS, unb tbue gu jebem 'jßtnt l \ "-ßfunb meißen Budcr uub ein menig von ber e e« burd) unb füüe e« in gtafd)en gum ©ebraud). ©iefer Sbrup erforbert feine Säure, unb \ Sbeelöffel voü Soba mit 2 ober 3 ©ßlöffet VoÜ Sbrup in etma l ©la« SBaffer ift ein berrlid)e« ©etränf. 10) Sobaroaffer. 9ttit ober obne gountain ge* m a d) t ©ie gemöbntid)en ober mebr mäffrigen Sbruparten merben ge* nta&t, inbem loaf ober crushed sugar (£>ut* ober gefteßenen Buder) 8 ^funb, reine« SBaffer 1 ©aü., arabifd)e« ©ummi 2 Un3en gebraucht Werben ©bue Sitte« in einen Sfteffing* ober Kupferfeffel: laß eS fo lang fod)en, bi« ba« ©ummi jerfloffen ift, bann fd)öpf e« ab unb feihe e« burd) meißen glanneü, nad) biefem tbue b\ Ungen äBeinfteinfäure, in 2Baffer aufgetöft, bingu. ©en rechten 2Boh(gefd)mad gu geben, gebraute ©i* tronen*, ^omerangen*, 9?ofen*, Slnana«*, ^firfifd)*, Sarfapariüen*, ©rb* becrem©rtratt u, f. m., \ Unge gu jeber glafd)e, ober je nad) beinern eig* nen ©efd)mad. 9cun nimm 2 ober 3 ©ßlöffel voü Sbrup gu § eines SrinfglafeS unb 4 Sbeelöffel boü fein gemachtes suber* corbonate of Soda (boppett Keblenfaure Seba) rühre e«gefd)minb unb trinfe eS fd)neü, ober gebraute bie Soba in SBaffer, mie unter Imperial cream neetar (faifertidier 9?abm* 9ccftar) angeführt ift. SebenfaüS hält baS arabifd)e ©ummi bie Kohlen* fäure, baß fie nicht fo fdjneü atS in gemebntid)em Scba*2Baffer entflieht. ©iefer Sbrup fann ohne gountain gebraudit merben. 11) Cream Soda, (9iahmfoba.) 9tabm gu gountain 8 be* n ü fcer. b. Sd)önen £>utguder 5 ^fitnb, lüßen, fetten 9iahm 1 Quart, 2Baffer 1 ©ta8 bcü ; ermärnic bieß aUniät)tid), baß e8 nicht anbrennt. Extruct of vanilla (Saniüenertratt) f Ungen ; Extract of nutmeg (äliuS* fatnuß=:©rtraft \ Ungen. Srtnge c« auf ein fd)mad)e8 geuer, laffe e8 aber nid)t fieben, tenn menn tu c« längere Bett fod)ft, fo fröftaüifirt ter Buder. ©ebrainbe von tiefem (Stomp 4 oter 5 ©ßlöffet voü, anftatt 3, mie bei ten antern Sbrupartcn. SBcnn c8 ohne eine gountain gentad)t mirt, fe nimmt man \ ^funb äöetnfteinfäure bingu. ©ie Sigcnfd)aft biefeS Stomps ift, baß er fdmeller in Säure übergebt, als bie anbern Strten ; ift aber febr gut, fo lange er hält. Unb in fleiner Quantität gemad)t unb fübt gebalten, begablt c8 mehr, als blo« bie Wlifye ber öfteren Sereitung. 12) Cream Soda (9?abnifoba) ol)ne gountain. — Kaffeegudcr 4 ^3fbv 2J3affer 3 Sint, 3 verriebene SWuStatnüffe, baS SBciße von 10 Siern, gut gequirlt, arabifd)e8 ©ummi 1 Unge ; ©itronenöl 20Sropfen, ober in bem Scrl)ältuiß ©itroncm©rtraft. Seim ©ebraud) anberer ätberifd)en Oele fannft bu fo verfdiiebene 2Boblgerüd)e bon obigem mad)en, als bu mün* fd)cft ober borgiebft. 30 9?cgcptc bon ©r. ©bafc. Wx\d)t Sitte« unb fteüe cS über ein mäßiges geuer, unb rühr eS gut ungefähr 30 Minuten. 9cimm eS bom geuer, feit)e eS burd) unb the le eS iu gmei Hälften. Sn eine £ätfte tbue sup corbonate of So la (beppclt Koblenfaure Soba) unb in bie anbere £älfte 6 Ungen 9Bciitftciufäure. Shuttle e8 gut, unb menn fatt, finb beibe Sbcile gum ©ebraud) fertig, inbem man 3 ober 4 geffctbcU ben jebem in befeubere. ©täfer fduittet, metdie gu | mit SBaffcr angcfüüt finb. 9tül)re jcbeS um unb fdjütte eS gufammen, unb bu baft ein fo cutteS ©laS 9t~al)m*Soba, als je gctrunfen mürbe, metd)c8 aud) nad) Seltenen gctrunfen merben fann, iiiDem bie ©ier unb ba« ©ummi ba« ©a« halten. 13) Sobamaffer ohne eine 9Jcafd)ine gum gülten a uf g 1 a f d) e n. Sn jeber ©aüone SBaffer bie gebraucht mirb, lefe \ ^3funb gefteßenen Buder auf unb 1 Unge boppelt Kol)lenfanre Sota ; bann fülle §albpintflafd)en mit biefemSJßaffer, laß in jebe \ ©rad)me tri)* ftaüifirte ©itrenenfaure flie en, pfropfe fcgleid) gu unb lege fie bin. ©8 tft gut ben pfropf mit Sdnuirfcft gu binben. ©iefe glafeben bürfen nid)t gefdiüttett, unb muffen an einem fül)len Ort gehalten merben, bis fie gebraud)t merben. ©8 tann ein menig mebr ober meniger Bl'der gebraud)t merben, ben verfd)iebenen @efd)mad ver* fd)icbener ^:r enen gu befriebigen. SI u ft e r n f u p p e. — B" jebem ©ußenb ober ©euer voü Sluftern nimm ^iut SBaffcr ; \ pnt ätfild); \ Unge Sutter, gepulverte Crackers 'Bmiebad") um e8 gu verbiden. Srtnge bie Stuftern unb baS 2Baffer gu ixxxzxn Sub, bann tt)ue bie übrigen ©l)cile, vorber gut gemifd)t, bingu, unb laffe e« btoS 3 bis 5 Minuten todmt. Seber mirb Salg, Pfeffer u. f. m. nad) feinem eigenen @efd)mad beimifd)en. Snntm nad) biefen ^ropertio* ner. ntel)r im gaü bu für ein „Oyster Supper", für größere ©efcüfd)aften u. f. m. gu lochen tjätteft. ©ingemad)ten Wagen gu bereiten unb gu pödeln ^etngufatgcn). • Buerft näbe ibn gu, nad)betn bie Snfeite nach Slußett ge* rid)tct ift; aber fei forgfältig unb näbe ihn feft gu, baß fein Kalt hinein fann. ©ann nimm einen Buber mit Kalfroaffer in ber ©ide, mie SJfau* rerreeiße. gaß ibn 10 bis 20 Minuten brin, ober bis, mennbu ihn hälft, bie bttnfle äußere £aut berunter get)t. ©ann tbue ibn in flarcS SBaffer, abmcd)felnb 3 bis 4 mal, ben Kall gu fd)wäd)en, baß bie £>änbe baburd) nid)t vcfd)äbigt merben. ©ann fd)abe mit einem ftumpfen Keffer bie bttnfle Oberfläche ab, unb fahre fort, ihn in'S 2Baffer gu legen, unb fdiabe il)it etliche ÜKat ab, ma8 aüe fd)arfen Subftangen unb ©erud) vertreibt. %lad) btefem lege ihn 20 bis 30 Minuten in 2 bis 3 beiße 2Baffer, jcbeS* mal mieber abfd)abenb. ©ann lege ibn in Salgroaffer, 12 Stunben, unb er ift gum Kochen fertig. Kod)eibnvon3 bis 4 Stunben, fdntcibe ibn in beliebige 9uemen, unb tbue biefe in guten ©ffig mit ben nötbigen @e* mürgen, bie man verfet/ieben mäblen fann. ©rneure ben ©ffig nad) Ser* fluß einer 2Bod)e, fo bebarf eS fonft meiter 9cid)t8 mebr. SDcandjc geute rümpfen bie Sfafe, menn fie von eingemad)tcm Wagen boren ; aüein menn gut bereitet, giebe id) ibn irgenb einer gleifd) ^ Speife vor. 2)cetaffeSfanbb unb $opf ornb.ätle, (aufgefprungeneS Korn, Knalltorn.) 9)tolaffeS*Buder, t)icgtt nel)me gleite ©heile braunen Buder unb WolaffeS, unb tl)ue fie iu einen paffenben Keffel, am beften gilt SSirtbeun! rpccereibänblcr. 31 einen fupferncn, unb menn e« anfängt gu fodjen, fo fdiepfe e« gut ab unb feil)e cö, ober fdmtte e« burd) ein feine« ©ral)tfieb, e« ben Splittern unb Steddicn, meld)e oft im Budcr gcfunbcn merben, gu befreien, ©ann bringe c« mieber in ben Keffel unb fahre fort, e« fieben gu laffen, bis e«, (menn bu mit ben vorber in falte« SBaffcr getauften gingeru burd) bie fiebeube Waffe fäl)rft unbfogleid) mieber in ba« SBaffcr) fid) anhangt, unb wenn cS fall ift, gleid) getrodneten Sierfdiaalen gerbrödelt, unb menn e« jerbiffen mirb, nidjt an bie Bäfyne anhängt. 2Benn bieß getban ift, fo fd)ütte e« in einen fteinernen £>afen ober eine platte, meldie mit gett be* ftridjcn ift, unb menn e« anfängt abguti.hlcu, fo fdiaffe baS Obere burd)» einanter unb mirfe e« burd) Bi^en mit einem ipatai ober mit ber §>anb, bis e« glängt mie ©otb. ©ie £äube feüten getegentüd) mit ein menig Webt beftrettt n:vben. 9cun halte bie Waffe an einen Warmen Ofen, (wenn biet auf einmal gemacht wirb) unb giet/e fie in gormcn ben Stan* gen; i>on Beit gu Beit muffen fie gereut merten, bis e« genug gegegen unb falt ift. ©ann fcf)neibe e« mit einer Sdjeere iu Stüde von geberiger Sänge. SBeber Scbmatg nod) Sutter; meber garbe nod) 2Bei)igerud) follte gebraucht; bod) irgenb ein äü)crtfdieS Ocl tarnt benutzt merben, um beS 2Bot)lgcfd)mad« mitten, menn biefer gcwünfdjt wirb. Buderübcrblcibfet iu WctaffeSfäffcrn finb febr gut bei biefer Serei* |. ^ulvcrifirtcr meißer Buder barunter gcfprentelt menn fertig, mirb üten, baß bie Waffe jufammenflebt. 2) © a n b b, Blldcr*©anbb, fd)cn meiß. 2Benn bottfommen meißer :cr=©anbt) bedangt mirt, fo berfal)re felgenbermaßen: Seftcn Kaffecgudcr 2\ $ft.; ben beften Sbrup 14 StS.; laß e8 febr id)tig lochen, bis eS, nad) obiger SBeife probirt, gleich. ©terfd)aaten rodelt, ober gleid) ©laS berbrid)t; bann giet)e eS auf bem §afen, bi« oUfommcn meiß ift. 2) WolaffcS*© anbb obne Buder.— $orto4Jüco*Wo* :S, mie oben eingefod)t unb berfd)afft, bat eine rabmartige Sefdjafüu* , jenadjbcm fie gegegen mirb, unb bie nteiften ^erfonen giet)en fie ber fdjung bon Buder unb WetaffcS, mie in 9er. 1, vor. 4) l'op Com Bülls. Säue ben tent aufgefprungenen KnatbKorn.— ba« Kern in ber £i£e auffpringen, unb mirf alles baS meg, melcbe« t fdiön offen ift. St)ue \ Sufd)el beS aufgeiprungenen KernSauf et* Sifd) ober in eine große Sratpfanne; tbue ein menig 2Baffcr iu einen mben Kcffci mit 1 $ft. Buder; unb taffe eS fieben, mie bei ber Sa-ei* 1 bon ©anbb, bis eS int SBaffcr ganj wararttg mirb. ©ann nimm .6 vom geuer unb tbue 6 bi« 7 ©Ijlöffcl ©ummiauftefung btum. ©iefe mirb gentadit, inbem man fietcnbeS 2Baffer über arabifdjes ©ummi gie;U. 9cun bringe bie Wifd)itng mit verfd)icbenen ©beücn beS Kernö iu Serbin* bung, intern bu mit einem Stedcn ober mit ber £anb ba« Kern anfhcb|t unb fo tauge burd)einanber mifdicft, bis baS Korn ben ber ©anbbmifdmug gang gefättigt ift. ©ann preffe taS Korn fdjncü mit ben ^äntcu gu Sät* len, wie bie Knaben bie Sdjncebäüe; fet) aber fltut babet, fon|t fefct fid) bie 9Waffe, et)e bu fertig bift. ©iefe Quantität madit uugefäl)r lOOSäde. 5) iffiirtung beS BuderS ober ©anbt)8 anf bte B ä 1) n e. £err gareg bon granfretd) 30g in feinen Sorlefungen über bie Bät)uc folgenbe Sd)tüffe: ©rftenS, baß rafffnirter Budcr (vom Buderrobr ober bon ber 9cun* :,2 " 9iegcpte von ©r. Sl)afe. felrübc) gcfunbcn Bahnen fd)äblid) ift, entmeber burd) fofortige Scrül)ruug mit biefen Organen, ober burd) ba« cntmidcltc ©a«, ba« fid) int Wagen anfauuuelt. Bmeiten«, baß Wenn ein Bafyt burd) eine gefättigte ButferauflöfuHg gebeigt mirb, berfelbe an feinen d)cmifd)en Seftanbtbeilen eine fold)c Scr= änberung crleibct, baß er gaüertartig mirb, unb fein ©mail [bie Sd)melge] bunfet, fdjroamniig uub kid)t gerbredjlid). ©iefe Scränberuug ift nidit ben freien Säuren, fonbern ber ©igen* fd)aft be« mit ber faltartigen ©ruubtage ber Bäbne fid) berbinbenben Bu* der« untermorfeu. Sd) gmcifle uidit baran, baß id) meine eigenen Bafync gevftört habe burd) bcftäntigc« ©anbbeffen, fo lange id) in einem ©roccrt)*©efd)äft mar, ehe id> ben fd)ättid)cn ©rfolg biefer ©emobubeit mußte. Sd) glaube aud), bau id) tie erften j&al)ixz aücr meiner Ktuber, meldie mir mäbrenb ber Beit meiner Budercffenben ©emobnbeiten geboren mürben, gerftört babe. Sßa« fagt itufcre caubheffenbe ©cneration gu bem Obigen ? geuionabe, in ber ©afd)e nad)gutragen. £mtgucfer 1 Ißfb.; gerftoße ibn fein in einem Wörfer, unb tnifdje | Unge Sitronen* faure, (Seiiiftciufäurc tt)ut« aud)) unb \ Unge ©itroneneffeng bingu, unb fal)re mit ber Berreibung fort, bi« SlÜe« tüd)tig gemifdit ift. ©ann füüe e« gum ©ebraud) in gtafdien mitmeiter Oeffnung. ., ty e r f i f d) e g e nt o n a b e. — $utverifir'ten Buder 1 -ßfb.; bop* pelte fel)leufaure Soba 4 Ungen; SGBeiuftcinfäare 3 Ungen. ©tute aüe biefe Slrtifel in ben Ofen, menn er mäßig manu tft, jeben SI)cil befonber«, auf Rapier oter einen Seüer. gaffe e« fo lange brinnen, bis aüe feud)ten Sbeite berauSgetrodnet finb. ©ann reibe etma 40 ©ropfen ©itroner iu einem Wörfer mit beut Buder burd)einanber; tbue bie Soba unb Sc-- re bingu unb fabre mit bem Reiben fort, bi^ aüe« gut burd)einauber g* mifd)t ift. güüe e« in ©läfer unb pfropfe gut gu; benn menn nur ein menic, geud)tigtcit btngutommt, fo ueutralifireu fid) bie Soba unb Säure, mo= burd) bie Wifdnmg an ©ütc vertiert. Sinen mittelmäßigen ©ßlöffet, ober 2 ©beelöffel boü von biefer Wirtur in ein mit 2Baffer beinabe ge* füüte« £albptnt ©la« getl)an unb fd)neü getrunfen, mad)t ein angeitel)nte8 ©etränf im Sommer. SBenn 3 ober 4 ©läfer veü bavon innerbalb 1 bi& 2 Stunben genommen merten, fo bat e« bie SQBtrfung eine« milben Slbfübratittel«, beßbalb mürbe e« bei babitueüer Serftopfung beinabe fo gut fein mie ba« Seiblit^lpulvcr. gür Kinber mürbe e« von beibeu ba« Sefte fein. Sier. — SBurselnbier. — B» jeber ©allone Baffer, bie gebraucht mirb, nimm £opfcn*, Kletten*, Sauerampfer*, Sarfaparilla*, gämensabn* uubSpifenarb^SBurgcl (graue Sarfaparilla) gerquetfd)t, von jebem \ Unge. Öajj e« ungefähr 20 Winuten fod)cn, feibe e«, fo lang c« beiß ift, tbue 8 bi« 10 ©ropfen göbrenöl unb SaffafraSöl gu gleiten Sl)eilen l)iugu. SBeun e« t'übl genug ift, baß e« bie £anb barin ertragen fann, fo tl)tte 2 ober 3 Sßlöffel voll £efe hinein. § Sint Wetaffe« ober \ %\b. meißer Buder gibt ihm ungefähr bie rechte Süßigteit. £atte biefe Proportionen, unb tnad)e fo viele ©aü. al« bu münf tieft ©u fannft von ben 2Burgeln mehr ober meniger nennen, um, nadibent bu c« berfud)t, beinern ©efdnnad angupaffen. ©ie trodnen 2Burgetu finb bie gar 28irrbc unb Spccereibäutlcr. 33 beften, ober grabe fte au« unb trodne fte. ©u fannft natiirlid) axxd) nod) anbere Sßurgelu, melcbe mebiginifd)c, iu biefem Sier gemünfd)te Sigcnfdiaf ten befitjen, gebrauten.. 9iad)bcm SlÜcS gemad)t ift, laß e« in einem ftet- nent^afen, mit einem Sud) bebcdt, fteben, bamitc« ungefäbr 2 Stunben „gäbren" fann. ©ann füüe auf glafdjen unb fteüe fie an einen fühlen Ort. ©ieß ift ein guter SBcg, ginterung«mittel ol)ne Weticin, gu neu- nten. , gamitien foütcn e« aüe grül)jabre matiot, um einige SBocbcnlang beliebig bavon gu trinfen, Woburd) fie fid) vicücid)t einige ©oftor=9?ed)num gen erfparen fönnen. 2) Spruee* ober ar om atif dje« S ier. Bu 3 ©all. 2Baf= fer nimm 1 Quart, unb \ ^iut 9J?otaffc8, 3 gut gequirlte Sier, £>efe 1 ©iÜ. Sn 2 Quart« von bem 2Baffer, ba« fiebeub fein muß, tbue 50 ©ro* pfen irgenb eine« OelS, beffen 2Bot)tgefd)mad bu münfd)eft, ober mifcbe SaffafraSöt, göbrcnöl unb SBiutergrünöl mit eiuauber, unb nimm beu bem gemifchten Oet 50 ©ropfen. Wifd)e SlÜeS; laß eS 2 Stunben fteben, bann füüe auf gtafd)en. ©te Jpcfe barf uid)t f)ineingctban merben, fo lange eS für bie £)aub nod) gu beiß märe. 3) © i t r o n e n * S i e r.— SBaffer 30 ©aü., Sngroerrourget, grob geftoßen 6 Unjen; äßeinftein \ Ipfunb, ©affeegttder 13 ^)3fb.; ©itronenöl 1 Unge; (aud) ± Unge ift genug) unb 6 große Sitronen, in Stüdegefdmir< ten, qpefe l£ <ßt«. Ked)e ben Sugmcr unb SBeinfteitt ungefäbr 20 bis 30 Wtnuten iu 2 bi« 3 ©aü. Sßaffer ein; bann feit>e eS auf ben Buder unb baS Oel ober •* bie 3erfd)itittcnen Sitronen, metd)e bort)er mit bem Buder verrieben , !teu. ©u mußt marines 323 äff er genug baben, baS bir bie £anb nidit brennt, ober ungefäbr 70 ©rab 2Bärme bat, mäbrenb bu aüe 30 ©all. •citeft. ©ann verarbeite bie £>efe gu einem ©eig (wie beim Siber) mit ober 6 Ungen Webt, gaß eS über 9cad)t gäbren, bann fd)öpfe bie £efc ' i, ober laß e« fid) burd) eittanber fdjaffen, mie beim Siber; bann fettje ee nb füüe auf glafdjen. S« mirb 15 bi« 20 ©age balten. 4) S ng mer-Sier. SBcißcn Budcr 5 ^fb.; Sitronenfaft 1 ©itt; Zeitig \ <ßfb.; Sngwer, grob geftoßen, 5 Ungen, SBaffer A\ ©alt. gaß ben Sngwer in 3 Quart« bon biefem Söaffer fed)en, bann tbue ben 9ieft bom SBaffer unb bie anbern Seftanbtbale l)ingu unb fett)e burd). SBcnn e« falt ift, fo tbue ba« 2Beißc eine« Si«, wobt gequirlt, hinein, mit 1 ©beelöffel boü Sitroncueffeng; laß c« 4 Sage fteb,eu unb füüe auf gla= fd)en. S« bält 4 Wonate. 5) ^3 b i 1 a b e 1 p b i a * S i e r. — SJBaffcr 30 ©aü.; braunen Budcr 20 $fb.; Sugmer grob geftoßen, l£ $fb.; beppelt fobtenfaure Soba 3 Ungen; ©itrcucuöl, (in ein menig Slttobot aufgelöft) 1 Sbeelöffel boü; ba« äBeiße bon 10 ©iern, gut gequirlt; ipepfen 2 Ungen, £efe 1 Quart. ©ie Sugmermurgcln unb bie Ropfen fottten 20 bi« 30 Wiuuten lang in einem Sbcit Sßaffer gefodjt merben, unt beim mifd)en baS ©ange miidimqrnt gu mad)cn; burd) ein Sud) ober Sieb gefeit)t, bie .S^efe bagu getban, über 9cad)t gäbren laffen; bann abgcfd)äumt unb aufgefüllt. 6) % a t e n t * © a 8 b i e r. — Sugmer 2 Ungen; ücelfenpfeffcr 1 Ungen; Bimmt ± Unge; ©cmürguclfen ^Uitgc. SltteSgerftoßen ebergemab* ten; WelaffcS 2 QtS.; fattcS äBaffcr 1\ ©all.; §efe 1 «ßint. 34 9iegcpte von ©r. Gl)af:. Kodie tie pulverifirten Slrtifct 15 oter 20 WtUten in bem Wetaf» fcS, uub 2 Quart von bemSBaffcr, bauufeii)C c« iu cm gäßd)cu; tt)ucta« SBaffcr, unb bann tie £efe tagu. Shuttle e« gut burd)einanber unb fpuntc gu. SlbcubS gemad)t, ift e« am näd)ftcn Sag gum ©ebraud) fer- tig, ©iefe« Sier ift beffer al« aüe SrauSbierc unb Wineralmaffcr, mcld)e geutad;t werben, wegen feines augeuet)incit ©efri)iuadS, gefunbeu unb per* leuten Sigcnfdiaftcn, unb fchnetlen Serfertiguug. Sei borfid)tig, baß ta« gäßd)cu uid)t gerbeftet. Sn bet^m SBetter foüte ein Krug mit Si« hinein getl)au merben. '7) 323elfd)forn = Sier obne $ef e.—Kaltes SBaffcr 5 ©aü. gcfunbcS, gutes Korn 1 Qt.; 93iotaffeS 2 QtS.; fdnttte aüeS in ein gäß« d)cu von biefer ©reße; fd)üttle eS gut unb iu 2 ober 3 Sagen mirb c« fo ftarf gäbren, mie mttöefe bereitet. Spunbe eS gut gu. Ss mag i^m ein angenehmer ©efd)inarf burd) gölrccn* ober Sitro* neue! gegeben merben, menn eS gemünfd)t wirb, inbem man an ba« Oel 1 ober 2 Quart« beiße« 33Baffer fdnittet. 9Jcit ber angegebenen Quantität Kern fann c« 5 bi« 6 mal gemad)t merben. SBeun eS fauer mirb, fo uimm nod) mct)r 9-JiolaffeS unb äBaffer, in bemfelben Serbältniß l)iugu. Ss ift R}cl)(feil, gefunb, unb feine Wübe mit ber £efe babei. 8) Snglifd)e«, berbefferte« Sier. — 9Jcatg 1 Serf; groben braunen Buder 6 Sft,; Ropfen 4 Ungen; gute §efe 1 Kaffeetaffe voll. SjBcuu bu lein Walg haben foUteft, fo ninint ein menig mehr al8 ein s.|3ctf ©erfte (gmeimai fo viel £>afer tl)iit e« and), ift aber uid)t fo gut) uue tbue e« in beu Sadefcn, nad)bem ba« Srot berauSgeuouimeu ift (oter iu eurem Stubenefen) um c« gu trodnen. Wähle e« grob. 9cuu fd)ütte über ba« gemahlene Walg 3^ ©aü. ÜBaffer bei 170 ober 172 ©rat Jpi^e. ©er Bllber, in meld)en bu t>a^ Walg tt/uft, follte einen falfd)cu ©edel, 2 ober 3 Bell von bemredjten ©edet ober mirtlid)cn Snbe baben. Su beut falfdjcn obern Snte feilten rings berutn viele god)er mit beut 9i\igclbel)rcr gebebrt fein; baß e« ben ©ienft eines Seil)crS verrid)* ten fanti, ba« Walgmel)l gttrüct gu behalten. äBcnn ba« äBaffer braufge* fdjütret ift, fo rühre eS gut burd)eiuauber, laß eS nod) 3 Stunben fteben uub laffe burd) einen Jahnen ab. ©auu gieße nod) 7 ©aü. SBaffer bei 180 bis 182 ©lab $»il^e l)ingu, rubre eS gut, laß eS2 Stunben fteben uub jicl)e e« burd) beu Jpal)ueu ab. ©u foütcft nun 5 bis 6 ©all. haben. Sl)ite nun bie 6Sfo. groben braunen Buder in eine gleiche Quantität SBaf= {er, uüjd)e eS mit bem jungen Sier, unb fod)e cS 1\ bis 2 Stunben mit beu £wpfen, ma« 8 ©allcucu utadjen feilte, menn e« gefeiten bat. äßenn es gu H) ^rab erfattet ift, fo tbue bie £)efe hinein, nxx\> laß cS 18 bis 20 totuueeu gäbicji, gngeteeft mit Sadlciumanb. ©ebraudje gute eifenge* bunt n : Keg« ober Sicrflafd)cn. Spunbe ober pfropfe gut xxx, unt iii 2 ÜBeax.i mirb e« gute«, gefunbe« Sier fein, uub c« halt fid) eine lange Beit, uub fitr Serfetten vpn fd)mäd)lid)er Kerperbcfdjaffcubcit, befentcr« für graucngiiuiucr, ift eilt ©la« voü, bei teui Sffcu getruufeu, beffer al« Sl)ce ober Kaffee, ober alle bie geiftigen ©etränfe int Uuiuerfum. Sjßeun mein- Walg gebraust mirb (aber nicbt über \ Sufd)el) fo bctonuuttaS Sier natiirlid) mehr ©eift; aber obige Stärfe ift geuügeub für beu gantilieuge« ] brauch, ober für Kraule, gär SXnrtl)e uub opcccrabaucier. 35 9) S e t b ft b; b r a u t e« SI l e. —©ie Wittelflaffe unter bem eng* Kfd)cn Seif mad)t ii)r Sile gewöl)ttlid) iu Quantitäten von 2 Särrel«,b. b. 72 ©allonen. ^n biefem Bwcd bcttman 8 Sttfdcl Walg im Walgl)au«, ober wenn eS felvc ftart gcmadjt werten feil, fo nimmt uxia 9 Sufdict mit 12 v^fb. Ropfen uub 5 Qt. apcfc. <^a9 JCVqUctirt)tc ctcr gCma^cllc Walg wirb mit 12 ©all. 160 ©rab heißem »Baffer gemifdit uub 3 Stunben lang gm getcdt, wooon 40 ©alt. taecu abgclaffen werten, in mcld)c tie Ropfen getl)au uub gum Stumcüicu fteben gelaffen werben, ©ann werben 60 ©alt. SBaffer von 170 ©rab ^e gu beut Walg in ben ,,^cifd)=" ober SJiifdigubcr getl)an unb gut geinifd)t, xxnt> nachtem es 2 Stunben geftan* ben, fo merben tiO ©all. baven abgclaffen. ©aS „junge Sier" von bie* feit 2 Wifdmugcn wirb mit bat Ropfen 2 Stunben taug gctcd)t, uub nad)* btut cS auf 6.) ©rab erfüllet ift, Wirt cS turd) einen gtannclfad in cineu ©äbrgubcr gebradt, Wo cS mit ber apefe vcrmifdjt wirb, unt cS 24 bis 30 Stituteu gäl)reu gu laffen. ©ann laßt matt es iu gäffer laufen, bamit co fid) abt'lärcu fann. Sinige ©aü. werben aufbcWabrt, um bie gäffer Wietcr um baS aufgufüflcn, WaS tie .£cfc l)crauSfd)afft. 9c\itürtid), wenn bie apefe auSgefdiafft bat, muß gefpunbet werben. SBcnn ein Wann von biefem Sier \ \]jint bei jetcr Wal)lgcit triutt, unb eine wciblid.-c ^erfeu tie a^älfte baben, ebne beu Sag l)iuburcl) anbere gei* ftige ©cträute, Sl)cc ctcr Kaffee %xx genießen, fe ift bieß fel)r gcfuub. 10) S o r ter, (engtifdic« Sier) Site ober SSctn.—©a« Slbftebcu gu berbütcu. Kranfeit, welctcn bcr-©cbraud) von Slle, engtifebeut Sier ober SBcin geratben würbe, uub bieS ein flciucS ©la« auf einmal triufen ten* neu, werben ba« gellte iu ber glafd:e faß immer fdjaal finben. ©ieß gu verhüten, pfropfe gut gu, unb brd)e ba« Kcrfcntc abmärt« in ein große! ©la« ober ein anbere« ©cfäß, ba« mit 933a ff er gefüllt ift. apiebureb mirb bie Scrbinbung mit ber äußern guft bcrl)inbert. 11) K a i f e r t i d) e r 9? a 1) m n c f t a r. — Buerft nimm Sjßaffer 1 ©all.; £mtgudcr 8 ^fb.; SBeinftcinfäurc 8 Ungen; arabifdic« ©ummi 1 Unge; tt)tte eS in einen paffeuben Keffel über ba« geuer. Breitens: 9i'imnt Webt 4 Sbeelöffel bell; ba« 233eiße von 4 Siern, gut unter ba« Wcbl" gequirlt, unb nimm \ Sint933affer bagu. Scbalb SrftcrcS blutmarnt ift, fo tl)ite baS Breite l)tngtt. Ked) e« 3 Winnren, unb eS ift gcfrijcbcn. Serfd)tift: ©rci Sßlcffcl bell ben beut Sbrup gu einem balbcn ober brei* viertel vollen ©laS UBaffcr, \ Sbeelöffel voll Sobafalg bingu getban, gut gerührt unb nad) Selicbcn gctrunfen. ' Bägr> Sei Scrcitung irgenb ciiieS^ier befprodjenen SebagetränfS ifi eö vergugichett, etma 8 Ungen in 1 ^t. 933affer in eine glafdie gu tbun, baSfelbe, menn man ein ©la« ScbaWaffcr bereiten mill, gut gu fd)üttcln, unb baven iu baS ©la« gu gießen, bi« e« gut fd)äuntt, anftatt baß man bie tredene Soba gebraucht, mie oben bergefdirieben. 12) Sugmer*Si er. — SBaffcr b\ ©all. Sngmermurget, ger* quctfdjt, \ Sfb.; 3Ö3einftcinfäure \ Uugc; weißen Buder 2\ ^fb., ba« Steiße ben 3 Siern, gut gequirlt, ©itronenöl 1 ©beelöffel bell; £efe 1 ©ill {\ sbint.) gaffe bie 933urgcltt \ Stunbc in 1 ©alt. SBaffcr fod)en, feibee«banu ab unb tlme baS Oel l)iueiu, fo lauge cS beiß ift; mifd)e cS. Wad)c e« 36 9ceccptc von ©r. ©l)afc. Stbenb« unb am Worgcit fdjaumc c« ab unb fülle auf glafd)en, Unreinig* feiten bavon ferne baltettb. 13) Spanifd)e Sngmerctte.- -B« jeber ©all. SBaffcr tbue 1 Sfb. meinen Buder; \ Unge von ber beften, gcrquctfdjtcuSngmcrmurgel; \ Unge 233cinftcin unb gmei gerfd)itittene Sitronen. Sorfd)rift: Sei Serfertigung von 5 ©all. fod)e ben Sugmer unb bie Sitronen 10 Winutcn lang in 2 ©all. bon bem 933affer, ben Bnder unb Sjßeiufteht taffe in bem falten S33affer gerfließen; mifd)e nun Sllle« uub tlme | ■pt. gute apefe bingu unb laffe e« über sJcadit gäl)reu; am Worgcu feibe e« unb fülle e« auf glafdten. ©ieß ift ein mertbbottc« 9?egept gu einem fül)(cnben unb erfrifdjenben ©eträuf, gufammengefe^t au« Seftanbtbciicn, bon benen man meiß, ta^ fie magenftärfenb finb, unb e« ift geutett empfohlen, meld)e an Uitbcrbau* lid)teit uub nervöfent Kopfmcb leiben, unb in äBirtl)Sftuben ober Salon« nnrb cS von feinem ©etränf übertreffen merben. 14)9cad)gemad)ter Sbampagner. — Sin lautere« Wä* fiigfcitS getränt. 323einftcinfäurc 1 Unge; 1 fd)öne Sitrene: Sugmermur* gel 1 Unge; Weißen Buder 1± Sfb.; Sikffer 2\ ©all.; apefe 1 ©itl (i S|HUt.) Berfdjneibe bie Sitrone unb gerqttetfd)e ben Sngmcr; mifcbe Sllle«, ausgenommen bie apefe; laffe ba« Sjßaffcr fod)en unb fd)ütte e« über bie Wifdjung unb laffe eS fteben, bis e« auf bem ©rab ber Sltttroärme ftebt; bann tt)ue bie apefe bingu unb laß c« ben ©ag über in ber Sonne fteben. 9cad)tS fülle bann auf glafdjen unb pfropfe gut gu. Sn 2 Sagen fann e« gebraud)t Werben. WrS. Sccdier, ap e f e. — apopfenbefe. — apopfen 1 Unge; SKaffer 3 ^intS; Wlzty 1 Kaffcctaffe; braunen Buder 1 Sbeelöffel bolt; Salg 1 Sbeelöffel bell; Sier* ober Säderbefe 1 ©itl. Ked)ebie apopfen 20 Winuten in bem SBaffer; feit)C e8 burd) ein Sud) ctcr Sieb in einen apafen, unb rühre ba« Wet)l, Buder unb Salg . hinein, wenn e« ein menig fül)t ift, fo tbue bie apefe bingu. 9cad) 4 ober 5 Stunben bede e« gu unb fteüe e« an einen fül)len Ort, ober auf Si«, gum ©ebraud). ©a« Obige mad)t eine gute gamilienbefe; aber bie fclgente ift bie gewöbntidje Säderbefe, inbem biefelben ftet« Walg an apaub haben. 2) Säderbefe.— apopfen 2 Ungen; 933affcr 1 ©att.: 933aigen* ntebt 1 Sfb.; Walgmebl 1 St., vorrätl)ige apefe \ St. Kod/e bie apopfen \ Stunbe in beut SBaffcr; fcib> bureb unb laß e« fo lange fteben, bi« bu bie apaub. barin Wol)l leiben fannft, bann rubre ba« Wcl)l unb bie apefe binein; halte e« an einem marment Slal^, bi« cS an* fängt gut gu gäbren, alSbann laß eS an einem fül)leren Ort 6 ober 8 Stunben „fd)affcn." Siutflafdp, batbvoü gcfüüt, gut gugepfrepft, ober in einem fül)ten Keüer oter Sißl)au« niebcrgclcgt, mirb tiefe apefe ficb mebrere Wouate brauchbar erhalten. ( Siber meil eS oft mül)fant ift, apefe gum ©ebraud) gn befemmen, fo Witt id) bir tjiermit baS 9vecept gur Slnfer* tigung bon ber apafenl)efe ber ©eftillirer geben. 3) ap a f e n l) e f e. — Obne beim Slnfang apefe gu gebrauten. — apopfen \ Sfb.; SSkffer 1 ©aü.; feines Walgmebl \ $int; braunen B"* der i Sfb. gür SBirthe unb ^pccercil)änbler. 37 Kod)e bie apopfen in bem 233affer, bi« e« febr ftarf ift, feil)e bann unb rubre ba« Walgmebl hinein. Seihe bann mieber burd) ein grobe« Znd), unb laß e« nominal« 10 DJcinuten fieben. S93ctm e« lattmarm ift, fe rubre ben Buder binein; tbue e« bann in einen apafeit unb balte c« fo lange lau* mann, bi« e« gäl)rt. SllSbantt pfropfe gut gu unb balte e« an einem fal* ten Ort. 4) apefen f ud) en.— ©roße Kartoffeln 1 ©u^enb; apopfen 1 große ap\ittb voü; apefe ^ Sint unb eine genügenbe Quantität Kcrnmebt. 9cad)bent bie Kartoffeln gefchält finb, forte biefelben unb reibe fie burd) ein 9teibcifeu; fodje bie apopfen in 2 Qt«. 333affer unb tbue bie Kartoffeln binein, bann röfte fo viel Kornmebb baß babttrd) ber Stoff Sriebfraft be* fommt, rubre alSbann bie ipefe hinein, unb laß e« treiben. Sll«bantt ver* bide e« mit ungeröftetem Kcrnmebt, bi« e« berau«geroflt unb in Kneben gefd)nittcn merben fann. ©rodne fie fdjneü, bie Säure gu verhüten. Sie balten beffer unb Werben fd)itetter troden, al« menn fie mit 9Jixehl ge* mad)t merben. Ice cream, (©efrerne«.) — grifme 9?abm \ ©att.; fette Wild) \ ©aü.; meißen Budcr 1 Sfb. Sinige nebmen 2 Sfb. Buder gu l ©aü., aüein c« binterläßt eine unangenehme Sd)ärfe in bem apal«, menit ber 9M)m geneffen ift. Scbod) mad)e eS nad) beinern ©utbünfen. göfe ben Buder in ber Wtfdnmg auf, gib U)m einen 233oblgefd)mad burd) einen Srtraft, meld)er nad) beinern ©efebmad- ift. Ober nimm bie Sd)aale von einer frifdien Sitrone unb laß bie apätfte bavon in fo menig SBaffer, at« ntöglid), ein Wenig auflohen, unb tbue bieß bingu. ©ieß gibt einen beffern ®efd)tnad, al« bie Sitrone felbft, unb fein S33ob(gerud) befriebigt fo attgemein, wie ber ber ©itrene. apalte biefetbe Proportion tmmerbar ein, bei irgenb einer beliebigen Quantität, ©er ©rbbeeren* ober apintmbeerenfaft gibt bem ©efrornen eine berrlid)e garb -unb 3Bct)t= gefdmtad; e« tbut« aud) ungefäbr \ Unge ©ffeng ober (Srtraft gu 1 ©all., ober ben ©efebmad gu befrictigen. ©a« ©i«, in Welchem Obige« gefro* ren werben foü, muß Hein gebrod)en fein, unb etma 1 Qt. Salg muß gu einem Kübel voü ©i« genommen werben. ©in balbftünbige«, fleißige« 9iübrcn unb ©urd)einanbcrfd)lagenwirb e« gefrieren madjen. ©er „uld faNhiuneil freezer," mcld)er fid) iu einem ©iSguber bemmbrebt, mad)t garterc« unb beffere« ©efrornc«, al« aüe „patent freezers," bie id) fal). ©er ©ebraud) ven äditcr Watyn unb Wild) ift profitabel; beffen obngead)tet miü id) bir in ber näd)ften Sorfdjrift bie beften ©rfafcmittel angeben. Slbcr je meniger bu von Seiben genießeft, befto bientidjer ift e« ber ©efttnbbcit. _____ 2)Sebrmoblfeile« ©efrorne«. — Wild) 6 QtS.; O«* wego Kern=Stärfe | Sfb. Buerft löfe bie Stätte in 1 Quart t>cn ber Wtld) auf, bann mifdje Sitte« gufammen unb fod)e e« ein menig (aber laß e« nidst gum Sieten fontmen) verfüße unb mürge c« nad) beineut @efd)ntad, mie eben ange* geigt, ctcr: 3) liish moss i| Ungen; Wild) 1 ©all. Buerft laffe ta« Woo in ein menig taltcm SBaffer eine Stunbe lang burd)mcidicn, unb reinige c« gut, bamit eö von Sanb unb einem gemiffen eigentt)ümlid)en ©efdmtad befreit mirb. ©ann fodjc e« eine Stunbe lang in ber Wild) bi« gum Siebepuntt, laß c« aber nid)t fieben. ©8 ift von 38 9t~cgepte von ©r. Sbafe. fd)öncr garbe unb gutem ©efd)ntad ebne ©icr unb 9?abm. ©a« Woo« mag gmcimal leid)t gcfod)t merben. 933 e i u e. — SobauuiSbecr*, Kirfd)cn=, unb anbere Sccrrocine. Seit alien ben obigen grud)tartcn fann ber ^aft cittmctcr ad:i:te ober in Scrbinbung mit cinantcr genotnmen merben, um eine Scrfdjicbcu* beit ber „Sluinc" gu crgielen, ober feld)c Scrfoncngu befriettgett, biegwar tie eine, aber nid)t bie anbern gruditartcu bcfttKii. ©rüde allen Saft, beu bu fannft, l)cranS, bann nehmte eine gictaje Quantität fod)cntcn Raffer« unb fd)üttc cS an bie ausgepreßte grudt. gaß cS bann 2 Stunben fteben. apernad) brüde ben nod) übrigen Saft heran« uub mifdje e« gufammen; bann tbue gu jeber ©all. bon biefer Wi* fd)iutg 4 Sft. braunen Buder. gaß e8 flehen, bis eS auSgegobven bat, ober 3 bis 4 233ed)en, ebne einen Spunben im gaß, einfach ein Stüd tun* neu gier brüber l)er legeub, bie gliegen babonabgut/altcit. 933cnne8 „au8* gefdjafft" l)at, fo fpuntc gu. ©in fül)ler Kcttcr ift natiirlid) ber befte Ort, 333ein dufgubemal)ren, inbem berfelbe an einen Slat.3 getban merben muß, mo er uid)t gefriert. Sinige bcuutj.cn bieS ein Siertel Saft, menn fie 933ein mad)cn, uub brei Sicrtet 333affer; allein bu mußt im ©cbäd)tni:: halten, taß ber 933cin gut ober fdi(cd)t mirb, je nad)bem mebr ober meniger Buder unb SBaffer bagu genemmen mirb. 933cnn bu beim SluSpreffen beS SafteS Sld)tung gibft, baß baS glcifduge unb ber Saame ber grudit bom Saft entfernt bleibt, fo bebarf eS feincS meitcren ©urd)fcibcn8 ober SlbgiebenS. ©ie meiften geute empfcblcn, Sranbt) bagu gu ncbmen; aüein menn überbaupt ein Spiritus bagn gebraudit merben fcü, fe nimm läutern Silfobot, ben \ bi8 \ St. per ©all.; allein bie bon mir empfehlne Starte unb Quantität Bu* der, mad)t eine meitcre Scimifd)ung bon etroaS ©eiftigem burdiattS unnö* tbig. apalte im ©ebäd)tniß, baß jete grud)t, bon weiter bu 933ein ma* eben miüft, voüfonmten reif fein follte. Sobalb bieß aber ber galt ift, mußt bu ben 933cht gleich mad)cn, laffe ben Saft nid)t verber gäl)ren, ebe bu ben Bnd'cr biugu tbuft. Slufgefüllte 333einflafd)en muffen ftet« auf bie Seite gu liegen fommen. 2) 9it)ubarb=, ober euglifd)er Sa tent* 933 ein.—Sin attgenebmer, gefunber 333cin mirb au« bem ausgepreßten ^aft ber ©arten* 9tl)abarber gemad)t. Bu jeber ©all. Saft tbue 1 ©all. 9fegcnmaffer, in Wctd)em 7 Sfb. brauner Buder attfgelcft mürben, gülle mit biefer Sroportion ein Keg ober Särreb laß ben Spunben meg unb halte eS mitverfüßtent 333affer ge* füllt, meil ea fid) berauSfd)afft, bis eS ttar ift. ©ann fpunbe gu ober fülle auf glafchen. ©iefe Stenget liefern fo viel Saft, baß berfelbe | ttjreS gangen ©e* mid)t8 au8mad)t, ober von 1,600 bis 2,000 ©alt. 9Bein von jebent Slder mit gut cultivirtcn Sflangen. gülle bie gäffer unb laffe biefelben bis 3ittn grül)ling fteben unb fülle auf glafd)cn, inbem jeber 233eiu in ©la« ober Stein beffer ift. 3) Sinige bebaupten, aperr Sal)oen von Kcnofha, 933i«c, fei ber ur= fprünglicbe Srfinber be« l'ic p^anl-933cinS; allein bieß ift ein Srrtf)um. ©iefer äBcin mürbe lange guver in Snglanb gcmad)t unb fegar patentirt. Sie maditett ibn SlnfangS nad) ber folgcnbcu Serfd)tift, meldje aud) einen gür 233irtbe unb Spcccrcil)äublcr 39 guten Slrtifct madit, jebod) mebr anmenbbar bei fefortigem ©ebraud) ift, eis bei längerer Slufbcmabrung: Bu je 4 Sfimben von ben fein gefd)nittenen Stengeln fd)ütte eine ©allotte fiebenbeS SBaffcr, unb nimm 4 Sfunb braunen Budcr bagu. gaß e8 24 Stuubcu gugebedt fteben, ttad)tem bu ein menig Binmit, Weifen* Pfeffer, Wellen, WttStatnuß, SlUeS grob geftoßen, t)ingu getl)an baft, je nad)bent ein 3J3cblgcrud) gemünfebt mirb. Seibe eS, laß es einige Sage treiben, unb fülle bann auf glafd)en. ♦ 4) S o m a t o e = 933 e i n. — ©rüde ben Saft bon reinen, reifen ©omato'S auS, unb gu jeber ©alt. (ohne 233affer,) tbue 4 Sfunb braunen Budcr. ©bue ben Buder entmeber fogteid), ober bor ber ©äbrung l)inetn. ©icfcS muß bei ber Sereitung bon irgenb einer 933einart bcobad)tct mer* ben. Sine Sreffe, etwa Wie eine KäSpreffe, 9tvcif unb Such, ift am beften, ben Saft ber Semato unb anberergrüd)te auSguprcffcn. gaß ben 933cin in einem Keg ober Särret 2 bis 3 Weuate lang fteben, bann giebe ihn ab in glafd)cn, forgfättig ben Sobenfctj bermeibeub. — SS mad)t ben berr* UdDtett SBciu, meiner alle bie berrlid)en Sigcnfd)aftcn ber Somate bat. 5) S o m a t o * K u 11 u r, — frühe ober fpätc grudjt.—©er „933er* fing garnier" fagt bon ber Sematepflangc, baß fie 80 Srogcttt ihm gruebt innerbalb 18 Boü com Sebcn entfernt trage, mäbrenb iucl)r tenn bie apälfte ber Sflange oberhalb biefer gänge ift. SI3cun man bie Slcfte mcgfd)ttcitet, fo blutet bie Sflange nid)t, bcßhalb mögen biefelben uumittcl* bar oberbalb ber großen ober frül) bcrborgcfbmmcitcn grud)t bcfd)nitten Werben. „SS ift fein Schabe, Wenn man bie fteinc grttd)t an beut Snbe ber Bwcige wegnimmt; benn nicht nur wirb bie untere grud;tburd) baS SJuS* pulsen größer werben, fonbern fie wirb aud) ein größeres ©cmid)t unb Wlaa^ liefern, außer bem, baß fie bon 5 bi8 15 Sagen bältcr reif ift. ©aS SluSpulrcn feilte fo gcfd)ct)cn, baß man einige Slättcr in einiger Sut* fernuug bon ber grudt ftct)cn läßt, um fid) baS völlige 9i"eifmcrteu gn fid)crn. ©ie 9cttt3lid)fcil bes frül)geitigcu ©üngeit« ift gu gut ermiefen, al« baß man baSfelbe erft empfehlen bütfte. ©aS Scgraben ber weggeuetn* menen Slättcr unmittelbar um ben Stctf bcrum ift eine gute SraxiS, in* bem mau baturd) nidt nur etwa8 ©iinger crl)ält, feuberu aud) guglcid) benjenigen ©l)cit beS Sebcn« frnd)tbarcr macht, wcld)er gerabc gum grttd)t* treiben beftiutuit ift. ©ie begrabenen Sl)cile berwefen rafd) uub vereint* gen fid) fdmcÜ mit beut Soben. 933cun man febr große unb frühreife grud)t müufd;t, fo muß man aüe bi« auf 2 ober 3 mcgucl)iuen. 6) Späte S o nt a t o'« gur 9i c i f e g u bringen. — Bicr/€ bie Sflaugcu, mcld)e ncd) grüne Semato'« l)aben, heraus, ct;e bie gieße feiuntcn, unb hänge biefelben in einem gut gelüfteten Keüer auf. ©ie grud)t mirb fortfahren gu reifen bis StufangS 333iutcrS, bcfoubcrS Wenn ber Keüer fül)l uub feudjt ift. 7) ©ie ©ontato als Speife. — ©r. Scnnctt, ein Sro* feffer von einiger Scrübmtbeit, l)ältbie ©emato für einen mcrtl)botlen Str* tifel, uub fd)rcibt i()rvcrfd)icbcne gute mcbigiuifd)e Siqcufdiaftcu gu. StftcnS, baß bie ©ontato ciucS ber ftärfften 933irfungSniittcl auf bie geber unt anbere Orgaue fei. 933o ©alentcl angemeubet merben muffe, 40 9'icccpte bon ©r. Sl)afe. fei e8 bietteid)t ein8 ber whtfamflen unb unfd)ttlbigften ipilf«mittel, baj: ber Srofeffor fenne. Bmeiten«, baß ein Srtraft ben tt;r gemacht merben fönne, metdjet ben ©ebraud) bon Saletnel bei ber apeilung bcrKrant'bett unnötbig ntad)t. ©ritten«, baß er mit biefem Slrtifel ©iarrböe mit gutem Srfolg be* banbelt habe. Sierten«, baß, menn bie Sontato al« ein ©iätmittcl gcbrattd)t merbe, fo fei fie ein febr gute« DkbrungSinittel bei Uuberbaulid)fcit unb Wta- genfd)Wäd)e. günften«, baß fie beftänbig at« täglid)e Speife benutzt werben follte, entWeber gctod)t ober roh, ober in ber gerat eines catchup (pfefferetnge* mad)te ©omato*Sauce.) Sie iü ber gefunbefte Slrtitet ber gegenwärtig im ©ebraud) ift. 8) © o m a t o'« aH S i e b f u 11 e r. — aperr ©abi«, |)erau«ge* ber ber „Wid;igan State WemS," Sinn Slrbor, Wid)., fagt, baß er biefcS Sabr feiner Kui) menigfteuS l0Sufd)cl Scntato'8 gefüttert habe. Sr nimmt 31t 3—4 StS.- Somato'S ein Wenig Kleie auf ein gutter. Sie ge* ben eine auSgc3eid)net fette uub gute Wild). 9) 333ein bon weißenSol)aiiuiStrauben. — ÜKimm ir= genb eine Quantität reife, meiße SobanuiSbeeren, preffe ben Saft heraus, unb fd)ütte normal fo viel 933affer bingu, als eS Saft tft; mifd)e gu jeter ©aüene biefer Wtfd)ung 3I2 Sfunb Buder; laß eS 3 — 4 Wonate lang fteben, obne gu fod)en ober abgufdjäuuieti; bann giebe eS ab uub fülle an\ glafd)cn. ©ie meiße SobanniSbeere bat meniger Säure, als bie rotbe, unb be* barf nid)t fo viel Buder. Sd) babe niemals SobanniSbeer>933ein getoftet, meld)er biefem gleid) fäme. 10) S n g m e r * 933 e i n. — 98 Srocent Sllfobol 1 Qt.; beften ger* ftoßenen Sngwer 1 Unge; Sabennepfeffer 5 ©ran; 933einftetnfäure 1 ©rad)tne. gaß e8 eine SBocbe lang fteben, fittrire eS bann, ober laß e« burd) ben apabnen über bem Sobenfa£ ab. 9cun tbue 1 ©aüene 933affer, in meld)er 1 Sfunb meißer Buder gefod)t mürbe, bingu. Wifd)e e«, menn e« fatt ift. Um ben 933ein gu färben, loche ± Unge Sod)eniUe, | Ungen preparirten S33einftein, \ Unge Saleratu« (eine Slrt fobtenfaure Sottafd)e) unb \ Unge Sllaun in 1 St. 933affer, bi« bueine bödmete garbe befonunft. Wimm eine gehörige Sortion bavon, bem 933eiue bie gemünfd)te garbe gu geben. ©iefer 933ein paßt beinabe für aüe %xozdt, gu weld)en irgenb ein 933ein benutzt mirb, unb 1 ©all. babon foftet nid)t mehr, benn 1 Stut bon bieten in biefem ganb 3U mebiginifd)en B^eden vertauften 933einen, meld)e angeblid) von Suropa fontmen fetten. 933enn Semanb an einer fd)lintmeu ©rfältung leibet, unb er trinft etma \ St. biefe« betßgemad)ten 933eitte« gur Settgeit, inbem er guglcid) 15 bi« 20 Winuten lang ein gußbab nimmt, fid) bann mtrnt gnbeeft, bei Wadri fd)mu)t, am Wergen beu Vcib mit einem rauben, in 933affer getätigten apanbtudie mäfd)t, bann mit einem trodenen apanbtudt)e fid) tüdjtig reibt, (etma 5 Winuten) fo mirb er von feiner Srfältung in 99 gäüen von b'unbert nid)t« mehr füblcn. grauem gimmer unb Kiuber foüten meniger bavon nehmen, im Sert)ättmß be« SU* ter«. Sd)Wad)e grauengintmer, mcld)e menig ober feinen Slppettt baben, babei mager finb unb au SertattuugöbcfAmcrtcu leiben, jcbed) bie mirfli' gür 233irtl)c unb opeccrcU)änbtcr. 41 che SerbauungSlofigfcit nod) nid)t bei ihnen gur 9?eife gefontmeu ift, mer* ben böüig befreit merben bon biefem Buftanb, metin fie unmittelbar nad) ber Wablgeit etma 2 Wottate lang, (je nad) bem gortfd)ritt ber Seffe* rung) babon \ 233einglaS bot! nehmen, gür ben apauSgebraud) ift eS ob* ne garbe fo gut, al8 mit berfetben. 11) Srombeer*S3ein. — Berßoße bie Sceren unb fd)ütte gu jeber ©attone 1 Qt. beißeS 233affer; laß bie Wifd)ung 24 Stunben fteben unb rubre fie getegenttid) um. ©ann feibe unb tbue eS in ein Keg, inbem bu nod) 2 ^ßfunb Buder unb 1 Sint 9foggenbranntmein ober \ Sint bom beften Stlfot)ol gu jeber ©alt. gafetjen mußt. Sfropfe feft gu unb la§ e« fteben bi« etma Oftober, fo mirft bu 933cin baben, gum ©ebraud) tauglicb, obne meitere« Seiben ober Kod)en. ©u mirft 3Ubor nie etma« Seffcre« an bie gippen gebrad)t t/aben. Sd) glaube gemiß, baß ba, mo biefe Seeren in Wenge finb, biefer 933ein aüem anbern vorge3ogeu merben foüte, inbem er bei Kranfbeiten eiu unfd)ä£bare« Stär= fung«mittet ift, unb für UnterteibSfranfbeiten gibt eS gar nid)t8 Seffcre«. Z)^x)alb gebe id) aud) bie Sorfd)rift 3ur Sereitung, unb meil ich biefen 333ein felbft gemacht babe, fo fpredje id) auS Srfabrung über biefen ©*egen* ftanb. ©ie „©oüar ©inte«, Sincinnati, O.," publicirte biefeS 9?egept guerft obne Slngabe von einem bagu benü£ten geiftigen Stoff; aüein id) fanb, baß ber SBcin obne einen foleben teirfjt fauer mirb. 12) Kultur ber gam ton = Srombeer e.—SinBeitungS* febreiber in ©olbmater, Wid)., fagt bon biefer gnubt, baß fie ba, mo man fie am beften fenne, bie populärfte Kleinfrudbt fei, bie je gcpflaugt merben märe. Wan babe gefunben, baß an einem eiugigen Stengel in einem Sabr über taufenb au8gemad)fene, reife Seeren probucirt merben feien. ©ie ©urcbfdmittSgreße biefer grud;t fei bon einem f HS gu l± Bell int ©urd)meffer. Qualität au8gegeid)net uub febr faftig, bie Samcnförner febr fleinunb menig anBabl\ 5 Quart geben 1 ©aUeue Saft, melier, gemifd)t mit 2 ©aüonen 933affer unb 9 Sfunb rafinirtem Buder 3 ©aüo* nen 233ein gebe, ber an ©üte bem beften 9icbeumciu gleid) fei. Srofeffor WapeS unb bie'e Slnbere, metd)e biefen 933cin gefeftet unb ihn als cigent* (ict;en 933ein gefunben baben, fprad)en SUtcfcbr rül)mlid) ben u)m. Soüte gemünfd)t merben, biefe grud)t in großer Slugal)t gum Serfauf ober gur 233.einbereitung gu pflangen, fo feilten bie 9t"cit)cu 5 guß ©ntfer* nung fteben unb bie Sflangen etma 3 guß ben einanber in 9>veiben, unb etma alte 15 guß follten ftarfe, 4 guß l)ohe Sfäble eingefteeft merben, an beren Spitje ein ftarfer ©raf)t ber gänge nad), ben Reiben entlang fid) giebt, an metd)em bie Sflangen befeftigt merben. Stuf biefe 333cife braud)t bann nicht jebe Sflange einen Sfat)t. Unb meil bie grud)t an ben Sten* gebt bom legten Sabr mäd)ft, fo fd)neibe im aperbft biejenigen Stengel hinweg, melcbe int fclben Satw getragen haben, unb befc]tige fo biet neue Stengel an ben ©rabb als tu für'S fünftige Sabr münfdjeft. • Sind) mußt bu im aperbft gut büngen. ©iefelbe Stnmeifung begiebt fid) aud) auf bie ©ultur ber apimbeere. 13) S o r 1933 e i n, (fo genannt nad) bem Oportomein in Sortugalt.) S^öllig reife, mtlbe ©rauben 2 Sufd)d; heften Sllfobct 3 ©all.; Buder 25 Sfb.; 333affer, unt ein Särrel bollenbS gu füllen. Berquetfcbe bie Sraitben, ebne bie Samenförner gu gerbrüden, bann t\)xxz fie nebft bem B"dcr unb Sllfehel iu ein Säncl unb fülle baSfelbe mit 42 9icgcpte von ©r. ©l)afc. 9?egenwa~er auf, unb laß e« einige S33ed)en in ber Sonne liegen, ober tvenit ba« 933etter fatt ift, fo tbue eS an einen warmen Ort, bann in ten Keller bis gum grüblütg; bann giel)e ab uub fülle auf glafchett, ober in gang reine gäßdjen, nvio bn wirft einen beffern Slrtifel befommen, als neun Bebntel bon bem SortoWcin, ber als „eingeführter" berfauft wirb. 14) © i b e r w e i u. — Srofeffor aporSforb, ein berühmter ©bcmU fer, überfanbte ber ©artcnbau=©efeüfdiaft von WaffadmfettSba« fotgeube 9?egept unb empfiehlt e« einem aügemeinen Serfitd): gaß beu neuen ©iber von fd)ötten, reifen unb gefunben Saueräpfcln 1 bis 3 333od)en laug gälten, je uadjeem ba« 933ettcr warm ober fühl ift. 933enn bie ©äl)rung einen l)ol)cit ©rab erretdit bat, fo tl)ite für jebe ©all. ©iber ben \ bi« 2 Sfunb Buder im Scrbäitniß gur Säure bc« ©iberS. Wimm meißen, gerftoßeueu Bl'der. gaß e« bann fort gäbren, bi« e« ben ©rab bon ©äbruug erlaugt I)at, ben man bleibenb münfd)t. SllSbann laß 1 Quart ©iber tyevau« unb utifd)e für jebe ©all. \ Unge Sulpliili: ol liiuc (fd)weflid)tfauren Kall.) 9iül)re ba« Sulver unb ben ©iber tüditig burd)einanbcr, bis cS böüig verniifd)t ift, bann fd)ütte eS in ben gäbrenben ©iber im gaß. 9i\tt)re ben ©iber fd)ueü uub tüd)tig burd) eiuanber, bar* nad) mag er fid) fe^en. ©ie ©abrang mirb nun auf einmal aufhören. 933enn ber ©iter nach einigen Sagen flar gebeerten ift, fo laffe ibn fcrgf&t* tig ab, ten Sat5 ferne gu balten, unb füüe bann auf glafd)en. 933enn leid)t gttgepfrepft, (maS beffer ift,) fo gibt eS einen pcrlenben ©ibermein. 15) S rauben mein.—Steife, frifd)gepflüdte, auSerlefene ber* ebelte Srauben 20 Sfunb; tbue biefelben in einen fteinernen apafen, unb fd)ütte 6 QtS. fod)enbe8 9?egemvaffer über biefelben; menn bintänglid) er* faltet, gerbrüde biefelben mit ber apaub; barnad) laß fie 3 Sage laug fte* ben, ein Stüd Sud) über ben apafen her gebedt. ©ann brüde ben Saft auS unb tbue 10 Sfunb fd)öncn, gerftoßenen Budcr bingu, uub laß eS ncd) eine 933ed)e in bem Krug fteben. ^> ift nid)t ein Srcpfcnöun in einem gangen Särret. Uub meine ©ntfd)itlbigung in aptnfid)t tiefer l'uSffcflung bat u)ren ©runt barin, baß id) biejenigett, mcfd)e feld)e Slrtt* fei qcbrauri)cn, biemit miffen laffen mödite, baß man bagu guten ^x%\\) ivaitdt, ber bei U per ©all. foftet, felbft menn für $?.£() bittere Aomcfl •u :;?,. 'Särret beu tem cligen fcülidicit Stcff genemmen merben. 44 9tegeptevon ©r. ©l)afc. ©arum befolge unfere Slnweifung, wo 233ad)l)olber*Sranntwein ober anberer geiftiger Stoff gebraucht wirb, wie in beut erften 9?ecept in bem l,mebicinifd)en ©ebiet" angegeben. SWebtcinififie« ©ebiet. Sn apinftd)t auf biefeS ©ebiet möchte icb als ©inleitungSWort folgen* be 933arnung unb gugteid) eine ©rmabnuug gur Sorfid)t borauSfd)iden: 933enn bu irgenb einen mebicinifd)en Slrtifel fattfft, wetd)er ntd)t re* gelmäßig mit einer Ueberfd)rift berfet)cn ift, fo laß ibn ftetS ben 9camen brauf bin fdrreiben. ©aburd) wirft bu nid)t btoS ©elb fparen, fonbern vietleid)t baS geben aud) oft retten. Strfenif, 1)3bc6^or/ gaubanum, Sau* reu u. f. w. foüten ftet« bal)in gefteüt werben, wo bie Kinber fie nicht er* reichen fönnen. Kaufe immer bie beften Slrgneien, um beS ©rfotgS ber* fiebert gu fein. Silfobol (geläuterter 233eingeift,) ift in Webicinen bem Sranbb, 9utm ober ©in borgugieben. 9cid)tS t)alf bei Unmäßigfeit im ©enuß gei* ftiger ©etränfe mebr auf, als bie alten unberftänbigen Slergte, meld)e biefe Slrtitet it)ren Satientett fort unb fort berfd)reiben, unb bie apätfte bc8 ©runbeS ift barin gu finben, baß fie fid) felbft be« beftänbigen Srinfen« biefer Stoffe fd)utbig madien. 233entt wir aber bebenfen, baß e« faft un* möglich ift, einen äd)ten Slrtifel gu befommen, fo wirb bie Sünbe be« Ser* fdreeiber« berfelben um fo größer, Wäbrenb jeber miffenfd)afitid) gebilbete Wann weiß, baß mit Slttobol, (ber lauter ift) unb mit baterlänbifd)en grud)tweinen, ©iber unb Siberweinen alle bie 933irfungen b,ervorgebrad)t werben fönnen, welche bei ber Kur bon Kranfbeiten gewünfd)t werben, obne obigen geiftigen Stoffe gu gebraudjen. 933enn man Spiritu« gebraudit, um irgenb ein Sitter« ober Sbrup vor Sauerwerben gu beWabren, fo nimm anßatt' 1 Quart vom beften Sranbb, 9tum ober ©in, \ Sint Sllfobol mit etma 2 ober 3 Ungen gerfto* ßenen Budcr, meniger ober mebr, je uad)bem man gerabe eine Quantität bat. 333etm ein barntreibenbc« Wittet gebraud)t merben fott, mobei ©in verfd)rieben mürbe, fo tbue 1 ©radmte 933ad)bolberöl in ben Sllfol)ol, ober wenn e« ba« Slrgueimittel erlaubt, fo fannft bu anftatt be« Qet« 1 ober 2 Ungen 333ad)botberbeercn binein tt)un. 933enn ba« Wittd ein gufammen* giebenbe« fein fett, mie g. S. vom Sranbb, fo nimm \ Unge Kinobarg ober ©atedm (japauefifd)e ©rbe.) 233enn f^meißtreibenbe ©igenfdiaftett ver* langt merben, wie g. S. ber 9fum bat, fo verfüße mit SJJolaffc«, anftatl mit Buder, unb benutze 1 ©rad)ine Kümmelöl, ober 1 bi« 2 Ungen vom Samen gu obiger Quantität, Wie 933ad)botbcrbeeren gum ©in. 333enn bie Starte be« 933ein« gewünfdit wirb, fo benü^e 1 Quart Sngwer Sikin, ober, wenn biefer nidit nad) bem @efd)macf be« Satientcn ift, fo nimm ir* genb einen anbern 233ein, ben berfelbe vorgicl)t. Siber fein eiugiger feilte Sllfol)otverfcbreibungen al« ein beftänbige« ©ctränf benutzen, felbft nid)t in Der Webicin, außer bann, wenn er von einem Strgt bie Slnweifung bagu ()at, weld)er nid)t felbft ein Säufer ift. 933enn gamilien ber obigen Sor* fd)rift folgen unb bie iu biefem Sud) angegebenen 233eine gum mebicinifd)en Wcbicinifd)e« ©ebiet. 45 ©ebraud) forgfältig bereiten, fo werben fte fetten in ben galt fommen, bie Vorgebltd) reinen Srauntwcine, ©tu«, 9tumS it. f. w. gu gcbraud)en, unb bie Unmäßigfeit würbe eine« natürlidten SctcS fterben, au« Wangel an' 9cabnmg. ©8 wirb mir erlaubt fein, t)ier einen allgemeinen S^tbum in apinfid)t auf Sllfebel in 933ein gu rügen. ©8 Wirt aUgcmcin geglaubt, taß au« grüßten bereiteter 233ein feinen Sllfcbot enthalte, wenn man feld)ctt mct)t ertra beimifdje; aber einen größern Srrtt)itnt gibtS in ter SjBclt nid)t; tenn cS gibt gar feinen 933ein, wetd)er Slrt er aud) fei, ter ttid)t wentgfteuS 10 Sbctle Sllfcl)ot bei 100 Sl)eilen 933ein bätte, mit von 10 aufwärts btS gu 254 Sbcile. SobauuiSbccr*933ein bat 20i; Stad)etbeerwein Ui; ©tter bou5gu9Sbcilen; Sortcr (cngüfdjeS Sier) 4|; felbft Sd)malbter l\ Qt. bei 100 Qt«. apicrauS ift erfid)tüd), taß jcteS Quart grttcbtwein, weiter nid)t für Weticiu oter gum beiligcu Slbentmal)! getrauet Wirt, ter Unmäßigfeit aufhilft, gegen tie wir tod) Sllle finb. Unb biejenigen, weld)c nun eben einmal irgenb etwas „©eiftigeS" tjaben muffen, wiÜ id) folgcnbe „©eifti* ge Sbatfad)en" niittl)eilen: l. ©aß Whis key ber key (Sd)tüffcl) ift, wetd)er Sielen bie ©büre in ba« ©efängniß unb sirmenl)auS öffnet. 2. ©aß Srattbt) bie 9cafeii berjenigen branbmartt, Weld)e ibren ©etü* ftett uid)t ©inbalt tt)itn fönnen. 3. ©aß Puiich bie UrfaAe vieler unfreunblid)er Punches (Stöße) tft. 4. ©aß Ale viele ailings (Kummer) verurfad)t, mäbrenb beer (Ster) gu ber bar (gum ©eridjtSfaal) füt)rt. 5. ©aß Wine viele windiiig (frummen 933ege) nad) apaufe mad)t. 6. ©aß Cltaui-pagne (©bampagner) bie Queüe vieler payns (Sanier- gen) ift. . .. 7. ©aß (iin-slings (@imSd)teubern) mebr gelobtet baben, als sling» of shot. Webicinen gegen Aguc ober 933 ed) f elf i eher, „f ab teSgieber." © r K r e i b er 8 S i 11 en. — Ouinine 20 ©ran; Dovers powders 10 @rS ; subcarbouate of irun (bafifd)foblcnfaure8 ©ifen) 10 ©r8; ver* mifd)e cS mit arabifd)em©ummifd)leim ober aufgelöstes ©umtut unb ma* d)e '>() Sitten barauS. &abz: Bmei Sitten, aüe stunben gu nehmen, 5 Stunben bor bem SiuSbrud) beS Sd)üttetfroftcS. SllSbann nimm Slbenb« unb WorgcnS eineSiÜe, bi« aüe genommen finb. Scb furirte mid) einft felbft von biefem gieber, uad)bem ich c« mit ab ten gewöt)ttlid)en begleitenben Kranfl)eiten 3 bis 4 Sabve lang berumge. fd)lcppt hatte, günf 233ed)en t)öcl)ftenö fönnte id) eS von nur ferne bab ten, bis id) biefe obigen Sitten befam. ©ieß mar, el)e id) Webtctn ftubtrte. Slud) habe id) viele Slnbere bamit furirt, meld)c, einen emgtgen gaü aus- genommen, bie ©abc nid)t gu mieberbolen brannten Sei bem Stnfatt vou 933ed)fe(ficbcr ift e8 am beften, menn man beim erftenmal gleid) ein Slbfüb> rungSmittct nimmt, außer mau hätte geregelten Stttblgang, ma« ntd)t ge* wöbnlid) ber gatt ift, unb wenn baS Slbfül)rmittcl gut gewirft bat, fo fab* re fort mit ber etgentttct)cn Kur, febatb bu bie periobifd)e 953ieberfel)r be8 gieberS merfft. IG 9icgepte bon ©r. ©bafc. 2) gür gang «eine Kinbcr gibt c8 nicutS ScffercS, als 5 ober 6 ©ran Qutnin in ein gläfd)d)cn, baS 2 Ungen l)ält, gu tt^uit,^etnen ©nlef* [et boü »eißen Buder bagu gu tbun, unb baS gläfd)d)ettnut 933affer aufgu* füllen, ©abc: 1 ©beelöffel boü, wie oben bei ben Sitten angegeben, tn öiufü)t auf bie Beit. ^ _ . . An 3) Sitters gegen ba8 falte gieber.- £u!nl".40 ©ran; Spanifd)cn Sfeffer 20 ©ran; ©cwürgnelfen \ Unge; ptitftetn 1 Unge; 353l)iSfei) 1 Sint. Wifd)e SlüeS gufammen. ©abe: Slüc 2 Stun* tcu 1 bi« 2 ©ßlöffcl boü,8 Stunben bor bem Stnfatt gu geben, unb 3 mal tägtid) einige Sage laug; ober menn bu eine Webicin obne Sranntmetn haben miüft, fo nimm ba« fotgenbe: 4) gicber pul ber. — Quinin 10 ©ran; fpantfd)en Sfeffer 4 ©ran. Wifd)e e« unb madie 3 Sulber barau«. Sorfdrrtft: JNttnm 1 ^ttber 4 Stunben bor bem Slu«brad) be« gieber«, ba« anbere 2 stunben, nnb ba« britte 1 Stunbe bor bem Slu«brud). S« mirb fetten mieber au«* bredjen. Ober nimm: 5) giebermirtur obne Quinin. —grau SBabSmorü), einige Weilen bon Sinn Sirbor, benutzte bie fotgenbe giebermirtur über 20 Sabre lang, in wcld)er Beit, wie fie jagt mebr als 40 gätte, ebne baß e« in einem eingigen feblgcfd)tagen l)ätte, furirt würben. Mandrake root (WabSlpfel ober Sntenßtß*953urgel) frifd) gegraben, bann flopft fie biefetbe, unb preßt ben Saft an^, bi« fie i± Sßtöffel boll hat, W03U fie biefelbe Quantität Wolaffe« nimmt, unb e« in 3 Sbeile ibält, jeber Sbeil 1 göffel boll, alle 2 Stunben einen bavon 3U nebmen, fo begumenb, baß eine Stunbe bor bem Slnfang Sllle« genommen ift. SS mad)t gmar etwa« franf, inbem e« ein wenig Sred)en erregt; allein fie fagt, taß e« nid)t leid)t wieberbolt gu werben braud)e. Sll«bann nimm ©og* woeb*9tinbe (Spartrieget) giebe fie in SBaffer au«,bi« e« redit ftarl ift, unb trinfe einige 333od)en lang nad) Selieben baben. 6) giebermittel bon ein ent apellf eber. — S« untere liegt feinem Bmeifel, baß ba« fotgenbe Wittet bon einem apettfel)cr ein gm te« ift; beim id) feune ben 923erÜ) ber angegebenen 933urget. Siebe: SDiifc tet gegen Äolif: Ülue vervain, (Sifenbarb) bie Slätter unb bie obern ©beile 1 Sfunb, burd)Wad)fener 233afferbanf, Kräbenwurgelfraut \ Sfunb, bom beften 9iog= jjenbranntwein l ©aü. ©ie @abt War nid)t angegeben; aüein bie meiften Serfoncn würben ein balbc« 933cingla« boü, 5 bi« 6 mal tägtid), nebmen. — 7) ©aS333ed)felfieber für einenSent curirt. — S« tft in Srfabrung gebracht Worben, baß Salpeterfäure bei Scl)antlung bon 933ed)felfieber bon großem 933ertt) ift. Sin Slrgt wautte biefelbe in 23 gäüen biefe« gieber« an, unb in 22 bobott mit beut heften Srfetg. ©r bxad) bamit bie SlufäÜe, Wetd)en fein 9iüdfatt folgte. Sn beit meiften gäüen finb etwa 60 Sropfen biefer ftarfen Säure genügeub, ba« gicber gu bredjen unb bie @efunbt)eit wieber berguftellen. ©abe: 5 bi« 6 ©rc= pfen alle 2 Stunben, iu ein wenig ©ummifdjleim gu geben, bi« 60 ©rop* jeu genommen finb. 8) gieber tropfen. — Salgfäure unb Opiumtinf tur von jebem rine halbe Unge; Quinin 40 ©ran: Sranbb 4Ungen; nimm 1 ©beelöffel ocll 9, 6 unb 3 Stunben bor bem Slu«brud) beS gieber«, unb fal;re fo WcbiginijdjcS ©ebiet. 47 fort, bi« c rod)eu ift. 7, 14 unb 21 Sage bernadj nimm 3 ©aben, unb e« wirb jid) fd)werlid) ein 9iütffatt ciitfteüeu. Sd) bin feft übergeugt, baß irgenb eine Opiumargnci, wie g. S. gau* banutu, Worpt)in (SluSgug be« OpiumS) u. f. w., welches tie Dccrvcn an* regt, eine wcrtl)botte Wettcilt bei 233ed)fclficber ift, weil fie fid) auf's Sief* fte mit betu 9cervenfbftent berbiubet, uub beiteub auf baffelbe wirftL wcS* Ijalb aixd) in ber erften gieberpitte, iu ©ober« Sulver Opium bie apattpt* fad)e ift. 9) gie ber wein. — Quinin 25 ©ran; 233affer l Sint; SitrU olöl 15 Sropfen; Sitterfatg 2 Ungen; Sranbb 1 ©iü; aputguder 2 Un* jeu; färbe e8 mit rotber Sanbetl)otg*Siuftur. ©abe: l 933eingla8 bell per Sag. ©iefeS Wittel wirb febr empfoblen bon einem praftifd)en Slrgt in eb- nem ber „gieberlöd)er" (in Saginaw) beS 233eften8. SS fann natürlidj geuouitucn Werben, obne borl)cr ein garir gu geben. 10) S t är f e n b e 933 e i n t i n f t u r. — Sin rabifalcS Witte! ge* gen 933ed)felficbcr, obne Oniuin.—Sbinarinbe 2 Ungen; 9ünbc bem wil* ben Kirfd)baum 1 Unge; 3uumt 1 ©radmie; fpauifd)cn Sfeffer 1 Sbee* löffelboll; Sd)mefclblütt)c 1 Unge; Sertomcin 2 Quart, gaß cS eine 933od)e ftcl)cn unb fd)üttle cS bort Beit gu Beit. Stile biefe Slrtifel muffen pulbcrifirt merben. &abc: 1 933ciugla8 voH alle 2 ober 3 Stunben ben Sag binburetf, bis baS gieber gebredjen ift; bann 2 ober 3 mal beS Sa* ge«, bis SlltcS genommen ift. Kaufe unb •pttlocrifire bebte Sbinarinbe im* mer felbft, meil bie meiften pulberifirtcn Slrtifel fcl)r bcrfätfdjt finb, ma« nantcutltd) ber ©runb babon ift, baß fo biete Kuren mit Sbiua obne Sr* folg finb. 11) 9i u ß f a f f e e. — ©iefeS Wittct bat fd)on biete gäüe ben 933ca> fetfieber furirt, nad)bem fonft SltlcS fcblgefd)lagen l)atte. SS wirb folgen* bermaßeit gcntad)t: 9tuß bom Kamin getrotzt (ter au« Ofenrohren taugt nid)t bagu) l Sßlöffel beü, in l Sint 933affcr auSgcgegcn, uub ein tu cm wenig 933affcr gut berrüt)rte8 Si bagu gctl)an, worauf fid) ber Kaffee jefct, Budcr unb 9iabm bagu genommen unb 3 mal beS SagS, etwa beim Sffen auftatt cincS anbern Kaffee genoffen. S« bat fid) bei ber apeituug bon 9ccrbenfieber, fd)Weren gälten von ®elbfud)t, Uuvcrbautid)tcit u. f. w. febr l)ilfrcid) erwiefen. Siele geute merten tie 9cafe rümpfen über tiefe Slttgroßmntter-Serfd)rtft; allein ta) verfid)cre fold)e bod)fal)rcnte ©eftoren, taß ttufere ©reßmüttcr bei tbran Sotc mehr Sclebrung unt Srfabrung mit fid) auS ter 933ctt hc1)iucu, al« biefe Klaffe bon Sd)nüfflcrn jemals befiben mirt. Unt id) baute in ber Sbat bem aperrn (unb mit mir biet tattfeub Slnbcre) baß Sv mid) befähigte, biefcs Sud) fo auSgttftatten, baß e« in fo bieten Sremplaren verbreitet werben leimte. 12) Satmonb (Sbelene, glatte Schilbbtitme.) Kimm bie fefen Slättcr unb tl)ite fo viel baven in ein Sintbled), baß e« ein ^ voll tft, bann fülle ba« Siutgcfdjirr mit heißem 933affer, uub laß c« giel)cu. Srtute ba« ©ange im Seriauf be« Sage«, nnb micbert)olc c« 3 bi« 4 Sage lang, oter bi« tu gefunt bift. S« bat viele gäüe von SBcdifelficbent fiuirt. SS tft mertI)boü bei ©elbfudt, unt allen Slrtcn gcbcrfranft)citcu, aud) gegen SBürntcr, fcmobl inttcrlid) eingenommen, als aud) p Klt)ftircu gcbraud)t. 48 9iccepte bou ©r. Sl)afc. S« ift ebenfaü« mertbboü bei Unvcrbaulid)feit, entgünbltdtcn unb fiebert- fd)en Kranfbeiten überbaupt. ,,9cad)tfd) weiße" gu befeitigen. Wad) giebern, bei ber Sd)winbfud)t u. f. w. finb viele Serfonen mit „9cad)tfd)Weißen" geplagt, meld)e bura) aügemeine Scbwäd)e berurfad)t werben. Bu ü)rer Scfeitigung nimm: 9?ainfarn* ober 9EBurmfraut*Sffeng \ Unge; Sllfol)el \ Unge; 233affer \ Unge; Quinin 15 ©ran; Salgfäure 30 Sropfen. Wifd)e e8. %abt: 1 Sbeelöffel boü in \ St. falten Salbeitee. S« foüte mäbrenb be« Sage« 2 bi« 3 mal genommen werben, unb befonber« gur Settgeit. Stuct) foüte bie Salbei al« ©etränf beliebig ge* nommen Werben, bi« man furirt ift. S« turirt felbft ba« 233ed)felfieber; Wenn man obige ©oft« aüe Stunben erneuert, unb 12 bi« 15 Stunben vor bem SluSbrud) beginnt. Wittel gegen gieber im St 11gemeinen. — Kobfenfau* re« Slmmeniaf 2 ©radnnen; Sllaun 1 ©rad)me; Spanifd)en Sfeffer, eit* ropäifcben Sugiait, Solumbowurgel unb blaufaureS Sifen, Sitte« pulveri* firt, \ ©rad)me von jebem. ©bue Sitte« in eine glafd)e unb tbue 4 Um gen 933affer bingu. &abt: 1 Sl)eetöffcl voü (für eine ermad>fene Serfeii) alle 2 Stunben, in gcwöl)ntid)ett giebern. S« mag, wenn gewünfdjt, verfüßt Werben. Sd)üttte e« bor jeber (^abs. gut auf unb halte bie glafa; feft gugepfropft. 9l3eun ber Satient 24 Stunben obne gieber War, ober Wenn er blcid), mit einer falten Oberfläd)e be« geibcS uub bou fdiwad)em Sul« ift, wenn baS gieber beginnt, fo bereite gclgettbcS: 2) giebertbee. — Kimm Sirginifdje SdjlangenWurgel mit Satbrianwurgel bon jebem 2 ©rad)mcn, fodjenbe« 933affcr 1 Sint; Sd)ütte t>a§ 933affer an bie 933urgelu, unb laß fie \ Stunbe giet)en, unb gib 1 ©bee* löffet voll bon beut giebermittet, (unmittelbar bor bem „giebertbee'- ange- geben) uub 1 ©beelöffel boll bon biefem Sbee gufammen, aüe 2 Stunben mieberbolt, unb Wenn ber Satient wieber 24 Stunben of)ne gieber war, fc gib e« aüe 3 ober 4 Stunben, bis berfelbe guten Slppetit unb Serbaunna bat; bann gib eS breimal tägltd), unmittelbar bor Sffcn, bi« ber Satient eine giemtidje Stärfe erlangt l)at, mobei e« bann uid)t mebr fortgefegt gu werben braucht. Sinen einfachen Slufguß mag er nod) gebraua)en, bie Serbauimg gu beförbern. Sin ftarfer Sbee bon ber 933urget be« 933i.bfirfd)baum8 ift ba« hefte ©rfagraittet für ben Sbee bon ber Sd)langenwurgel, unb befonberS, wenn vorher Qucdfilber bei biefer Kranfbeit benutzt würbe. 933enn b'ieß ber gaü ift, fo ift eS am beften, wenn man mit bem Kirfd)enrinben*©bee fort* fäbrt, bis ber Kranfe vöüig genefen ift. Sin Satient von gaüiger 9catur, Wetcber obige« Serfabren einfd)lägt wirb ctlid)e Wal etwa« ©alle erbrechen, ober menn eine Stnbäufung in beut Wagen ftattfinbet, fo mirb er fid)' viefleid)t gmei Stunben lang von Beit gu Beit erbredjen; aber e« wirb batb aufboren. S« purgirt nid)t, außer ein Wenfd) fei felm biliö«, in welchem gaü er fid) vielleid)t 2 bi« 3 'mal erbre= d)en muß) aber e« gibt bem Wagen unb ben ©ebärmen fo viel ©on " (Stärfe) baß ein regelmäßiger Stublgang Statt finben wirb. "Sollt biefer fid) aber nad) 2 bis 3 Sagen nid)t einftellen, fo gib ein Ktbftier von warmem 933affer, in weld)e« man and) ein Wenig Salg tbun fann. Webtguüfdjcö ©ebiet. 49 ©ib bem Sattenteu nabrenbe unb gefunbe Spcifen, weld)e er Witt, befeimer« gebratenen Sd)iuten, biete unb fette Wild), gefod)ten 9tei«, ge* iöftctcS Srot in Wild) ober troden) mit guter, frifdjer Sutter u. f. m.; unb vin ©eträuf fei gute«, gefunbe« unb fatteS 953affer, ober ©bee uub Kaffee, nad) bem ©efd)mad berfüßt. Spalte bie Serfon unb baS Sett rein* lid), uub int Kranfengimnter berrfd)e Stille, inbem jebe lärmenbe Unter* battung bermtebeu werbe. Slud) muß e« gehörig gelüftet werben. ' 23Jenn viel Kopffcbmerg borbanben ift bei bem höd)ftcn ©rab beögie* ber«, ober Sdmtergen tm Krcug unb in ben genben, unb bei 9cad)t Sban* taftreit ftattfinbet, mit Unerträgtid)fcit ben gkt)t uub ©eräufd), at«bann ge* brauche golgenbe«: . 3) gteberliniment. — Scbwefelätbcr unb Salmtafgetjt 1 Ungeboniebem; falgfaure« Stmmoniaf eine Sld)tel Unge; mifd)e e« unb fd)uttle bie gtafd)e, mafdje ben Kopf unb aüe fdwtcrgenben Sl)ctlc aüe 2 bi« 3 Stunben bamit, bi« ber Sd)merg aufhört, apatte eS feft guge* pfropft. 9cad) ber SlnWenbung biefe« Wittct« nimm ein 4 bt« 5fad) gu* fammcngclcgteS Stüd Wufjelin, taud)e e« in falte« 933affer unb lege c« auf bie fdmiergenben Sl)eile bc« Kopfe«, ober auf bie aperggrube, menn viel Srbrcchen ftattfinbet. Sg mag aüe 3 bi« 4 Stunben erneuert wer* ben. Slußer biefer SebanblungSWcife taudie ein apanbtud) in falte« ^af* fer unb reibe ben Patienten bamit ftarf an bem gangen geib; rrodtte üm bernad) gut ab mit einem tredenen beißen apanbtud). ©tefeS fann aüe 3 bis 4,Stunben mieberbolt merben, menn bie apaut febr l)ctß unb troden ift. 933cnn bagegen ber geib fatt, bleid), feud)t, fd)marggetb ober Metfor* ben ift, bann uuterlaffe bie 933afdmngen be8 gangen Körpers. *La3 ©e* fid)t, ber apalS unb bie apänbe mögen gmar gewafdjen teerten, aüein tredite fie gut mit einem reinen, beißen unb trodnenen apanbtud). UBcttn er aber febr blaß unb bleid) ift, unb ber gange geib fityt ober fatt, ober wenn er einen meißen 9ting um Wuub unb 9cafe bat, ober wenn er eine falte, fiebrige SluSbüufhtng bat, bann gib baS „Wittcl für gieber tm Slügemct* neu "bis bie obigen Werfmale verfd)Winben. ©tb bem Satientcn beißen Kaffee ober ©bee, amerifanifdien Sfop, Salbei*, Wetiffcn*, ober Sfeffer* mingtbee, fo beiß er ihn fd)tudcn fann, unb fo oft als; nibfllt*; aud) mad)e ihm beiße Umfd)läge auf ben geib unb fteüe eine glafd)e mit bct|5em 933af* fer an eine gußfobten. 933cnnbann biefe Neigung gur 9ctebergefd)Iagen* beit ober Sd)wäd)e gehoben tft, fo gib baS giebernuttei aüein, aüe 2 «ötrai* tC"' Kinbamüffen von biefer Slrgnei (bem „giebermittet") nad? Serbelt* niß ihre« Sttter« nehmen, ©ib einem Kinb, ein Sabr alt, i bon einem Sbeelöffel boü ober 15 ©ropfen, wenn unter einem ^a\)x, cm Sißdjen me* niaer, uub vergrößere bie ©abt in beut Serbaltnißbe« größeren >ltiev* Sinem Kinb von 3 bi« 6 Sabren \ ©beelöffel voll, einem Kmbc ben i, bi« 10 Sabren | bon einem ©beelöffel bell, u. f. w unb gib Kinbern ctmgc Wal be« ©age« Stwa« gu effeu, wobei ba« Sefte i]t: ©ebratenen Sd)tu, fen, gute«, alte« äBaigenbrob, in guter, fetter Wtlcb gcfed)t äbcffdtorn* muS unb Wild), gelochter »eis u. f. w.-gleifd)nabntng fagt ambeften ut, unb befonber« bei Sommerfranfbett ber Kmber tft bte glctfd)fpcu,e un* aleid) X>k befte. ©a bie Kinber ben Slufguß ber Sdüangenwürget ungern nehmen, fo fann man bei jungen Kiubern ba« „giebermit el" mit meiern «erbö1tt6en,umben©efd)mad ber Webtun ait£Piiebuicr.^.tuad;cn. ^ <..j ^v.u-'»" ' '4 50 9icccpte bon ©r. Sl)afe. Sleltcre Kinber ncbmen bie Sd)langcnWitrgcl unb ben Salbrian gerne unb mau feilte ihnen bie Wcbicin gerabe mie ben Slltcu, b. I). unberfüßt, im Uebrigm aber natiirlid) nad) ben SlltcrSberl)ättniffcn geben. 4) St n m e r f u ii g. — ©ie obige Sel)anbluugSmcife, menn fie^cine htrge^ctt unuutcrbrod)en fortgebt mirt, ift mirffatu bci©ttrd)faü, Sem* mcrfrant'beiteii ber Kinber unb bei allen Slrten bon giebern bei Kinbern. ©ib eS alle 2 Stunben, ober menn ber Kranfe fclm fcf/mad) unb lcid)cnäl)ii* üd) ift, fo gib cS alle Stunben, bis Seffcrung eintritt; bann gib cS alle 2 Stunben, mie borgcfd)rieben bei „giebern im Slügemeincn," uub in furger Beit mirft bu mit bem 9iefultat befrietigt fein. 5) 9c1 c r b e n f i e b e r, — 933cmt ber Satient baS 9cerbcmgieber I)at, b. b- wenn feine Bunge braun ober fd)marg ift, unb in ber Witte troden, mit glatten, reiben 9iäubern, menn er bünnen, roäffcrigcn ober fctt>igen ©un-bfaü, einen gefdiwoüencn Saud) bat, memt fein Suis febr fdmcll ober tangfam (oft aud) gang gewöt)nlid)) fd)lägt, meun er pbantafirt unb bei 9c\id>t Wemg fd;lafen fann, bann gibbaS „giebermittet" in bem Sl)ce 9er. 2, mie „für gicber im Stügemeinen," aüe 2 Stunben, uub gib aud) nod; baS getgenbe: 6) gieberb alfam. — ©anger Kampber 30 ©ran; Kitbeben* balfam, füßer SalpeterfpirituS, gufammengefe^tcr gabcnbclfpirituS bou je* bem \ Unge. Sd)ütt(e ba« gläfd)d)en unb gib alle 4 Stunben 40 Sropfen, mit ber anbern Webicin ein, bis bie Bunge feud)t mirb, unb ber ®urd)faü gienttid) gehoben ift; bann höre mit biefer Slrgnei auf, unb fat)re mit bem „giebermittet" unb Sd)taugenrourgeltbee fort, mie bergcfd)ricbcn bei „giebern int Sil;gemeinen." St u m er f un g.— 933ir glauben nid)t, baß bei giebern ein cingiger galt in taufeub bie Stmiptome beS 9Jerben=gicbcr8 cn midclt, menn ter Patient in foldien gäüen nid)t falfd) bebanbelt mürbe, als baS gicber auf ber erften Stufe mar, mie g. S. burd) Slutcutgicl)uug, Srbredicn, befen» berS burd) Srcd)meinftein, Surgiren, befenbcrS bind) Katemel, unb 3U* fatnmcngcfetjtcn KoloquintemS):traft, ober burd) Saftor-Oel, Sitterfalj burd) Sl)ce bon SenncSbtätteru, unb burd) ba8 befannte füt)lcnbe Sulbcr, meld)cS gnfammengefe^t ift auS Salpeter unb Sred)meiuftcin ober Sred)* würget, mctd)e genannten Witte! aüe bie Sdjlcimbättte be« Wagen« uub ber ©etärme reigen, baS Sint auf biefe ©l)ciie biulciteu, unb fotnit 9ici* jung, Scrfdteimung, Slul)äufuug ber Säfte, ©ntgüubung uub ccnfcqucn* terlvcife 9Jerbcnfieber bcrurfad)eu. 933cnn ein gieber mit 9cmbr ober Slut=Slbgang begleitet ift, fe foüte e« auf biefetbe SBeife bcl)anbet merben, mie baS 9cervet^gieber, inbem c« nid)tS antcrS ift als 9ccrveufieber mit ©ntgüubung ber großen, uub gumet* (en ter fleinen ©etärme. ©ie obige Sebanbluug be« 9iV.rveitftcbcr« wirb aud) aüe gormcn bon 9?ubr fo wie bie gieber, furiren. ©ie blutigen unb fcbleimigcn SluStcerungcit werben noch 2 ober 3 Sage fortbauern, nad)bcm ba« gieber fcboit gebrodjen ift unb ber Slppetit unb bie Scrbauung fid) wie* Der eingeteilt bat; ja bie unb ba wirb ber Satient axxd) giemtid)e Sd)ntcrgcn mäbrenb bc« Stul)tgaug« empfinben, (befonber« Wenn er grüne ©aüe ent* leert,) ber aber immerbin halb aufboren wirb. 7) S d) a r 1 a d) f i e b e r. — ©iefe« gieber tft in jeber apittfid)t, wie bie gicber im Slügemeincn gu tefjanbcln, unb wenn ber apal« beS Krauten Wcbiginifd)c« ©ebiet. 51 irgenb ein Beiden bon Slnfd)Wettung bjat, fo benutze ba« giniment 9fr. 3, unb wenbe ba« falte 933affer ebenfo an, wie unter jener 9fr. gegeigt ift. ©8 follte alle 3 bi« 4 Stunben mieberbolt werben, bi«'bie ©efdjwulft ver* fd)wunben ift, wonad) bann ftatt eine« naffen Sud)e« ein Warme«, trodene« Stüd gtannett genommen werben foüte. 933enn aber ber apal« be« Sa* tienteu eitern würbe, fo gib bon beut giebermittet einige Sropfen alle batbe ober gange Stunben, bi« bie bunfeln Sd)orfen fid) abfd)älen, unb ber apal« rotb unb rein auSfiebb Wonad) bu bie Slrguei bloS in regclmäßt* gen Bmifd)enräumen geben barfft, wie angegeben ift bei „giebern im Stü= gemeinen," nämlid) alle 2 Stunben. 933enn biefe Sebaublung gleich Sin* fang« augewenbet wirb, fo wirb ber apat« feiten eitern. b) © o n g e ft i o tt« * g i e b e r. Sei biefem gieber gib ba« gieber* mittet, wie angegeben gegen „gieber im Slügemeincn." 933:mt aber ber Satient nid)t bei fid) felbft ift unb fein geib falt ober mit einem falten Sdiweiß bebedt ift, fo gib ba« giebermittet aüe Stunben in 1 Sbeelöffel bott bou bem Scblangenwurget* unb Salbriatttbee, bi« ber Satient warm Wirb, ©ann gib e« aüe 2 Stunben, unb gwar bi« gu 12 Stunben vor ber Beit, in welcher er einen neuen Slnfaü erwartet. 9) SI u f r e g e n b e « S t ä r f u n g S nt i 11 e t. — Sd)Wefelfaurc? Quinin, b. t. ©i)iuin, 20 ©ran; pulberifirtenfpanifd)enSfeffer30 ©ran: puteerifut « febienfaure« Slnimonium 9J ©ran; mißbe Sitte« in eine gta^ fd)e, nimm 15 Sl)ectöffel falte« 933affer bagu, unb gib babon 1 Sbeelöffel voü mit einem Sbeelöffel boü bc« gicbcrmittclS, unb gwar aüe Stunben. eutweber aüein, ober, wa« beffer ift, in 1 Sl)eelöffel boll Scbtangcnwurgel- unb Salbriantf)ee. ©ib e« 15 Stunben laug. ©er Satient foüte fii, in« Sett legen unb nad) Selieben ©bec vom amerifanifd)en Sfop ober beißen Kaffee, oter beißen Sbee trinfen, unt wenn bie Beit be« gieberfreftc« Verüber ift, fo gib baSfelbe voad gegen „gieber im Slttgentein," bi« ber Kranfe völlig gettefeu ift. ©ie obige Se baubtung bält irgenb eine gorm von fattem gieber gurüd, unb bie 9Jad;> für Wirb bei einiger Sorfid)t bie 933ieberfebr beffelben verbinbern. Seh habe obige SebanbtungSweife bei ben giebern bcSbalb angegebe::. Weil id) weiß, baß fie in allen gälten anwenbbar ift, unb baß mau bie Sir tifet iu allen Slpotbefen baben fann. gamilien fönnen biefeS Scrfal)rci: befrictigeub einfddagen, aüein für Slergte gibt e8 einen beffern, weit fd)ueb lerem 9Ji3eg, p titrivett, unb e« ift mir febr geib, baß wegen ber Uufcuut- niß Sieler in apinfid)t beS 233ertt)e« ber Wcbicin, bie id) meine, biefelbe Von ben ©rttggifteu gewöbnlid) nicht gebalten wirb. Sd) meine nämlid) bie ©elfamintinftur. Sie ift ein unübertroffenes giebermittet. Sic ftimmt baS gange Sbftem berab, ohne jebod) nad)t)er eine blcibenbe 9?icbcr gefd)lagenbett gu bintcrlaffen. Sbre eigcntbümtid)e gunftion bcftel)t ba ritt fie ba8 @eüd)t umwölft unb ©eppelfeben bewirft, ferner toerurfadn, baß ber Kraute bie Slugen fd)tießen muß unb vöüig erfd)lafft ift, waS nad) einigen Stunben atfmät)lig vcrfd)wiitben wirb, Worauf ber Satient wietcr geftärft, unb wenn bie Sü^nei in Serbinbung mit Quinine genommen, vöb lig bergefteüt fein wirb. ©aSfetbc wirb felgenbermaßen vcrabreid)t: 10.) 9cimm bie ©elfamintinftur 50 Sropfen; tbue eS in ein gläfd)cben mit 5 Sbeelöffel SBaffer unb 10 ©r. Quinine. Shuttle e« beim ©c« braud). ©abe: 1 Sbeelöffel voll in \ ©laS verfüßtem SBaffer uub \x>i& berbole e8 alle 2 Stuubcn. b2 9iegcpte bou ©r. ©t)afc Seobad)te feine 233irfung genau, unb fobalb bu feine eigentt)ümtid)e SBirfung mabrnimmft fo gib nid)t« mebr. Sin ©öfter bon Sinn Slrbor berbiubet mit ber ©elfamintinftur nod) 20 ©ropfen amerifanifd)e 9cieß* wurgtinftur unb gibt bie 9Jiebicin, wie oben angegeben. Sm gatt bie ei* gentbümlid)e 933irfung böüig berborgebrad)t würbe, fo gib 2 göffel boll Srauntwciu, ben Satienten von feiner Setäubung aufguriebten: ober roa^ nod) borgu^iel)cu ift: 11) itftmm foblenfaure« Slmmenium \ Ug.; 933affer 4 Ug.; mifcbe e«. ©abr. 1 Sßlöffcl boll aüe 15 bi« 20 9Jcinuten, bis ber Kranfe Wteber munter ift. 933eun bie ainerifanifdic 9cießwurg nad) obiger Sorfd)rift genommen wirb, fo wirt fie anwenbbar gefunben werben in allen gäüen bon giebern, ausgenommen in Sbpboibfiebcr mit feiner eigenen großen Srfd)taffung. Ohne Scimifd)itng ben 9freßwurg ift fie anwenbbar in allen oben befd)rie* betten giebern. 9fatürtid), wenn ba« gieber auf biefe 233eife unterbrüdt würbe, fo mußt bu mit Quinine ober einer anberen ftärfenben Serfaf)* rungSwcife fortfabreu bie Kur gu bottenbe» unb einen 9(üdfatl gu berl)üten. SS mag nid)tunnötbig fein, l)icmit bie Sercttung einer nabrbaften unb angenehmen gemonabe für Satienten befonber« für gieberfranfe anguge* ben: 12) 9cabrbafte gemenabe für gieberfranfe. — Sfeitmurget' 2 ober 3 Sbeelöffel voü in ein menig 933affcr berrieben (in einem Sd)üffeld)en ober Krug, ber ein Quart l)ält) alSbann brüde ben oaft einer balbcn fd)öuen ©itrene mit 2 ober 3 ©ßlöffet bell Budc-r binein, unb fd)ütte febiel fo* ebenbe« 2Baffcr barauf, baß eS baS ©cfäß füllt. 9iut)re eS, mäbrenb bu baS fed)cnbe äBaffer l)ingufd)ütteft. Sebede baS ©efd)irr, uub menn e8 falt geworben, fo mag beliebig bavon gctrunfen merben, ben ©urft gu lö* febeu uub tie Sd)mad)en gu ftarfen. ©inige jebod) gieben baS fotgenbe ©eträuf bor. 13) Srcf. apufelanbS ©ranf für jeben Kranfen, ober gegen ©urft nad) Slu8fd)Weifung. 933einftein \ Ug.; 933affer brei Quarts; fiebe e«, bi« e« gerfloffen ift; uad)bent e« bom geuer genommen, tbue eine gerfd)ttit* tene Scmcrangemit \\ bis 3 Ug.; Weißem Buder, bem ©efebmad be« Sa* beuten gemäß, gülle auf gtafd)en unb balte e« tüt>t. ©iefe« fann al« gewöl)nlid)e« ©etränt bei giebern bon allen ©raben, fowie überbaupt im* mer bann benutzt werben, wenn ber Kraute eine große Quantität bon ©e* tränten forbert. Slud) ©cfuube finben c« bon augencl)meu ©cfd)mad. © e b är m u 11 er * S l u t ft u ß.—Srof. Statt« SebanbluitgSweife, 20Sabre ebne einen eingigengeblfd)lag.—SteigucfevlO ©r.; 9)i,uttertern 10 @r.; Opium 3 ©r.; Sredjwurget 1 ©r. SlUe« ptttberifirt unb wobt ber* mifd)t. ©abz: 10 bi« 12 @r., in ein Wenig apentg über Sbrup. Sn febr fd)limmeu gäüen nad) ber ©ntbinbung mag e« nad) 30 Wi* nuten wieberbolt werben, ober fann man bie ©aU erböben auf 15 bi« 18 ®r. Sn gäüen, Wobei fd)neüe« ©abinfd)Winben ftatt finbet, Wieberbole eS einmal nad) Serfluß bon 3 Stunben. ©ieß ift gewöbnlid) SlttcS, xvaQ nötl)ig ift, wo nid)t, fo wieberbole bie ©abe gelegentlich, je uadjbcm bie apöbe be« ©rabe« e« erforbern mag. U n b c r b a u l i d) f e i t.—Sn ben guten alten ©agen be« KornbrobeS unb ©affee bon Srobfrufte batte man wenig an Serbauung8fd)Wäd)c gu tei* ben; bagegen in ben Sagen ber Uumäßigt'eit,foWobl im ©ffen, al« aud) im Webiginifd)e8 ©ebiet. 53 ©rinfen, gibt e8 fet)r biete Wenfd)en mit fd)Wad)en Wagen unb fd)lecb* ter Serbauung. 933ie ift nun Wot)l biefem Uebel abgreifen? Slntwort: 233irf alle 9Jcebicin beu apuuben bor, ja,—unb felbft bie Speife.—,,233a«, ipungerS fterbcn?" „,,9cetn;—aber einfach hungrig werben."" 933er bör* te jentat bon einem ©t)«peptifer, er fei bungrig? Kaum jene werben eS, Welche beS ©ageS nur brcimat effen. Sie effen bloS, weil eS im 9Jfunb gut fdjmedt; fie baben bloßen 9Jcauumnger. StÜe Slergte, beren Südjer id) la8, fagen: „Sß wenig unb oft; trinfein wenig unb oft!" Sd) f age aber: „Sß ein wenig, wenn bungrig int Wagen; trinf ein wenig nad) ber Ser* bauung, unb eS ift bou eben fo großem Sortbeit, baS red)te ©ing, als* aud) gur redjten Beit gu effen. "9Jcand)e Serfoneu litten fo febr au Ser* bauuugSfd)Wäd)e, baß ein eingiger ©beelöffel boü Speife nid)t im 9Jiagen bleiben Woüte. Sn fetd)en gäüen foüte einige Sage lang nichts gegcffen werben, fonbern mad)e Ktbftire bon 933elfd)fernfd)leim, 9teiSwaffer, fetter gtcifd)brübe u. f. W. Sold)e gäüe ereignen fid) übrigens fet)r feiten. Sei Sct)anb(ung gewöbnlid)er gäüe merfe golgenbeS: SrftcnS: Sei gcwöbutid)en gäüen, wenn biet api_^e im Wagen ift, fo mad) gur Settgeit ein apanbtud) naß in fattent 233affer, ringe eS au8 baß eS nid)t tröpfeln fann, lege eS auf bem 9Jcagen unb lege ein Stüd glanneü brüber l)cr, baß bie Scttbede nidjt naß wirb, ©ieß wirb bie api* $e halb beseitigen; behalte e8 aber bie gange 9cad)t barauf uub gu jeber fol* genben Beit ba eS beffen bebarf. v BwcitcnS: 933cnn bu 9Jcorgctt« bie ©ewebnbeit tjatteft, etwa 2 gro* ße Kartoffeln, 2 Stüde gtcifd)/ 2 Stüde Sreb, oter bou 4 gu 6 heiße iJ3fannfud)en, ober 2 bis 3 beiße SiScuitS gu effen, unb 2 bis 4 Staaten boll Kaffee .ober ©hee gu trotten, bann halt' ein, t)att' ein! ©u rufft: „9ccin! gaß mid) immergu effen unb trinfen!"—Sd) habe oft gefeben, wie bieß SlüeS in Scrbinbung mit Sutter, apenig ober WeüaffcS gegcffen mur* be, unb gwar in großer Quantität, wobei aüe« Slnbere, wa« nod) auf ber Safet war, als ©urfen, Somato'S u. f. m. ebenfaü« berfud)t mürbe, unb gwar ben Soldjen, bie mit ©b«pepfia behaftet maren. Slüein fange biefen 9Jiorgen anber« an. Sß Wo« eine halbe Kartof* fei, ein gmei BoU im Siered meffenbe« Stüd gteifd), unb bie apälfte eine« gefchnittenen Stüde« falten 933eigenbrobeS ober ba« SJanfee browu bread, wenn bu e« bertragen fannft, aber bto« biefelbe Quantität. Sß febr lang* fam, faue bie Speifen fein, unb iß fie, ebne babei 953affcr, Kaffee ober Sbee gu genießen, ©rinfe erft eine Stunbe bor bem folgenben Sffctt. ©ritten«: ©ie erörternbe grage ift nun: gttteft bu an Serbauung«* fcbwädje, weil bu 9J?orgen« gubicl gegeffen, ober weil bu nid)t bie red)te Speife gu bir genommen baß? 933cnn beut fo ift, fo iß ba« näd)fte 9Jiat weniger, unb wechsle bie Speifen, unb fo fahre fort, bis bu bid) ber red)* ten Quantität unb Slrt ber Speife berfid)crt baft, \va§ bid) befäbtgt, bte= . fe« betäftigenbe Uebet nach ber 9Jtablgctt gu überwältigen, ja nod) m^r, xoaQ bich nad) ber 9)cal)lgett bellfemuicn „gut fül)leu" mad)t. Snblid): ©ul)aft nun baS gange ©ebeimniß ber apeitung be« fd)ltmm* fteu ^am in SertauunqSf&mäcbc offen ber bir liegen. SetcnfaüS wirft bu babei nicbt bergeffen, 'baß S'ai)vc gebraucht würben gur Sergärtetimg unb 9cad)ficbt, erwarte tal)crnid)t, tiefes Hebet in einigen Sagen gu Innren; nein, eS erfertert 9Jianatc, bictteid)t ein gange« Sal)r Selbftbcrlcuguuttg, 933ad)famfeit unb Sorgfalt, benu bei aücm ©iefeu wirb eine eingige Ucbcr* 54 9i"egepte bon ©r. Sbafe. labung be« Wagens mit einem „SbriftmaS peobtng" bie Kur mieber um Wonate gurüdfct^cn. 9cimtn bir feft oor, blo« einfadie Speifen gu genie* ßen, unb gmar in geringer Quantität, obfd)cn ein gärttid) bcferqtcS 933cib ober anbere grettube fagen, nun ein Stüd bon biefem guten Kuweit gu nebmett, ober maS eS fonft fein mag. „O nimm eine ©äffe bon biefem gutcu Kaffee!" merten fie oft fagen; aber; „nein! nein!" muß immer bie* feile Slutwort fein, fonft bift bu batb ber Sitte bmfidjtltcb ber Unberbaulid)* feit beineS 9)cagcnS; benn fd)Wertid) ift irgenb eine Kranfbeit bem 9iüd* fatt unterworfen, wie bie ©bSpepfia. ©cßbalb genieße bto8 feld)e Speife, bie bu ertragen fannft, unb in fotd) Heiner Quantität, baß bu babei gefunb bleibft. ©rinfe nid)t8 gliif ftgeS, bis bie Sertauuug borüber ift, ober 4 Stunben nad) bem Sffeit, bis ber 9Jcagen ein wenig ftarf geworben ift, e8 gu ertragen; beim burd) Ueberlabtmg mit ©eträufen giebt man ficb mebr Sefd)Werben gu, als burd) ju bicleS Sffen. SefontcrS muffen ©b«peptifer bermeiben, falte« 933af* fer bei ber Wablgeit gu triufen. 933arnung .—SS mag mir ertaubt fein, ein 233ort ber 233armtng für Wütter unb Stnbent gu fagen: Sin Setter ooü Speife ift genug gur ©efunbbeit; gwei, unb ßagar brei, werben oft gegcffen. 933enn „poobuig" auf bem Sifd) ift, nimm etwaS; wenn Kud)eit barauf ift, nimm etwaS; aber nicht SlüeS, unb iß nicht gweintal fobiel glcifd)fpeife, als beine ©efuubbeit erfobert. 933enn Slepfel, 9Jfelonen, 9tofinen, 9cüffe u. f. w. auf bem Si* fd)c finb, iß ein wenig baven; iß fie aber vor unb nie nad) ber Wablgeit. 933cnn beine Umgebung fid) barüber verwuttbert, fo fage, ©u effeft um gu leben, nicht, bu lebeft um gu effen. Sift bu ein Spccerebbäubter unb nagft beftänbig an Sfofinen, Kanbb, Käfe, Slepfeln unb auberen Sßroaa* ren, fo t)alt' inne bis unmittelbar vor ber Wablgeit, bann iß, ma« bu will fr, geh gum Sffen, unb rubre nad) ber B^rudfunft nid)t8 mebr an, btö Wiebcr SffettSgeit ift, bann bift bu fid)er. gäbrft bu aber fort mit bciitent 9cafd)en, fo tbuft bu eS um ben tbeuren SreiS beiner eigenen ©efunbbeit. apaft bu Kinber ober anbere junge geute unter beiner Sluffid)t, fo forgeba« für, baß fie feine gu große Quantität Speife bei ber Wal)lgeit gu fid) neb» «ten, uub gwifd)en berfetben gar nichts. ©ie fd)Warge 933albfirfcbe, in Samaica 9tum getban, unb benfetben febr ftarf gemacht mit ben Kirfcben, ift empfoblen als ein febr gutes Wit tel gegen biefe Kranfbeit. ©er alte Sater Sinfneb, über 90 Sabre alt, verfiebert mid), baß er vtele fd)limme gäüe von Unverbaulid)feit furirt babe, mo bie Unntäßigfeit im Sffen unb ©rinfen aufgegeben morben fei. Sr nahm: Sine flag root, rein getvafd)en unb von gleden unb verborbenett Streifen befreit, bann biefelben gerftoßen unb in ein menig marnteS 933af fer getban, bann ben mitd)igen Saft gefeilt unb ein mettig Sfefferfauce bagu getban, um e8 ein roenig beiß gu machen. ®aU: 1 Sßlöffel voü 3 mal tägtid). SS ift gut wegen feiner 933irfung auf bie geber unb wäre baber nül}* lid) in geberleiben, ©er Sfeffer ift ebenfaÜS mageuftärfeub. Siebe: „9hifj; faffee," 9?ro. 12, unter tat giebermirtetn. ap a 1 8 e n t g ü u b u n g. ©iefeS geiben greift in d)ronifd)er gorm mäd)tig um fid), unb ift eine Kranfbeit, roetdie bei jeber SBetterveränberung fid) verfdjtimmert; bcfonbcrS in ben aperbft* unb 933intermonaten. ©iefe 9Jcebiginifd)cS ©ebiet. 55 Rranfbcit ift febr fd)Wergttfurircn; aüein burd) Sorfidjt, Bett" unb ver* nünftige Sel)anblung8metfe fann fte geheilt werben. ©aS Sditimme bei vie cn geuten ift, baß fie benfeit, cS fei eine ungewöbnlid)e Kranfbeit, folg» lid) muffen fie aud) nngcmöbutidie 9Jattct gegen biefelben anwenbeu, wäl)* reitb bod) bie einfad)eren 9Jfrttet, von benen einige t)ier folgen, beinahe je* ben gaü furireu, Wenn eine gebörige Beit bamit fortgefahren mirb. So niiunt benn guerft baS: g i u b e r tt n g 8 in i 11 e t bei ap a u t f r a n f b e i t e n.— Bufam* mengefet3te Sl)tttatinftur 6Ug.; flüffigeu Sarfaparitlen = (Srtraft 1 Sfb. Sd)ierliitg--Srtraft \ Unge; jobfaure Sottafdje i Unge; S'obine ^ ©rad)ine; göfe ben Sd)ierliuge^traft unb bie Sulver in ein 233enig von gtüfftg* feit auf unb mifcbe SlüeS. S« muß Wobi gefd)üttelt merben vor bem ein* net)mcn. ®abz: 2 Sbeelöffel voll 3 mal tägtid). ©nrgetmaffer für ei neu bö feit ap al « . Sebr ftarfen Salbeitbee \ St. gcfeil)teu Äpenig, gemöbulid)c« Salg unb ftarfen Sf* ftg, von jcbent 2 Sßtöffct veü, pulvenfirten fpanifchen Pfeffer 1 ©bcelöf* fei veü. gaß ben Sfeffer in bem Salbeitbee gieben, feit)e e« burd), ntifdje SltlcS, füüe auf g(afd)eit auf unb.gurgle beu apal« von 4 bis 12 mal tag* lieb, jenad)bem ber galt leichter ober fdjlimmer ift. ©ieß ift eins ber allerbcften ©urgelroaffer im ©ebraud). Sn Beit von brei 9)ionateu fnrirte id) einmal eine Serfon,. welche 2 Sabre lang an biefem Uebet litt, Wobei bie Suftad)ifd)e 9iöl)re beftänbig Siter an ihrer Oeffnung burd) bie ?Jcanbeln in ben 9Jcunb entteerte, ber Satient gang taub unb ber game apalS entsünbet war. Sd) braud)te babei aud) bie s4>rä; paration für ©aubl)cit. Stinte bei biefer Kranfbeit burd) bie 9cafe, unb bei aüen anfänglid)en gungetifranfl)eiten atbme nidit blo« burd) bie 9cafe, fonberu aud) taugfam, ben Sltl)em ftarf eingegogen, unb bie guft wieber laugfam auSatbmcnb, wa« bie gungen erweitert unb ftärft, unb fie von Kranfbeit fdmfct. Ucberbieß wafdie ben gangen geib etwa gweimat bie 933od)e reichlid)" mit ber feinßen Seife unb SBaffer, trodne bid) gut ab unb reibe bann mit einem groben apanbtud) ben geib 10 9Junuten laug, unb wenbe baS grobe Sanbtud) jeben Slbenb unb 9J?ergen an, um ben Körper bamit gu reiben, bis bie apaut eine rotbe Oberftädie behält unb gebeuS* wärme befommt. apieburd) wirb baS Stut bom apatS unb anbern tunern Organen abgeleitet, ober mit anbern SBorten, eS mad)t bie Strfutattott teffclbcn gleichmäßig. Sebcnfe bieß unb banble biefer ©batfadje gemäß, fo fann feine Sntgünbung lang befteben, mag fie fid) feftgefel^t baben, wo fiewiü. .©ebrauebe für apal« unb Srttft aud) nod) golgenbe«: Stnrct* buug. giniment gegen weben apal«. ©angen Kampfer 2 Ug.; feingefd)abte Seife bou Olivenöl unb Soba gemad)t 1 ©r.; Serpentl)tn* öl 1 Sßlöffel voll; Oelvom wüten 9Jcajcran \ Ug.; Opium \ Ug.; SU* fet)cl 1 Sfb.; iu einer Wodjz ober 10 Sagen wirb es gum ©ebraud) taugs lid) fein. 933afche bie Sbeile beliebig bamit, gwei ober breimal täglid). ©iefe« Sinreibmittel wirb in allen apal«* unb anbern Kranfl)etten, welche äußere Slnwenbuug bebürfeu, nitetid) fein. 933enn bie obige Se* banblung fet)lfd)tagen foüte, fo bätte mau ein Sred)mittet mit bem Zubern in Serbinbung gu geben, unb mit bemfelben lange fort gu fahren. Sd) füb* re taS Srecbmittet gutel wenn barin fortgefahren wirb, bewirft eS eine-rabifateapeilung. Seit ber Sefaimtntad)ttng beS obigen SerfabrenS in ber 9ten Slu8* gäbe biefe« 933erfe« babe id) bie getrodnete 933oüblume geraucht unb aud) Slnbern anempfohlen. S« gab aügemeine Sefriebigung bei apeilung bon apuften unb al« ein Srfa^mittet be« Sabal«, inbem e« bie 9cerben aufbei* tert unb ba« apüftetn bon früberer Srfältung burd) Sinatbmen be« 9taud)« in bie gungen befeitigt. Sin gewiffer alter aperr, ein t)artnäcfiger 9i"au* d)er, folgte meinem 9?atb unb bermifd)te feinen Sabal mit 933ottbtumebtät* ter. Buerft \ für eine Beit lang, bann bie apäljte unb enblid) | bon ber SBoüblume in ben Sabal mifd)enb. S« befriebigte ibn ebenfo, wie wenn er lauter Sabaf genommen t)ätte, unb furirte einen apuften, weld)er ibm \\ad) einer gungenentgünbung geblieben War. ©er ©crud) fann faum bon tent ©erud) be« SabafS im Bimmer unterfd)ieben merben. ©ie Sflange fann gu irgenb einer Beit be« Sommer« binburd) gefammett werben, ©er mittlere Stengel muß roeggeu)an merben, mäbrenb man bie Slättcr trod* net, biefelben fein reibt unb fie fo gum ©ebraud) tauglid) gcmad)t bat. Sie bemrfad)t ber Sfeife bie Schmiubfudit, fo fchnett fie bie be« Satienten fttrirt; allein bie Sfeife au« Sl)oucrrc, bie benutzt mirb, fann burd) SlttS* brennen miecer fdmeil gereinigt merten. apier märe baS Srfat,3nitttel beS Wcbiginifd)c« ©ebiet. 57 Sabal«, für melcbe« bie grangofen $50,000 offerirt baben. Sd) babe e« felbft feit etma 4 Sabren gur größten Bufriebenbeit unb mit gutem Srfolg gebraust, ©a bei ber apabSfrantheit oft aud) ber Sdmupfen berbanben ift, fo nimm in Serbinbung mit obiger SebanbtungSweife einige Wal tag* lid) ba« folgenbe 9Jixittet: Sd)nupftabaf gegenSdjnupfe n.—Sd)ottifd)en Schnupf* tabaf 1 Ug.; d)lorfauren Kalf getrednet unb putberifirt, 1 Sbeelöffel boü; mifcbe bieß unb tljite e« in eine feft fd)tießenbe ©ofe ober in eine gut getorf* te glafd)e. Kreb«. Wetbobe be« ©r. ganbetpi, benfelben gu heilen, femie einige anbere amerifanifd)e Wetbober. ©ie ©runbtage, auf welker bie Sebaubtung be« Krebfc« bafirt, ift bie Serroanbbmg einer bösartigen @e* fdimulft ober Seute in eine gutartige, roeldje eine Kur erlaubt, ©iefe Umwaublung mirb bewirft burd) Srenuen ober Sieben mit einem Wittel ba« bie gebörige Sigeufdiaft befifct, g. S. d)torfaure8 Sront, berbunben mit anbern ©ingen, metdje fdiou probirt mürben, ©ie innerlid)e Se* banbtung ift bieS mitmirtenb. ©er Krebs fann bon anbern @efd)mulften unterfdjieben merben burd) feine fdneßenben ober fted)enben Sdmtergen, unb menn eine offene 933unbe berbanben ift, an bem ftintenben ©erueb. ©ie gemöbnlid)en 9Jiittelgu biefem Bftcdftnb fclgenbe: ©tetdje ©heile bon ben d)lcrfauren ßint, ©elb unb Spießglang' mit einer genügenben Quantität 9Jixet)l unb etwaS 933affer gemtfdit, um eine gäbe 9J£affe barauS gu forntiren. Sn 933icn benutzte oben angegebener Slrgt eine 9Jtirtur von benfetben Seftaitttt)cilcn, nur in verfd)iebenen Srcpcrtioncu: düorfaurcS Srem 3 Sbcile; dilerfauren Biuf 2 Sbeile; d)lerfauerS ©ot-b unb (Spießglang von jebem 1 Sbeil, vermittelt gepulverter Süßhelgwurgel iu einen btden Kuchen gemacht. ©iefeS Sräparat foüte an einem offenen Ort gemacht werben, wegen ber ©afe, bie fid) entwidetu. ©er wid)tigfte Slrtifel ift bas djtorfaure Srem, weld)e8 oft aüein angewenbet werben ift, nämlich chlorfaureS Srem von 2\ gu 4 ©rad)en, unb Süßhelgwurgel fo viel e« bebarf. ©er chlorfattre Binf ift unerläßlich bei eiternbem Krebs, Wobei ber* feibe btutftittenb wirft. ©aS dderfaure ©elb ift bieS nütjltd) bet'bcm KrebS, ber ein gebirnäbnlidjeS Slnfeben bat, in meldicm gaü e« eigene, menn nicht eigentümliche 953irfung bat. apautfrebS, tmb fletue maffertge unb blutige ©efd)müre merben mit Sront mit ber Safiltcen Salb; nad) bem Serbältniß eine« ©heil« Sront gu 8 Sbeilcn ber Salbe bebanbelt. ©ie Slpplifatien foüte fid) nicht auf bie gefunben Sl)ctte attSbebnen. ©te Salbe barf bloS ungefäbr 24 Stunben brauf bleiben. SBcim ber Serbanb abgcnDmmeu ift, fo mirb eine Stute mat)rgenommeu, welche tte gefunben von beu tränten St)eiteit trennt. ©aS @efd)mür fclb|t i|t tbetlS wei|ittd) IbeitS rötbüd), oter gelb unb olatt geftreift. ©ie Sie^mtttel werben mit beut ermeirtenben Umfcbtag erneuert, ober mit Umfragen gebraucht, web d;e mit Safiliconfalbe überftrieben finb, wcld)e atlebret Stunben erneuert werten muffen, bis bie Seute fid) lostrennt, ©ie Sd)inergctt nehmen tn bemfelben Serbältniß ab, in weitem ba« Stbfterbcn ber 933uube gunimmt, unb bie ©rengtienie wirb immer beuttid)cr. Ungefäbr am öten Sage fängt ber geä^te Sbeil ficb gu erbeben an, unb beut 8tcn bi« löten Sag trennt er fid) lo«, ober fann er mit ber Bange weggenommen werben, wo* 58 9?cgcptc von ©r. Sl)afc. bei feine Sd)mergeit fühlbar finb. 933eun irgenb ein ©beil nod) ttiibcbde< bigcub erfdjeint, ober Spuren von franfeu glcifd) ba finb, fe muß ein flei* neS Stüd von ber 9Jtaffe auf« 9ceue aufgelegt werben, ©ann verbinbe baS ©efd)Wür, wie eine einfache Sitcrung. 233enn bie Siterung p laug. fam fertfdjrcitct, fo oerbinbe cS mit geiuwaub, wetd)e iu fotgenbe glüffig* feit getaudit ift: Sl)lerfaurctt Sront 20 ober 30 ©ropfen, ©anlarbS Srtract (fo ge* nanut nad) bem Srfiuber) von 1 gu 2 ©rad)tucit; beftiüirteS 933uffer 16 Ug. Sn ben meiften gällen gebt bie apeitung fdmcll vor fid) unb eine all* mäbtige Seruarbung vom Uutfrci« gegen ben 9Jiittelpuuft hin fiuect Statt, unb tie 9carbe ift berjeuigen ät)ittid), roeldje burd) ein fdmeitenbeS Suftnt* ntent hiutcrlaffeu wirb. ©aS iituerltcbe Wit el, weld)e8 einen 9iüdfafl berbütet, ift: ©blerfaureS Sront 2 Sropfen; Sulver von bem Samen be8 933affcr* feudielS 23©r.; glcdcufd)icrling*Srtract 12 ©r. Sermifdje uub tbcite e8 iu 20 Sillen, einS baven tägtid) 2 Wona e lang gu ucl)iucn, uub nad) biefer Beit 2 Siüen täglid) einen Wonat lang. Wergen« unb Slbenb« nad) ber 9Jial)lgeit gu nehmen. Sei irgenb einem galt oon Krebö foüte ba« obige innerlidie Wittel ober eins ber anbern milbeuub Safte vcrbcffernbeapciltuittclbiei ober vier 933ed)eu ber beut Scginn ber eigcntlidieu Sebanbluug genommen merten unt man foüte bamit einige 933od)en fortfahren, menn bie Kur fdion veb lenbet ift. 2] © r. ap. @. S u b f i u'« 9Ji e 11) o b e— ©r. Subtin« van Wa* laga, Wouroc So., O.; nimmt: ©t)lorfaurcr Biuf in ber ©röße einer apafeluuß, unb fefct genug 233affcr l)ingu, um carau« einen bünnen Kud)eu gu fonniren, bann mifd)t er bamit glcidje Sbeile 9Jiel)l unb fein pnlverifirte apelgfebie, genug, um einen fteifeu Sapp bamit gu forntiren. ©r legt bieß auf ein meidicS Stüd Sdjaffeü, groß genug, bie ©efdiwulft bamit gu bctccfcn, mit rocntetcS alle anbere Sage an, bis bie Seute fid) losgetrennt bat; bann bebaubelt eres mit „S'ubfiu'S Ointment." v 3] g. S. apubgiu'S 9Jreti)obe.—apubginö ift ein Kaufmann in 9iebiug, Wid\; unb feine Wetbote ift urfprüitglich uid)t von il)iti; aber er turirte feine grau bamit, welche einen KrebSfd-.abctt auf ber Sruft batte, ber für unheilbar erflart würbe, Sinigt würben cS gebraudien, weil e8 ©aloniel enthalt, Slnbere würben eS bagegen um berfetbeu Urfad)e Willen nid)t benutzen. Sd) gebe ihm hier einen Slal,3, weil id) feft über* geugt bin, baß eS eine Kur bewerfftcüigt bat, uub weil feine Bufainmcu* fetmug eine fo einfache ift: 9frmm bie SBurgel bon ber 933eißeid)e, bohre baS iperg heraus, uub brenne bie Späne gu Slfd)c {\ Unge) nimm: fatpeterfaurco Silber, ^eb leuftein \ Ug.; ©alemcl \ Ug.; Salpeter \ Ug.. einen Saufeutfüßlcr ge* trodnet unb pulocrifirt; SlüeS fein gemacht uub mit \ "4>ft. Sd)iualg ber* ntifd)t. Streid)e biefeS gietnlid) bünn auf ein weiche« geber uub lege c« auf ben Krebö, groeimal täglid) wieberbelt. ©S wirb ba« ©efdnvür iu eint* gen Sagen tobten, WaS bu an ber gangen Srfdictnung beöfclben Wabrucl)* inen wirft, ©ann lege ein Sflaftcr bon burd)Wcid)teu geigen auf, bis taS Wetigiuifd)eS ©ebiet. 52 ©efdjwür. tie gafern unt Slüc« heran« gebt, apcitc bann bcttenbS mil einem Sflafter ben iu 933affer gelösten Slättern ber reiben Sitriie, ba«, abgefeit)t unb bid genug eingelegt, mit Sienenwad)« unb Scl)afunfd)titt vennifd)t eine Salbe von gehöriger Sefd)affenl)eit utad)t. 933äbrato be« ©ebraud)« be« Obigen feilte folgenbe« Slbful)nuittel gebraud)t werten; ebenfo einige Beit nad)l)er. 9cüuitt Sittenfuß, (Wabapfetmurgcl) pulverifirt, 1 Ug; Sitterfatg 1 Vi).; tbue bieß in l Sfb. guten ©in, mm uimiu t)ievcn täglid) creimal von einem Sbeelöffel bi« gu einem Sfteffcl voü, je nad) bem tu e« ertra* gen fannft. Obigem aperrn finb einige auteru Kuren bei berfetbeu 9J£e* thobe befaunt. 4] ©er Saft von ben Kerme«beeren,(Sd)minfbeeren) in einem Bimt* teuer in bie Senne gcfclpt unb gu ter ©ide einer Salbe cingetreänet, bann al« ein Sflafter aufgelegt, bat ben Kreb« fd)en furirt. 5] Srmeid)eute Umfddäge von gcfd)abteu gelben 9imbeiiuitb ben gel* ber Sauerampfamurgel finb leite al« heitenb erprobt, uub befeutetv ter ©clbrübemUmfd)tag reinigt uid)t nur ba« ©cfdimür, fonbern nimmt aud) ben beim Krebs eigetitbitiutidjen ftarfen ©erud) l)iitmcg. 6] Sin aperr in Ol)io heilt ben Kreb« mit einem ©bee ber ©elbam* pfer=933urgel, weldier uad) Selicben gctruuten werben fann. Sr wafd)t bas ©efebwür mit'bemfelben täglich einige Wal ctlidje ©age lang, bann legt er einen Umfdjlag von ber gerquctfcbmi 933urgel auf, unb weiltet tie* je«, felbft an ter Bunge, gwcimal täglid) an. 7] Dl e b. ©. ©. © u t)( er beu Saugbfeepfire, 9c. ?)., fagt, eS Kien it)in einige gäüe befaunt, weldje folgcntcriuaßcn furirt Worten feien: 9cimm tie fd)malgebiättette Sltupfer;933urgef, mit laffe fie tu 9iegen* waffer fod)en, bi« baSfelbe febr ftarf ift, Wafdje ben Kreb« mit tiefer |tar* feit Sfbfcchung innerhalb 24 Stunten 3 mal unt füüe tie apöt)tung te«* fclben au«, jetcömal 2 9Jiinuten lang, tann gcrqttetfd)e tie 935urgcMmb lege fie über einen gang tünnen Beug (gier) unt lege ten gier nädj|t auf ben KrebSfdjaben. 9itmni mit ber Slbfed)uug burd)ttäßte getuWant uub lege fie über ten Umfdüag. gaffe ten Satient jctc«mat ein 933eiugla« voll von bem ftarfen ©bee trinfen, nebft einem ©ta« Sertwcut, weldjer mit apouig berfü t ift. , 81 ©r. Sud)an'« 233erf über bie Slrgttetwtffenfd)aft fubrt ben gaü einer Serfen an, beren Kreb« auf ber Bunge in gwei 933od)en auf fot* genbe 933cife geheilt würbe: , otmcr nl1 Serbünute Satpcterfänre 1 Ug.; Zeitig 2 Ug.; reine« 933affer 2 Ug.; Sermifdie c« unb gebrauche bavon brei ©ßlöffet voll öfter, tubem man e« burd) einen geberfiel ober ein 9töf)rcben gwifd)cn ben Bahnen bmtureb paffiren läßt, ©ie Strgnei feilte jebod) bie Bäbneu ntd)t beruhreit. Opt* um würbe be« 9cad)t« gegeben, einfach, um bie Synergen gu luibcrtt. 91 ©ute« engtifdje« apcilmitteb— imm d)torfauren Binf, pulberifirte Stutwurget unb Wcl)l, ben ie* bem gletri)c« ©cwid)t, gu einem ©eig geformt unb fe lang aufgelegt, bt« bie 9Jc"a! c berausfommt, bann lege einen Unrfd)tag auf uub bebantte e« mie ein einfadicS ©cfd)Wür. . ...>ri ©er Mural 9tcw SJorfcr, meldier biefe« publicirte, fagt m aptn|td)t auf bie Scl)anbtuug: Buerft lege ein gcmebnlidjc« apeftpflaftcr (biel grö* fer al« ba« Krcböacfdjroür) auf, in meldje« iu ber 9Jiitte ciunutbeS god? 60 9icccptc von ©r. Sl)afc. gefrijuittett werben muß, baS ein wenig größer, als ber Krebs fein muß, Woturd) ein fdjmalcr 9canb von gefttnter apattt bargefteüt wirb, ©ann wenbe ba« KrebSpflafter an unb laß eS 24 Stunben barauf liegen. 933eun e« weggenommen wirb, fo wirb baS ©efdiwür erfdjeineu, als ob an bem* felben gebrannt Werben wäre, unb eS bat bie garbe einer Sd)itl)foble, ba* gegen ber äußere 9ianb erfetjeint weiß unb balb gefottett, als ob er burd) ©ampf gebranut Werben wäre, gege einen erweidjenben Umfd)lag von Ulmeurinbe auf, bis Siterung ftatt finbet. ©aun l)eile mit irgenb einer befanuten Salbe. 10] 31 r tu e n i f d) e W e t b o b e.—Sn Sirmenien foü eineSatbe bon Olibcuöl fo lauge gefed)t, biS'cS e te ©ide einer Salbe bat, nad) ber SluS* fage eine« 9icifeuten int Oftcn fcl;r fd)limme gäüe ben Kreb« furirt \)a-- beu. 11] geigen in frifdier Wild) Weid) gefottett, bann gefpalten ttnbbeifj aufgelegt, gweimal be« Sage« erneuert, jebe«inat bie Sl)eile mit ein 933e* uig bou ber Wx\d) gewafd)en unb auch, jebeSmal \ St. bon ber Wild) ge* tiuufen, unb tiefe« 3 bi«4 9Jiouate fertgefc^t, jott einen 99 Sabre alten ©reifen bom Kreb« befreit haben. Sr foü babei blc« 6 Sfb. geigen ge* brauet baben, mäbrenb 10 Sfunb einen gebn Sabre alten Kreb« get)ei(t baben foüen. ©ie erfte Slumenbung verurfad)t Sd)mergen; aber jebe fei* genbe bringt Srteid)terung. 12] 9? i n b e von ber dl o t b e i d) e.—Sine Salbe von ber Slfd)e biefer 9iinbe mürbe längere Beit gur apeiluug be« Krebfc« benüijt. Uub inbem id) ttnlängft eine Sorfdjrift gur Sereitung unb ©ebraud) berfelben von Sfaaf ©iücn in Oregon, meld)er e« in einer Beitung feiner 9cad)bar* fd)aft veröffentlichte, gefeben l)abe, fo fann id) ben Sortbeil berfelben für ba« Sublitttm nicbt unveröffentlicht laffen. ©ie Sorfdnüft ift folgeube: 9äntm bieSlfd)e von ber 9iinbe ber 9t"en)eid)e, 1 1)3ed; fdmtte auf biefetbe 6 Quart fiebente« 933affer; (aß e« 12 Stunben fteben, bann laf* fe bie gattge ab unb fache fie gu einer biden Salbe. Streidje biefelbe auj ein bide« Stüd ©ud), ein menig größer, al« ba« ©efdjroür unb laß eS brei Stunben brauf liegen, unb menn ba« ©efcbroür gu fdjlintm ift, bloS bie apälfte Beit. 9frd) an bemfctlen Sag, ober am nädiften, lege e« aber* mal 3 Stunben lang auf, \^a§ flcmöbulid» eine Kur bemirfen mirb. 9cadj bem testen Sflafter mafche ba« ©efdnvür mit 9Jiitd) unb SJßaffer; bann braud)e eine tjeilenbe Salbe au« Sd'afunfdlitt, apolunberrinbe, ein menig ©cigenbarg, (Solopl)oifium) uub Siencnmad)S (ein menig 933urgelber mei* ßcn gtlie mag bagu genommen merben.) 933cmt baS ©efdjroür anfängt, gu eitern, fo trafdje c« 3 bi« 4mal täglid), bie Salbe jebe«mal mieberbolt angewciitct. Sermeibe ftarfc Speifen unb ©etränfe; bagegen trinfe einen Sbee ben Saffa raSwurgcl unb ben Spilan be« Sengoeftraucb« eine 2Bo* che lang vor unb nad) SlnWcnbung teS SftafterS. 13] Srofeffor 9? c w t o n ven Sincinnati, jefct in 9cew 9)orf ©itb gebrattdit ben d)lorfaurcn &h\t als Stuflöfuug, bie fo ftarf gefätttgt ift als mögltd) ober ntad)t er baS ©blorite in einen Seig mit bider Stuftö'funq i^on arabifdjen ©ummi in 933affer. Sei großen Seulen nimmt er baS Weffcr, bie barin bcfintlide 9Jtatcrie berattSgubringcn. SllSbann ae* fra id?t er obige Sluflöfung ober baS Sflafter, mie er'S gerabe fiir'S Sefte hält, um tie SJSurgeln gu gerftöreu, wcld)e bom 9Jicffcr angegriffen Werben finb WebigiuifdjcS ©ebiet. 61 Srofeffor 9cewton fagt, er l)abe ben Binf mit gutem Srfolg 20 Sa^ 're lang angewenbet. Sr ift roaf)rfd)einlid) ber Srfinber beS ©ebraud)S bon Bmf in KrebSfranfbeiten, unb würbe niemals mehr ben ©egeuftant berührt baben, wenn uid)t attöopatt)tfd)e Stergte benfetben iu Srivatbättfern unb apofpitätern angewenbet tjätten, ebne bem bie Sl)re gu geben, bem Sbre gebül)rt. Ss mag nid)t am unrcd)tcn Slati fein, gu Witerhelen, baß Säfte verbcffernbe Wittet bor unb nad) ber Sel)anbluug beS KrcbfeS ge* nommen merben fotlten. S e r ft o p f tt n g, trägen S t u l) l g a n g, g u f u r i r e n.—©ie Serftopfung giel)t man fid) oftmals baturd) gu, baß mau verfäumt, gur ge* Wöbultd)en Beit gu Stuhl gu gehen, beim bie meiften geute haben eine regelmäßige tägliche SluSlecruug, unb bie gewöbntichfte Beit ift beS 9Jfrr* gen« beim Stuf fteben, ober unmittelbar nad) beut grübftüd; allein burd) Si* le, ober 9c'ad)läßigfeit auS/Wangcl au gehöriger Sinfid)t beS UcbetS, ba« barauS entfpriugt, Wirb biefe« Scrtangcn ber 9catur unterbrüdt. Siber e« ift wel)( gu bcbcnfen, baß bie 9c\itur gleit) einem Slrbeitcr ober Stu* beuten tl)te beftimmte Beit für u)rc Sflicbtcu l)at. gaß fic_ bal)er_ nicbt nur gu ihrer beftimtutcu Beit arbeiten, fonbern rcemt fie in biefer apiiifidjl träge tft, fo getje bod) gur rechten Beit unb gmiu-ge fie gleidjfam gum Stul)b gang, ober mit anbern 933ortcn: „933ctm bie9catur auf« Boübau« ruft, So eile, ben Sribut gu galden; Unb fträubt fie ficb, bie Sftidt gu tbun, Srobtr'« gu wibert)oltcn 9Jialcn. Sei'« Sag, fei'« 9cad)t, teuf: „S« ntu§ fein!" @eb', gabi ten Bott mit fdjid' bid) brein. 2Ba« eintritt bat in'« Wagcnl)au«, 9i"echtgeitig fott ba« aud) biuau«; Sonft wirb ber geib halb traut unb matt. 933cbl bem, ber guteOcffuuug bat!"--------- ©a« Obige, verbunben mit ©iät paffenbe Koft, al«: Wild), gebra* tene Slepfel, (ober wenn man nid)t ©t)Speptifd) ift) robe Slepfct, Sirncn, 3ßfirftd)cn gur Sffcn«geit, fchwarge« Srot ober Srot von 233cigeimtet)l, im* ter weitem bie Kleie gelaffen würbe, wirb in ben meiften gäüen baS Uebel beben. 2) Sn febr bartnädigen gälten nimm: Sitfcnfrautertraft \ ©va*= mert; Ketoqutittenertraft \ ©r.; Sred)nuß,* KrähenaugemSTtraft:; ©r. 9Jcad)t e« fergfältig gu einer Siüenntaffc unb hübe 15 Rillen tava. . ©abc: 9Jcorgcn« unb Slbenb« 1 Sitte, ga^re bamit fort, bt« vefligc S = feruug eingetreten ift. Sefclge babei aud) madje Serfdjnft. Sei um. * d)en Serfonen wirb ba« gefgenbe völlig genügenb fein: 3) Sranbb, \ St.; fcfce 1 ©r. gerfteßene 9^abarberWurgc( bnign, Slloe unb weißer ßintnit l Ug.; unb gcud)ctfamen \ Ug. ilBcim einige ©age lang fein Stuhlgang Statt fanb, fe nimm ein Sßlöffel bell biennal be« Sage« vor ber Wablgeit, bi« eS wirft, bann bie apalfte baben ober nod) weitiger, um gu bewirten, baß täglid) einmal Stublgang ftatt ftuect. 4) 933 etfd) forum ebb—Sinen Sßlöffel voü tu fo viel äJaffer aufgurübrcii, baß man bintänglid) trinfen fann. ©iefeS am Worgc^un* mittelbar nad) bem grübftüd getrunfeu, bat fd?on mand)e fd)ltutiue rj-aüe furirt. 62 •'Jieccpte bon ©r. Sl)afc. 5) Sin frifcbe« Si. Quirle c« in ein-1 int 233affer. ©iefeS Worgcn« beim Slufftebcn unb gu jeber 9Jial)lgcit gctrunfen, t)at fd)on hart* nädige gäüe furirt 9Jiau fann aud) gwei Sier ucl)iucn, je uadjbem ber Wagen c« ertragen fann. S 1) r o u i f d) e © i d) t g u f u r i r c n. 9amm beißen Sffig unb tbue fo viel Sifd)fatg l)iugu, als er auflefeu fann unb Wafd)e bte lctccnbe St)cile bamit mit einem garten glanuelftüd-. dkibc eS mit ber ^ant> b^6 nein mit trodne am geuer. 953ictcrt)ole biefe Operation vier 9„>ial tu 24 Stunreu, jetcSmal 15 9Jiinutcit, vier Sage lang, tarnt gireunal tägtid) ebenfalls vier Sage laug, bann einmal tägtid), unt befolge bte]e 9icgcl, fu oft fid) iu ber Bufuuft bie Symptome geigen. 233al)rcnb biejeS Sie* jeffeS feilten ber 9Jiageit uub bie ©ebänue gelcgentltd) burd) ein nttlDeö Slbfühnnittcl geregelt werben. Sermettung geiüiger ©ctranfe. Ucbung in ter freien guft, bcfcnberS be« 9JicrgeuS, öfteres Sabeu beS gangen Kor« perS, ©eituß ber gnträglid)ften Speifen, Samsung ber Bett burd) SUi* bircu mit anberu nüfelidjeu Sefd)äftigungeu, finb febr ermünfd)te aptlf«- mittet. S i n f t u r gegen © i d) t. Slmerifanifcbe 9cHeßmurgel \ Ug.; Opium \ Ug., 933eiu \ St.; gaß e« einige Sage ftel)en. ©,xbi\ 15 bi« 30 Sropfen, je uaditein ber Satient fd)Wäd)ltd) oterrobu|t t|t, aüe 2 bt«4 Stuutcu geuouuucu. W. apuffou, ein frangöfifchcr Officier, fityrte biefe« Wittct ein vor fed)gig Sal)ren, uub es wuree fct)r berühmt. Ss ift auch wertt)oelt bei 9ü)eumatiöinnS. Sei ber ©id)t uertreibt eSbie Slufätte, |ttüt bte Sdjmer* gen mit bewiift 9tul)e unb Sd)laf, verminbert beu Suis unb überwinbet ba« gieber. Sit ber neueften Beit würbe ber Kaffee nid)t nur gegen ©id)t, fonbern aud) gegeu beu Stein empfohlen, ©r. WcSlcv beiuertt in feinem „Stuf faß über beu Kaffee", baß ber große 9cuyeu biefeS SlrtitclS in graufreid) barin gefunben werben fei, baß er bie Srifteng beS Stein« vermiete. Sn beu fi\mgöfifd)en Solonicn, wo mel)r Kaffee gcbraud)t wirb, al8 in beu euglifd)cn, femie aud) in ber Surfet, wo Kaffee baS apauptgetiäut t]t, tft foreobt bie Steinfranfbcit, als aud) bie ©id)t etwaS fet)r Seltenes, ©r. gaur bemerft bei einer befonbern Serautaffung über bie 233irfung be« Kaf* fecs, baß ©r. ©everan vom 25ften bis 50ftcn Sabre an ber ©id)t gebt* ten unb SlüeS unifouft verfud)t habe, bis er vor 4 Salmcn (von ber Beit ge* red)itet, al« er bieß bemerfte) ber Slnweifung, Kaffee gu gebrauchen, folgte, uub feine SBieberfebr ber ©licberfrantl)cit mebr Statt gefunben babe. St n f ä u g t i d) c g ä l) m u n g g u f u r i r e n. 933cnn bie gäl)inung fd)on lauge Beit gebauert bat, fe fann uid)t viel bagegen getban werben; wenn bie Kranfbeit bagegen erft anfängt, fo fann eine tl)ei(wcife, weuunid)t vöüige Kur bcmerfftcUigt werben, wenn goigcubeS angewenbet wirb. g i n i in c n t gegen g ä b m u n g. Scbwefelätber 6 Ug,; 933eht* geift 2 Ug.; Opiuuittuftur 1 Ug ; gavcnbclöl 1 Ug.; bcnnifd)e SlüeS unb pfropfe gut gu. Set aufäuglidjer gäl)mung mafd>e ben gangen gcfühücfcn ©heil mit tiefem Sräparate, unb reibe eS tüdjtig binein, etwa 2 Winuten taug, weuigftcnS 3 mal täglid). ©ie Sinrcibung , cfdicl)e mit ber apaub Bu'gieid)cr Beit nimm 20 Sropfen baben ein, in ein wenig »erfülltem äBaffer, um tiellebcrtragmtg tcS UebclS auf innere Org.nic gu verbäten WebiginifdjcS ©clict. 63 ©8 mag aud) iu veralteten gäüen angewenbet werben tutb wirb ot)ne ßwcifcl viel ©IiteSjvirten. Sei anfänglidjen gäüen ift eS gut, wenn man bie leibenben ^t)cite mit glanneü bebedt, unb biefelben oft mit ber feaxx'o reibt. Slud) ift tie Sleftrigitär, bou Sadmerftäntigcu augewentet, Von gutem Srfolg. ©iefeS Sinreibmittel follte fo augewentet merben, baß täglid) baven eine Unge verbraucht würbe, wenn nur ein Slrm ober guß lai)iu; wenn bagegen bie gange Seit gelähmt ift, muß vrbältuißmä* fjig mehr angewenbet weibcn. Sei 9Ji>ageufdmicrg oter Scitcnftid) wirb ein Sbeelöffel voll, Unterlid) eingenommen, Veit ungemein gutem Srfolg fei;. Sei Kcpffd merg bringe ein wenig au bie Stirne, uub vergiß nid)t, taß bei jeter äußeren Sluweutuug aud) StmaS bavon inncrlid) eiugeiiouuuen Werteu foüte. Sei Serftaudmngcn unb Quetfd)ungeu, ol)ne baß bicapaut berieft tft, wirb e« mit gutem Srfolg gcbrand)t. Slud) mag e« erfolgreich augewentet weiten, wenn man bei innerlid)cn Kraufbeitenten nad) außen rtäd)ßliegeutcu Sl)cil einreibt. © c f d) w o 11 e n e 9Jix a n t e 1 n g tt f u r i r e n. 933euit tie 9Jiam bcln vergrößert werten turd) Srfältung oter turd) apalSwd), taS mattet;* mal eine Scudic ift, fo nimm: „9cro. 6" cincUg.; 9JictaffcS 2 Ug.; beißeS 233affcr 4 Ug.; uiifcbe e8 unb laffe StmaS bavon in ten apalS bttteiu fließen, ein wenig taveu bin* unter fvbludcnb. SS bewirtt Sd)lciutlcfung im apalS, Worauf tie ©e* fd>wulft ter Wantcln fid) berlicrt, unt fie gu neuer St)ätigfcit aufpornt. ©S bat fiel) in epitemifchett gäüen febr erfolgreid) gegeigt, iu weldjem tie Wantcln t)arr mit gefd)wcllcn fint mit einer Slnlage gur d)ronifd)cn Snt* jüuttmg tcS gangen ap\ilfc8. ©er fd)ltuimite gaü wirb biefer Sebantlttng halb wetzen. Sollte eine Slnlage gu gicber berbanben fein, fo magft bu bie güße 15 bis 20 Winuten 'in t)cißcS iBaffer fteüen unb ben gangen geib gelcgcntliri) abma* fd)en. „KranfcS Kopfmeb'' gu furiren. ©iefe Kranfbeit entftct)t burd) Säure ober Uebcrlabuug bc« 9JiagcnS. 933enn e« nicht burd) gu viel Sffen bewirft wirb, fc fteüe bie güße 15 bi« 20 9)iintttcu iu beiße« SBaffcr, unb trinfe gu glctci)er Beit einen Sflangentbce, wieg. S. amerifa* nifden Sfcp, Kat^cnminge, Kaycnfrant ober Sfefferniiuge it. f. W.— ©ann gcl)c gu Settc, bede bid) warm gu, uub fud)e eine Stuntc lang bat Sdnrciß ju untcrt)attcit, in we(d)er Beit Sefferung eingetreten fein wirb. 933cnn aber unvertautc Speife im Wagen liegt, fo ift ein Srcdm'ittct baS Scfte. 2) Si u ö g e g e i d) n e t e« S r e d) m i 11 c (. S« ift gufammcuqe cfjt au« gebetie unb Srediwurgel von jebem glcidie Si)ci(e, unt Stutmurgel bulb fe viel als von einem ter antent, jebcS bcfouberS putverifu t unb bann bind) ciuaubcr gcmifd)t. ©abe: einen halben Sbeelöffel voll alte 15 bis 20 Winuten in einem wannen Sl)ce7 g. S. JiamiÜenblunien, amerifani* fd;cu Sfcp ober burd)Wad)feuer 933afferi)auf, (SBaffcrteftcn) gu uel)iuen. gab« fort, bis eine geberige SluStccrnng beS WagcuS erfolgt. 9iad> biefer Operation, Wenn ber 9Jiagcnciu wenig beruhigt ift, wirb etwaS 9i\it)ritug gcwünfd)t werben. Sine milbe Speife ober äBclfdjfont-- fd)teim feilte in fleinen Quantitäten genommen werten. Watt hat uid)t8 babei gu befürchten. SS gibt vieücidit fein Sredjmittel baS biefem gleid? fämc, meber in apinfidjt ber SJirfungalS feld;cS, noch iu apiufutt auf feine Stärfuug be« gangen St)ßem8 S« iß auSgcgcidmct iu apatSbräune, 64 Sicccpte von ©r.'Sbafe. d)ronifd)cn gcber* unb Wagenlciben, tt. f. w., unb überhaupt, Wann unb wo ein Srcd)mittet notl)Wenbig ift. Slüein nad)bem id) beibe probirt babe, gicbc id) ben gobelienfaamen, allein gebraudit, vor ©crfelbc muß, wenn gebraud)t, gepulvert werben. 3) S r o b t b e e, beim Sinnebmen von Webicin gebraucht. Wan nimmt ein Stüd tredeneS Sreb unb brodelt eS in ein Sd)üffetd)en mit ein wenig Salg, Sfeffer. unb Sutter, ben ©efdmiad angenehmt gu mad)en. ©ann wirb fiebenbeS 933afferbrüber gefdiüttet. ©iefeS befeitigt halb ben 9icig gum Srbrcd)en, unb ftärft ben 9Jcagen gu neuer, gefunber Sbätigfeit. S e r i o b i f d) e 8 K e p f w e b-—SS gibt Solche, weld)e mit Iran* fein Kopfweb behaftet finb, baS in gerieben von einigen 933ochen bis gu 2 ober 3 9Jconate wieberfebrt, unb 2 bis 3 Sage bauert, unb baS mit 9Jc*a* genfd)Wäd)e unb Srbred)en begleitet ift. Sn biefem galt b'enü^e obigeS Sred)iuittel, bernad) nimm baS golgenbe, um von bem gegenwärtigen Sin* fall befreit p werben: Slbfübrettber öt)rup.—Sefte SenneSblätter 1 Ug.; Saloppe \ Ug.; weiße SBaÜnuß bie innere 9ftnbe ber 933urgel, getrodnet uub gerfto* fett, 2 Ug.; Sfeffermingbiätter | Ug.; geud)elfaamen \ Ug.; SMngeift \ St.; 2Baffcr \\ StS.; Bnder 2 Sfunb. Stute SlüeS in ben 933eiugeift unb baS 933affer, bis auf ben Buder, unb laß eS gwei 933od)en fteben unb feibe eS burd) ein Sud) unb bann beu Buder bagu getban. gaß eS bleS einige Winuten leid)t fod)en, eS in einen Sbrup gu verWanbetn. 933enn eS in irgenb einem gaü Kneipen vcrurfad)cn foüte, fo nimm mebr von bem gen* djetfaautett unb ben Sfcffermingblättern. ©abc: 1 Sbeelöffel voll einmal be« SagcS, oft auch weniger bis ber Süu)tgaug geregelt ift, wenn bie nädjfte Seriobe beS KopfwebS wieber vorl)auben ift, wirb baSfelbe nicht wieber auffommeit. ©ieß ift ein milbeS Slbfübrmittet, unb befcnberS angenebm für Kin* ber. Srböbe über verringere bie ©abc, je nad)bem bie Umftänbe finb. grauengimtuer von fdjwadjer Sonftitution baben oft Kopfweb, weld)eS rein fr/tnpatl)etifd) ift. Sie fönnen baSfelbe unterfebeiben burd) it;re aügemeine Kerpcrfd)mäd)e, Unregetmäßigfeit unb ©ebanfeulofigfeit. Su fold)en gäüen nimm bie folgenben: 5) K o p f w e b t r o p f en. Sibergeib, Sngian* unb Salbrianwur* gebt, gerquetfebt, \ Ug. Opiumtinftur 1 Ug.; Sd)Wefetäü)er lJUg.; Sllfo* bot \ St.; 933affer \ St. Sbue SlüeS iu eine glafd)e, unb taffe eS ttxoa 10 Sage fteben. ©abe: 1 Sbeelöffel voü fo oft, aU e« nötbig ift, ober 2 bi« 3mat tägtid). 6) S l u t W u r g e t * S i n f t u r.—Wan fet3t eine Unge ber getrodne* ten, gerftoßetten 933urgel gu ein St. Sb\id)t)olbcrfdmappS unb nimmt einen St)cetöffel voü alle 9Jiorgen vor tent grübftüd, unb ißt bleS eine flciue Sor* tion leidjt verbaulid)er Speife. ©iefeS 9Jiittct bat 233unber getban in fel)r veralteten Kopffdmtergen, uub e8 mag nicht am unrechten Ort fein, gu fa* gen, baß bie 9Jcebrgaht berer bie an Kopffd)uerg leiten, ©bSpeptifer finb, welches fie geworben finb burd) anbaltenbe Unntäßigfeit tm Sffen, unb burd) Verringerung beS Wagenfafte« burd) gu vieles Srinfcn, felbft von 933affer, Sl)ee ober Kaffee. Sin Beitung in 9ci(e8 gibt folgenbeS, leid)t gu probi» reute.9Jiittei an: ap o 1 g f o 1) 1 e, ein Wittel gegen baS „f r a n f e K o p f w eb-"— SS wir? bajauptet, bafj 2 Sl)eclöffet veü fein gepulverte apetgfol)te, iu ei* 9Jcebigtnifd)c« ©ebiet. 65 rtcm batbcn ©la« 933affer getrunten, in meniger al« 15 Winuten ba« fran* fe Kopfmcb befeitigt, menn ba«felbe burd) gu biet Säure im Wagen ent* ftanben, ma« in ber 9tegel ber gaü ift. uBtr baben biefes Wittel mieber* holt probirt, unb gmar jebeSmal gu unferer größten Bufriebenbeit. SäuferWabnfinn. —Sd)taf gu befommen.—©ib ein Sred)* mittel bon Sredjmurgel. ©ann gib 15 bi« 18 @r«. bon bemfelben aüe gmei Stunben, menbe gugleid) ba« Sd)auerbab an, unb gib bem Satienten fo biet gleifd)brübe, al« er münfd)t. ©er ©efängnißargt in Sbicago gibt 36 gtüdlidje gälte an, mo nad) obiger 933eife verfabren würbe. Snbem SorreftionSbauS gu Soften, mirb bie ©efabi, in wetdje ©diejenigen oft verfemt werben, wetd)e von ihren ge* webnten geiftigen ©etranfen b/tnweg auf einmal in eine fotd) puritanifd)e ipauSbattung hinein fommen, burd) eine ftarfe Slbfod)ung von 933ermutb befeitigt. 2) 9eeigcnbeS, f d)merg ft i Et enbeS Wittel.— Schwefel* faure« Quinin 12 ©r.; fd)WcfelfaureS Worpbin 1 ©r. Sermifd)e unb tl)eite cS in 6 Sulver von benen alle Stunben ein« gegeben werben muß. S r o f. K i n g von Sincinnati, Obto, fagt, baß von 2 bis 4 Sutver von biefem fd)inergftiüenben Stoffe beinabe jebeSmal ben Sd)laf in bem Sranntweinbelirium bewirten, ©agegen giebe id) ba« fotgenbe Wittel vor: 3) Spanifd)en Sfeffer im SäuferWabnfinn. Sn ©oben von einem Scrupel 3U einer ©rad)me in einem ©la« voü ©in uub 933affer aüe vier Stunben gegeben, bi« fid) ber Sd)taf einftettt. ©er Satient fcblaft ge* wöbntid) 4 bi« 5 Stunben, munter unb geftärft erwad)enb. Sine ©abz tft oftmat« binlänglicb, aüein in manchen gäüen mag eS and) 6 bi« 7 ©a= ben erforbern; jebod) 3 bi« 4 ©aben merben im ©urd)fd)ititt gebraucht merben. iprof. Scudders Eclectic medical Journal, Cincinnati, Ohio. ©bPbu«*ober 9cerbenfieber. ©ie Slnftedung 31t berbü* ten.— 9cimm Satpeterpulbcrifirt, £ Ug.; Sitriolöl | Ug.; tbue baS Sab peter in eine Kaffeetaffe unb fe§e e« auf eine gtübcnb beiße Schaufel, bou bem Sitriolöl lbS jebeSmal barauf gießenb unb mit einem Seifenftiel gut burcheutanber gerührt. Serraeibe bie Sinatbmung be« 9taud)«, ber au« ber ©äffe auffteigt. aptebei mirb burebau« feine ©efabr bei ber Shunt)* ntung ber Bimmertuft fein, ©ie obige Quantität ift genügenb für ein Bimmer bon 12 bü 16 guß, unb meniger ober mebr muß bei anbern Bim* ntern genommen merben, je nad)bem ber ©röße berfelben. ©r. S- S. Smith in gonbon foü für bie Sefanntmad)ung obigen 9iegepte-3 £ 5,000 crbalten haben. 2) ©ie guft bon fcbäblidjeit SluSbünftungen in Kranfengimmern, wo bie Kranfbeit gerabe nicht anftedenb ift, gu reinigen, gerfd)neibe einfad) 3 ober 4 Bliebet, fet^e fie in einem ©euer auf ben gußboben unb erneure bieß 3 bi« 4 mal in 24 Stunben. 3) Wittel gegen Slnftedung; für Kranfengimmer, für gleifd) unb gifebe—©ewöbnlicbe« Kod)falg \ Kaffectaffe boü; Sd)Wcfelfäure 2 bi« 3 Ug.; tbue etwa | Ug. bon ber Säure auf ba« Salg, (über ein 9Jcal) unb wicbcri)ele bieß alle 15 Winuten. 953äl)rcnb be« apineinmifchen« muß ge* rül)it werben, ©ieß reinigt ein großes Bimntcr. Sei gleifd) unb gifdjen angemaubt, tl)ue biefelben in ein Kiftd)cn, baS mit einem guten ©edel ber* CG Diccepte von ©r. ©bafc. leben ift, unb fe ba« obige @a« einfd)üeßt. S« wirb biefelben vor gäul* niß bewabren, unb augeftedte Speifen werben wieber gut werben. 4) ©emableuer Kaffee, ein 933enig babon auf eine beiße Sdjaufet ge* ftreut, wirb in einigen Winuten ein mit unreinen ©ünften angefüllte« Bmt* mer reinigen, unb befonberS, wenn biefelben von einem tt)ierifd)en ©barac* ter finb. 5) ©bb>rfaurer Kalf, eine balbe untere Kaffeetaffe boll angefeud)tet mit einigen Sropfen gleichen Sbcilen ©ffig unb 933affer wirb in einigen. Winuten ein Kraufcngimuter reinigen. Sd) weißtreib enbe Sräparate. Sd)weißtreibenbe Srep* fem Sred)Wurgcl, Saffcran, Sirginifd)e Scbtangenwurgct unb gangen Kampfer beu icbent 2 Ug.; Opium | Ug.; Sitfebol 2 QtS. gaß e« gwei 933cd)en fteben unb fd)üttie eS von Beit gu Beit ©^ ®i« ©Teelöffel bell in einer Kaffeetaffe voü ainerifauifd)eii Sfop,* grüne 9Jtiuge* ober tiak* gciiutiuge*Sl)ce aüe halbe Stunben gu nehmten, bis ein Sd)weiß bervorge* brad)t ift, fcaun alle Stunben, einige Stunben fortgefahren. ©8 ift vorgügtid) bei ©rtältungeu, giebern, Sruftfeüeuentgünbung gungeneutgünbung u. f. w. — ©« ift ratbfatu, wenn man bei ©ebraud) biefe« Wittel bie güße in beiße« 933affer fteüt. 2) S d) w i £ e n, burd) brenuenben SI l f o b o 1 bervorgubringen. — Sd)ütte Sllfcbol in eine untere Kaffeetaffe, etwa batb voü, fteüe e« unter einem Stut)l; giebe ben Satienten gang au« unb fe£e ü)n auf ben Snu)! unb bede ein weüeucö Sud) über ihn her. ©ann günbe ein Sd)Wcfetbölg* d)cn an uub balte e« in ben Sllfobot, weld)ei bann brennt, uub wenn ber* feibe ausgebrannt ift, fo wirb ber Kraute in einem orbenttichen Sd)Weiß fein; wo nicht, fo tl)uc nod)mat balb fo viel Sllfobot in bie ©äffe uub brett* ne benfclben wieber au, wo« ben erwünfd)ten Srfolg baben wirb, ©ann gebe ber Kranfe gu Sette, nebme einen betreu ©bee unb fd)Weißtreibenbe Sropfen, wie oben in 9Jr. 1 angegeben. K a i f e r tr o p f e n. ©egen Stein* unb 9ciercnbe* f d) w c r b e n. 9cimm Salpeter 1 Ug.; tbue e« in einen eifernen Wörfer uub ߣe e« in geuer burd) eine glübenbe Koble. 9iül)re e« mn, bi« SlüeS gu einer feflcn 9Jcaffe gefd)iuclgen ift, bann blafe bie Kohle au« unb pulve* rifire e«. ©ann nimm eine flehte Portion Saleratu« unb löfe beibe in 9i'egenwaffer auf, unb gWar in gwei Ungen. ©abt: 20 bi« 30 ©ropfen 93iorgen« uub Slbenb«, mit einem Sd)lud glad)«föamentf)ee, ober einer Sluflöfung von arabifd)em ©ummi in 933affer. Sn Serbinbung mit Obigen gib bem Satienten einen bi« brei ©ßlöf* fcl voü Bmiebelfaft gu trinfen, unb laffe il)tt robe Bliebet effen, fo biet er fann, uub fat)ve fo lang fort, bi« er bon Sd)mergen frei ift. Sd) l)abz Stei* ne gefeben, fo groß, wie ein gewöbntid)cr gebcrttel, fruntnt unb l£ ^oHin gänge, unb aud) ungäbtid)e flcine Stüddjcn, weldje eine grau au« VerSla* fe entleerte burd) ben einfachen ©ebraud) bon Bmiebelfaft. ©er Bmiebelfaft (rotbe Bwiebel fotten bie heften fein) fann mit bem ©att)eter (eine tünftlidae aparnröbre) in bie Slafe eingefpritjt Werten. Wlan braucht feine gurdit babor gu baben; benn id) fenne einen Slrgt, ber fdjon 40 Sabre prafticirt, weldjer e« oft mit glüdtid)em Srfolg gctt)au bat. SebenfaÜS würbe e« einen Slrgt erfobern, baß Suftrument einzuführen. 2) 933enn Stein in ben aparngängen ift, weldjer in ber Slafen* 9töt)re Sd)mergcn beritrfad)t, wirb gewöbnlid) eine Opiumpitte gege* Webicinifdje« ©ebiet. 67 ben bon ein bi« brei ©ran fdjwer, gemäß be« Sd)mergen«, Sllter« uub ber Stärfe be« Satienten. 3) ©ine ftarfe Slbfod)uug von einer apanb voü geflcdtcr Knöterid) unb 1 giü (| St.) ©in, unb 2 giü 9Joßminge, (Wonarbe) unb eben foviel Bwiebelfaft, Slüe« in 12 Stunben genommen, ift befannt als ein Wittel ba« Stein in großer Quantität abführt. (Philadelphia ecleclic Journal.) ©a« fidjerfte Beiden von Stein ift bie buufle garbe be« UrinS, al« cb berfelbe mit gemablcnera Kaffee toermifd)t wäre, uub ein bumpfer Sd)merg in ber 9cterengegenb. 933enn bloß eine Sntgünbung ber 9cieren vort)anbeu, fo erfd)eint bie buufle garbe uid)t. (Siebe bie Slnmerfungen über ©id)t, am Sd)tuß.) Karapberei«. — f^t'tr aufgefpruugene äpänbe ober gippen. SBattratl) 1| Ug.; fuße« WanbelÖt 4 ©beelöffel voü, gangen Kampfer § Ug., fein gemad)t. Se£e eS auf beu Ofen, bis eS aufgetöft ift, unb rüljre beftänbig. @ebraud)e feine ftarfe apitje beim Berfd)metgen ber Slrtifel. So lange ea warnt ift, bringe c8 in Wobein, wenn bu wünfd)en wür* beft, beu Slrtifel gu verlaufen, gür beinen eigenen ©ebraud) tbue eS in einen tuftbid)t gefd)leffcne Sd)ad)tel. Seftreidjc bie Sd)runben 2 ober 3 mal täglid), befonberS gur Settgeit. Salbe gegen Sranb,953tuterbeufen, wunbeSruft* m a r 3 e n u. f. w. — ©leid)e ©heile ©erpenttnöl, Saumöl unb Sienen* War. Scbmetge ba« Oel unb 9S3ar gufammen, unb wenn e« ein wenig fatt ift, fe£e ben Serpentin biugu, unb rubre um, bi« e« fatt ift. Stuf biefe 933eife wirb'« gleichmäßig gemifd)t fein. Seim ©ebraud) ftreid)e e« auf bünne geinwanb. Sd) gebrauste biefe Salbe bei einem meiner eigenen Kinber, ein unb ein balbe« Sabr alt, web d)e« beißen Kaffee über fid) bhmnter fd)üitete. ©a« Kinb verbrannte fid) fo febr, baß ibm bie apaut an Sruft, Sinn unb Schulter mit beu Kleibern herunterging, güufgebn 9Jtinutcu nad) bem ©ebraud) ber Salbe fiel baS Kinb in ben Schlaf unb fd)rie nadjtjzx nid)t mebr wegen Sd)mergcu bon ber Sraubwunbe ; aud) würbe bie apaut wieber fo fd)ön, wie guoor. 2) ©r. ©owner« Salbe gegen Sranbwunben. — Sienenwar 4 Ungen ; Opium £ Unge; Sleigucfer 1 Unge; fd)metge ba« Sienenwar unb bann tbue ben Sleiguder fein gerieben barnad) ba« Opium bingu, uub enblid) mifd)e nod) { St. Saumöl bei, um eine Salbe ben ge* böriger Sef d)a ff enbeit gu machen. (Streiche letd)t auf cht Stüd ©ud). Keine Sd)mergeu werben gefühlt werben, wäbrenb e« gebraudit wirb. ©enannter Slrgt empfiehl e« aud? bei Synergen ober Sntgünbung in ©olbaberleiben* 3) 933armer Umfd)tag bei Sranbwunben unb er* frorneu ©liebern. — 31. Sronfon bou Weabviüe, Sa., fagt auS 15jät)rtger Srfabruug, baß Umfd)läge von 953elfd)fornmebl, mit frifdjent grünen, d)inefifd)ett ©t)ee überbedt, mit heißem 933affcr burd)Weid)t imb über Sranbwunben ober erfrorne ©heile gelegt, fo beiß eS ertragen werben fann feine ©efebwüre auffommen laffen, uub baß ein eingiger Warmer Umfdtog gewöhnlich biureidienb fei. 4) Sine anbere Salbe gegen Sranbwunben. —Sienenwar, Sitrgmtbifd)e8 Sed), äparg von ber 933eißtanne unb ©ei* genbarg von jeeent \ St. ©beer \ giU (b. b- \ ?t.;) vcrmifd)t unb g:* fd)ntcfgen, unb wie eine anbere Salbe gebraucht 68 9tegeptevott ©r. St)afc. 5) Sine anbere Salbe gegen Sranbwunben unb groft beulen. — Smnterblumeu*Slätter unb Süßflce* ober apabneufopfblätter, Sbamitten unb glieber, bie innere 9ünbe, eine ipanb voll von jebem. Kod)e Sitte« leid)t in frtfdjer Sutter unb Sd)afunfd)litt, £ Sfb. von jebem, bi« bie Kräuter gang löfd) finb, bann feibe burd) unb fe* fce 2 bis 3 Ungen Sicnenwad)« bingu, eine Salbe gu formiren. 6) ©a« 933eiße von einem Si, gut gequirlt unb mit einem Sßlöffel voü Sd)inal3 gut 3erfd)lagen, bi« fid) ein wenig 233affer bavon fReibet, ba* be id) gegen Sranbwunben gut gefunben. 7) ©a« weiße Si«mutborbb, in ein wenig Sdjmalg verrieben, ift ebenfalls gut bei Sranbwunben. 8) ©hierin unb ©annin, von jebem gteidje ©beile, gufammen gu ei* ner Salbe gemad)t, ift febr gut bei wunben unb aufgefprnngenen 93ruft= Wargen. ©a« Seißen ber güße burd) groft beulen gu f tt r i r e n . apr/brod)terhtfäure, (Salgfäure) 1 Ug.; 9iegenWaffer 7 Ug.; wafd)c bamit bie güße täglid) 2 bi« 3 mal, ober mad)e ben Soden bamit naß, bi« Sefferung eintritt. ©efd)Wür, vonSrfältung entftanben, gu bei* l en. Scröffenttid)tauf Scfcbl ber 9iegierung in 933ürtemberg. Sd)af* unfd)litt unb Sd)Weiitcfd)iitalg, bon jebem f Sfb.; in einem eifernen Kef* fei gerfd)mo!gen, unb Sifenorbbbbbrat 2 Ug. bingu getban, beftänbig mit ei* nem eifernen göffel gerührt, bi« bie Waffe eine gteid)tnäßige fd)warge gar* be bat. ©ann laß e« abfübten unb fe§e venetianifdjen Serpentin 2 Ug., unb Siegelerbe l Ug.; Sergomotöt 1 ©r. Serreibe bie Siegelerbe mit ein wenig Saumöl ehe bu fie gu ben anbern Stoffen tbuft. 933eube e« tägtid) einige Wale an, inbem bu e« auf geinmanb ftretd)ft. S« beut bie fd)lhnmfteit gäüe in einigen Sagen. grifd)entftanbene9cagelgefd)Würe iu6Stun* ben gu furiren. Scnetianifcben ©erpentbin 1 Ug.; tbue in baS* feibe einen balben Sbeelöffel voü 933affer unb rüljre eS mit einem Sted* d)en, bis bie 9Jiaffe wie fefter apontg auSfiebt; bann ftreid)e c« giemtid) bid auf ein Stüd Sud) unb lege eS unt ben ginger. 933enn ber gaü nod) neu ift, fo wirb eS bie Schmergen in 6 Stunben befettigen. 2) Sin Umfd)tag von KermeS* ober Scbminfbeeren beilt baS 9cagel* ge^d)Wür burd) Sertbeitung, außer e8 babe fid) fd)on Siter gebilbet. 333enn bieß ber gall ift, fo wirb eS benfetben halb gufammen gieben, moburd) biel Sd)merg unb geiben erfpart mirb. 3) 933urgc(n beS blauen KalmuS unb ber 9cießwurg gleite Sbeile, in Wild) unb SBaffer gefoebt, bann t)afte baS ©efd)Wür 20 9Jctmtten taug binein, fo bjci^ eS ertragen werben fann, unb binbe bie 933urgetn eine Stun* be lang an bie Icibenbe Sbeile. ©ieß bat mebrere gätte bon 9cagelge* fd)Wür geheilt, wenn red)tgeitig bamit begonnen würbe. 4) Sin Umfd)tag bou geinten, Womit ein alteS Slodt)au8 berftrtdjen ift, mit KampferfpirituS burd)näßt, ift ebenfalls gut. Salbe gegen 9cagelgefd)wür. 9cimm Saumöl \ St.; unb fed)e barin für 3 SentS Kautabaf, bis berfelbe gang gerfafert ift. ©ann brüde e« au« unb fe£e 1 Ug. rotbe 9Jcinning bingu. Kod)e e«, bi« eS fd)Warg ift. 933cnn eS ein wenig erfattet ift, tlme l Ug. pttlberifirten Kampfer l)ingu. Webicinifdje« ©ebiet. 69 6) ©ine anbere Satbe gegen 9c a ge I g e f d) m ü r. —Srenne einen Sßlöffel grünen Sitriol bann putverifire ibn nnb mifd)e ibn mit einem Sibotter. Wan fagt, baß bieß ben Scbntcrg ftitte unb ba« 9cageIgefd)Wür in 24 Stunben beite. ©ebraud)e nad)t)er eine Salbe au« 2 ©beile 9t"abm unb einen ©heil Sd)mierfeife. @ebrattd)e bie apeilfalbe tägtid), nacbbem ber teibenbe ©t)eit guvor in warme« 933affer gebalten wur* be. ©aubbeit 31t furiren, wenn biefetbe erft anfängtid) ift; wo nid)t, bod) Sefferung 3U beschaffen.—apübnerfdmtalg \ St.; eine apanb* voü Süßflee in ©arten gep>ftaitjt; fodje ibn mit bem Sd)matj langfam, bi« ber Saft außen ift. ©ann feibe ab unb füüe auf glafdjen. 933o bie ©aubbeit im Slnfang ift, fo fann fie furirt werben, wenn 3 ober 4 ©ropfen täglid) in ba« Obr getban werben; wenn ba« Uebel aber fdjon veraltet ift, fo fann bod) wenigften« Sefferung berfd)afft werben, wenn man eine geraume Beit mit fort fährt. 233 a r 3 e n unb apübneraugen inlO Winuten gu furiren. — 9cimm ein fleiue« Stüd Sotafdje, laß e« iu ber freien guft fteben, bi« e« berlaufen ift; bann verbide e« 3U einem Sapp mit pul* verifirten arabtfd)en ©ummi unb ein wenig Webt, wa« behütet, baß e« auf anbere ©heile ftiejjt, wo e« nid)t nötbig ift. Sd)neibe bie 933ar3en ober bie apübneraugen bi« gur empfmbfamen f>aut berau«, wenbe bann obigen ©eig an unb laß eö 10 Winuten barauf; banad) wafdje ibn ab unb babe ben leibenben ©bei! in f djarfen Sffig ober in Saumöl wobou jebe« ba« gungenfalg neutralifirt. ©rüde nun bie 2Barge ober ba« apübnerauge nicht- au«, fonbern laß e« geben, bi« bie 9ca* tur fie felbft obne alle ©efabr abtreibt, ©ie apübneraugen werben burd) ben ©rud ber Sdmbe berurfad)t, meßbalb bie meiften gäüe furirt werben, wenn mau ben ©rud berfelben befeitigt. Sei biefen geiben fönnen neun au« gebn gäüen furirt werben, wenn man tägtid) gweimal irgenb ein gute« giniment auwenbet, unb Sdjube ober Stiefel trägt, bie nid)t gu eng an* liegen. 2) Wittel gegen apübneraugen.— 9amm eine Sit* rone, fd)neibe ein Stüd babon ab unb fnide e« fe, baß e« über ben leiben* beu ©bell 3U liegen fommt; befeftige bieß fo, baß e« fid) nicbt bewegen fann, unb taß e« über 9cad)t liegen. Slm anbern Worgen wirb ba« apübnerau* ge mit einem ftumpfeu SWeffer abgenommen werben fönnen. B^ei ober brei Slpplifationen biefe« Wittel« merben einen armen Krüppel lebenölufttg mad)en. — London Field. 3) Sffigfäure auf ein barte« ober meid)e« apübnerauge gebraut, eine S33od)e lang Slbenb« unb WorgeuS angemenbet, mirb baSfelbe furiren; eben fo ber unten folgenbe barmbergige Samariter. 4) © r. ap ort m an ' 8 unfd)ulbige8 unb ftd)ere8 Heilmittel gegen apübneraugen, 233argen unb @efd)müren, bie ben Srfältung fommen — Satpeterfäure unb Salgfäure, blaues Sitriol unb SBeinfteinfäure bon jebem 1 Ug.; mifcbe ben blauen Sitriol, putverifirt, gu irgenb einer Sau* re, unb auf biefelbe 933eife verfabre mit ber 933einfteinfäure. 9cad)bem e8 gefd)äumt bat, tbue bie anbere Säure bingu, unb in einigen ©agenmirb e« gum ©ebraueb red)t fein. S 0 r f d) r i f t: - Sei erfrornen güßen reibe biefelben mit einer Sür* fie unb mafd)e mit biefer Sluflöfung jeben rothen unb berborrten ©bei! febr 70 9?egepte von ©r. <5t)afe. teid)t. 933enn nad) einem ober gwei ©agen feine Kur beWerfftettigt ift, fc Wieberbote e«. Sei apübneraugen fdaabe bie tobte apaut 3110er ab, cl)e c« angemenbet wirb. Sei 933argen wafd)e biefelben in ber 933od)e einmal, bi« biefelben verfd)Winben, ma« halb ber gaü fein mirb, benn e« ift ein ftd)e* re« Wittel in aüen oben angefügten gälten, unb febr moblfeil. So fagt obiger Slrgt in Slnberfcn, Snb. 5) ©in aperr inOt)io ift 933idcn8, $1,000 gu besohlen für jeben gaü,. in meinem auf folgeube 933cife bie apübneraugen nid)t nad) breitägem ®e* braud) gef>eitt finb: Sinbe ein menig Saummotte um ben fraufen Beb, en, unb burd)näffe fie breimal täglid) mit ©erpentbingeift. 6) ©in aperr in Sbracufe berfid)ert mir, baß ein Sflafter von ber „Green mountain Salve," auf ba« apütmerauge gelegt, baöfelbe böttig bei* le, unb gmar in ber Beit, melcbe bie 9catur gebraud)t, unt e« abgutreiben. g in i meut e.—©er „verbefferte barmbergige Samariter." 9amm 98 Srocent*Sllfobol, 2 Qt«.; unb feije folgeube Slrtifel bingu: SaffafraS* öl, Oel ber canabifd)eu ©beltanne, ©erpentl)ingeift, fpanifd)e Sfeffer*©inf* tur, japanifd)e ©rbe, @uajafgummi*Sinftur unb Ophmitinftur von jebem 1 Unge; Wbrrbenthtftur 4 Ug.; Wajorauel 2 Ug.; apornfrautöt \ Unge; gangen Kampfer 2 Ug.; unb Sbloroform 1^ Ug. Scb babe obige« giniment über 5 Sabre lang benü^t, unb fann e« in apinficbt feine« 933ertbe« nicbt genug rühmen. Sd) furirte mid) felbft von gmei fd)limmen Slnfätten von ^beumatiSmu« mit bemfelben, ba« erftemal im Knie, ba« gmeitemal in ber Schlüter. Weine grau furirte bamit gwei apübneraugen an ber Bebe, inbem fie biefelben einige Sage lang, jweimal, bamit Wufd). S« ift faum Stma« gu benfen, \va^ nid)t mit biefem Wittel gebeut werben fönnte, al« 3. S. Serftaud)imgen, Quetfd)ungen, Sd)nit* Wunben, 9it)eumati8muS, fd)wad)er 9?üden unb viele anbere geiben, beß* bolb erlaube mir, in apinfid)t ber verfd)iebenen ginimente 3U bentcrfen, baß biefelben von 20 3U 30 Winuten lang bhtehtgerieben werben fcüten, bi« bie apanb, wenn man fie auf bie ©beile legt, brennt, anftatt 3Wei bi« brei Winuten, wie e« gewöhnlich ber ©ebraud) ift. glanneü bamit 31t befeuch* ten unb e« aufzulegen, ift ein empfeblen«wertber 233cg. 2) giniment gegen aIte©efd)Würe. Sllfobol 1 Qt.; Satmiafgeift 4 U3.; Opium 2 U3.; Wbrrbengummi 2 U3.; gewöbnlid)e« Sal3 2 Sßlöffel voü. Wifd)e e« unb fd)üttte öfter« eine 933od)e lang. ©ieß ift ein febr gute« giniment gegen alte ©efd)Würe, Sd)nittwunben, Serenfungen, entgünbltd)em 9tbeumati«mu« ic. 3) ©r. 9?abmonb'« giniment. Sllfobot 1 Ot.; Wajoran* 0I2U3.; 953ermutböt 1 Ug.; gangen Kampfer 2 Ug.; ©erpentt)iugeift 2 Ug.; unb fpanifdje güegentinftur 1 Ug.; mifdje Slüe« unb braud)e e«, wie jebe« anbere giniment. ©r. 9tabmonb von Sonneout, Qf)io, meint, e« fei bieß ba« befte gu niment in ber 933elt.— 4) ©eutfd)e« giniment gegen 9?f)eu mati«mu«.— Sbeltannen* unb Sebernöl von jebem \ Un3e; Sttajoranöl unb Saffafra«« öl von jebem 1 U3.; Salmiafgeift 1 U3.; pulverifirten fpanifd)en Sfeffer 1 U3.; Serpentbingeift unb %anyz.n Kampfer von jebem \ Ug.; bringe Sil* le« in eine Qttartflafd)e unb füüe biefetbe mit 95*Srocent Sllfobot. ©ie ©eutfdjen fprecben aüe gleid) loben«wertb von biefer glüfftgfeit* befonber« balten fie e« febr weru)voü in Kolif bei Wenfd)en uub ^ferben! Webicintfdje« ©ebiet. 71 ©abe gegen Kolif bei einem Wcufä)cu: \ Sbeelöffel boü; für ein Sferb Von \ bis 1 Unge, in cht Wenig Warmen 933affcr. aüe 15 Winuten, bis bie Schntcrgen geftiüt finb. Sin aperr taufte ein Sferb um 75 ©eüarS, ba« ben guß unten am gußgclenft verreuft l)alie, unt ba« oor ber Serftaud)ung 125 ©oüar« roertb War. Sr furirte es mit tiefem giniment, unb verfaufte e« um fei* nen urfprnngtidjeu SrciS. Sr befreite feine grau mit bemfelben 9Jcittct von ber 9cervenreißen, feit id) biefeS 9JcitteI publieirt habe Urtt)eile felbft über feinen 233ertb'.— Cook's Electro-Magnelic Liniment.--Seften Sllfobot 1 ©alle; Stoiber* öl 8 Ug.; gangen Kampfer 8 Ug.; Seife von otivenOel unb Soba fein ge* fd)abte, 2 Ug.; Od)fengatte 4 Ug.; SalmiafgeiftS g.'S ftarf, 12 Ug.; ber* raifd)e Sitte« uub fd)üttte bon Beit gu Beit 10 Winuten lang, unb eS ift jum ©ebraud) fertig. ©ieß ift ein ftarf eS, WertbbotteS unb aud) WoblfeileS giniment. ©8 fann bei ©efd)Wutften, Serftaudjungen u. f. W. gebraucht werben, unb e« Wirb an ben apal«, auf bie Sruft für gungen in Slßbrna, wehem apal« unb brgt. eingerieben. 6) giniment gegen 9tüdenf d)merg en. — 9cimm eine Siutftafd)e unb tbue in biefetbe Wojoranöt, 933ermutböt, ©erpentbingeift unb gangen Kampfer bon jebem 1 Ug.; unb fülle mit bem beften Sllfobot auf. 7) ©ute« gonboner giniment.—9cunm ©bloroform, Oli* *enöt unb Salntiafgeift bon jebem 1 Ug.; effigfaure« 9Jrorpbhtm io ©r.; vermifd)e e« uub gebraudje e« wie ein anbcreS giuiment. Sft febr wertl)* vott. — 8) ©ummi giniment. 9cimm Wbrrben,* Kampfer* unb Opiuntgummi bon jebem \ Ug.;fpanifd)en Sfeffer \ Ug.; Sllfobol 1 Sint; mifdje Slüe«. ©iefe« giniment ift nad) brei ober bier ©agen gum ©ebraud) taugtid) unb Würbe fetm empfohlen bon ©. SurroW« bon Watamora, gapeer ©o. Wid). ©r giebt ben 9ium bor, (wenn mau einen guten Slrtifel befommen • fann) anftatt be« Sllfobot«.g©ieß ift an«gegeid)net in Kolif unb ©iarrböe. 9) S a t e n t * g i n i in e n t. — 9amm Srantwein 15 gat«.; unb tt/ue 2 Sfb. pulverifirten fpanifdjen Sfeffer binein; taß e« 10 ©age fteben unb fittrire ober taß ben Srantwein burd) einen apabnen ab, ben Sobenfafc ferne baltenb. Sn berfelben Beit nimm 1 gab ©erpentbinfpiritu« unb tbue bareiu Wajoran,* Sferbemhtg,* Saffafra«* nnb ©beltannenöt von je* bem 6 U.; gangen Kampfer 2 Sfb. Sermifd)e Slüe«, unb e« ift fofort fertig gum Serfauf, um biejenigeu gu betrügen, weld)e Sebermaun für ebr* lid) balten weit fie fclbcr fo finb. ©amit jebod) fein Sertuft entftet)t burd) ben 9?aum, ben obige« gini* ment einnimmt, fo wiü id) bir fagen, wie bu ein gute« giniment mad)en fannft mit einem ©beit ber obigen ©cgenftänbe. 9cämlid) ba« fotgenbe: 9chnm von ben Satent=gininicnt 8 Ug.; Saum,= 9Jcajoran,* SaffafraSöt unb Salntiafgeift von jebem 2 Ug. mifd)e e«. Schüttle gut, menn e« ge* braud)t wirb, ©iefe Wifd)tmg ift ein ait«gegetd)neteS Sferbelittiment. ©a« ©rftere würbe weniger al« $ 1.00 per ©attone foften, wäbrenb ber SerfaufSprei« e« auf $2.00 per Quart ert)öt)t. Sief), wof)in bein ©elb gebt! - 72 9i"egepie bon ©r. ©bafe. 10)giniment von bergobetie unb f panif d)en Sfef* fer.—9cimm eine Quartftafd)e unb tbue \ Ug. fpanifd)en Sfeffer (putveri* firt) binein, bann fetje 2 Ug. gobitienfraut bingu, unb füüe bie gtafd)e mit Srantwein auf. Sn 2 933od)en ift e« gum ©ebraud) fertig, unb anwenb- bar bei Sd)nittwunben, Quctfd)ungen, Serenfmtgcn u. f. m. Slmb ift e« bei Serle^ungen an ben güßen ber Od)fen unb Sferbebcitfam. 933äbrenb be« ©ebraud)« fönnen bie Sbiere bod) fortarbeiten; aud) verurfad)t cSWe* nig 933unbbeit, gwei ober breimat tägtid) angewenbet. > Sd) fenne einen aperrn, Weldjer einen flaffenben Sd)nitt im Kopf bat* te, weldier vier ßoU lang war unb bi« gu ber apirnfchale reichte, welcber ihm burcb einen fattenben Slft verurfad)t würbe, ©r beute biefe 933unbe aüein mit biefem Wittel, fo fretnb e« freuten mag. Sei ber apeitung War Weber Sd)mer3 nod) ©iterung Wabrgunebmen 11) giniment, ba« von ©r. 31. Sobn bereitet werben fott. Um 70 ©utienb glafcben voü 3U mad)en, nimm ©erpentbingeift unb ©rböl von jebem 4 ©attesten; geinöt ober Saumöl 2 ©all.; Wajoran,* ©beltannen,* 9Bad)botberbeer,* Slmberöl unb Opiumtinftur ioon jebem 3 Quart«; Salmiafgeift 1 Qt.; Strnifa* ober 933ofverleitinftur 2 ©al«.; gangen Kampfer 1 Sfb. ©bue Sitte« in ein Keg unb fd)üttle e« tüd)tig. 933enn bu e« in fleine glafeben füllen wiüft, fo fd)üttte e« vorber gut unb laffe in einen paffenben Krug ober große glafd)e berau«, um bamit bie ftei* nerett giafd)en aufgufütten. Shuttle e« gut, fo oft bu 5 Krüge ober gla* fd)en voll abgelaffen baft* Slud) beim ©ebraud) muß baSfelbe gut gefdjüt* telt werben, ©aber fönnte man e« ba« Sd)üttet*giniment beißen; bod) bu magft e« nennen, wie bu wittft; e« ift ein gute«. Serfonen, Weld)e blo« für ihren eigenen ©ebraud) bereiten Wollen, bürfen bto8 ben fiebengigften ©beil ber verfd)iebenen Quantitäten nebmen; bieß würbe fid) ungefäbr fol* genbermaßen geftatten: ©erpentbinöt unb ©rböl bon jebem 7^ Unge; Saumöl unb Slrnifa* tinftur von jebem 3| Ug.; Wajoran,* ©beltannen,* 933od)betberbeer,*Slm* berölunb Opiumtinftur von jebem l* Ug.; Salmiafgeift \ Ug.; unb gan* gen Kampfer \ U3., weld)e8 ein Sißd)en weniger, als ein Ouart mad)t, inbem bei ber gan3en Quantität, ohne ben Kampfer, 64 QtS. finb. gebertbran angenebmer unb verbautid)er 31t machen. Bu jeber gtafebe voll fe£e eine Unge feines Kod)falg bingu. W\\d)z eS gut. ©urrtid)en unb trügerifd)en Kranfbeit finb bie Sin* fid)ten febr verfebieben. Unb ba man über biefen ©egenftanb fd)on fo viel gefogt unb gefd)rieben bat, fo wiü id) mid) nur furg barüber erftären, inbem in golgenbcm meine eigene Srfabrung, al« aud) bie vieler Slnbern auSfpre* ebe, unb gwar als einen guten 9xatt) für Sd)Winbfüd)tige. SrfteitS: 933äl)le gu beinern Slufentbalt lieber nörbliche, als füblid)e ©egenben. ©ebe bin, Wo füble, frifdje guft ift. Sage, fjfd)e, unb iji nach Setieben von bem erlegten 933ilbpret. 933irf aüe Sorgen ab unb vertraue auf Sbriftum, baß er S« wobt mad)en Werbe im geben unb Sterben. Se*, reife bie £üget unb ©bäler unfereS nörblid)en ganbeS. Sei barauf be* bad)t, beim Sltbembolen bie guft langfam burcb bie 9cafe eht3uatbmen, unb nicbt burd) ben äftunb. ©ieß ftärft bie gungen unb erweitert bie Sruft. Bweiten«: Serlaffe beine apehuatb nid)t, nad)bem bu fd)on Slüe« Sin* bere vergeblich gefud)t f)aft, juft bereit, ben getd)enmantel umgubängen, benn al«batb bebarfft bu aüer Sorgfalt beiner greunbe, unb einen füllen Ort, unt ba 3U fterben. ©agegett füt)re Srftere« fdjueü au«, fcbalb bu merfft, baß bie Kranfbeit fid) permanent auf ben gungen feftgefefet bat. 9ämm bie Wittel mit bir, Woburd) bu bid) vor 9cäffe unb 9?egen fd^en fannft. ©agegett wafche unb reibe ben gau3en geib öfter« unb trage glattnett auf bem bloßen geib. Kleibe bid) beut 933etter unb ben Umftänben gemäß an; aud) grauensimmer fottten fold)e @cfunbbeit«reifen madjen; attein ©ieje* nigen unter ibnen, wetd)e gamilien baben unb biefelben ntd)t vcrlaffen fönnen, werben anftatt ber Reifen burd) Sefd)äfttgung im ©arten eine ge* funbe geibe«übung baben. Srgenb eine Slrbeit tm greten, bte fie verrtd)* ten fönnen, ift böcbft 3Wcdbientid) für fie. t _ _ Snblid): ©Diejenigen, bei weisen bie Kranfbeit tm legten Stabtum werben viel Sortl)eit von bem ©enuß fetter, frtfdjer $iab,m baben, wenn fie bei jeber Wablgeit £ St. genießen. Sn atten gälten fte^t bteß Wittel 74 9tecepte bon ©r. Sbafe. über bem ©obftfd)*gebcrtbran, abgefeben babon, baß e« biet angenehmer gu nehmen ift. 933enn ber 9Jiagen e« ertragen fann, fo mag nod) ein ©bee unb ein ©ßlöffet boll Sranbb bingngefeijt werben. 2) ©in halbe« ?t frifdje Wild) mit einem 933eingta8 boü auSgepreß* ten Saft von weißem Slnborn jeben Worgen einen Wonat lang getrunfen, foü fd)on 933unbcr gewirft I)aben, inbem eS bie ®efd)müre in ben gungen beute unb ben geib wieber gu gefunber ©bätigfeit ftimmte. 3) ©blorfaureS Kai i für Sd) winbf ü d)t i g e. ©r. 31. S. Saliner, Srofeffor an ber Univerfität in Sinn Slrbor, Wid). verftdjerte mir, baß er biefeS Wittel febr erfolgreid) angewenbet f)abz. Seine We* n)obe ift bie: ©r tbut ungefäbr einen ©beelöffel voll in ein ©la« SBaffer, unb läßt e« ben Satienten in einer Beit von 6 bi« 24 Stunben trinfen, je* be«mat ein wenig fcavon nebmenb. ©r gibt bieß in Serbinbung mit an* bern 9Jcittetn. 933enn bie d)torfaure Sottafd)e %>ii$z ober ein brennenbe« ©efübt im Wagen erregen follte, fo verringere bie ©abz. Slußerbem barf bei biefen Wittel nid)t« befürchtet werben. ©« verbeffert bie allgemeine Sbmptome, verringert bie Bab( ber SutSfcbläge, wäbrenb ber gebertbran eigeuttid) biSber nichts war, als eine Kranfenfpeife, unb wegen feines febr unangenebmen @erud)S unb @efd)madS unb feiner Unverbaulid)feit im Wagen, giebe id) bie frifd)e, fuße 9Jab'.n, wie oben bemerft, ober baS fette gteifd) vor, wie unten gegeigt Wirb. 4) Semerfungen über ben ©enuß fetter gleifd)fpeifen, al« Sd)u£mit* tel gegen Sd)Winbfud)t. ©S wirb fo viel gefprod)en gegen ben ©enuß von fettem gleifd), befonberS Scbweinefleifd), baß id) meine Semerfungen über biefen ©egenftanb nict)t beffer befebtießen fann, als baß id) bie entge* gengefeljten Slnfid)ten Sad)Verftänbiger, fowie meine eigene ©rfabrung mittbeile: ©r. ©iron meint, baß baS Oet neun Bebntel von ScbwinbfucbtSfäl* len furire unb baß bieß baS gange ©ebeimniß beS ©obftfcb * gebertbran« fei, welcher bie Stette be« fetten gleifcbeS einnehme. ©r. apoofer bemerft über biefen ©egenftanb golgenbe«: „©rften«: Son atten jungen 9J?enfd)en gwifeben bem 15 unb 22 Sabre genießt blo« ein günftel fette« gleifd). Breiten«: Serfonen im Sitter von 45 Sabren effen beinahe alle fette gteifd)fpeifen; vielleicht einer von fünfgig au«genom* men. ©ritten«: Serfonen, Wetd)e gwifd)en bem 15 unb 22 Sabre fette« gteifd) meiben, fterbett in ber 9iegel vor bem 35 Sabre an ber Sd)Winb* fud)t; bagegen bie SBenigeren, bie in biefem Sitter einen' Slppetit bornad) baben, erreid)en ein gute« unb t)ot)eö Slltcr. Sicrten«: Son benjenigen ^erfonen, wetd)e gwifd)en bem 12 unb 45 Sabre an ber Sluögebrung fter* ben, baben neun Bebntel niemal« fette« gleifd) gegeffen."— ©ie meiften Serfonen, weld)e fette gteifd)fpeifen meiben, genießen aud) wenig Sutter ober fette Srüben, obfdwn Siele fid) burd) ben tbeitwei* weife beliebigen ©enuß biefer Slrtifel, fowie burd) Wild), ©ier uub ber* fd)iebene gttderbattige Subftangen entfdiäbigen; allein fie fe^en an bie Stette be« fetten gleifd)e« unvottfommene ©rfal^mittel; benn obne ben ©e* nuß bon fettem gleifd) wirb ber Körper früher ober fpäter leiben muffen, inbem er nid)t genug tl)ierifd)e 933ärtne entwidett. 933arum fterbeu fo bie* le grauen, junge Srebiger unb Stubenten an ber Sd)Winbfud)t? Siufacb: 233eil gebrdene apübncr unb mageres gleifd) nebft SiSquitS unb bgl. if>re gauge 9Jaf)rung attSmad)t, unb fie feine Sewegung b,aben; wäbreib biefel* Webichtifdje« ©ebiet. 75 ben, wenn fte fette gleifcbfpeifen unb Srob, ba« wenigsten« einen ©ag alt ift, effen, Söben aufwafd)en, apolgfägen, ober anbere Slrmübungen, je nad) bem ©cfd)led)t baben würben, unb bieß eine Stunbe am Sd)luß jebe« ©a* ge« tbäten, für ein lange« geben aufbeWabrt wären, um ibren gamilien ibrett ©emeinben, wie überboupt ber Wenfd)beit, nü^lid) gu fein. 5) Snfofern Sd)Weinefleifd) eine Speife ift, mag bie fotgenbe 9regel fid)er befolgt werben: 933eun ber Wagen e« ertragen fann, wa« erfannt wirb, wenn e« gehörig berbaut wirb, fo mag fein ©ebraud) fortgefe^t wer* ben; Wenn aber unberbaute Stüdd)eu abgeben, fo muß bie Quantität ber* ringert werben; unb wenn aud) jeljtnidvt Slüe« berbaut wirb, fo foüte e« gang bermieben werben, gür geute, wetd)e feine gewöbntieben Slrbeiter finb, ift apolgfägen bie hefte Uebung, näd)ftbem Letten unb Spagiergeben. gür graueugimmer ift bie ©artenarbeit, befenber« ipaden, näcbftbem ba« Slufwafcben, Slu«febren unb Stbftäuben ber Bimmer, bann leiten unb @e* ben ba« 9?üfciid)fte. 6) Sd) fab untängft ein Stüd in einer Bettung, weld)e« ba« befte Wittel gegen Sd)Winbfud)t fein foü, unb baß fo biel rid)tigen Sinn ent* bätt, baß "id)'meine Semerfungen über biefen ©egenftanb mit ber Slnfüb* rung beffelben biemit fd)ließen will: „Sß Sitte«, wa« ber Slppetit bon ben nabrbaftefteu Speifen wünfebt, al« g. S. frifebe« 9tmbfleifd), apamntetfleifd), Sluftern, robe Sier, grüd)te, Sflangenfpeifen, unb trinfe breimal be« ©age« ein ©la« araertfamfd)e« ©eträttf au« Siern, Buder, 933ein ober Spiritu«, fo reid) gemacht, al« e« ber Patient ertragen fann. Sermeibe alle anberen Sllfobol entbattenben ©etränfe. Sabe gweimat bie 953ocb in warmen 933affer unb in einem war* men Bimmer. 9cad) bem Saben reibe ben gangen geib unb bie ©lieber mit füßer 9?abm ober Saumöl ein. Semcgc bid) tägtid) in ber freien guft. ©eben ift bie befte Uebung. Siebe aufrecht. Uebe bte Slrme unb gungen von Beit gu Beit. Semabre einen guten Wutt). 9ctmm nad) Setieben von ben beften apuftenfbrup, bann mirb bie Sd)Wtnbfud)t ein grembthtg in beinern apaufe fein.' Hur Sereitung be« heften apuftenfbrup« nimm 1 Ug. burd)Wad)fenen :233afferbonf, lUnge Ulme, 1 Ug. Süßbetgertraft, 1 Ug. glad)«faonten; fodie Slüe« leid)t in 1 Qt. 933affer, bi« bie Stärfe vbütg au«gegogen tft. [Seibe e« forgfättig; fefee 1 St. bon ber beften Wetaffe« unb l Sfb $*• !guder bingu. gaß Sitte« nod)mat« leid)t lochen, unb wenn Jalt, futte auf 'glafeben, unb pfropfe gut gu.^ ©ieß ift ba« befte, woblfeilfte unb fuberfte ISlrgneimittet gegen Sd)whtbfud)t." ' „Sin ©beelöffel bell, einige Wal genommen wirb ben befd)Werltd)* fteu Men, ber bon ber gungefommt, legem ben K«s befanfbgen unb be* eiligen unb wenn fortgefe^t, wirb e« jebe 9ttd)tung gur Sd)Wtnbfud)t be* eiligen unb felbft ben blauen apuften bricht e« botttg. S« gibt fem beffe* re« Witte! gegen apolSbräune, Sngbrüfttgfett, Sutgunbung ber guftrob* Irenäfte unb aüe geiben ber gunge unb be« apalfe«. ©aufenbe bon foftba* ren geben fönneu burd) biefe« woblfeüe unb etnfad)e Wtttet erbatten wer* ben, unb ebenfo ©aufenbe bon ©ottar«, weld)e anberwart« gefpenbet wur* . ben gum Kaufen bou ©ebeimmittetu, weldje betbe nu^to« unb gefabrlid) finb."— Exchange. „ ,t 0 m „ ... . ..: Salbe gegen alte @efd) wur e. 9eotbe8 SragipttatJ Ug. Slei3uder \ U3.; gebrannten Sllaun l Ug.; weißen Sitriol ^Uj.; oberem 76 9?egepte bon ©r. ©bafe. Sißdjen weniger. Sitte« fein pulberifirt. Wad)z \ Sfb. Sd)afunfd)litt warm, rubre Sitte« binein, unb rubre fo lang, bi§ e« fall ift. 2) S n b f i n' « Salbe, ©iefe Salbe war lange Bett berübmt burd) gang Ohio unb bie öfflid)en Staaten, toie würbe erfunben unb ge* macht bou einem alten Slrgt mit obigen 9camen. Sd) erhielt e« bon einem ber Söbne, welcher mit biefem Wittel ftet« ben Kreb« unb anbere alte ®efd)Würe furirt. geinöl 1 St. Saumöl 1 Ug.; fod)e beibe in einem Keffel auf Kehlen ungefäbr 4 Stunben lang, fo beiß al« mögtid); bann bermifd)e Sora£ \ Ug.; rou)e Wennige 4 Ug.; unb Steiguder 1± Ug.; biefe lederen Slrtifel werben nun erft bagu gett)an, wenn ber Keffel bom geuer genommen ift. 9?übre nod) fo lange um, bi« auf ben ©rab ber Slutwärme abgefüblt ift. SUSbann fe£e noch eine Unge ©erpentbingeift bingu. 9cimm nun ein We* nig beraitS, unb Wenn eS nicht bie gehörige ©ide bat unb fid) nid)t auf bünne garte geinwanb ftreid)en läßt, wie eine Salbe, fo fod)e nod) einmal ein, bis eS biefe ©igenfd)aft erlangt bat. SubfinS fagt, baß biefe Satbe gut fei gegen aüe Strien bou 933unben, Quetfd)imgen, ®efd)Würen, Sranbwunben, @efä)wulft, 9rbeumatiSmu8, Siterbeuten, wunben Srüften; unb felbft, wenn innerliche 233unben ftatt fin* ben. SS würbe mit Srfolg gebraud)t burd) Sluftegung bon Sftaftern über ben leibenben ©beilen. SiffonS Sinreibmittet. — Som beften Sranbb | St.; ©erpentbiuöl 1 ©itt \ St. gangen Kampfer 1 Ug.; Ocbfengatte ± St.; Oel au« gefochten Kolb«füßen 1 St. Wx\d)z Sllle«. ©iefe« giniment fnd)t feine« gleid)en. S« ift febr gut bei @efd)Wut* ften, bie bon ftarfen Quetfd)ungen unb Stößen entfteben, unb and) bei ber* atteten® efdjwutften, inbem e« biefelben beut. 9?eibe e« giemlid) lang binein, bann befeuchte ein glannellftüd unb binbe eS um bie leibenben ©heile. ©rüne Salbe. — ©erpentbin ber 933eißtanne unb Sd)Weine* fdmtatg \ Sfb. bon jebem; aponig unb Sienenwad)«, bon jebem \ Sfb.; Sä)melge Sitte« gufammen unb feße eine bolbe Ug. fer)r fein putberifirten ©rünfpan bingu. 1 Sei tiefen 933unben unb alten ©efdnvüren wirft bieß Wittel bewunbe* rungSwürbig; e« t)ätt ba« faule gleifd) ab unb beilt über alle« SrWarten, inbem e« eine gefunbe Siterung unterhält. Sin Wann begablte einer eng* tifd)en ©ame für ba« 9?egept gebu ©ollar«, unb e« finb mir mebrere gäl* le befannt, mo biefe« Witte! außerorbenttid) gut gewirft bat, unb gwar bei Wenfdjen unb Sbieren. S« ift mebr Werft), al« biefe« Sud), für irgenb eine gamilie, bie e« nid)t befiel, ©iefe Salbe mit gleiten ©betten von bem „Magnetic," 9cro: 11 gentifdjt, finbet in ber 233ett ibre«gleid)en uid)t. 5) Sine anbere „grüne Salbe."—aponig unb Sienen* mad)«, von jebem \ Sfb.; ©erpentbingeift 1 Ug.; ©aultberia* ober aporn* froutöf unb Opiumtinftur von jebem 2 Ug.; fein pulverifirten ©rünfpan \ Ug.; Sd)meinefd)tnatg 1\ Sfb. fe§e Sitte« in einem Keffel auf ein Ofen* feuer, unb laffe e« langfam fod)en. Sd) gebe bier biefe« Wittel, ba« nur ein 233enig von bem borberge? benben abmeid)t, beSbatb, meil baS Oel bon 933eißtanne ferner gu tefom» men ift, unb Wandje ben ©erpentbingeift borgieben. Unb ba fid) bei man* d)en ^erfoneu bei bem ©ebraud) bon ©rünfpan ba« gleifd) entgünbet, fo ift bei biefem 9£ecept biet weniger bon biefem Stoff genommen. Webicinifd)cS ©ebiet. 77 St u « g e 3 e i d) n e t e unb berübmte Salbe gegen Sufteln (Siter * blä8d)en im @eftd)t, Krä£e in Weiten ebenen gänberftreden. 9cimm eine Sintflafd)euttb tbue in biefelbe Salpeterfäure, Sd)eibwaffer IU3.; Qued* filber 1 Ug.; taß e8 fteben, bis baS Quedfilber aufgelöft ift; alSbann ger* fd)ittelge 1 Sfb. Sd)Wehtefd)maig in einem irbenen ©efchirr unb mifd)e Sil* le« gufammeit unb rüfyre e« mit einem bölgernen Sd)äufetd)en um, bi« e« erfaltet ift. ©iefe Salbe ift gut gegen frebSartige, fcrepbulöfe unb fr;pt>ittttfd>e Seulen, fowie gegen Salgftuß, gled)tcn, ^ufteln im ©efid)t, d)ronifd)e (veraltete) Sntgünbung ber Stugettlieber, u. f. w. Slnwenbung: Sei S>anU au8fd)lägen fd)abe bie Krufte hinweg, wärme bie Satbe auf unb reibe fie einmal tägtid) tüchtig binein. Sei ftießenben ©efd)Würen lege einbüimeS Slofter auf, unb wieberbote bieß bleS einmal in 36 bis 48 Stnnben. Satbe gegen Satgftnß. Sd)eibewafferober Salpeterfäure 1 Ug.; Quedfilber 1 Ug.; gute t)arte gerfloffene Seife 1 Ug.; präparirte Kreibe 1 Ug.; gemifd)t mit 1 Sfb. Sd)tnatg. ©bue baS Sd)eibewaffer unb Quedfilber in ein irbencS @efd)irr, unb naebbem e« tangfam getod)t bat, fo bermifebe al«bamtbie anbern ©egenftänbe bamit, bie Kreibe gule^t. Sege ungefähr \ Sßlöffel boü ©erpentbingeift bingu. aperr Weab bat großem ©tauben an biefe« Wittel. Sr fanbe e« ein für bie fiebente Stu«gabe biefe« 933erfe8, unb biete baben e« gu ibrer Se* friebigung angewenbet. 8) ©r. ©ibfon bon SameStotvn, Sa., fagt, baß er mit nad)fotgenbcn Wittel ben Satgfluß unb StuSfaij furirt \)abz, obne baß eS ibm ein eingi* geS Wat fcblgefablagen t)ätte: 233afd)e guerft bie leibenben ©beiie mit Seife bon Otibenöt uub So* ba unb 933affer; bann trodne mit einem weichen Sud) ab; alSbann befeud)* te bie leibenben Sbeile mit Sobtinttur uub uad)bem bieß troden ift, wafd)e e8 mit gelber Quedfilber Salbe. 933enn ber 3luSfd)lag an einem unbe* bedteu geibcStbcil Statt finbet, fo gebraute folgenbeS UBafd)mittel, ab< wed)fetnb mit ber Sinftur: Quedfilberfubümat 1 ©radmte; Sleiguder 3 Ug.; Weißen Sitriol 2 Sfrupel; Salmiof 3 ©r.; 9iegenWaffer 1 St. 9Jäfd)e SlüeS. ©r. ©ibfon tjatte einen gaü, baß ein junger Wann beiratben Woü* te; aber feine Sraut mottle nidit el)er apodjgeit mit ibm mad)en, bis er von einem auSfabartigen ©efebwür, baS ringS um ben Kopf ging, Wo ber aput in Serübtung mit bemfelben fam, befreit wäre, ©ebutb unb neun 9Jco= nate SluSbauer furirten ibn vöüig, fo baß er feine Sraut beimfübren fonn* te. apier möd)te id) bemerfen, baß bei jeber langwierigen Kranfbeit ber Slrt ein blutreinigenbe« Witte! genommen werben foüte, um bie Säfte gu verbeffern, wäbrenb bie äußerlichen 9Jattet angewenbet werben, ©a« ab^ fübrenbe 9?einigung«mittel iftbefonber« für biefe apanttranfbeiten beftimmt, unb foüte einige Beit fortgefefct werben, felbft wenn man nid)t im Sinn bat, gu beiratben. ©ie Sitronenfalbe ift faft in alten Slpotbefen gu baben. 9) Siehbeiß in Saumöl al« eine Salbe gebraud)t, heilte eine ©ame in gafat)ette, Snb., von einem bartnädigen Sal3fhtß. 10) Krä^falbe. — UngefalgeneSutter 1 Sfb.; Surgunbifdje« Sed? 2 Ug. ; ©erpentinfpiritu« 2 Ungen; pulverifirte«, rotbe« Srägipi* 78 9tegepte bon ©r. ©bafe. tat lj Unge; gaffe ba« Sed) unb bie Sutter gufammen in einem baffenbett ©efd)irr auf Keblenfener fd)mclgcn unb rühre eSjut burd) einanbcr. SU«* bann nimm e« vom geuer, wenn e§ ein wenig erfattet ift fc^e ben ©erpen* tbinöl unb gute^t ba« Srcgipitat bingu. 9iübre e« bann, bis e« fatt ift. ©iefe« Wittel heilt aüe gätte bon Sfora, gewöbnlid) Krär^c genannt, fowie aud) viele anbere äpautauSfd)täge, wie 3. S. Sfropfcln, Sufteln u. f. w. ©r. Sead) meint, ba« ©bier, weld)e« bie apaut belaftigt, (nämltd) bet ber wirtlichen Krä£e) fei ba« 9i~efuttat bev Kranfbeit, wäbrenb Slnbere ba«* feibe für bie Urfad)e halten. 11) Waguetifd)e Salbe, — weldje SroSf gugefd)rteben wirb. Sd)Weinefd)mal3, jerfdmittene ^oftnen unb fein gefd)nittenejt ©abaf, von jebem g(eid)e« ©cwid)t. Koche eS leicht gufammen : bann feibe e8, unb preffe e8 tüchtig au«, ©ie« ift eine vorgügtiebe Salbe, unb it)re 933irtung ift wirfltd) magnetifd). Sermifd)e fie mit ber „grünen Salbe" 9co. 4, fo baft bu ein gute« 9Jcittet gegen Site«, ba« beißt: (apämorrboi* ben, ©otbaberbefebwerben) Satgfluß unb aüe Strien von apautfranfbeiten, fowie gegen SdmittWunben, SerftoKd)itngen u. f. w. SSenn ba« Wittel beim Satgfluß gebraucht wirb, fo muß eine« von ben Sllterativen Unterlid) genommen unb bamit lange fortgefcr voü bei febntergbaftem ober ©efd)mttlft verurfad)enbem 9c"beumati8mu8. Ober mache in foldjen gälten eine Sinftur von 2 Ungen beS Sted)apfel* famcnS mit Slifebel uub 9Baffer, \ St. von jebem. 933emt biefe Sinftur Wcbicinifcfje« ©ebiet. 79 bie Slrntfatinftur nid)t noeb übertrifft, fo gebe idj bir meinen Kopf gu ei* nem „goot=Saü". — Seim ©ebraud) burdmäffe mit ber Sinftur ein ättcl: 2) ©etränf bzi ber ©etbfudjt. — Sinbe in ein Stüd Sud) Kantinruß unb Safran, von beiben gleite ©beile, in ber ©röße von einem balben £übneret laß e« über 9cad)t in einem ©loS 933affer liegen. Slm Worgeu tlme baS gelbe eines SiS, gut gerfcblagen tu biefeS 933affcr unb trinfe eS. Sbue bieß 3 Wcrgcn, unb wenn cS mebr bebarf, fo lang, bis 9 ©oben genommen finb. Sd) bin verftdtert, baß biefeS Wittel in vielen febtimmen gäüen gute ©ienftc gcleiftct bat. Siebe ebenfalls : 9utßfaffee, 9co. 12, uutcr ben giebermitteln. apämorrb c tben ober ©olbab erbefd)W erben . — ©uteS innertid)e8 Wittet bagegen. — 233etnftein, putverifirte Salappe, SenneSblätter unb Sd)Wefetb(ütbc 1 Unge von jebem ; Satpeter £ Unge; ©etbwurgel 1 Unge; putverifire SlttcS gut in einem Werfer, unb gib ba* von 1 Sbeelöffel voü 3 mal be« Sage«, ober nimm mebr ober weniger je nad) ber Scfd)affenbcit be8 Kranfen unb gemäß ben Umftänben. ©er #eib mu§ gehörig offen gebatten werben. Sleußerlid)e Slnwenbung. — ©ie innere 9ftnbe von ber SBeißeicbe; fod)c biefelbe unb feit>c fie burd) unb fod)e abermals, bis bu i $t. be« fel)r biden Srtraftc« baft; at«bann tbue £ St. von geräud)ertem 80 9tegepte bon ©r. Sbofe. Sd)Weinefleifd) \ St. Od bingu, fodje e« leid)t gufammen, bi« e« fid) mit ehtanber bereinigt, weitit folt. ©ann reibe e« aüe Slbenb mit bem gtnger in ben 9Mtum (Stfter) bis apcitung ftattfinbet. Scrmeibe jebe ftarfe, rei* genbe Speife. ©iefeS Witte! ift febr gut gegen btinbe unb blutenbe $a* morrbeiben, fowot)t bei anfäuglid)en, als aud) bei veralteten gäüen. < ©r. apariman von Stnberfontown, Snb., furirte mit btefem äJctttel biefe Kranfbeit mit gtüdtid)en Srfolg, unb feit id) mit biefem Serfabren (nun 2 Sabre) befaunt bin, t;atte id) felbft einmal bie ©elegenbett, gute ©üte fenuen gu lernen, nämlid) an einem Wanne, ber oft ©age uub 933o* a)e lang lag, unb an biefem Uebel litt. 9cad) einigen SlnWenbungen be« äußerlidicn 9JiittetS tonnte er wieber feiner Serufsarbeit nad)fommen. 2) Salbe gegen ap ämorrboi ben. — KoblenfaureS Slet, Steißweiß \ Ug.; fd)WefelfaureS Worpbhmt 15 ©ran; Stechapfel * Salbe 1 Ug.; Olivenöl 20 ©ropfen. Wifd)e eS, unb gebraute eS 3 mal be« SageS, ober wie bie Umftänbe unb Sd)mergen eS erforbern mögen. ©iefe Salbe bat gegen apämorrbeiben eine große Serübmtbett^ er* langt. Sie nimmt bie Synergen immer gewiß, ©ie apämorrbeiben finb aud) fdicn mit gampenöl, auf bie leibenben ©beüe eingerieben ge* heilt werben. Slnwcnbung: gwei bis breimal täglid)._ Selbft Unfd)litt, irgenb eine ober einfache Salbe ift gut gegen trodene apämorrbeiben. ©egen äußere apäntorr b o iben ift baS folgeube Wittel febr gerül)mt. 9cimm Slttfternfd)aalen, Wafd)e unb brenne fie, bann put* berifire fie fein unb rubre fie unter frifd)e8 Sd)meinefd)matg. Sd)miere bieß ein, unb gebraute innerlich eine Unge Schwefel, mit brei Ug. pulbe* rifirten @eigenbar3 ober Sotopbonium; nimm baben SlbenbS unb 9Jcor* gen« fo biet, als auf einen günfcentftüd Sta§ bat. ©ie erfte 233od)enimm alte Sage, bann aüe 3 bis 4 Sage, bis apeituttg eingetreten, ©ie Sin* reibung muß fortgefetjt werben. 4) grau 9)coret)eab in ©anbitte, Snb., furirte fid) bon ben apäntorr« boibett baburd), baß fie einfach wafme Si^bäber nahm, fo oft bie Sd)tner* 3en fanten, entweber nad) bem Stublgang ober 3U irgenb einer anbern Bett. Sie blieb fo lange im Sab, bis bie Sd)tner3en fie berließen. Sbr Mann bagegen befreite fid) bon biefem Uebel burd) falte Sujbäber unb Senü^ung einer Salbe bon gelochtem Springfraut in Scbweinefd)mal3. Sd) füt)re biefe 9JieÜ)oben beßbatb an, baß, wenn eine fet>tfct)tägt, bod) Wenigften« SinS unter ben bieten Wittetn gefunben wirb, baS apitfe fd)afft. 5) ©. S. 9?oger« bonSronton, O., fagt, e8 feien mebrere gätte bie- fer Kranfbeit burd) fofgenbeS Wittet furirt Worben: putberifirteS Opium unb putberifirteS ©eigenbarg, ©otopbonittm l U3. bon jebem, mit 1 U3. Unfdditt bermifdjt unb nad) ben Umftänben angewenbet, (eingerieben.) 6) ©r. ©. 233. 9iabmonb bon ©onneaut, O., fagt: ,,©teid)e @e* Wid)tS*Sbetle bon ©töcerin unb Sanniu beüe bie apämorrbeiben, Wenn man fie bamit einreibe, unb 3War in febr furger Beit. Slud) beut biefeS Wittel wunbe ober aufgefprungene Sruftwargen in 24 Stunben, unb ift au8gegeid)net gut beim Stbfdjorfen ober SBunbfein ber apaut. Sd) weiß, baß einfod)eS Unfdüitt, in bem 9t~eftum eingebrad)t, außerorbentlid) Wobb tt)ätig ift gegen a^ämerrboibeu, woraus id) fdüieße, baß irgenb ein Oel* ober Salbepräparat gut für biefeS Uebel ift. Sn einer alten Beitung fanb id) fotgenbeS 9Jcittet: 7) r,©infad)e« Wittet gegen apäntorr b oiben."— Webicinifd)eS ©ebiet. 81 „Mfcbe einen ©ßlöffet bott Sd)wefel mit einer batben St. Witcb, jeben ©«g gu nebmcn, bi« fid) günftige Sbmptome geigen; unb bann getegenbeit* lid). je nad)bem ber gatt e« erforbert. ©a« Obige tft ein Woblfeile«, ein* fad)eS uub unfcblbare« 9Jcittel gegen biefe fdmterglid)e unb unangenebme Kra.tfl)cit. 8) Sa«bat WaSon, wobnbaft bei Sinn Slrbor, furirte eine ©ante au« bem Sübcn, metd)e auf Sefttd) in ber 9cad)barfd)aft war unb an !$ä* •merrbotbcu franf bornieber tag, mit einem ©bee ben ber 233urget ber auf fd)Wontinigcit, naffem ©runbe wilbwad)fenbeit Sobanni«beere, von weld)em fie einice ©age lang nad) Selieben bavon tranf. Stcdiapfctbtätterunb Seterfitie ehteapanb voll oon jebem, in Sd)wei* nefd)malg gcfod)t, unb at« eine Salbe benü^t, beute viele gäüe. Sdimergftittenbe ©ropfen.—a>ffmännifd)e ©ropfen, (eng* tifd): IMfman's Äimdyne.)— Sd)Wefclätbcr 2 Ug.; 3llfobel4 Ug. unbäü)e* rifd)e« £>ct § ©rannte; mifbe eS. ©abz: Son einem halben gu gwei ©bcctöfjel voü (| bis 2 ©r.) gemäß ber Kranfbeit unb Sd)inergen, für bie eS gegeben ift. ©S wirb in ein wenig verfüßtem 933affer gegeben. ©ie ©eutfd)eu gieben eS bem gaubanum weit vor, befonberS Wo leerere« Kranfbeit beS 9Jtxagen« vcrurfad)t. ©S ift ein auSgegeid)tteteS gocalmittel bei ©5efid)tSfd)mcrg unb anbere fd)mcrgbafte geiben, unb ift am näd)ften verwaubt mit bem „Magniftie tnolh corrihtl" unb „paralytic liniraeiit." Opiumtinftur. SefteS türfifd)eS Opium 1 Ug.; gerfd)neibe e« uns fd)ütte 1 giü (£ St. 933offer brauf, unb fdjafje cS in einem Sd)üffel* d)en ober einem Wörfer burebeinanber, bis e« aufgelöft ift; bann fd)ütte-e« in eine glafd)e, unb fpüle bie Sd)üffet ober ben Wörfer mit i St. 76 Srocent * Sltfebol au«, unb tbue bann ben Sttfobel gu be u Sräparat. Sd)üttte c§ gut, unb iu 24 Stunben ift zs fertig gum ©ebraud). ©abe: von 10 gu 30 ©ropfen für eine erwachsene Serfon, nad) ber Stärfe be« Saitetttctt unb ber Sd)tuergen. . ©reißig ©ropfen ben biefer ©inftur fentmen einem ©ran Opium gtetd). ' ©ieß ift ein biet be^ferer 233eg, e« gu bereiten, al« wemt man ba« Opium in ben Slltol)ot tbut ober in irgenb einen anbern eingetnen geiftigen Steff, benn in biefem gaü löftt fid) Siele« bon bem Opium gar md)t auf. Siebe bie Semerfungen, welche nad) „Godfrevs cordial" gemad)t finb. 3) © ef am pf er ter, w eingeiftiger Opium au ög ug. 9cimm bom beften Opium \ ©radmte; laß e« in etwa gwei ©beelöffel veü warmem 933affer fid) auflöfen; absbann fe^e Sengeefäure \ ©rannte bin* gu, fowie | ©radmte SlniSöl; geläuterten aponig 1 Ug.; gangen Kampfer 1 Scrupel; 76 Srocent*Sltfobot, 11 Ungen; beftiüirteS 233affer 4| Ungen. apatt eS gwei 2Bod)en lang warm, ©abz: gür Kinber 5 bi« 20 ©ropfen; für ©rwad)fene 1 bi« 2 ©eetöffel voü. ©iefe Webicin wirb benutzt al« einfd)merg*unb.frampfftiüenbe« Wittet, cS bebt ben apuften, füllt ba« ©rbred)en unb bie Sd)mergen im Wagen unb ben ©ebärmen, ^ilft bei ©iarrl)öe unb verfdjafft Schlaf, ©emöb/nlicb wirb eS für Kinber gcbraud)t. Siebe bie Slnmertung für 9cro. 5, unten. 4) ©ropfen geg en Sruft * unb gungenteiben. Opium in Sulvcr, japanifdje ©rbe ebenfalls als Sulver, Kampfer, Santelbolg geraf* pclt, von jebem \ Ug.; SlniSöl l ©radmte.; 76 Srocent*Sttfobot unb 933af* fer in gleichen Serbältniffcn 1 ©all. a>itte eS gwei 2Bochen lang warm. ©ie Stärfe be8 Opium« bei biefen Wittet ift ungefäbr ber be« Sa* 82 9Jegepte von ©r. ©bafe. regoric'8 gleid), unb iß in gleid)en Umßänben unb ©aben anguwenbci. Siet)e bie Semerfungen unten. 5) Godfrcy's Cordial. göfe in 5 Qt8. 933affer 1 Ug. foblcnfcure Sotafche ober SolcratuS auf, unb tt)ue 3 QtS. vom heften St)rup «ber beften WotaffeS bagu, erl)i£e eS, bis cS anfängt gu fod)en. 9amm ben Sd)aum ab unb fe^e 9 Ug. Opiumtinftur unb 1 ©rad)me SaffafmSöl bingu. Wifche gut. ©ebraud): wie bei ben gwei vorigen Wittern. 31 n m e r f u n g e n . — ©s ift eine woi)lbefannte Sl)atfai)e, baß Kinbern burd) ben ©ebraud) bon fd)tnergftitteuben Sropfen großet Sd)a* ben gugefügt wirb, wie g. S. burcb bie obigen unb burd) „9Jct8. 533in8* IowS Soothing Sb/rup," wctd)er jefct in auSgebebntem Waßftab gebraud)t Wirb, anftatt ber obigen Wittetn. Sor einiger Beit fal? id) in eher Sipo* tbefe 87 leere glafd)en bon „WrS. 233in8iowS Beißen fteben. Sb fragte bie Slpotl)efer, ob fie WrS. 933inSfoW8 Sl)mp auffüllen, ©ie Antwort war: „9cein, eine ©ante in biefer Stobt bat innerhalb 18 9Jienatenibr Kinb bamit gefüttert unb brad)te uns jetjt bie glafd)en gttrüd." - - 9cun möchte Semanb fragen: „933arunt fagft bu benn al«bann bem Solf, wie berartige ©ropfen bereitet werben ?" Slntwort: „233eil biefelben am red)* ten Ort unb bei red)ten ©ebraud) gut finb, unb weit eben burd) bie Sin* gäbe biefer Witte! wir nun aud) einen fia% für biefe Slnmerfungm finben; benn fd)led)te ©barafter fmben irgenb einen 933eg, ib« ^rozdz gu erreichen, bie 9reb(id)en bagegen fönnen unb Wetten nur nad) befferem 23itffen unb ©ewiffen banbetn, unb wenn biefelben ben Schaben nid)t wiffett, welker burd) ben beftänbigen ©ebraud) bon SlnobbneS für bie Kinber cittfiei)t, fo finb fie gleid)fam ebenfo berantwortlid), Sd)aben gu tbun, wie bie Uebel* gefilmten. ©aber bebenfe wobt, baß ber beftänbige ©ebraud) bon Oühmt in ir* genb einem Sräparat bei Kinbern unb ©rwad)feneu baS 9cervetifbftem ftört unb eine fotdje nerböfe Slnlage ergeugt, baß Opium eine 9cotbwenbigfeit für ben Krauten Wirb, ©aber gebraud)e biefe Wittet blo» in großen Sd)mergen ober in großer ©rregtl)cit ber 9?erven, unb lege fie wieber bei Seite, fobatb eS bie Umftänben nur ein wenig erlauben. 9Jatürtid) geben wir bier fein 9£egept gur Sercitung beS „Sootbing Sbrup?," weit feine genaue Bufammenfe£ung bein Solf nod) nid)t befannt ift; allein baß feine ftillenbcn ©igenfdjaften Opium enü)alten, baran ift nidvt ber geringfte Bweifet. Siebe: „Carniinatives," welche ben Opiumpräporoteu borgu* gieben finb, befonberS bei Kinbern. 3tbeumati8mu8. — ©ntgüttbtid)er 9it)euinatiSmu8. — SiU S33rigl)t8, unb anbere apeitmittet.— Sd;wefel unb Salpeter 1 Ug. bon je* bem; ©uajafgummi \ Ug.; apcrbftgcitlefcuwürget ober ben Saamen, unb WuSfatnuß von jebem \ Ug.; SlüeS ^n pulverifiren unb mit 2 Ug. einfa* d)cm Sbrup ober 9JiolaffeS gu mifd)cn. ©ofiS: ©inen ©beelöffel voll atte 2 Stunben, bis ein geböriger Stul)lgaug ftatt finbet, bann 3 bis 4 mal täglich, bis bie Kur voUenbet ift. aperr 933rigbt, früber ©aftgeber im 9ctagara apotel, ©olebo, O., bat biefe« 9Jiittel öfter« at« ein febr gute« gefunben, unb feit id) eS erhielt, fanb id) einen Wann in WorSbalt, Wid). an einem Samftagabenb mit fo gefd)wollenen, burcb 9?f)eumatiSmu8 verurfad)tcn güßen, baß er fautn an Krüden fortfommen fönnte. Sd) gab il)tn von biefem 9Jhttel aüe 2 Stunben einen ©beelöffel voü, bis er Stuglgaug erhielt, bann aüe vier Webicinifd)e« ©ebiet. 83 Stunben; unb fiebe! Slm Wontag 9cad)mittag tonnte er gang bequem obne Stod unb Krüdc geben, ©ie 9Jtebicin foftete ibn blo« 20 ©ent«. 2) 31 b f ü 1) r mittet bei SRtyeuntattSmuS.— Sn beralteten 9ibeumati«mu« bat fid) folgeube« Sräparat oft febr werÜ)vott ermiefen. aperbftgeitlofenfaamen unb fd)Warge Sd)taitgenwurget von jebem \ Ug.; bie 233urgel muß gerquefd)t Werben; vom beften 9ioggenbrantwein 1 St.; tbue Slüe« gufammen unb laffe e« 3 ober 4 ©age fteben. ©abz: Son 1 ©beelöffel voü bi« ;u einen ©ßlöffet voll, breimal tägtid) vor ber 9Jcabl* gett. ©ie 233irfuttg bavon ift eine gehörige Slbfübrung ober aud) eine bre* d)en erregenbe Neigung be« 9JcagenS; beßbalb muß bie ©abt fo mobificirt werben, baß eS Weber gu febr tarirt, nod) ©rbred)en macht, ©ie ©abe muß vergrößert werben, bis eine biefer genannten 933irfungcn gefügt wirb, bagegen verringert, wenn bie eine ober bie anbere 233irhmg gu groß ift. 3) giniment gegen 9ibeumati8mu8. — Oliven* öl, KampferfpirituS unb ©t)loroferm von jebem 2 Ug.; SaffofraSöll ©bee* löffel voll. Buerft tbue baS SaffafraSöt gu bem Saumöl, bann ben KampferfpirituS, unb fd)üttle eS gut, ehe bu baS ©bloroform bingu tbuft. Seim ©ebraud) muß e8 jebeSmal gefchüttett unb ftetS gut gugepfropft fein, meil baS ©bloroform fid) febneü verflüchtigt, menn bie gtafd)e offen gelaf* fen mürbe. 933enbe eS ©ag« brei* ober viermal an, unb reibe eS tüditig ein. Sd) furirte meinen Sd)tvager von etnem febr entgüitblid)en ober ©c* fdjwulft verurfad)enben 9CbeumatiSmuS, unb gwar in Beit von vier Sa* gen, ot/ne ein anbere« Wittet babei gu gebrauten, ©r begabtte fünf ©ol* larS nad) ber Kur für ba« 9?egept. Scb möchte aber empfeblcn, beim ®e* btaud) biefeS Wittel aud) gugleid) „SiU 233rigbt'S apeitmittet gu gebrau* ä)en, inbem id) vottfommen übergeugt bin, baß ber fd)limmfte galt von ent* " günbtid)em 9ibeumatiSmu8 biefer innerüdien unb äußertid)en Sebanbtung weid)en muß. 4) S- S. apitd)cor von SJpSiianti, Wid). benutzt ©erpentbinfpiritu« 1 St.; St)eer 2 Sbeelöffel voll; Sitriolöl 1 Sbeelöffel voll, weld)c« er Sil* leS in einem irbettem @efd)irr vermifd)t. ©ann ferste er eS über ba« geuer, läßt e« 15 Winuten brauf, unb füllt e« bann auf glafcben. fSer* pentbinfpiritn« unb ©erpentbhtöt ift ein«.), ©r mafd)t mit biefem 9Jcittct bie leibenben Sbeile gweimal be« Sa* ge« tüd)tig, bann binbet er bie Sorl) Kraut barauf, (wie angegeben bei bem Kapitel von ber 9tebucirung ber ©efd)wulfte) unb gibt ein Serpen* tbinöl hmerlid) ein. 5) Silva 9iabmonb nimmt: 9umt 1 St.; Oel, au« ben 9tinb8füßen gewonnen \ St.; ober wen. a« ©etenf fteif ift, nimmt er Stinffa^enöl anftattbe« vorigen; SerpcntbhtfpirituS 1 gilt (JSt.) unb fod)t SlüeS feid)t gufammen, unb füüt bann auf gtafd)eu. ©r reibt e8 breimat tägtid) tüd)* tig ein. ©r cmpficblt ebeufaÜS, bie güße im beißen 233affer gu baben, unb bie gußfol)lcn mit einem alten 9Jicffcr gu fcf/aben, Worauf er geröftete ger* quetfditc KcrmcSbeereitwurgcl mit Sbeer unb Sd)Wefel vermifd)t, um ein Bugpflafter für bie güße gu formiren, bettü^t ©r verfidjerte mir, baß er auf biefe 933cifc fdjon 30 Sabre lang biefeS Uebel febr glüdlid) betianbett 84 9i"egepte bon ©r. ©bafe. babe, unb eS ift fo febr bem Sräbarat bon ©r. Kittrcbce gegen fteifen ©e* tenfrbeuniatiSmttS äbulid), baß id) in beibe boppelteS Sertrauen t)abz, uub aud) Kittrebge'S 9Jcittet nun gleid) folgen laffe: 6) ©r. Kittrebge'8 Wittet gegen 9tt)eumati«mu« unb fteife ©elettfe. Starten KampferfpirituS 1 $t ; 9Jinbfuß,* 9taccoonen,* Sären* ober Stinffo^cnöl 1 St.; ©erpentbinfpirituS \ St. Schüttle bie glafd)e beim ©ebraud) unb menbe eS täglict) breimal an, inbem ein toenig auf ben leibenben ©beil gefd)üttet mirb, maS bon 20 bis 30 Winuten lang eingerieben mirb. ©er alte ©octor empfieblt bieß als ein ficbereS Wittel gegen d)roni= fd)en (beratteten) 9u)eumati«mu«, Serftaud)ungen unb fteifen ©elenfen, menn biefelben nicbt fd)on burcb Serfnöd)erung gufammengemad)fen finb, maS ntand)ntol ber galt ift. 7) g r a n g ö f i f d) e unb anbere Wittet gegen chronifeben 9?beu* matiSmuS.—©r. Sonnet in ©rautbet, granfreid), fdrreibt in feinem Srief an baS „Abeille Medical," baß er lange Beit folgenbe« 9JMttel gebraud)t l)abe: ,,©a« concentirte ©erpentt)inöt gur ©inreibung gegen 9ibeuntati8* mu«." ©r fchreibt, er l)abe e« für ficb felbft mit bem beften ©rfolg ge> braucht, inbem er babttrd) beinahe augenbtidlid) bon rbeumatifd)en Sd)mer* gen in beiben Knieen unb in ber Unten Schulter befreit mürbe. 8) ©bronifdier 9?beumotiSmuS, meld)er 2 Sab« gebauert hatte, fett in 24 Stunben burd) felgenbeS 9Jcittet gebeilt morben fein. Sllfohol, Ser* pentl)infpirituS unb berfüßtem Salpetergeift unb 933ad)belberöl von aüen biefen Stoffen gleiche St)eite. Wifche SlÜeS, reibe e8 tüchtig in bie leb benben Sbeile, unb nimm bavon 10 Sropfen gur Settgeit ein. 9?imm es in 933affer. 9) SittererSranntmein gegen d)ronif d)en 9?beumati8mu«. ©ie Seeren beS BobnWebbotgeS, 233ttrgel ber gemeinen 9carbe, 9?inbe beS ©uipenbaumeS unb beS Hartriegels bou jebem \ Sfb. SltteS pttfverifirt unb in einen Krug, ber eine ©attone l)ätt, getban, unb mit Sranbb aufge*' füüt. ©abz: 2 göffel voll breimal täglid) ver jeber Wablgeit. ©in Säder in gafapetle, Snb., würbe burd) obige Quantität von ei* nem veralteten 9i*beumatiSmu8 furirt. 10) ©ovib Wowrb von ©reenvittc, O., fagt, bie 9imbe vom gelben ©ulpenbaum, apartriegel, Bal)nWebbotg, 933ilbfirfd)e unb 933eißefd)e, von jebem gteidae St)eit, eine große apanbuott in 2 ©aü. 233affer gu eine ©aü. eingefod)t, unb 1 ©aü. guten, alten 9foggenbratttwein bingngetban, furire ben aUerfd)timmften gaü von entgünbtid)cm 9rl)eumati8mu«, wenn man baoon breimal be« Sag« eine gientliche Sortion einnimmt. 11) ©brenifd)er Üujeumatiömu« würbe furirt, baß man bie 9?inbe eine« frud)trragenbeit apotgapfelbaum« nabm, eine gute Sortion in Srant* wein tbat, benfetben febr ftarf gu mad)en, unb babon breimal tägtid) ein 233eing(a« boü nabm, bi« eine ©attone aufgebraud)t war. ' 12) 9Jc i 11 e 1 b c r ©reewbab-S n b i a n e r gegen 9tl)cumatiSmu«. 9tinbe ben berSBurgcl bc« Spinbeibaum« 1 Ug.; fd)Warge Sd)langenWKr* gel 2 Ug.; Slutwurgel 1 Ug.; fttmpfiger 9cad)tfd)atten \ Ug.; Bal)nweh* f)olg bie 9tmbe ober bie Seerett, 1 Ug.; feingefd)nittene Kerme«beerenwur* gel 1 Ug., 9toggenbrantmein 1 Qt. gaß e« bor bem ©ebraud) einige Sa» ge fteben. ©abe: ©inen Sbeelöffel boü aüe 3 bi« 4 Stunben, bie ©abe WebightifcbeS ©ebiet. 85 crböbenb bi« gu 2 ober 3 Sbeelöffel bott, je nad)bem ber Wagen e« ertra* gen taint. 9citutn ein gute« gußbab, gct)e gu Sette unbbede bid) Warm gu, unb nimm gwifd)en jeber@abe bon obigemWittet bie „fd)Weißtreibcnben Srop* fen," nad) ber Sorfd)rift berfelben, unb wieberbole ba« Sdjwujen atte Sa* ge, bi« ba« Uebet biefer Set)anblung unterliegt. 233emt gu irgenb einer Beit eine Sottbeit be« KopfcS ftattfinbet, ober wenn ber Maa,zn burd) bo« Wittet leibet, fo gebe gur erften ©abe eine« Sbeelöffel« boll 3urüd, ober nod) weniger, wenn noÜ)Wenbig. ©ie Sorfdrcift ift bon S'acob S. ©or* neliu«, einem Snbianer bon ber greett Sab, roetdjer in Süinoi« biefe Kranfbeit mit biefem 9Jattel febr gtüdtid) furirte. 13) Sd) fenne einen alten Slrgt, meld)er mir berfid)erte, baß er mit Satpeter öfter« gätte furirt babe, bei we(d)em jebe« anbere Sftittct fel)lge* fd)lagen babe. Sr begann mit 20 ©ran, unb berbcppelte bie ©abz atte 3 ober 4 Stunben, bi« gu einer balben Unge. ©iefe ©oben maren aber blo« für Serfonen von robufter, ftarf er 9catur beftimmt; allein bei Serfo* nen von feiner foteben Sonftitution märe biefe ©abz gu groß. Weifte«« mirb biefe« Wittet fo verfd)rieben, baß ein ©beelöffel Satpeter gu einem Sint Srantmein femmt, unb bann ein ©beelöffel voü baven eine ©abz hübet; aüein bu fannft et)cr ben Slttantifd)en Oceau in ben großen Ocean mit einem ©beelöffet gießen, als auf biefem langfamen 933eg ben 9ibeuma* ttSmuS gu furiren. ©er Salpeter mag in Quantitäten von \ bis gu 1| Ug. innerbalb 24 Stunben, mit 933affcr febr verbünnt, genommen merben. 933eitn man int 9)cagen Sd)iucrgcn fül)ten foüte, fo halte mit bem Simtcb* men beS Wittet« inne, unb gib große Quantitäten fdjteimiger ©etränfe, wie g. S. einen Stuf guß von Ulmen * 9ünbe, Sluflöfung von arabifd)en ©ummi in 933affer, gehtfaatnentbee :c. 14) 9ceue« Wit tet.— Kobtenöt 3 Ug.; Stinffa^enöt 1 Unge; mi)d)e, unb fchüttte e«, wenn angewenbet; mad)e reid)tid)en ©ebraud) ba* von, unb reibe e« beim Warmen Ofen ober>bei ber apifce einer beißgemad)* ten Sd)aufel ein. 15) Siner unferer Stergte in Sinn Slrbor gebrauche ein Sräparat, weld)c« bem obigen beinabe gleid), jebod) infofern verfdneben bavon ift, baß id) verfid)ert bin, baß irgenb ein tbtertfdje« Od biefelben ©ienfte tbut, a^ ein« mit ftarfem ©erud), welche« oben genannt tft. Sr benutze näm* lia) Koblenöl 2 Ug. unb Knod)enöl 1 Ug.; 9Jcajoranöl i Ug.; gemifdjt, unb beim ©ebraueb gefd)üttelt. ©er ©erueb be« Koblenöl« ift nid)t febr angenebm, aüein wenn gwet gefd)Wottene Kniegelenfe unb güße bamit gebeilt werben fönnen, unb gwar in ber fingen Beit von 2 ober 3 933od)en, wie e« t>ter ber galt war, f o foü* te e« trotj feine« unangenebmen ©erudi« eingerieben werben, ©a« fäft* veibeffernbe, abfübrenbe ^ufver feilte ein* ober gweimal Wöd)entltd) ge* nommen werben, um einen milben Stublgang bei atteit biefen d)ronifd)en geiben gu unterbauen. Wittel gegen Sngbrüftig f eit. Sllantwurgel, Stngetifa* würget, Seinwurget, Slralienwurgel unb Weiße« Slnbornfraut von jebem 1 Ug.; brüde burd» einen Seibcr 1 £xfb. aponig unb ferje benfetben bingu. ©abe: Sinen Sßlöffel voll, alle paar Mmuten beiß genommen, bi« Seffe* rung eintritt, bann einige Wal be« ©age«, bi« eine vöüige Kur bewerf ftet* tigt tft. ... _______ ......—......- 86 9«gepte bon ©r. ©t)ofc ©iefe« Wittel beute eine Sungfrau, bon Wetd)er bie Stergte fagten, man tonne ibr nid)t belfen: „gaffet fie im grieben fterbcn !" war ber 9tatb, ben fie benSltern gaben. Sine alte grau bagegen erwiberte: „goßt fie leben im grieben !"— S« ift ein borgügtid)e« Wittet gegen irgenb eine Slrt bon apuften; felbft fotdje ^crfonen, weld)e bie Slu«gebrung nod) nid)t in bobem ©rabe hoben, werben große Srleid)terung burd) ba«felbe finben. 2) ©r. S- K. ginleb bon $ittSbnrg furirte eine ©ame, mit welcher id) nacbber befaunt würbe, bon biefer Kranfbeit. ©ie Sottfontmenbeit biefer Kur bewog mid), bem genannten Slrgt um ba« 9i*e3ept 3U fd)reiben. ©« ift fotgenbe«: ©beeröl l ©rad)me; ©inftur ber atnerifanifd)en 9cteßmurg 2 ©rad)« men; Buder*©brup 2 ©rad)men; mifd)e SltleS. ©abe: gür ©rwad)fenc 15 ©ropfen brei* bis biermal täglid). Sd) babe in biefeS 9«3ept febr gro* fje« Sertrauen. 3) ©ine ©ame inSJeüow Springs, O., fagte mir, baß fie felbft fid) vom Slßbrna befreit i)abz, inbem fie einen ©bee, von ben im aperbft obgefal* lenen Slättern beS gewöhnlichen KaftanicnbaumeS gut verfaßt getarnten, unb 3Wei bis brei 9#onate bamit fortgemacht f)abz. Sie gebraud}te biefen ©bee gnerft einen Wonat lang, worauf baS Uebel wieberfebrte; nad)bem fie ibn bann nod) 3Wei 9J?onate länger nabm, finb feitber Sab« verfloffen, obne baß baS geiben wieber eingetreten wäre. ©8 ift biefeS Wittet ebenfo fid)cr, als einfad), unb febr leid)t 3U verfudjen. gobelienfraut ift von ©inigen als ein apcitmittel bei ©ngbrüftigfeit empfoblen; allein baS Sorurtbeil gegen biefe Sflange ift fo groß, baß id) roeiter nid)t bavon fpred)en mag. 4) Sob Kali furirte einen febr fd)timmen gaü bon ©ngbrüftigfeit ba* buad), baß 5 ©ran tägtid) breimal, genommen würben. 9ctmm | Ug. ge* natmter SJfebicin, tbue benfetben in ein gläfd)d)en unb fe£e 32 Sbeelöffel voü 933affer bingu; bann entt)ätt ein Sbeelöffel Voll 5 ©r.; Weld)eS bu in l @üi (| St.) mebr 933affer tbuft unb vor jeber Wablgeit trinfit. BufammengefeljteS Sulver. 933ad)8gagelrinbe 2 Sfb.; 9tmbe ber Sd)ierling=©anne ober gid)te 1 Sfb.; Sngwerwurgel l ^fb.; fpanifd)en Sfeffer 2 Ug.; 9celfen 2 Ug.; Slüe« fein pulverifirt unb gut ge* mifd)t;—©abz: von \ bi« 1 Sbeelöffel voü unb einen Söffet voü Budcr. Sbue tieß in eine Kaffeefd)aale, mad)e biefetbe balb voü mit fod)enbem 233affer; laß e« einige Winuten fteben, füüe bann bie Saffe vottenb« mit Wild) auf unb trinfe nad) Selieben. 933emt feine 9Jcitcb verf)anbeit ift, fo füüe bie Saffe mit beißem 233affer auf. „©iefeS Wittet ift gut in anfängtid)eu unb weniger gefäbrtid)en Kranfbeit«fätten. ©« ift gut gegen ©urdifatt, Sd)mergen im Wogen unb ben ©ebärmen, unb e« nimmt atte golgen von ©rfältung weg. Sinige ©aben werben bie fd)limntfte Srfättung furiren, Wenn ber Satient gu Sei- te liegt, naebbem er guvor 15 bi« 20 9Junuten lang ein gußbab genommen bat, (in heißem 933affer) unb in berfelben Beit reid)tid) von bem ©bee trinft, e« f)ält oft eine Kranfbeit gurüd, wenn biefelbe erft int erften ©ta* bium ift. Sd) gebraud)e e«, wäbrenb id) ein Sred)tntttet von gobelie neb* me ober gebe, wie unter „auSerlcfene Srecbmittel" bemerft ift Sd) ge* braud)e biefeS 9J?ittet als einen: 2) ©bee gegen Wagenfd)Wäd)e." 233enn eine Wagenver* berbniß ftatt fanb burd) ben unmäßigen ©enuß einer attgureid)en Wat)l* Webiginifd)e8 ©ebiet. 87 Seit, ba wirb man augenbtidlid) unb gewöbnlid) burd) eine ©äffe von bem oben genannten ©bee apilfe fdjaffen, wenn man bie eine apäifte von bem* fetben 15 9Jtinuten vor bem Sffen, unb bie anbere apalftc unmittelbar vor bem 9cieberft£en 3m: Wablgeit trinft, unb fein attbcreS ©etränf gu fid) nimmt, bis bie Serbauung vorüber ift. ©iefeS muß einige ©age ober 233od)en, je nad) Umftänben, fortgefe^t Werben. ©S fpornt ben äftageit gu neuer ©f)ätigfeit an, bewirft Serbauung unb Slbforption, vcrt)inbert bie Slitfammlung von ©aQ, woburd) bie Slufftoßung von 933inb auS beut Wagen verurfad)t wirb, unb gibt bem gangen Sbftem ben red)ten „©on," (Stärfe.) 933enn man beim SluSgeben in außerorbentlicber Kälte eine ©äffe von biefem ©bee trinft, fo verleibt bieß mebr 933ärme, als Srant* wein, ober ein anbereS geiftigeS ©etränf, Wctd)c8 von fo Sieien bei fctd)en ©elegenbeiten erwäblt wirb. 933a8 aber baS Scfte bei biefe m Wittet ift, baS ift ber Umftanb, baß eS ein: 3) voüfommeneS ap eilmittet gegen ©run fenbeit ift. —©iejettigen, metd)e fid) baS ©rinfen getftiger Stoffe gur ©ewobnbeit ge* macbt t)aben, unb gerne frei von biefem Uebet fein möd)ten, bie foücn eine ©äffe biefeS nad) obiger Sorfd)rift bereiteten ©beeS trinfen, unb gwar, bie eine apäifte unmittelbar bei bem Sluffteben am Worgen, unb baS Uebrige juft vor bem grübftüd, fotten aber Wegbleiben von bem Ort ber Serfül)= rung. Sie Werben fühlen, Wie fid) über ben gangen geib eine angenehme, gefunbe SBärme verbreitet, bie vom 9Jcagen ausgebt, mit einem Scrtangen nad) Speife, anftatt nad) ©etranfen. Sefelge bieß gwei* bis breimal beS ©agcS, ober fo oft baS Serlangen beginnt nad) ben gewobnten geiftigen ©etranfen. gab«, wenn e« nötbig ift, einige ©age ober 233od)en bamit fort, fo wirft bu finben, baß ber ftärfenbe fpanifd)e Sfeffer unb bie ebenfaüS ftärfenbe 933ad)Sgogetrmbe nad) unb nod) ben fatfd)en Slppetit ober baS Serlangen beS 9tfagen8 gufriebeu geftettt l;at, wäbrenb baS ©ange ben Wagen geftärft unb ba« Sbftem erneuert bat, unb bu bid) felbft wieber fennft at« „einen Wann." Siber bebenfe, 0 bebenfe: „©eine eingige apei* tung unb Sid)erbeit beftet)t nun barin, baß bu burebau« von aüen jenen Stäben bid) ferne bättfr, wo fold)e giftige, geiftige ©etränfe gebatten ober verfauft werben!"— Stärfung«mittel bzi ferneren giebern uub nad) © e b ä r m u 11 e r*S 1 u t f t ü f f e n. — Som heften Sranbb unb Bimmt* waffer von jebem 4 Ungen (glüffigfeitSmaaß). ©a« gelbe von gwet ©iern, gut gequirlt, äputguder \ Unge ; Bimmtöt 2 ©ropfen. W\\d)z Sitte«.— ©abz: Son \ bi« 1 Ug. (glüffigfeitSmaaß) fo oft als ber vorliegenbegaü cS erfobert. ©ieß ift beibeS: eine Speife unb ein ©etränf. 9catürtid) fann man anftatt beS BhnmtölS irgenb ein wobtned)enbeS Oel bagu neb* men. ©iefe Wirtur ift eine 9cad)abmtmg beS gufammengefe^ten fegenanu* ten „egg—flip." ©s ift ein vorgügtid)eS StärfungSmittet bei febr gefun* fenem Buftanb bzi bem t?öd)ften ©rab von giebern unb bei außerorbmtli* d)er Sd)Wäd)e nad) ©ebärmutterblutflüffen. 3111 e r a t4i v e. (Säfte verbeffernbe Wittel.) — Sbrup ober Slutreiniger.— aponbura8*Sarfapariüa 12 Ug.; ©uajafbolgfpäne 6 Ug.; apernfroutbtätter 4 Ug.; 9ftnbe ber SaffafraSwurget 4 Ug.; apotberbtütl)en 4 Ug.; ©etbampfer 3 Ug.; Ktettenwurgct 4 Ug.; gömengabnmurget 6 Ug.; Sittcrfüßwurgel 2 Ug.; SlüeS gerftoßen. Sringe bie Seftanbtbeüe in ein paffcubcS ©efäß unb tbue 1 St. Sltfebel bingu, unb fo viel SBaffcr, baß 88 9teccpte bon ©r. ©l)afe. baS ©ange gerabe gehörig bebedt mirb. Sringe eS an einen marmen Ort, unb balte eS ba 3 bis 4 ©age lang, ©ann laffe ein St. bon ber ©inftur ab unb fteüe biefetbe bei Seite. StlSbann fege mieber 233affer gu ben Sflangen, unb fod)e bie Stärfe baben berauS. ©ann faß eS mieber ab, unb fege eS mieber befonberS bei Sehe, (nicht 3U bererfteren ©inftur;) bann fege noch einmal 933affergu ben Sflangeti, um biefelben nochmals gu fod)en. ©arnad) tl)ue beibe 933affcr gufammen unb fodte fie gu ein Quart ein. Seihe eS ab uub tbue bann bie gurüdgeftettte ©inftur bingu unb 2\ Sfb. geftoßenen ober aputguder. ^cdjz e8 bann nochmals leicht, um einen Sbrup barauS gu mad)en. 233enn eS falt ift, fo füüe eS auf glafd)en unb verfiegle eS, bis eS gebraud)t mirb. ©abe: Sitten bis gmei Sßlöffel voü, je nad) bem Sllter unb ber Stärfe beS Satienten, eine halbe Stunbe vor ber Wablgeit unb Settgeit gu nehmen. ©iefeS ober irgenb ein anbereS Sllterativ foüte 933od)en unb Wottate lang genommen merben, je nad) bem ©rab ber Kranfbeit, für bie eS oerfct)rieben ift, als g. S. Sfropbeln unb anbere Kranfbehen, bie ihren ©rmtb in unreinem Slut hoben. SS foüte bei veralteten Slugenteiben genommen merben, menn biefelben triefen; eben*. fo bei alten @efd)tbüren, Satgfluß u. f. m. Sd) mürbe biefeS Wittet nicht für „Jayn's Aiterative," noch für „Swan's, Townsons unb Ayer's Sarsapa* rillns" geben; benn mir miffen nid)t nur, baß eS gut, fonbern aud), auS ma8 eS gemad)t ift. 2) Sin febrguteSSlutreinigung«mitte 1.—Kernte«« beer,* Sittenfuß,* ©elbampfer,* SaffafraS* unb Siolen*933urgeln, fammt ber dl'xnbz ber SBurgeln; ferner gerafpelte« ©uajofbotg unb Süßbottunber- btütbe bon jebem 4 Ungen; Kümmelfoamen 3 Ug.; gerfebneibe bie 933urgeln unb fege bem ©angen ein Quart Sllfebel unb fo biet 933affer bei, baß baS« feibe gerabe bebcdt mirb. gaß eS 3 ober 4 ©age an einem marmen Ort fteben, wie baS legte, obige Webifament, inbem bu bier gerabe fo gu vers fabreit t)aft, ausgenommen, baß bu bier 1 Quart, anftatt 1 St., mie bei Srfterem, abgulaffen baft. Kod)e bie giüffigfeit bis gu ein Quart ein, unb fege 4 Sfb. Buder fammt ber Quart ber abgetaffenen ©inftur bei. ©abe: Sin Sßtöffel bott, biermal tägtid), mie oben gu nehmen, b. t)., 4 Stunbe bor bem Sffen unb Sd)lafengeben. Sollte biefe ©abz gu febr mir* fen, fo berminbere fie; bagegen menn gar nid)t mirft, erbebe fie, bis ein gehöriger Stubtgang ftatt finbet. ©iefeS 9Jcittel fann in ben berafteften Kranfbehen beuügt merben, felbft ©bpbüi« (benerifd)e Kranfbeit nid)t au«« genommen. 3) Surgirenbe«, Slutreinigenbe« Sutver.— 9io* d)ettefalg 5 Ug.; präparirten 933einftein 2 Ug.; ©d)tvefet 1 Ug.; (e« fann aud) Shterfatg ftatt bem erften genommen merben.) ©bueba« Salg in ei* ne Sratpfanne, unb fege biefetbe in ben Sadofen, bi« ba« Krt)ftattifation«. moffer aüe« auSgetrodnet ift. ©anu bringe eS in einen Wörfer unb reibe eS fein unb tüdrtig burd)cinonber mit ben übrigen Stoffen, ©abe: Wi* fd)e einige Söffet voll von bem Sutver mit 9)cotaffe«, bann nimm alle brei bis vier Stuuben einen ©beelöffel voll bavon, bis etma 24 bis 36 Stun- ben lang eine gute Slbfübrung unterhalten mirb. StlSbann nimm bloS ein* ober gmeimal tägtid), um baS Slut gu reinigen. 9cad) 10 ©agen muß bie ©abz bann nod) einmal ert)öt)t merben, um nodtmatS eine Slbfülv rung 3U Stanbe 3U bringen, mie baS erfte Wal. ©iefeS Sllterativ ift befonberS mertt)vott in alten Kranfbehen ber Webicinifd)c« ©ebiet. 89 apaut, wie g. S. Krage, eiterartigem Slu8fd)tag, Satgfluß unb anbere a^autauSfd)tägen, wobei gugleid) eine äußerliche Sebonblung befolgt wer* ben muß. S« ift ebenfatt« wertvoll bei triefenben, webenShtgen, d)roni* fd)en 9tbeumatiSmuS u. f. w. — 4) S t är f enbe« St 11 e r a t i v unb abfübrenbe« S i 11 er «.— Sern beften 9i"oggenbranntweht unb 933affcr, von jebem l Quart; von ber heften, ungemabtenen Sbinarinbe, unputoerifirt, Kotumbiawurget unb bie Seereit von Babnmeb*apetg von jebem 2 Ungen. 9tutbe von Babnwcbbotg, ber febwarge 933ilbfirfd)e unb be« ©utpenboume«, von jebem 1 Ug.; Ker* mcSbcerwurgel, Sntcnfußwurgel unb 9celfcu (©ewürgnetfen) von jebem % Unge. ©iefe Slrtifel aüe muffen getrodnet fein, unb ebe fie in ben Srant* wein getban werben, muß man fie putverifiren. Sd)üttte e« aüe Sage eine 933od)e lang, in welcber Beit eS bann gum ©ebraud) fertig ift. ©abe: ©inen bi« 3Wei ©ßtöffel voü beim 9Jcorgen* unb Slbenbeffcn. Obgleid) biefe« Sllterativ hier 3utegt aufgefübrt, fo ift eS bod) nicht ba« ©eringfle binfid)tti.d) be« 933ertbe«. Sd) verfertigte biefe« Wittet 3U* erft für meinen eigenen ©ebraud), unb e« white fo außeroibentlid) gut, baß id) e« aud) Stnbern gab. ©« befriebigte fo allgemein, ban id) ihm nun einen 9taum in biefem Sud) vergönne, bamit e« nod) weit metre ©ute« tbun fann, al« wenn man e« von ben Slugen ber geute ferne hält. Sollte e« in irgenb einem galt ein fneipenbe« ©efübl verurfad)en ober eine gu ftarfe Slbfübrung bie golge bavon fein, fo veringere bie ©abz; wenn aber fein« biefer Beiden eintritt, fo erbebe bie ©abe, ober nimm 3*mal be« SageS.- Sd) glaube, baß irgenb ein grud)twcin bie Stette be« Srant* Wein« unb 933afferS babei verfeben würbe, Wenn bemfelben \ Sint Sllfobot beigcmifd)t würbe. ©S ift wertvoll in atte Strien von Sd)wäcbe, welche ibren ©runb in allgemeiner ©efunfenbeit ber geibeSfräfte baben, _ unb be* fonberS, wenn bie geber untätig ift, WaS erfannt wirb an beftänbiger Ser* ftopfung. 933enn ba« 9Jcittet aufgebroud)t ift, fo fann ber Srantwein nod) einmal auf bie Seftanbtbeite gefd)üttet werben. ©8 wirb beim 933ed)* fetfieber unb überbaupt nad) überftanbenen giebern febr wertvoll gefun* ben worben, inbem e8?emen 9tüdfatt verbütet unb baS gange Sbftem wie* ber fräftigt. aparntreibenbe Sitten, Sropfen, Slbfod)ungen u. f. n>. — Scrbärteter ©epaivabatfam 2 Sl)ci(e, mehtgeiftiger Kube* lenextraft 1 Sbeil, in Siüen geformt mit ein menig 233ad)botberöt. ©abz: ©in ober gmei Sitten, brei* bis biennal tägtid). ©roguiften, Stpotbefer u. f. m. fönnen biefelben erbalten bon ©üben & ©0. 9cew SJorf. ©iefe Sitte ift fet)r weribboü bei 9cieren,* Stafen* uub ©ebärmutterteiben, ©nt* günbung burd) borbanbenen Stein, fewie bei ©ripper, 9cad)tripper, Wei* nent gtuß, gewöl)ulicbeu ©ntgünbungen u. f. w. gefunben Worben. 2) © i u r e t i f d) e ©ropfen. Kubebcnet \ Ug.; füßer Satpe* cergeift \ Ug.; ©opaivobatfam 1 Ug.; apariemöi eine glafd)e; gavcnbelöi 20 ©repfen. Wx\d)z StüeS. ©abe: 10 bis 25 Sropfen, (je naebbem eS ber Wagen ertragen fann) breimal beS SageS. Sn irgenb einer ber obi* gen Kranfbehen fann eS gur größten Sefriebigung gebraucht werben. 3) aparntreibenbe Sibfod)ung. — purpurfarbener 233af* ferbeft (ober 253icfenfönigin) SIralic, gelbe Sauerampfer, Sd)minf* ober KcrmeSbccren von allen biefen Sflangen bie 933urgel, unb gwar von jeber 1 Unge; ferner 933ur^el beS gÖwengabnS, ber Klette, ber amerifanifeben 90 Dtccepte bon ©r. ©bofe. Sarfaparilla unb ber Siolen 233urgel bon jebem \ Unge; maf)le ober ger* ftoße SlüeS uub bermifd)e eS gut. ©abz: 9cimm waS gwifd)en bie ginger* fpige ber ipanb gebt (etwa \ bis \ Unge,) unb fd)ütte auf baSfelbe l $ittt fod)enbeS SBaffcr, unb taß eS eine Beit lang gieben. 233enn cS fatt ift, fo nimm einen Sd)tud ober gwei unb trinfe fo ben Sf)ee im Serlauf be« SageS. Sefolge biefe 933eife gwei ober brei Sage lang, ober fo lang eS nött)ig ift, unb erneure bieß nad) 10 bis 12 Sagen. ©8 fann in aüen Strien bon 9cierenteiben, wobei ber Urin bunfelfarben ober febr gering in Quantität ift, gebraucht werben, unb ift febr wertbbott bei Slafenentgünbung. 4) aparntreibenbe Sinftur. — ©rüne 9Jcinge, gerftoßen in eine gfafd)e getban unb mit ©in aufgefüüt, ift ein au«gegeid)nete8 l)arn* treibenbeS 9Jcittel. 5) aparntreibenbe« 9Jcittet für Kinber. — Süßer Satpetergctft einige Sropfen mit ein menig Sbee bon ber grünen Winje vermifd)t, ift bht«id)enb. Sei gang Keinen Kinbern ift ber Kürbis* ober 233affermelonenfamett vielleicht ba« Sefte. 233 a f f e r f u d) t. Wittel bagegen, befteb)enb in einem Sbrup unb Sitten. — 933iefeitfÖnigin bie933nrgel, Slralienblütbe ober aud) bie Seeren ober innere 9embe; 233ad)balberbeer* 9Jfeerrettigmnrgel unb StSclepiaS* ober Seiben*933otfSmild)*933urg'el; ferner : ©ie 9unbe ober Seereit beS Babnmeb*apolgeS, Sntenfuß* ober Waiapfetmurgel, unb bie 9tmbe von ber 933urgct beS Sittcrfüß von jebem 2 Ungen ; meißen Senf fönten 1 Unge ; bottänbifd)em ©in (933od)l)olberbranntmein) 1 Sint. ©ieße fod)enbe8 SBaffer über ba« ©ange, ausgenommen ben ©in, unb balte eS 12 Stunben lang beiß, ©ann fod)e eS unb fd)ütte e8 gwei- mol ab ; bann fod)e eS bis gu 3 Quart; feibe eS, tbue 3 Sfunb Buder unb gulegt ben ©in bagu. ©abz: 9cimm, fo viel ber Wagen ertragen fann, viermal täglid) etwa ein 933eingla« voll, ober aud) mebr. ©iefe« Wittel follte in Serbinbnng mit bem folgenbeu gebraust werben : 2) Sitten gegen 233afferfud)t. -- Saloppe 50 ©ran ; ©uramigutt 30 ©r. ; Sobopbbüin, b. b- ber wirffomfte Seftanbtbeit ber Sntenfuß* ober 9Jcaiapfelwurgel int congentrirten Buftanbe 20 ©r. ; Sla* terium gemacht au« bem Saft ber SfelSgurfe 12 @r. ; Stloe 30 ©r. ; fpanifd)em Sfeffer 35 ©r. ; gefd)abene Kaftilianifd)e Seife biefetbe ge* trodnet unb putverifirt, 20 @r. ; Krotonöt 90 ©ropfen ; pulverifire Slüe« fein unb vermifdje eS gut. ©ann formire e8 gu einer ^ittenmaffe ver* mittelft eine« biden Sd)(eim«, au« gleichen ©bellen arabifd)en ©ummi unb ©ragantbgunmti unb mad)e 3 ©ran fd)Were Sitten barau«. ©abz: Sn ber erften SBodje aüe gwei Sage eine Sitte, bann atte 3 ober 4 Sage, bi« ba« 233affer vermittetft biefer Ritten uub be« obigen Stomp« abgeleitet ift. Sn biefer Kranfbeit muß etne rabifale Sebanbtung unb Kur Statt finben, uub id) glaube, baß, wenn man unfere Sorfd)riften befolgt, gewiß auch bei benen, weid)e biefe Webiginen gebrand)en, biefelbe Srfat)ruitgen gemacht werben, baß nämlid) eine vöüige Kur bewerfftettigt worben fei. ©ie Siüeit werben ben 9Jtagen gwar ein wenig angreifen ; aüein e« ift feine ©cfal)r babei ; fab« getroft fort, unb in vier bi« fünf ©agen wer* ben fid) bie meiften Satienten von ber Sorgügtid)feit biefer Set)aubluitgS* weife übergeugen ; beim bie größten Stu«leeruugen burd) ben Stul)lgang Webightifd)e« ©ebiet. 91 unb ben Urin, bie bu je erwarteteft, werben ftattfmben. 233enn ber Sa* tient fd)Wad) unb abgegebrt werben foüte burd) biefe Sel)anblung, fo ber* mifd)e ein wenig bavon mit gieifd)brübe, 233ein u. f. w., mit fetter, nabr* bofter Koft, fo wirb burd)auS feine ©efabr beim ©ebraud) biefe« 9Jrittet8 fein. ©ie obige Sitte wirb man borgüglid) finben bei ■ bitiöfer Kolif unb anbern fd)Wer gu beitenben gäüen. ©iefelben haben fd)on nad) 15 9Jii* nuten gewirft. ©8 ift ratbfom, nid)t mehr als eine $iüe auf einmal gu nebmen ; eS würben aber aud) fd)on gwei genommen ; aüein fie bewirften, baß biel 9Jcaculatur verbraud)t würbe, inbem fie 14StuSteerungen bewirb ten. Sinige baben fie bie „trlänbifd)e Siüe" genannt, von it)«r Slebn* lid)feit mit bem irifd)cn ©ienftmäbd)en mit itarer Surfte unb Staubbefen. Seibe tnad)en reine Slrbeit. SteigenbeS Sflafter, Bngpftafter. — Sin von ben eftef* tifd)en Ster3tcn vielgebraud)te8. — ©beer 1 Sfb. ; burgunbifd)e8 Sed) \ Unge ; ©erpentin von ber 233cißtanne, weißer ©erpentin 1 Unge; Soto* pbonium ober ©eigenborg 2 Ungen ; Ked)e ben ©beer, baS aparg unb ©ummi mit einanber eine fttrge Beit; nimm eS vom geuer weg, unb rühre fein putverifirte Sntenfußwurgel, Slutwttrgel, 233urget ber KermeSbeere unb SlronSwurget von jebem 1 Unge, hinein. ©iefeS Sflafter Wirb febr viel gegen Kranfbehen entgünblid)er Slrt gebraucht, wie g. S. in d)ronifd)eu geber= unb gungenteiben, ober Sntgün* bung ber ©ctenfe. SS wirb auf ein Stüd ©ud) geftrid)en unb auf ben Sbeil, Wo bie Sdmtergen finb, gelegt ; eS wirb alle Sage frifd) aufgelegt, unb attenfoüfige Wateric wirb jebeSmat mit einem tredenen Stüd Sud) abgewifd)t. ©8 wirb fo lange benugt, bis bie ©efunbbeit wieber berge* fteüt ift, ober fo lange eS ber Satient ertragen fann. ©o« @efd)wür barf nie naß gemalt werben, inbem bieß Sntgünbung verurfadjen würbe.. Slud) bift bu verbunben, eS fogleid) gu betten, anftatt baß bu eS fließen läf* feft, „fo lange als eS nötbig fei." — Bur fetben Beit muffen aud) folche Wittel angewenbet werben, weld)e ber Sonfthution be« Kranfeu angemef* fen finb. ©iefe Wittet muffen fid) genau nad) ben Umftänben rid)ten. Sntgünbung ber geber. — geberentgünbung, ober wie e« gewöbnlid) genannt wirb : geberbefdiwerben, tritt in gWeiertei gormcn auf. S« gibt nämlid) eine acute unb eine d)ronifd)e Sntgünbung biefe« Organ«. ©ie afute gönn erfennt man an einer gewiffen Sd)were nub einem fd)mergbaften ©efübt auf ber rcd)ten Seite unter ben furgen 9uppcn, oft aud) in ber redeten Schulter ober gwifd)cn beiben Schultern, an ber bleid)en unb gelben garbe be« @efid)tS, oft aud) großer 9ctebergefd)tagen* f)eit, ferner an ber Slppetitiofigfeit, bie oft ftattfinbet, an ber Serßopfmtg, bem bunfelfarbenen Urin u. f. w.—Oft finbet aud) gieber ftatt, ober fül)lt man Schmiergen, weld)e benen in Sruftfeüentgünbung äbnlid) finb, Wobei fd)wcrer Sttbcm, trodener apuften, unb oft Srbrcd)en unb eigentliche Krottf* beit ftattfinbet. Sn d)rouifd):n ober veralteten geberteiben bagegen ftnbet aügenteme ©d)Wäd)e ftatt, weid)e begleitet ift von Wagenfd)mergeit, übelriechenbem Sttbent, belegter Bunge, Unverbautid)feit, gelben Singen, tcbmfarbtgem, fd)Wad)en unb trägen Stut)l u. f. w. Sei ber afuten gorm muß biefetbe Scbonblung eingefd)tagen werben wie bemerft unter Sruftfeüentgünbung. Stußerbem muffen l)ier nod) bte geberpiüen ober gebertropfen, welche unten folgen, fo gegeben werben, baß 92 9iegcpte bon ©r. Sbofe. fie b'uttäugtid) abfüb«u, bis apcilimg ftattfinbet. Sn ber d)ronifeben gorm finb bie Otiten in Serbinbung mit ber csalbe ober beut «igenben Sflafter genügeub, außer eS hätte fid) bie @elbfud)t bereits ehtgeftclit. SltSbann fiel)e bie i>orfd)riftcn bei biefer Kranfbeit. 2) Sfleftifdje geberpitlen. — Sobopbbtlin 10 ©ran; geptautTut, b. 1). ber meiugeiftige SluSgug ber SBurget bon bem btrgiui* fd)en cüneuprei«, Sauguinarht (ber auSgcgogene, wirffamfte ©t)eit ber Stutmurget) 10 ©r. ; göwengabnertraft 20 ©r. ; auS biefem StUem 20 SiUeu gemad)t, inbem mau biefelben bermittetft ein wenig Bintmb, Sfef* fermiugöt u. f. w. benegt. ©abz: Sei d)ronifd)cn geberteiben nimm eine Siüe be« 9caä)t8, ei* nige Sage lang ; ober fann man guerft aud) gwei net)nten, eine Surgang gu Staube gu bringen, apernad) täglid) eine Sitte. Sn Serbinbung mit biefer Siüe trage baS reigenbe Sflafter in ber ©egenb ber geber, uub Wafd)e ben gangen geib tägtid) mit einem apanb* tud), uub reibe tüd)tig beim Slbtrodncn ; nimm bid) aber in Sicht, baß bu baS burd) baS Sflafter berborgebrad)te ©cfd)Wür md)t naß mad)ft. 233enn als wtrt'cnbcS Stbfübrmhtet gebraud)t, borf man gwei bis brei Sitten in allen ben gäüen nebmen, iu weld)en bie Stergte ber „alten Sd)ule" üalomel ober blue pills auwanbten. 3) Serbefferte geberpitte. — geptanbrht 40 ©ran ; Sobopbbüin unb fpanifd)en Sfeffer 30 ©r. bon jebem ; Sanguhtarin, Sribiu ober Sd)Werttitienwurgel=Sjtraft unb Sred)Wurgel 15 ©r. bon jebem. Sulberifire unb mifd)e SlüeS gut bttrd)einanber. StlSbann fer* mi« eine SiUcttmaffe barauS venuhtelft einer bolben ©rad)me von bem meinen Srtraft beS Sntenfuß ober 9Jcatapfel, unb einiger ©ropfen SlniSöl: baitit rolle barauS 3 ©ran fernere Sitten. ©abe: Sine Siüe, gur Settgeit genommen, mirft in ber 9iegel am Worgeu. SS gibt aber aud) Sold)e, bei benen e8 gmei Siüeu erforbert; mäbrenb bei einem 9cudfaÜ ber Kranfbeit eS jebe gweite ober britte 9cad)t eine Siüe erforbert, um auf bie befte 233eife bie geber wieber in gewöbm lid)cn gäücu gu regulären. Sn bartuädigen gäüen bagegen, in benen biefe Siüe nid)t int Staube ift, ber geber wieber gur ©l)äiigfett gu bcrbel* fen, baft bu fotgenbeS 9Jihtet gu gebrauchen : 4) geh er tropfen in bartuädigen gälten. — Sitten* fußwurget* unb Sioienwurgettinftur bou jebem l Unge; SbrenpreiSwurgel 2 Ungen ; ©abe: gür Srwadifene 1 ©beelöffel bell alte 3 bis 5 Stun* ben, bie ©abe atttuäbtig bergrößerub, (bis gu 2 ober 3 ©beelöffel voll) wenn ber 9Jcuub nid)t wunb baven wirb, ber Wagen nid)t gu fel)r ange* griffen uub feine gu ftarfe Surgong ftattfinbet. ©iefe ©ropfen finb befonberS gut bei Sergrößcrung ber geber unb ber 9Jritg unb in veralteten Kranfbehen biefer Organe. Su fold)en gäüen foüte äußcrlid) auf ber Steüe ber geber uub 9Jülg (befonberS wenn man fürd)tcu muß, baß Siterung biefer Organe ftattfinbe) fotgenbeS Wittel angewenbet werben: 5) Satbe gegen eiternbe geber, gieberfud)cn ober Sergrößcrung ber Witg, euglifd): "Agiic Cake" genannt, u. f. w. 9nmm eine gute ^axxt) voü Knöterid), 233ermutt) uub bie 9unbe ber ©umad)wurgel. Ked)e SlüeS mit einauber, bie Stärfe bcrauS gu betont* meu ; baun feibe e« unb fod)e e« forgfäftig ein bi« 31t % ^>t. ; bann fege Webiginifdje« ©ebiet. 93 k JPfb. Sd)Weinefdpaig bingu unb laß e« nod)mal« teid)t fodten. SBenn beinalje fall, fege einen ©beelöffel voü ©crpentinfpiritu« bingu. 933enbe e« be« 9cad)t« an, inbem bu e« über bem Sig ber geber ober be« anbern Organ«, wetd)e« eben leibenb ift, tüd)tig am Warmen Ofen ober erbigten Sifen einreibft. Sd) erhielt biefe« 9ieccpt bon bem ebrwürbigen aperrn grufer in Sinn Slrbor, beffen 9ceffe fo febr an Siterung ber geber litt, baß mef)«re bera* tbenbe Stergte erftärtett, er muffe fterbeu. ©er Sä)merg faß unmittelbar unter ben furgen 9äppcn ber rechten Seite feft, woburd) er völlig gitfam* mengebogen war. Sr bjattz eine Sd)wefter, wetd)e einige Sal)« vorber geftorben War. Su biefer feiner fd)weren Kranfbeit nun träumte bem Sa* tienten, er fei bei feiner Sd)wefter, wzldjz ibm biefe« obige 9«gept mitge* tbeiit l)abe, wa§ er am fotgenben Worgen feiner Wutter ergäbtte: ©ie grau rul)te nid)t, bi« e« probirt Würbe, unb fiebe ba ! e« beute ibn bell* fommen. ©er Srebiger fagte, baß er ba« 9Jättet vielen ^erfenen gegen Sd)tnergen innerer Organe, gieberfnehen u. f. w. gegeben babe, uub baß e« gu großer Sefriebigung, eine völlige apeilung, bewirft habe, ©iegwei erftgenannten Slrtifel fenne id) als gut iu fold)en gälten ; fie werben aber gewöbnlid) fo gebraud)t, baß bie Sflangen gefod)t unb auf bie leibenben ©beile gelegt werben, ober baß bie leibenben Steile ein ©ampfbab be* fommen, inbem ber ©ampf burd) bie aufgelegten Sflangen gelaffen wirb. Sd) fet>e feinen ©runb, warum ©eifter au« ber anbern 933clt nid)t mit ib* ren Stnverwanbten bienieben in Sommunicotion treten föuutcn ober bürf* ten ; allein baß benfclben erlaubt wäre, mit tut« gu comutuuiciren, wie Wir irrenbe Sterblid)e e« auffaffen, ba« t)abe id) nod) nie geglaubt, unb glaube e« and) jegt nod) nid)t ; ebenfowenig glaube id) aud), baß biefe« ber erfte ©raunt ber Slrt war, weldier fid) al« wertl)voll erwies. ©erlei gäbe gibt eS viele im geben einer großen Slitgabt mir befannter Snbivibucn, weld)e nod) einfacher unb wid)tiger finb, als ber obige, unb weld)e febr in* tereffant wären, wenn man fie ergäblte; allein bie Sigenfd)aft biefeS Su* d)e« erlaubt fold)e« nid)t. 233enn biefer eingige galt unb biefe« Wittel irgenb Semanb einen 9cugen bringt, fo bin id)'« gitfricben. Sitten. — ©egen 9cerveitfd)wäd)e.—933eingeiftigen StuSgug ber Sgnagbebue 30 @r. ; ptttverifirte« arabifdie« ©ummi 10 ©r. 9Jiad)e 40 Sillen barau«. ©abz: Sine Sitte vor bem grübftüd uub wteberum eine Sitte eine Stunbe vor Sd)Iafengeben. gür Kinber, fewte fitr febr alte unb febwaebe Serfonen ift \ Sitte bhtreid)enb. ©tefe Sitten feunen leicht gerfdmitten werben, wenn man fie bort)er eine 233et(e auf cm uaffeS Stüd ©ud) legt. t /n . . ... _ Sie finb anwenbbar bei 9cervenfd)Wad)e (Dyspepsm) nervefem Kopf* web, Stutwalluug nad) bem Kopf, @ebäd)tnißfd)Wäche unb bei alten Sir, ten bon geiben, webte auf allgemeiner Sd)Wäd)e beruhen, Wie lange biefe Uebel aud) fchon gebauert baben mögen. 933emt nod) gw:iwöd)citbttd)em®e* brattd) biefe« Wittel« ein guter Srfolg bemerfbar tjt, fo t|t eine Stile be« ©age« genug, bi« alte genommen finb. _ ©er Straft wirb gemacht, inbem man bte Sgnagbcl)ite ober ben Samen berfelben pulverifirt, 10 bi« 14 ©age tu Sllfol)ol legt, bann burd) ©ampf e« f o rebugirr, bau von bem Ucberbteibfci unb beut piüvertiirtcn ©ummi eine gehörige Sittenmaffe gemacht werben fann^ S« t|t bie« ein au«gegcid)netc« 9Jcittel, wenn e« gel)örig augeweubet wirb. 94 9?egeptevon ©r. ©bafe. 2) Silleu-gtt übergudern. — Sitten, meld)e überguderl merben follen, muffen febr troden fein, fonft fd)minben fie ein, unb laffen gmifdjen bem Buder unb fid) einen Bmifchenraunt, moburd) bie Sergude* rung gcrfpringt, unb leid)t abfättt. 933enn biefelben troden finb, fo nimm Stärfmct)l, arabifd)cS ©ummi unb meißen Buder, gleiche ©emid)tStbeite, reibe SltteS in einem Wannormörfer febr fein, bann tt)ue baS Sutver in eine poffenbe Sfanne ober Sd)ad)tel uub fd)üttle e8 gut. 9hm tijue einige Siüen in eine fteine Sd)ad)tel, bie einen ©edel bat, fdmtte ein flein menig Sbrup auf biefelben, fd)üttte bann gut, um bie OberfIäd)e ber Sitten gu benegen ; alSbann ifme etmaS bon bem Sulber in bie Sd)ad)tel unb fd)üttte noch fo lange, bis fie get)brig überfleibet, troden unb glatt finb. 233etm bu nid)t febr forgfättig bift, fo mirft bu gu biet St)rup auf bie Sil* ten bringen. 933enn bieS ber galt ift, fo tbue mebr Siüen i)hteiu. @et)e < aber babei fd)neü gu 933erf, baß bie Siüen uid)t gu fct)r burd)näßt merben, unb bringe baS Sutver fo halb als möglid) in Serbinbung mit benfetben. 3) Sd)mergftillenbe Sillen. — 9J'corpbtum 9 ©ran; Sted)apfel* unb Sitfenfraut=©rtraft von jebem 18 ©r.; mod)e bierauS mit einer Sluflöfung von arabifd)em* unb ©ragantbgummi eine biete Sil* lenmaffe unb tbeite fie in 40 Selten. ©abe: Sei großen Sd)mergen ober bei großer 9£eigbarfeh ber 9cerveu mirb eine Stile, gur Settgeit ge* uommen, eine rubige 9cad)t verfd)affen. ©er Sortbeil biefer Sillen für biejenigen, welche Opium unb Worpl)ium für ib« fd)mergftiüenben Wittet balten unb gebrauchen, beftet)t barin, baß fie biefe Rillen gebraud)en fön» nen, ohne babei Serftopfung gu befürchten. ©inf ad)eS, ab er wi rf f ante 8 Wittel gegen t) äu f ig e Sräune, (Croup). ©iefe Kranfbeit ift begleitet von ber ©ntgünbung ber guftröbre, fo ivie von Krämpfen ber apatSmuSfeln, WaS einen eigentbümlid)en ©on ver* itrfad)t, weldjer fd)mer gu befd)reiben ift, aber, einmal von einer Wutter gebort, nimmer vergeffen mirb. Sei biefer Kranfbeit finbet ferner apuften, befd)WerlicbeS Sttbctnbolen unb gieber ftatt. Oft mirb ber apalS gong mit Sd)leim angefüüt, fo baß ber Satient nid)t mel)r atbmen fann. ©aS erfte, WaS gn tbun ift, beftel)t barin, baß mau fo halb als mög* (id) beißeS 933affcr on apaub bot, fowie eine gtafd)e mit einer Seed)tinftttr, bereitet von gleichen ©betten gobelienfrout unb Sfntwurgel. ©abz: ©einäß beS SllterS beS KinbeS. 233enn gwei Sabr alt, etwa einen ©bee* (öffel voü aüe 10 bi« 15 Winuten, bis gehöriges ©rbredien ftattfinbet. 933emt 5 Sabre alt, 2 ©beelöffel Voü, bie ©abe erböbenb im Serbältniß beS SllterS beS KinbeS, bi« gu einem ©ßlöffet voü für ein Kinb Von 10 Sabren. gür fcl)r junge Kinber von 4 bis 8 Wonaten gib bloS 8 bis 12 ©ropfen. Siimnt fobatb als möglid) beißeS 233affer, unb fteüe bie güße binein, unb laß biefelben briimett, bis ©rbred)eu ftattfinbet. gege in i)zu ßeS Söaffer getauchte unb mieber auSgebrüdte ©üd)cr auf Sruft unb apal« unb wed)fele fleißig bamit ab, biefe ©l)eile beiß gu erholten, ©en näd)* fteu 9Jcergen gib eine binlänglid)e ©abe von beut r,vegetabi(ifd)enSlbfübrs mittet" um eine ftarfe Slbfübrung gn ergielen. ©ie Srecbtinftur feilte in irgenb einem mannen ©bee gegeben merben. 2Bicbert>ote baS Surgiren fo oft bie gttrüdfcl)renben Sbmptonte eS erferbern, maS gemöl)ttlid) in ber folgenben 9?add ber galt ift. ©aS garir muß alte gwei ober brei ©age wieberl)olt werben, bann fann id) auten ©rfolq berfidjerii., Wenn in ber 9Jcebicmifd)c« ©ebiet. 95 redjten Beit bomit begonnen Würbe. ©S wirb jebocb feiner SBieberbolung bebürfen, wenn ©Item biefe« Sräparat ftet« an apanb baben, bamit fie gleid) beim SluSbrud) ber Kranfl)eit baSfelbe brausen fönnen. 2) ©eutfd)eS Wittel. — ©änfefdwtatg unb Urin, glcitfie ©beile. ©abz : Siuen Sbeelöffel bis gu einem Sßlöffel bott bon bie'iec Wifdjung, gemäß beS SllterS beS KinbeS. 233iebert)ole bie ©abz atte 15 Winuten, wenn auf bie erfte ©abz in biefer Beit fein @rbred)en folgt. ©iefeS Wittel ift Wertt)bott in leid)ten gälten, unb wo ba« erftere SÖnttcl nid)t an apanb ift, uub id) weiß, baß e« ein Kinb furirte, nad)bem ber befte Slrgt in ber Stabt erflärt tjatte, ba« Kinb muffe fterben. Siber merfe bir, baß er unfer erftcre« 9tegept babei nid)t benügte. Siber eine alte beutfdje grau fam in ber elften Stunbe unb rid)Ute ba« Kinb wieber auf mit bem, waQ fie „S—« unb ©änfefd)tnalg" nannte. Sd) felber gebraud)te ba« 9Jcittet mit ©rfotg. 3) Salbe gegen t) ä n 11 g e Sräune. — 9cimm baS fettefte Scbaffteif.d) unt bie Meieren unb genben bcrum, unb gute« Sd)Weinefd)tualg, von jebem \ Sfb., 933attrotb \ Unge. gaffe bieß gufammettfdmteigen unb fege \ St. vom beften ©ffig l)htgu. goß e« fo lange lcid)t fod)en, bis ber ©ffig beinabe gang verbampft ift. Schöpfe ben Unratb gut ob unb rühre beftänbig, bi« c« anfängt, ein förnerartige« SluSfeben gu befommen. Sil«* bann fege Slmberöt unb göb«nöl unb Steiguder febr fein verrieben von jebem \ Unge bingu ; nimm eS bann vom geuer uub rül)re eS, bis eS fall ift. ©abz : gür ein Kinb von 2 Sal)«n atte batbe Stunbe \ bis 1 Sbee* löffel voll, bis Seffcrung eingetreten ift, ober ©rbred)en ftattfinbet. %u gleicher Bett reibe eS in bie Sruft, fowie an ben apal« unb auf ben gungen reichlich, ein. ©in Slrgt in gintab, O., fagt, er wiffe, baß bicfcS 9Avhtel in biefer Kranfbeit fo oft apitfe fd)offe, als Quinine bei 233ed)fclfiebern. apunbSWutb nnb Sd)langenbiffe abgubalten unb ju furiren. — SI. apubbarb von Soon ©o., Sü., fagt in einem Srief an ben „St. gottiS 9?epublican" : „Sor ad)t^n S^b«n würben id) uub mein Sruber von einem totten apunbe gebiffen. Bu berfelben Beh Würbe aud) ein Sd)af gebiffen. 9«ben ben vielen Wittein, bie für unS fleine Kitaben geraden würben, rietb einer unferer greuube and) baS fotgenbe, von bem er fagte, baß eS ben Siß ber Kfapperfd)laitge beile: 9cimm bie 233urgel ter gemeinen ©fdie, gewöbnlid) 2Bcifjcfd)c gc* nanut • bie 9iutbe von biefer SBttrget loche in 233affcr unb trinfe reiditid) bavon' 933äbrenb mein Satcr baS Obige beicitete, Würbe ba« eben be* fprod)ene Sd)af bon ber 233offerfd)eu befallen. 9ca*bcm cS burd) biefelbe fo fd)Wod) geworben war, baß eS faum mebr fteben tonnte, gab u)m mein bater ein Sint bon bem ©etränf bon ber befogten 933ttrgclrmbe, utbem er hoffte er werbe baburd) auSfittben, ober burd) ba« Wtttcl aud) feine Söhne furiren fönue. Sier Stunben nad)ber ftanb baS Sdiaf, gur Scr* wuuberung Silier, auf unb tief febnet! gu ber apeerbe auf bie SBeirc. Wem Sruber uub id) fegten bie Kur 8 bis 10 Sage fort, 1 ^u.t brctmalbc« ©aaeS nebntenb. ©8 würbe nod)ber feine SBtrfung be« gefobrltd)cu @tf* te« an im« mebr fid)tbar. ©egen Sd)taugenbiß t|t e«, fo biel id) Weiß, ebenfatt« mit gutem ©rfotg gebraucht worben." S« mag Srbred>en uub Sariren bewirten, wenn gu reidüid) babott genommen Wtrb ;. aüetu eine aentäßigte 233irfung, eutweber nad) oben ober nad) unten ijt ntd)t uuuotl)tg. 96 9tccepte bon ©r. St)ofe. Sd) furirte einen gaü bon 9ibcumatiSmu« mit biefem Witte! bei einem biergebnjäbrigcn Knaben, fett id) mit biefem Wittet befamtt bin. 2) Säd)fifd?eö 9Jcittet. — ©afteü, ein fäd)fifd)er görfter, weldjer nun ein Silier ben 82 Sat)«n erreid)t bat unb nid)t gerne ein ©e* beimniß bon fo großem SBertbe mit in'« ©rab nebmen Witt, ntad)te in bem geipgiger Seurnal ba« 9Jcittet befaunt, mit Welchem er fünfgig Sab« lang Weitfd)en unb ©biere bon ber apuubSWuu) befreite. 9cimm unmittelbar nach bem Siß warmen Sffig ober laue« 933affer, Wafd)e bie 933unbe bamit rein unb tredne fie. ©ann fd)ütte auf bie 933unbe einige ©ropfen apt)brod)lorinfäure, Salgfäure weil mincratifd)e Säuren baS ©ift beS Speichels gerftören. 3) © r i e d) i f d) z 8 9Jt i 11 c 1. — Sß bie grünen ©efd)offe beS Spargels rob ; Sd)taf unb ein Sd)wciß werben fid; einfteüen, unb bie apunbSwtttb in irgenb einem ©rab fott baburd) furirt werben. Sin Sor* refponbent beS Srovibence Sountat fagt, ein 9Jcann in Silben, ©rieben* lanb, fei burd) biefeS Wittel ben ber 933afferfd)eu furirt Werben, felbft nad)bem ber SaroriSnmS fid) fd)on eingefteüt bott:. 4) OuäfenWittet, wcld)cS 50 So br e g lü dlid) an* gewenbet würbe. — Socob Slb, ein guter attcr Kauf mann unter ben Quälern in globbSvitte, O., gab mir baS folgenbe 2Htttel, weld)eS fem Sater fct>on feit 1806 glüdtid) gegen obige Kranfbeit bei 9Xcenfd)en unb ©hieren gebraud)t habe, unb bie 9cew SJorf ©ribune bat fürgtid) ein äbnlicheS Wittet publigirt. ©ie getrodnete Sltantwurget putverifirc fie unb miß 9 get>änfte Sß* löffel voü unb mifd)e biefetbe mit 2 bis 3 ©beelöffel voü putverifirtcS ara* btfd)eS ©ummi, bann tt>cite eS in 9 gleite ©oben. 233entt eine Surfen von einem wüu)cnben ©hier gebiffen wirb, fo nimm eine von biefen $or= ttonen unb fod)e biefelbe leid)t in 1 St. früher Wild), bis etwa bie apäifte ber Wtlcb berbampft ift. ©ann fcit)e burd) unb trinfe eS beS 9Jim-genS wobei 4 bis ,5 Stunben gefaftet Werben muß. ©iefeloe ©abz ift 3 auf emauber folgenbe 9Jcorgen gu wieberboten, bann fege wieber 3 9Jcorgen auS unb fo fort, bis aüe 9 ©ofett genommen finb. ©er ^atient muß fid) bor Waffe bitten, ebenfo bor ber Sonnenbige, aud) muß er ftarf ge* würgte Speifen bermeiben unb barf nid)t gu febwere Uebunqen vornehmen, unb wenn er verftopft ift, fett er eine ©abe Shterfatg nebmen. ©ie obi* ge Quantität tft für em Srwad)feneS, Kinber bagegen nebmen Weniger, je nad) bem Silter. c H m U *™ S™s ln ^ a ^c r ^ c u'in bie ^- ?)• Ribune ein* gefanbt von S- SB. SBootfton in $t)itabetpbia : „9?egept.-Srfte ©efiS : l Unge Sltantwurget in 1 Sint Wild) gelcd)t, bis eS auf ein batbeS Sint rebttgirt ift. Breite ©ofiS : 1 h Unge Sllantmtnyt, gefed)t in 1 Sint Wdd), mie baS erfte ; gwei ©oqe nad) ber erden ©tbi gu nehmen, ©ritte ©efiS : ©erabe wie bie gweite, eben attS 2 ©age nad)t)cr gu nebmen. Sm ©au^cn 3 ©oben. 6) o d) l an g e n b i ß.—233-enu Semanb von einer giftigen Schlange gebiffen würbe fo tft eS baS Sefte, beu Ort beS SiffcS fegteid) abgttwl 55?i «tf l ri lC aB„unb^? e,luem ^ ^ to* bu ben 9Jcunb hingen fannft, fo fauge aüeS ©tft bcrattS, ober Wenn irgenb eine anbere Seifen gegenwärtig tft beren Wttnb uid)t munb ift, mag biefe cS tbun. SS t|tbabeitettte®crabrgubefürd)teii. 9?atürlicbmußSttteSauSgfpieenm ben. Webiginifd)c8 ©ebiet. D7 7) Salmiafgeift fann in einem fleinen gtäfd)d)en in ber Safd)e ge* tragen werben, unb wenn bon einer Solange gebiffen, ein Stüddjenapolg iVf'd)ärft unb mit bau Salmiafgeift bie 2Bunbe gemafdjen werben. Oter tum ein Stüd apöüenftein in ber Safd)e nachgetragen werben. _233emt man e« bebarf, fann man e« fd)ärfcn unb gerabe fo anwcnbcn^Wie boS 2>tzdd)zn unb ba« Slmmoitia. Siner ber heften englifdjen Sl)ierärgtc mod)te befaunt, baß apöüenftein, beim Siß eine« toüen apunb angewenbet unb l)änfig gebraucht, ba« ©ift gerftöre; aüein e« muß fogteid) attgeweu* bot werben, um gewiffe apilfe erwarten gu fönnen. ^erfonen, welche an fold)cn Stägcu arbeiten, Wo giftige Sdjtangcn aufbauen, feüteu immer ein« von biefen Slegmhtel bei fid) tragen. 8) 233enn bagegen Semanb gebiffen wirb, obne irgenb eines biefer 'Slegmhtel bei fid) gu hoben, unb ohne im Staube gu fein, ben Slag jreS Siffe« mit bem 9Jcunbe gu erreichen, um ba« ©ift aitSgnfaguen, fo muß er fo viel Srantwein triufen, baß er tüd)tig betrunten wirb. Ober er muß bie Sfdje, ben Spargel unb bie Silautwurgel benügen. ©er Nntionul [Ktelligenrer publicirte Vor einigen Sabren ein 9«gcpt gegen bcnKlappcr* jd)tangetibiß, von welchem gefagt würbe, baß e« unfehlbar fei, inbem eS in vielen gälten mit gutem Srfelg augewanb werben fei. SS war ntd)tS als ber ©ebraud) von 233t)iSft), mie oben empfohlen, unb cS ift bloS ber ©eredhigfeit ©euüge gelciftet, wenn id) fage, baS eine Sodjter vcu 2b. Siceb in SittSfictb, wcld)e in ben Slrm gebiffen wurbe, baburd) furirt wur* be, baß fie foviel 233f)isfb tranf, bis völlige Setnmfenbeit bei ihr ctuge* treten war, unb fie fühlte Veit ba an nid)tS mebr von bem Siß, WaS cm SeweiS baven ift, baß ber Siß von beS „SeufetS ©bee" gcfäbrbd)er t|t, als ber Siß einer Ktapperfcblange. , 9) Sd) Zenite einen alten Slrgt, Weld)er gu einem von einer Klapper* fd)tange gebtffencn Knaben gerufen wurbe. ©a gerabe fem anbercS Wtb tel vorl)anben war, fo furirte er ben Knaben nad) bem ©runbfag, nad) weitem ba« ^>aax be« apunbeS ben Siß beffelben furirt. Sr nahm ein Stüd von ber Schlange, etwa 2 B»b bang, fpottete e« auf ber Jcud]ctte, unb banb e« auf bie Sißwunbe. — S« reinigte bie SBunbe, unb tetue fdjlimme 233irfung erfolgte. , 10) Sateratu«, angefeuchtet unb auf bie SBttnbe gebunben; hernach nod) mebr in 233affer aufgelöft unb bamit leibenben Sbeile Stunben taug naß erbaltcn,. bat viele Sd)langenbiffc unb Sicnenfttdje furirt. 11) Wittetgegen © d) 1 a n g e n b t f f e beim Sieb- ©a« 9tinbvieb ober aud) Sferbe werben in ber 9«ge( in bte gußegetinen. 233enn bieß ber gaü war, f o ift nid)t« nötbig, al« biefelben tn eine todjlamm. grübe gu führen unb fie einige Stuubcii barin gu baben 2beun bte ©biere auf bie 9cafe gebiffen finb, fo lege etwa« von bem Sd>tantm auf biefetbe, bod) fo, baß ba« Stinten baburd) nid)t oerbmbert wirb, ^d) bin üöüig übergeugt, baß gebnten ebenfaü« ein auSgcgctdjneteS Wtttcl für 9Menfd)cu wäre, ba berfelbe ntchteS 233iffcnS baS ©ift, tn beut Speiche] enthalten, berauSgegegen bot, uub id) bjabz Scweiö baven, baß c« btc|3 auch bei Sd)langenbiffen an 9Jccnfd)cn uub Sbicreu getban bat. Slugenpräparate. — Sin genwa f f er. — Kcchfalg unb weißen Sitriol von jebem einen Sßlöffel voll. Srbige eS tn einem f uprer* neu ober irbenen ©cfd)irr, bis cS troden ift. ©urd) bie ipttje wirb baS fd)nfe ober beißenbe 233offer, KrbftaüifationSwaffer genannt, ausgetrieben, 98 Sfccqrte von ©r. ©bofe. unb mod)t bie Wittet viel milber tjtnftct)tttct) i'brer 233irfung. StlSbann fege | St. 933offer l)ingu, in mcldie« nod) ein Sßlöffel voll weißer Buder nnb ein Stüd blauer Sitriol, einer Sol)iie groß, getban wirb. 233eun e« iu irgenb einem galt gu ftarf mittle, fo fege nod) ein wenig 233affer l)in* gu. 233enbe e« 3* ober 4*mal täglid) an. SBetm bie Slugen fel>r triefenb unb eiternb finb, ober Wenn bie Site* rung fdjou bntge bauerte, bann nimm von bem „Säfte verbeffernbe Sh* rup" ober von bem „abf-übrenben 9teinigimgSmittet," baSfelbe einige 233o* dien fertfegenb. je nad)bem ber gaü fein mag. Sd' hatte e« für fel)r gut, beim ©ebraud) irgenb eine« Stugenwaffcr« fo gu verfab«n, baß e« iiumer wieber 20 Winuten nad) ber erften Sluwenbung gebraud)t wirb, ©urd) biefe 233ieberl)olung wirb eine biet fd)ueüere Kur ftatt finben. ©cgen Wum be Oh«u unb entbere Sbeile von flehte Kinbern muß e« verbümtt werben, uub 3 bi« 4 Slpplifatienen Werben biefelben tjciten. Sd) fyabz e« aud) für Sferbe wertbvolt gefunben, al« zin 233afd)inittel, wenn biefelben Stwa«in bie Singen befommen, Woburd) biefe tl)rätten ober eitern. ©er ©ebraud) biefe« Slugemoaffer« befähigte mid), ben Serfaffer bie* fe« 233erf«, bie Sriüe Wieber bei Seite gu legen, nadibem ich biefelbe vier Sal)re getragen tjatte, unb id) habe feitber 9Jcebicin flubirt unb grabuirte al« Slrgt, ebne baß id) bie Srilte wieber gebraud)t bätte, wa« id) eben beut Umftaub gufd)«ibc, baß id) von Beit gu Beit obige« SiugenWaffer benügt l)abe. 2) ©r. 9?ai)monb von ®ra8 gafe, Wid)., Wefd)er obige« 9?egept von mir erbiett, fegt jeber Unge 233affer, bie gebraucht wirb, ein ©ran 9J?orpt>iimt (Mo pinne) bei, unb er fagte mir, baß er e« mit gutem Srfolg gcbraud)e. ©ie Bugabe be« 9JrorpbiumS ftellt eS beinabe auf gleiße Stufe mit beut au«gegeid)neten 9Jchtel, baS bie englifd)eu Wilitärärgte in Snbie i gebrauchen, SS ift folgenbeS: 3)Subifd)c« M i 11 e 1 gegen webe Slugen. — Sd)Wefet* fanrer Biuf ober Weißen Sitriol 2 ©ran; Opiumtinftur J ©radvme; 9i"o* fenwaffer 2 Ug.; mifd)c Slüe« unb bringe einen Sropfen ober gmei bavon täglid) 2= biß 3*ntal in ba« Sluge. 4) Sin Slugenargt in Xcttia, O., braud)t ba« folgenbe Wittel mit gu* tem Srfolg. Sd)wefelfanrtr Biuf ober weißer Sitriol, Steiguder (effigfaureS Slei) unb Steht alg von jebem \ Ug.; aputguder 1 Ug.; 9iegenwaffer 12 Uugen; mifd)e e« ol)ne apige, unb gebraute e« wie anbere SiugenWaffer. 5) ©r. ©eof von Sl«btabula, O., macht unb verlauft große Quanti* täteu von „C(mU Eye water." SS ift folgenbe«: Sdjmcfelfauren Biuf ober weißer Sitriol 1 Ug.; prägipitirte« fol)!em faure« Sifen \ IX^.; Salg unb Buder, von jebem 1 Sßlöffel voü. ©aß 233eiße ion 2 Sicru; 9icgeuwaffcr 32 Ug.; mifd)e ba« 233eiße ber Sier, Biuf, Salg, Slctguder, Sifen gut gufammen, bann enblid) fege ba« 2Baf* fer l)ingu. 6) M i 11c t gegen bartnädige Slugenentgünbnng. Wlaye Ueberfd)lägc von apopfen, inbem bu eine apanbvoü in SBaffer fodift, unb h bi« 1 ©radmie Opium bagu tbuft, Wäbrenb e« fod)t. gege bie apopfen warm, auf bie Slugen unb balte biefelben naß mit bem 233affer, in meinem fte gefodit worben finb. 7) 933eun wct)e Slugen fet>r triefen ober tt)ränen, fo tbue ein wenig Webigmifchc« ©ebiet. 93 Binforib in ein gläfd)d)en mit 933afjer unb benüge c« red)t fleißig, fo mirb e« biefe« Uebel bolb befettigcu. 8) ©rüner Sitriol unb SBaffer bat mcbe Slugen furirt, bie lange lei* benb waren, uub wenn biefeS 9Jcittcl red)t ftarf gcbraud)t mirb, fo ift eS febr gut gegen bie 9tofe ober 9{etl)tauf. 9) ©er Saft ber SBurget ben ber ©artctt--9t*babarber, auf baS Singe angewenbet, heilte viele fd)!imme gäüe. 10) Siebe ein Si, nimm beu ©oder Weg unb füüe bie Stette,_bie ber ©otter ehtitabm, mit gleichen ©betten fd)Wefelfaurera j$iixf unb aput^ guder pulocrifirt, unb preffe nun ba« Od burd) ein leinene« ©ud) heran«, fo lange eS l)ciß tft, unb gebraud)e bavon nad) Sebürfniß. 2Beun eS gu ftarf ift, fo tl)ue ein wenig 9Jegcnwaffer bingu. Sd? verfoufte einer gewiffen grau Sobnfton einS metner Süd)er, weld)e biefe« Wittd mebrere Sal)« mit gutem Srfolg gebrauste, unb' wenn id) e« nid)t fd)on tn meinem Such gehabt bätte, fo bätte id) e« nid)t für weniger, al« für fünf ©ottarS von it)r laufen fönnen. 11) Slugenpräparat vou einem 9Jc a t r o f e n. — Srenne Sllaun unb mifcbe ibn mit bem 233eißeu eines Si'S; lege biej jmifd)en 3mei Stüde ©ueb, unb lege e3 auf bie Slugen. Bu gleid)cr j^zit nimm Sitter* falg unb 933einftein glcid)e ©beile baS Slut 3U reinigen. ©iefeS yjchtel gab mir ein 9Jiatrofe. Sr benügt cS oft, wenn er fonft nicht« baben tonnte. 12) S r ä p a r a^ franfe Singe. Wad)c e« naß auf einem Stüddjen ©la« uud bringe c« vcnnittclft eine« Sinfe(d)enS von KamcelSbaaren in ba« Slitge. ©ebrauche eS jnerft gweimal tägtid), unb bann blo« cinniat in 2 Sa* gen ©ieß t>at in 2 bis 3 233oi)eit viele fd)limnte gäüe furtrt, wie mir ber atte Sater Sinfneb in 233ai)ne ©0., Wid)., verfid)crte, weld)cr cS 50 Sat)re lang gebrauchte unb nun 90 Sabre alt ift. ©r rüdte cS tu biefeS Sud) ein, um feinen Witntenfd)en bamit gu nügen. ©S ijt gtetd) auwenb* bar beim 9unbvicb unb bei ben Sferbcn. 13) Snbianifche« SiugenWaffer. — 9iegenwa fer 1 St.; arabifdicr ©ummi 1 Ug.; weißer Sitriol 1 Ug.; fernes oalg \ Shcclorfel ' voll. Sbue Stiles in eine glafdje unb fd)üttle eS gut, bis eS aiirgclo|t tjt. ©bue beim Sdüafengebcn etwa« baoeu in ba« Singe, ©teß t|t em \zb,\ qitte« Wittel unb batf fd)on, wo alle« Stnbcre vergeblich angewenbet Wur= be. SS femmt von einem alten Snbianer. Sd) glaube aber, baß man am ftatt 1 St Seegcnwaffcr ein Quart nebmen feilte. 14) St u g e n w a f f c r bon © a b a f. — gemgefdjntttencn 4,abaf, Don ber ©röße einer gewöbnliAen apidorbituß, Sleiguder tu berfelben ©röße; 9tco,cnwaffer 2 Ug.; Opium, eine Sobnc groß. Scrbunne cS mit ntct)r 233offer, wenn uött)ig. „ . 15) ©rünfpan unb aponig bat entutnbete Slugen gebellt, tubem man bloS fo viel ©rünfpan nimmt, itmbcm SBofferbte ©raSfarbc gu geben, nnl bann i aponig bagufügt. ©S foll aud) bie9?arben bei Sranbieunbeu vcrl)ütcu. 100 9tcgepte von ©r. Shafe. IG) Umfd)läge.ven rol)en Kartoffeln iß ein« ber beften neucften WiU id gegen cntgünbcte jütugctt, wenn ba« geiben nod) nicht lange bauert. Wan fd)abt bie Kartoffeln fein unb legt fie bäuftg auf. 17) Untfd)läge von Ulntcnriitbe, wie oben angezeigt georaud)t, finb ebenfall« cht auSgcgeidmeteS Wittel. 18) ©iu geil auf bem Singe gu vertreiben. — aporn* frontblätter gcrftoßcn unb in einer gel)örigen Quantität §übnerfd)raal3 leid)t gcfod)t, um baS Oel mit bem 233intergrün (aporttfraut) guburd)brin* gen. Seibc eS unb braud)c eS gweimat täglid). 19) Wittel gegen be rottete St ug cnl e t be n . — Kalf* töaffer 1 St.; fein putverifirten ©rünfpan \ Ug.; fege e« auf ein fd)ma= die« Kol)lfcncr unb laß eS etwa eine Stunbe lang borauf. ©ann feibe eS, fülle in eine glafd)e unb pfropfe gut gu. • Scrüt)re ba« gell auf ber Su* piüe 2* ober 3* mal täglid) vermöge eine« Keine« Sinfet« von Kamee!«* boarcn, inbem bu ba« Slugculib eine Beh lang aufwärt« giebft unb fo ba« Präparat in ba« Sluge brhtgft. ©S wirb nötbig fein, mit biefem 9Jcittet gwei ober brei D?onate fort gu fat)«n, ebenfo ein« von ben Säfte verbeffernbe 9Jchte(n gu gebrandjeu, unt ba« Slut gu reinigen, ©iefe« Wittel, brei Wonatc fortgefegt, fd)enf* te einer Sungfrai: ba« ©efid): wieber, weld)e feit gwei Sat)«n ba« gid)t nidjt mehr erbtidt l)atte. 233a« biefe« ciitfad)c ^Drittel vermochte, tonnten bie Stergte nid)t tbun. 20) SI u g e n f a 1 b e . — 9?intm weiße« Srägipitat 1 ©beelöffel veü, uub reibe baSfelbe mit 3 Sbeelöffel boü od)weiuefd)matg gu einer Salbe unb wenbe biefelbe auf bie Slußcnfeite be« SlugentibeS an bei d)ro* nifdjcn (veralteten) Slugenleibcn. ©iefe« Wittet bat fd)on apeituug be* wirft, wenn ba« Uebel fo gefäbrlid) war, taß felbft bie Slugenwimpcrn burd) tie Kranfbeit attSgefaUcn waren. ©in Slrgt, weldier fid) felbft nid)t furiren fönnte, Würbe mit biefer Slugeufalbe gc()ei(t. 233emt baS rothe Srägipitat bie Krage furirt, Warum foüte baS weiße nid)t aud) webe Slugen furiren fönnen. 21) ©aS ©riefen unb © i t e r n ber weben Slugen gu vertrei* ben.—Krt)fraüifirtcii apöüenftein 2©r.; 9Jrorpt)iunt 1 ©r.; blauen Sitri* ol 1 ©r.; Sabuiaf 1 ©r.; pulvcrifirc jebe« befonberö uub mifd)e SlüeS. SBettbc c« einmal be« Sage« an. 9Jixan legt nämlid) ein fleht wenig auf ein ©laS, burd)itäßt eS mit ein wenig 333 äff er unb bringt eS vermhtelft eines fleinen SinfelS von ©anicelsbaarett in ba« Sluge. 22) © i u e anbere 9Jc e t b e b e. 9cimni ein Stüd ©den £013 ungefähr 2 guß lang, beb« in ber Witte be« Stedcu« ein god) binein, aber nicht ber gänge nad), fonbern frettgwei«; unb füüe biefea god) mh gewöhnlichem Salg; bannjalte ba« eine ©nbe in« geuer unb laß e« ber* fc(;lcn bi« beinahe gu beut'oalg bin; al«bamt berfab« mit bem anbern Snbe auf biefelbe 2Beife; gittegt puleerifire ba« Salg unb gebrauche e«, wieba« obige Wittet, nämlid) einmal täglid). Se halb ba« gließcu ben Sitcrf(ümpd)cn aufbort, fo boüenbe bie Kur baburd), baß bu irgenb ein« ber obigen SiugenWaffer benügeft uub be; ftäubig ein Sllterativ gcbraudjft, um ba« Slut gu reinigen. $ftaftcr, Salben u. f. w. gegen g ieb er gef d)W ü* r e. — Olivenöl, gciufaamenöl unb ron)e Wimming ptitvcrifht, von je* Webicinifd)e« ©ebiet. 10 1 bem eine Unge. Sl)ue Sitte« in cht eifcrnc« ©efäß über ein mäßige« gen* er, beftänbig rül)reub, bi« bu beinen ginger über einen auf ein Stüd apelg gebrachten Sropfen balten fannft, ot)ue ba\i er ouflebt. Streicbe e« auf ©ud) uub gcbraud)e e«, mie jebe anbere Salbe. Wein Sruber, % 9Jc. St)afc, von Saueabea, 9c\ 2J., fagt, er babe biefe ^atbe fünfgebn Sal)« lang gebraud)t unb leime fie als bie befte gegen alle Sitten x>on ©efdjwüren, als Sitcrbcubn, giebergefd)müre, uub atte entgünbeten ©heile. Slud) fd)on Slnbere verftdjertea mir, baß eS fcl)r gut fei. Gin Mann batte eine fo febr gefd)Woücne £>anb, baß fie eher einem Sd)infcn, als apanb ät)ittid) fal). Bwei Stergte crflärteu, bie apanb muffe abgenommen Werben. Siber tiefe Salbe furirte ibn. SeweiS genug für it)re ©üte. 2) 9t o 11) e S a t b e.-Sinige gieben vor, bieSalbc gu bereiten,wic folgt: 9?otbe Winuing 1 Sfb.; Sienenwar unb ©eigent)arg von jebc.vi 2 Ug.; geinfaatnenöl unb Olivenöl, von jebem 3 Steffel voü; Serpentt)im öl 1 ©beelöffel voü. Sdy.nilg SlüeS, außer bem erften uub legten, bann rül)« boS Slei binein; rüt)i*e e«, bis eS beinahe falt ift, bann fege baS ©erpentt)inöt bingu. ©ieß mirb benügt bei gieber* unb aüen anbern @c* @efd)tvüren von entgünblid)cut ©baratter. Bu gleid)cr j^zit reinige ba« Slut mit folgenber Siüe: 3) ©ctrednete unb pulvcrifirte Sntenfuß* ober 9Jcabapfelwurget | Ug.; Slutmurgel auf biefelbe 233eife, \ U|.; formirebarauS Siüen von ge* Wöbutid)cr ©röße mit götvengabuedract. ©abz: S« fönnen brei Sitten gur Settgeit genommen merben, etwa 2 bi« 3 ©age lang; bann nimm eine Siüe tuet)r,u. amSnbe einer233od)e fannft bu irgenb ciuStbfüt)rinhtet uel)incu ©ann nimm Sob Kali 10 ©r.; unb tbue e« in eine Unge 233affer in ein gläfd)cbeit, uub nimm 20 bi« 30 ©ropfen bavon iu ein wenig mel)r 233af fer, anftatt ber 9J?apapfeIpiücn. ©l)itebieß brei bi« vier Sage, bann fal)* re Wieber mit ben Siüen fort, mie guerft. 233enn bu bieß brei* ober vier* mal mieberbolt baft, fo mirb baS Slut gehörig gereinigt fein. gürd)te nid)tS von ben Wat)apfclpitten; beim fie mirfen nicht mie ein Slbfübrmittct, fonbern als ein Sltttreiniger. 233emi e« aber Saudifneipcit verttrfadjen follte, fo rebucire bie ©abz auf meniger. ©u mirft mit biefem Slutreini* gungSmittel gttfrieben fein. 4) S n b i a u i f d) e « W i 11 e 1. — ©. St. Satterfon von St«bta* buta, O., wurbe von böSartigftcu giebergefd)Wür burd) einen iubianifdjen Slrgt in ©levelonb, O., befreit, ©ie gußntuSfelit waren fo gufaiumcugc* gogen, baß er*feinen guß gar nid)t gebrauten fonttte. Siei WonatcBeit unb folgenbe Wittet furirte ibm: ©« wurbe ein Sbrup von ber 233urgel be« Spinbeibaum« gcfed)t, bann würbe 9Jcoüaffe« unb 9ium bagu getban, um e« angenehm gn mo* djen, unb e« bor Säure gu bewal)«it. ©ieß wurbe bmlänglid) bcimgt, um beu geib offen gu halten, unb bie unb ba mürbe bie 9ctnbe ber 233urgcl gefaut, inbem fie eine Beit lang beut Sbrup vorgelegen mirb. ©a« ©e* fd)wür mürbe mit folgenber Salbe bebcdt: ©eigeu()arg ober ©otopbouiuin, Sd)afunfd)(itt 1 Sfb.; Sieneumad)S 1 Sfo.; gcmfaamcnöt 1 St.; webf» riccbeitbe Seife 1 \ Ug.; mifd)e; tl)ite eS in einen eifernen Keffel, foriie c« leidjt gwei Stunben lang uub xixljxz beftänbig. Strcid)e cS auf Such unb lege c8 nad) Sebürfniß auf. ©ie obigen gitfammcngegegeuen gußntusfcln würben blo« mit ^tinffagenöl eingerieben. 102 9?egepte von ©r. ©bafe. 5) Satbe Von Kitrtbge erfunben. Sitterfüßunbglie* bermurgcln von jebem 1| Sfb. apopfen, bie Srouben unb Slätter, uub gro* ßer 233cgerid) bie Spigen unb bie 233urget, von jebem | Sfb.; für 3 cent« Sabal. Kod)e Slüe« in SRegcnwaffer, bie Stärfe berauS gu befommen. ©ann ti)ixz bie Sflangen in ein bideS ©ud) unb prcffe ben Saft berauS. ©ann fod)e eS forgfältig ein bis gu { St., unb fege ungefalgene Sutter 1 Sfb.; Sienemvad)S unb ©eigenborg, von jebem 1 Ug. bingu; fod)eeS über einem leichten geuer, bis baS 233affer SltteS verbampft ift. ©ieß ift eine febr wertbvoüe Satbe. 6) Umfd)lag auf giebergefd)Würe. — ©ie 9itnbe ber SaffafroSwurgel trodne unb putoerifire fel)r fein ; mad)e einen Umfd)lag von Srot unb JJcild) unb tbue feviel von obigem Sulver l)inein, ten Um* fd)lag von gel)öriger ©ide gu bereiten. 233enbe e« breimal täglid) (in 24 Stunben) 3 2Bod)en lang an. ©ann b,eile vottenb« mit einer Salbe von aponig unb 933atgenmebt. 233enn lofe Seine vort)anben finb, fo wirb ba« ®efd)wür bebeutenb werben; wenn biefe Sehte fid) berau8fd)affen; aüein fab« nur getroft fort. ©in 12 Sab« alte« ©cfcbwür wurbe bamit furirt. ' ©erfelbe Wann beilte 8 anbere gäüe, ol)ne bafj e« bei ©htem feblgefd)lagen bätte. ©8 bot fid) aud) bhfreid) erwiefen bei ©iter*©efcbwüren an ben genben. 7) Umf d)Iag von apefe bereitet. —griffe apefe, bie bid* ße Waffe, mit Webt verbidt unb auf gtebergcfd)Würe gelegt, i)ot fid) als febr wertbvoü erwiefen, wenn man e« einige 2bod)en fortfegt, äbcnn ir* genb ein Sbeil nid)t wefeuttid) furirt ift, fo ift berfelbe mit fein puiocrifira tem ©rünfpan unb ein wenig Sd)Weinefd)niat,g eingureiben, unb bann ift ber Umfi lag mieber auf berfelben Steüe angumettben. 8) Salbe gegen giebe r gef d)Wür, ©i te raußfluß , b ö f e S r ü ft e u. f. w . — Kod)e in ein St. 9tegenwaffer \ Ug. Sa* baf gut burd), bann feibe ba« 233affer ab von bem Sabaf unb fod)e c« mieber bi« gu l giü {\ St.) bann l)abz gefcbmolgene« Sd)meinefd)tualg, ©eigenborg unb Sieuenwad)«, von jebem ± Ug., bereit. Kod)e e« leid)t gu einer biden Salbe, bann rubre 1 ©itl alten 9?uut binein, uub fege ba« Kod)en fort, wenn nötbig. Bu gebrauten, wie anbere Salben. 9) © i n r e i b m i 11 e 1. — Süfdlee int ©arten geworfen, ein wenig mit Sd)Weinefd)malg verfod)t, bann mifd)e gleite Sl)eilc Sienen* mal)« unb Serpentin von ber SBeißtanne biugu. ©iefe« Wittel ift al« ein ©iureibenihtcl febr t)od) gefchägl, 10) Satbe gegen giebergefd)würe, Scbuittwun= b e n u. f. w. — Serpentinöl unb aponig, von jebem \ Sint, auf einem longfanten geuer gefed)t, bis fid) beibe St/ehe burd)'S 9i:ül)rcit mit eiuam ber verbinbeu. ©ann fege e« bei Seite, um e« fo fül)l merben gu laffen, baß bu einen ©tbotter binein tl)im fannft, ol)ite baß berfelbe burd) biea^ige bort mirb. 9tul)re ben ©oder binein unb bringe ba« ©ange mieber an'« geuer. Scge gangen Kampber \ Unge bingu, unb rubre e« fo lange über bem geuer, bi« eö gut vennif'M ift. 233emt ba« ©i'bincingetba. -hb, f0 lange e« fül)l ift, fo verbinbct cS ftd) mit ben anbern Stoffen ; meü. ^ aber l)iugugefügt mürbe, fo lauge bie anbern Stoffe beiß finb, fo berbumet e« fid) nid)t, fonbern e« fod)t fid) feft. ©iefeS fef)r empfohlene Wittel ift aud) mirtlid) gut gegen oben an* gegebene Sdjäben. Webicinifd)e« ©ebiet 103 11) 2Bitbetm SpoWett bei Sadfon, Mid)., fagt, baß er lange Beit, (bei 20 Sabren,) fel)r bart mit einem giebergefd)wür geplagt gewefen fei, unb baß, als SlüeS ntd)ts half, ibm ein alter Wann in 9cem Serfeb fei* genbe« 9«gept gegeben babe : „Sd)abe eine frifd)e weiße 9iübe unb Wenbe ba« Wittel atte 4 Stun* ben, Sag unb 9cad)t an, bi« apetlung eingetreten." ©a« 9Jchtet furirte ibu, unb er ift verfid)ert, baß e« aud) Stnbern, benen er e« verfd)rieben, ge= bolfen l)at. 233enbe e« öfter« be« ©ag« an, wenn bie 233unbe nbetrte* a)enb wirb. Salben. — @rüueSerg*Salbe. — ©otopbonium 5 Sfunb ; Surgunbifd)e« Sed), Sienenwad)« unb Sd)aafunfd)lht von jebem j Sfunb ; ©bettannenöl, gid)tenbalfam, 9Jiajoranöt, rotbe« Seberuöt, unb vcnetianifdjcn ©erpentin, von jebettf 1 Unge; 233ermut)töl ^ Un3e ; fel)r fein pulverifirten ©rünfpan 1 Unge ; fd)mitg bie erften Slrtifel guf am* • men unb tbue bie Ode bingu ; ber ©rünfpan mirb mit ein menig Oel verrieben unb mit ben anbern Slrtifetn bhteingetban. 9tub« e« gut; bann fdjütte e« in falte« 233affer unb verarbeite bie 9Jcaffe gu Sflafter, bi« fte füf)t genug ift, fie 3U rotten. ©iefe Salbe bat ib««gteid)en md)t in rbeumatifdjen Samtenen, ober ©d)wäd)e in ber Seite, bem 9£üden, beu Sd)altern, ober mo irgenb ber frage bie feinen 9cabeht bon ber Apütfe geftreift, einen fleinen Sbeelöffel voll, breimal täglid), gegeben in ein Wenig Sfeilwurg*@atterte bann gele* genbeitlia) ein Slbfübrmidet Von Sntenfuß ober Wal/apfel. ©abei muß gefaftet werben gur Beit be« ©innebmen«. Sn Serbinbung mit biefem empfabl id) ihr, vzid)iid) Knobloua), unb gewöbnlia)e«, feine« Salg gu ge* nießen. Sd) gab bieß, Weit id) wußte, baß aüe biefe Slrtifel gegen bie 233ürmer wirfen, ol)ne ha\] id, fie jebod) vorher einmal gegen ben Sanb* wurm gegeben bätte. 9cact)bem fie biefe Stoffe eine Beit lang genommen batte, hörten aüe bie unangenehmen Sbntptome bei u)r auf unb ber 233urm ging leblo« von ibr gum ©rftaunen Slüer. „Sie wurbe gefunb unb bat fid) feiger aud) be« beften 233oblfein« gn erfreuen, unb e« ift fein ©runb vorbanben, gu glauben, baß noa) ztwa^ bon bem 933urm vorbanben fei. ©ie Satientht fagte mir, ba§ wäb«nb u)«r Kranfbeit wenigften« ein Ißzd voü von biefem 933urm von ihr gegan* gen fei, unb baß feine gänge eine Weile umfaffen Würbe. St>« Sefreiung 108 9?cgcpte von ©r. ©bafe. unb ü)re greube mag beffer empfunbeu, al« befdjrieben werben. _ Sd) l)abt einen Sbeil von biefem 233urm in meinem Sefig. 233enn einmal ber Sanbwurm burd) beu 9)iaftbarm pafftrt, fo muß man vorfid)tig fein, baß man h)n nid)t abreißt; beim er wäd)ft fonft wieber, inbem er biefe eigen* tt)ümtid)e ©igenfa)aft befigt." 2) ©r. ©owler fagt: „©er ©egenftanb biefer 9cad)rid)t ift eine ©echter von W. ©. gifb von Searb«town in SU., etwa 6 Sab« alt. ©o« eingige befonbere Sntereffe in biefem gaü liegt in ber ©üte be« an* gewanbten Wittet«, weld)e« mir neu war unb gufäüig mir gu @efid)te fam. Sd? bebanbette einen Sruber biefer Satientht. ©in ©beit meiner Serfd)reibung für benfetben war ein au« ber Utmenrinbe mit 233affer be* mieten Sdüemt. ©a« 9Jcäbd)en aß öfter« von biefer für ü)«n Sruber verfd)riebenen 9unbe ben ©ag binburd). ©en anbern Worgen geigte mir bie 9Jcutter ein ©efäß, ba« Stwa« entbiett, baS biefen äftorgen von bem Kinbe gegangen fei. Stua) geigten fid) Sröd'etd)en von ber Utmenrinbe, weld)e in Sa)leim eingefd)loffen waren. Sei ber Sramhiation ftettte e8 fia) berau«, baß e« ein etwa 3 guß langer Sanbwurm war. 233eil id) bad)te, ber Slbgang be« Sonbwurme« fei ein mehr gufättiger gewefen, fo Verfd)rieb id) bem Kinbe fräftigere Wittet, eine große ©abz ©erpentin* unb 9ftchm«öl. ©iefe 9JhtteI, brei Sage lang gegeben, bewirften Wobt eine gute Slbfübrung, aber fein 233urm geigte fid). Um ba« leia)t reigbare fa)wäd)lid)e Wäbd)cn gu fd)onen, ben 9ieig ber ©cbärme wieber gu_ befei* tigen. unb bie Sigenfd)aft ber Utmenrinbe gu erproben, empfahl id) ibr 9cid)t« mebr, al« genannte 9?inbc wieber gu fouen unb gu fdüuden. SU« id) fie ben fotgenben Worgen befud)tc, geigte man mir Stüde von bem 233urm, meift nur eingelnc, befenbere ©elcufe, wetä)e über 9fari)t von ibr gegangen Waren, ©iefe« 9Juttct nun immer mebr al« ein 933urnt= mittet anfebenb, empfabl id), ben ©enuß biefer 9i*inbe fortgttfegen, wie gu* vor, fo lange irgenb ein Stüd be« 233urut« abgeben. Sei meinen tägtU ä)en Sefud)en übergeugte id) mid), baß immer wieber Stüde be« 233urme« von bem Kinbe gingen, unb gwar nid)t nur von ©ag gu ©ag, fonbern oft mebrere 9J£al be« ©age«. Sd) t)örte nun auf, meine deine Satientht gu befud)en, inbem id) blo« einmal getegeuheittid) fie wieber fel)en Woüte. 233eil id) aber fo große« Sertrouen in bie Utmenrinbe erlangt hatte, ein* pfähl id), baß ba« 9Jiäba)en brei ©age bentad), wenn wieber Stwa« von bem 233urme abgegangen fei, bie Ulmeurinbe wieber nebmen follte. ©ie Stüde be« SBitrme«, felbft bie eiugetnen ©elcufe, Waren lebettbig. Smier* balb fieben 933od)en gingen von beut Kinbe etma 40 guß von bem 933urm ab. Sobatb ba« Kinb aufborte, bie 9cutbe 31t genießen, fam fein 233urm mebr gum Sorfdjcin. ©er abgegangene ©heil mit bem Kopf be« 233urme« war ungefäbr 15 B°tf lang, ©a id) jebod) bad)te, baß nidvt aüe Stüde be« 933urme« ober ber 233ürmer abgetrieben feien, verorbnete id), bie gort* fegung be« ©ebraud)« ber 9iinbe. Sl)e bieß aber gefd)eben War, ging febr früt) am anbern Worgen wieber cht 6 guß lange« Stüd von bem Kinbe ab. Sd) fd)äge bie gange gänge be« abgegangenen -SßurmcS auf 135 guß. Ob e« mebrere ober nur ein 233urm gewefen, Weiß id) nidit. ©er Kopf unb Sdiwang, ben id) unter ben Stüdeu fal), läßt mia) ld)lie* ßen, baß eö etn eingiger 933urm war. Seit ber legten Sd)ägung gingen immer nod) Stüde ab. ©er Slbgang fo vieler 233urmftüde beim ©** Webigintfd)e« ©ebiet. 109 brauch biefe« WittclS berechtigt, gu glauben, baß bie Utmenrinbe ein gutes 233urm abtreibenbeS Wittel ift." Wittel gegen jpnftcn. — apuftcnfüä)lein. — ©eputverte Srechwurgei 25 ©r.; mineralifcber KcrmcS, ober Kartbäufer Sutver 50 @r.; fdjwefelfaure« Worpbium 8 ©r.; gepuleerten weinen Buder, ara* bifd)er ©ummi unb Süßbelgcrtract von jebem 1| Ug.; Slni«öl 20 Srop* fen; Sclufbrup fo viel, um Siüe« gu einer Waffe gu formireu. 2Beüe c8 au« unb f.d)ncibe 160 Küd)lcht berauS. ©abz: Sin Küdüeht breimal tag* lid). — Piirisli's Pharmacy. 2) ©ine anbere* Sorte ap u ft e n fit d) l c i r, wcldic wertb* bott finb: Slutwurgel,* Süßbolg* unb fd)Warge SdilangenWurgebSrtract von jebem | Ug.; Srechwurgei,* gebetien* unb Opiumtinftur \ Ug.; put* verifirten fponifd)eit Sfeffer 10 ©r.; putverifirteS arabifd)eS ©ummi uub Stärfe, von jebem § Ug.; mifcbe SlüeS unb fege 3 Ug. pulvcrifirtcn bingu. 233cun bieß nod) gu troden wäre, eS gu Kud?cn auSgnWeÜen, fo tbue eine Sluflöfung ven arabifdjen ©ummi bingu; bagegen Wenn eS gu naß wäre, fo tlme noeb mct)r Budcr bhtgu. St)eitc eS in 320 Küd)tein. ©abe: Sin Küddcht, brei* bi« fcd)Smal täglid), je nad) Sebürfniß. 3) K ü d) lein g c g c n g u n g e n 1 e ib e n. Sutvcrifirtcn Buder 7 Ug.; S«d)Wurgeltinftnr 3 ©r.; StutWurgcttinftur unb Soittfhrup von jebem 2 ©r.; ©inftur bc« burdnvad)fcncn 233affcrbaufS ±Ug.; Worpl)iunt \\ ©r.; lofe ba« Worpbium in 233affcr(i Sbeelöffel voll) auf, unb mifcbe 2 Sropfen Schmefctfäure ober Sitriolöl bingu. 9am mifd)e Slüe«, unb fege ein mit 933affer bereiteter Sdüeim ber Seinmurg ober be« arattfd)en ©ummi« bing'u, einen gehörigen Seig gu formiren, metd)cr auSgemeüt unb in Küd)lein von gewöbnlid)cr ©röße gcfd)nitten wirb. Sorfdjrift: Sin Küdüein, int 9Jittiibe gerfließen gu laffen, auf eine ©abz. Ober löfe 6 Küchlein in 3 Sßlöffel voll 233affcr auf unb nimm bie apälfle eine« göffelS Veü 6-mal beS SageS,, ober öfter, menn nötbig. 4) apuften, burd) Srfättung entfloht) en.— Wittet ba- gegen; aponig unb Samoica dlxxnx, von jebem gleite Sbeile; beim ©ebraud) gu fchüttetn. ©ieß 9Jcittcl ift gut, menn eine Srfättung bem apuften für* ge Beit vorausging; allein baS folgenbe 9Jihtet wirb vietteid)t beffer befun* ben werben. 5) M i r t u r gegen ap u ft e n nad) S r f ä 11 u n g. — Slutwurgeb tinftur, Sred)WurgetfV'up unb 9J«crgwiebetft)rup, Sinftur beS Selubalfam uub gefampferten weingeiftigen OpiumauSgug gleiche Sbeile von jebem. ©abz: Sinen batben Sbeelöffel voü, wenn ber apuften bebeutcnb ift. SS ift eine febr weru)votte Webicin. 6) apufteu-S anbb- — Weergwietettinfiur 2 Ug.; Sctutmftur unb gefampferter meingeiftiger Opiumertract von jebem \ Ug.; Sred)Witr* gelmeiu \ Ug.; 953mtcrgrün* ober apornfrautöl 4 Sropfen; SaffafraSöl 3 Sropfen; StniSfamenöl 2 Sropfen. ©iefe Wirtur muß in 5 Sfb. Sonbb getban merben, mcld)e gerabe vom geuer genommen merben fann. ©aS Kod)cn mirb nun noch eine 233eitc fortgefegt, um eS gu Stengeln ober Stcdcn fermiren gu f'i«ncn. 7) ,

bebedt ift. goß c« bann 2 ober 3 Sage fteben; bann laß ein Quart ba* von ab, unb fd)ütte an bie Scftaubtl)eile nodmtat« 233offer, fod)e e« bann jmemiat, inbem wieber 233affer attfgefd)üttct wirb, uub ba« abgcgoßene SBaffcr einftweilcn auf bie Seite gu fteüen ift. Seibc bie gwei SBaffer unb fod)e fie gu 3 St. ein. 233enn fatt, tbue 3 Sfb. aponig unb bie ab* geiaffencStlfobolflüffigfcit fammt li Ug. Sinftur ober 2Bein bcrSrcd)Wur* gel biugu. 233ctm ber apuften febr bortnäefig ift, fo verboppte bie Srea)* würget, unb nimm täglid) ein warnte« gußbab, inbem bu nad)l)zx bie güße tüchtig mit einem rauben -t>anbtua) abreibft. 233afa)e aud> gweimol in ber SBocbe ben gangen geib. Sinen Sßtöfwt voü 3 bi« 5 mal täglid). . 233enn beim 9cicberttcgcn im Sette be« 9cad)t« ber apttften^ febr be* fd)wcrticb ift, ober aud) beim SrWad)en am Worgen, fo tbue in ein 4 Ug. baltenbe« gtäfd)cben voü SBaffer ©beer unb Satpeterfpirhu« von jebem 1 Sbeelöffel voü, fa)üttle e« gut uub wenn ber apuften fo befa)wertid) wirb, mie oben bemerft, bann nehme einen Sbeelöffd voü, obne e« vorber gn fd)üttetn, ma«, eingenommen, ben apuftenreig vertreiben mirb. 8) ap u ft e u t i u f t u r. — 23(utwurgel* unb Solubalfamtinftnr von jebem 4 Ug.; gobetiem uub gingerbuttiufur von jebem 2 Ug.; Opinmtinf* tur 1 Ug.; StntgobSffeng 1 Ug.; mifa)e Slüe«. ©abz: Ungefäbr ± Sbee* löffel mit berfelben Quantität aponig, breimattägtid). 233enn notbwenbig fo mag bie ©abz auf einen Sl)eeteffet voü erhöbt merben, unt ben apuften gu löfen unb gu vertreiben. S« bot fd)ott gebotfen, wo Stergte erflärten bie Serfon muffe fterben. ©a§ Wittet beforbert ben Slu«murf, welcber ben apuften verurfad)t, fo lang er nid)t gctöf't ift. Slttein wo ber gerd)en* bäum unb bie anbern Seftanbtbeite bei 9crö. 7 gm h/aben ftnb, ba gielje ia) jene« Wittet biefem nod) vor. 9) ap u ft en p illen. — Sitfenfrauterfract, iQax^ ber Satfamtanne mit p ulverifirter Sred)Wurgel, ober gobetie, unb cauabifa)em Satfant von jebem \ Ug.; SlniSöl einige ©ropfen, um auS ber Waffe Sitten von ge* wöbntidier ©röße gu bereiten. ©r. Seaa) fagt: „©iefeS Wittet befeitigt ben 9«ig ber Sd)feimbäu* te, ber guftröhrengefäße unb ber gungen, unb ift au8gegeid)net bei tieffi* genben apuften unb allen Strten Von Sruftfranfbeiten. ©ie böfen golgen von Opium (bei apuften fo bäufig gebraud)t) ift bei biefem 9Jctttel nid)t gu fürd)ten, unb eS ift überbaupt beffer, als bie apuftentropfen, melcbe id) nun entheb« burd) biefe Sitten." lkach's american practice. Stauer apuften ober Stidbttftcn, Kettdujuften.— Sbrup bage* gen: Bliebet unb Knoblaud), von jebem 1 ©iü (\ St.) gerfd)neibe fie unb fod)e mit einem ©iü Saumöl in einem bebedtett ©efdnrr tangfam auf Kot)leufeuer. ©ann feibe e8 burd) unb fege 1 ©iü aponig bingu, fammt Ißaregoric unb gefampferten Wehtgctftigen Opiumtinftur unb Kampber|pi» rituS von jebem \ Ug. güüe auf glafeben unb bemab«eS gut verpfropft bis bu eS braudjft. ©abz: gür ein Kinb für 2 ober 3 Sab«n 1 ©bee* löffel gmei* bis breimal tägtid). Se nad) bem Sitter be« Kinbe« muß bie ©abz Verminbert ober vergrößert merben. ©iefe« Wiüet ift gut gegen Stidbuften, unb au«gegeia)net in gcmöbnlid)en Srfaltungen mit viet apu* ften. Sd) fpred)e au« Srfabrung, mctdie ber befte gel)rmeiftcr ift. 2) Sbrup gegen ben blauen apuften ober Stidbuften *cn ©aiteb- — 9cimm ben ftärfften Samaifa 9?um l ^3t.; Slni«öl 2 Ug.; Webiginifcbe« ©ebiet. 111 •£wutg i st.; ©itronenfaft 4 Ug.; mifcbe Sitte«, ©abe: gür ©rWad)fene 1 ©ßlöffet voü 3 ober 4 mal be« ©ageS. Kinber: 1 ©beelöffel voü mit ebenfooiel Budcrwaffcr. ©aileb fagt, baß er mebr beim buubert gäüe glüdita) mit biefem Sbrup bebanbelt habe. 3) 233unbbeitunbapeißerfeitbutd) apuften, —Wittet bagegen. — Slralienwnrget gcrquefdjt unb in einer St)eefanneleid;t gefodjt inbem man balb 2Baffer unb tjatb Spiritu« bagu nimmt. SBenit cS bann nid)t mebr gu beiß ift, muß ber ©ampf, an« ber 9iöb« fontmeub, cinge* atbmet Werben, Wo« bie 233unbbctt unb ipeißcrfeit in gmtge uub apalS, von vielen apuften verttrfad)t, bcfchigcn wirb. © aS S i n w a cb f e n ber 9c ä g c ( an ben 3 c b e n gu furiren. — S33ir entnel)tnen ba« folgenbe Wittel gegen ein febr häufiges unb febr f^ntergbaftcS geiben bem Boston Mcdirttl unb Surgical Journal: „©ie Serfon, bei welcber id) biefen Stau 3uerft befolgte, war eine Suugfrau, welche md)t mehr int Staube war, für mehrere 233cd)en. bte Sd)itl)e angugieben, unb cS war ber fd)thuntftc galt, ben id) je fat). ©ie Spigen bei 9cägel Waren tief tmterWad)fen. ©ie gange Bc^e boar ge* fd)woüen, Wittib, außerorbcntlid) fd)mergt)aft unb empfinblid). Weine Ser* fabrungSweife War fotgenbe: Sd) tt)at ein fieine« Stüd Unfd)litt in einen göffet, erbigte e« febr ftarf, unb fd)üttete eS fo in bie wunben Steüen. ©er ©rfotg war beinahe unglaublich. Schmcrg unb 233unbbeit Warcu auf einmal befeitigt unb in einigen Sagen waren alte ©efebwüreben weg. ©ie fronten ©heile waren troden unb ba« ©nbe be« 9cagelS fam fo berau«, baß er ohne aüe Unam net)mlicbfeiteit atgefd)nhteii werben fönnte. ©ie Kur war voüftänbig, unb ba« geiben fam «id)t wieber. Scb wieberbofte biefe 9Jcett)obe feitber fd)on öfter« mit bemfelben gu* ten ©rfolg. ©ie Operation vemrfacbt nur Wenig Sd)mergen, wenn baS Uufcblht gehörig beiß ift. Su einigeugättcu mag eine233ieberbolimg nötbig fein; id) beobad)tete jebod) feinen eittgigett gaü, bei welchem e« ntdji ba« erfte Wat gebolfen fjätte. S« Wurbe fehler in vielen anbern gäüen an* gewanbt mit gutem ©rfotg, inbem bamit in einer eingigen Winnie bewerf* fteüigt wurbe, WaS bura) apöüenftein erft in einigen 233od)cn gefd)ct;cn fann. Serfd)iebene Oe 1 c. — Srhtifcbe« Oel. — gemfamen* uub ©erpentbinöt von jebem 8 Ug.; Slmbcr* unb 233ad)bolberöl von jebem 4 Ug.; Sarbato«*©beer 3 Ug.; Steinet (Setroteum) l Ug. Wifche Sitte«. ©ieß ift ein alte« 9«gept; ift aber ba« gange Sud) wern) für irgenb Semanb, ber ein Wittel gegen Sdinittwunbcn, Quetfdjuugcu, ©efd)Wttb fte, unb irgenb eine Slrt beu ©efd)Würen unb 233uubbeh bei Wenftben, Sferben unb 9unbvieb gebraurfü. ©benfo gut ift fotgenbe« Witlcl: 2) O e l bon ber S a 1 f a m g i d) t e.— Knospen ber Salfam gtd)* te irgenb eine Quantität; tbue biefelben in ein poffenbe« ®efd)irr ober Sdutffet, fie gn fcdien, unb fd)ütte fo biet Olivenöl bingu, baß e« gebörtg bebcdt wirb. Kod)'e« vorfiebtig auS, unb preffe ba« Oel bon ben KnoS* peu auS, uub füüe auf glafdjen gum ©ebraud). Wan wirb bieß febr gut, atS ein t>eitcnbcö Oel, finben. Sa)weinc* tftt * -n .-nüott bes OelS genommen werben. 3) apartem Oetober welfcbeS 9Jiebifamen t. — Sd)wcfcb btumcn uub Slutbcröl von jebem 2 Ug.; gcinfamcuöl 1 Sfb.; Serpentinöt 112 9iegeptc von ©r. ©t)ofe fe viel, um tie gonge 9Jcaffe fo bid wie 9Jrelaffc« gu mad)cn. $od)z ben Sdjwefct in bem geinfamenöt, bi« er aufgelöst ift, bann tliuc ba« Stntber* unb Scrpentittöl bingu. ©abz: Seit 15 bis 25 Srepfen WergenS unb ?ibenbS. Unter ben „SBelfdien" unb ©cutfd)cn ift bicfcS Wittel weithin ver* breitet unb wirb gebraud)t gegen 9Jcagenlcibeu, 9cieren,* geber* unb gun* gcubefd;.wcrbcu, gegen ©ugbrüftigfeit, fingen Sltbent, apuften unb anbere getten. S« wirb bei biefen Kranfbehen hmcrlid) genommen; bagegen bei ©efd)würen, SBuubcn, Wuttbfdiwamm it. f. w. braucht man e« gum Sin* reiben, unb gum 9cäffcn bon geinwanb, um biefelben auf Sranbwunben gn legen, ©ieß ift in ber Sbat ein auSgegcidnieteS Miitd unb bicllcidjt ba« ältcße9Juttcl, gegenwärtig int ©ebraud), febett bei 160 Sab« im©etraud). ©ie ©abz für ein Kinb ift: einen Sropfen für jebe« Sabr feine« Sitter«. 4) gobenbclöl. — ©a« äa)te gavenbetöl ift von ber breitbtätte* rige gavenbel gemad)t; atteht ba« gewöhnliche im apanbel ift gemaa)t au« bem Steinet (Petroleum) unb 2 Ungen Scrpentinöl gu jeber $t. 5) Sd)warge« Oct. — Som beften Sllfobol, Slrnifatmftur, bihtifdjeS Oel unb Sbeeröt von jebem 2 Ug.; tbue febr langfom \ Ug. Sd)Wefelfäure bingu. ©iefeS fd)Warge Oel wirb weitbin gebraud)t als ein giniment, unb ift in ber Sbat wertbvott, befonberS in gäüen, wcld)e von Sntgünbung be* gleitet finb. 6) Sine anbere W et bebe. — 9amm Sd)Wcfelfäure ob^r Shriclöl 2 Ug.; Salpeterfäure ober Sd)cibWaffer 1 Ug.; Quedfilber \ Ug.; tbue SlüeS gufammen in eineOuartftafAe ober in einen Krug, bis e8 aufgelöst ift. ©ann fege langfant l)ingtt: Oliven* unb Serpentine!, ba« Olioenöl 3iierft. Screite biefeS Wittel außerhalb eine« Bimmer«, um bie auffteigenben ©ünfte von bemfelben ferne 3U balten. 233enn e« rertig ift, fo tbue fo viel baumWoüene« Beug binein, al« e« auflöst, ©ann ift eS 3um ©ebraud) tauglia). ©iefe Wifdrung wirb gang beiß, obfa)on feine apige bo3U gebrannt. 3t*ev. 233ab in ^31t)tnoutb, Mid)., furirte fid) bamit von einem wunben apalS, inbem er einige ©ropfen von biefem „fd)Wargen Oel" auf Bua*er nabm unb eS auf ber Bunge gerfließett ließ, ©abei banb er naffe Süd)er unt ben apalS. Sbenfo beute biefeS Wittel ein gütten von einem böfen guß, unb ein Wäbcben von einem giebergcfd)Wür. 933enn e« in irgenb einem gatt gu febr beißen ober brennen follte, fo mad)e ein Stüd braune« Sapier in 933affer naß unb lege eS über bie leibenben Sbeile. Opobelbof. Som beften Sranbb 1 Qt.; mad)e ü)n warm unb fege l Ug. gangen Kampfer; Satmiaf uub 233crmutböl von jebem \ Unge; Wojeran* unb 9?o8marinöl von jebem \ Ug. bingu. 233enn bte Oele burd) bte apige gerfloffen finb, fo tbue 6 Ug. Wcid)e Seife (Sd)inierfeife) bingu. ©er 9cugen biefeS Witteis ift gu befannt, als baß eS eine ferne« Sefd)reibung bebürfte. ap eil mittel gegen ©iarrböe. — ©ie befte pulverifirte 9cl)abarberwurget 1 Ug.; Sfefferming*Slätter 1 Ug.; fpanifd)en Pfeffer \ Ug.; Ueberfd)ütte eS mit fodjenbem SBaffer laffe c« bebedt fteben uub ebe e« gang falt ift feibe e« unb tbue boppett foblenfaureS Kali unb Bimmtef* feng bon jebem \ Ug. mit fo viel Sranbt) ober 233tü«b), al« ba« ©ange au«mad)t, unb 4 Ug. Weißen Buder biugu. ©abz: gür ein Srwacbfene« Webiginifdve« ©ebiet. 113 1 bi« 2 Sßlöffel vott, für ein Kinb 1 bi« 2 ©beelöffel voü, brei* bi« 6mat täglid), bis Sefferung eingetreten ift. ©iefe« Sräparat war auf meinen Steifen unb in meiner gamilie meine Buftucbt für mebrere Sab«, uub e« l)at nie fcbtgefddagen. Sn febr ^djwcreu gpen fann jebod) folgenbe« Wittel genommen werben. 2;Klt)ftier gegen d)ronifd)e ©iarrböe. — grifdje Wild) mitpidem Sdjlcim von ber Ulme bereitet von jebem 1 St.; Oti* venöl'l giü (J St.) WelaffcS & St; Salg i Ug.; Opiumtinftur l®r.; mifd)e eö titb fprige fo viel ein, al« bie ©ebärme gurüd halten feunen. 3) ©inftur gegen ©iarrböe, — von Mx. ßenbee iu233ar* fam. Snb.[— Bufamntengefegte 9Jit)rri)entiuftur 6 Ug.; 9tl)abarberlhiftur unb gabcnpetfpirhu« von jebem 5 Ug.; Opiumtinftur 3 Ug.; SluiS* unb Bimnttöl mit gangen Kampfer unb 933cinfteiufoure von jebem \ Ug.; SU* le« vcrmif.bt. ©abz: ©inen ©beelöffel veü in einer halben Kaffccfdjaate voü Warnj 233qffcr, mit meißen Buder verfüßt. 233icbcrl)cle bie ©abe nad) jeben Stuhlgang, apeubee fagt, er babe viele gälte furirt, mo bie Stergte bicjSatienten fdjen aufgegeben blatten. ©8 ift eittfdiiebcneine febr gute Slrgmi. 4) 9 i a r r b ö e*© ropfen. — 9Jbabarber unb gufammengefegten gavcnbelf)irhu« von jebem 4 Ug.; Opiumtinftur 2Ug.; B'nuutöt 2 ©rop* fen; Slüe^ gemifcht. — ©abz — ©inen Sbeelöffel bell aüe 3 bi« 4 Stirn* ben, je ned) bem ©rabe ber Kranfbeit. Sß ein febr gute« Wittel. 5) k>X)xnp g e g en © ia r r b ö e, in gäüen bei melden langeBcit Katomct [enommen mürbe. — 9thibe vom apornftrauch, ber Sdjmargfir* fa)e, ber |ad)lid)ten ©febe, Babumcbbolg unb gömengabuwurgel von jebem 2 Ug.; Skttcr*9tuß*9imbe 1 Ug.; fod)e Slüe« gut au«, feibe, unb fodje e« noefmtat ep bi« gu 1 Quart; alSbann fege weißen Buder l)ingu 2 Sfunb; Sllfobcl lgiü (J St.) ober Sranbb \ St.; ©abz: ©in 233eiugla8 voll 3 bis 5 mal täglid), ben Umftänben gemäß. ©iefe« 9Jihtel «gelt ben Unterleib, unb richtet gugleid) baS gange Sbftem ttieber auf. ©8 ift fewohl gegen Serftopfung gut, al« gegen ©urd)faül— 6) 0auln)eria* ober apornfrautbeeren finb al« febr beilfam bei ber ©iarrl)ee,wc vielKatomet genommen würbe, gefimben worben, wenn 1 Qt. bavoniu brei ©ageu gegeffen wirb. 7) ©ebörrte apeibelbeeren gefoa)t unb ben Saft bäufig gctrunfen, bat ©iarrböe unb blutigen ©ura)faü furirt. 8) St)ee gegen ©iarrböe uub 9Jcunbfäule. Sul* verifirte 9c"inbc ber canabifebeu ©beltanne, bie gewöbnlid) in ben Sfpou)e* fen vorrätb/tg ift, 1 ©ßlöffet voü, in einer i)albeu Kaffeetaffe voü 233affer abgejogen. Sungeu Kinbern, wzldjz an ©iarrböe ober Wunbfa)Wamm leiben, ober wenn beibe« beifantmen ift, gib 1 Sbeelöffel veü breimal täglid), (mebr ober toeniger nad) bem Slltcr,) bi« fie furirt finb. 233enn burd) fei* neu ©ebraud) Serßopfung entftebt, fe fteße frifdie Sutter unb gib fie an* ftatt bc« Ocle«, unb in gleid)ctt Quantitäten, wie ba« Oel. Kinber wur* ben für 3 ©ent« 9cinbe gerettet, wo Sttcpatbctt fagten, fie müßten fterben. 233enn gut füt Kinber, fo muß e« bieß oud) für ©rwad)fene fein, wenn man bie ©abi, erlebt. . ti 8 114 9tecepte von ©r. ©bafe. 9) © n m a d)*S e e r e n in 233affer auSgegogen unb vcrfüßt, mürbe werü)vott bei ©iarrböe gefunben. Su febr fd)iimiuett gäüen muß man einen ftarfen ©beelöffel pulvertfirten Sllaun gu 1 St. be« ftarfen St)ee« bingufegen, ©abz: Seit einem Sbeelöffel bis gu einem ©ßlöffet voü, gemäß beS SllterS beS KinbeS unb ber ©efäbrltddeit beS gatteS. Sd) rettete baS geben eines KinbeS bamit, als fd)on gwei M. D's. er* flärt l)atten, cS muffe fterben. S t) o t e x a t i n f t u r . — gicS bie bünnfte Bimmtrir.be auS unb nimm ferner ©cwürgnclfett unb ©uaiafgummi alles pulverifirt von jebem 1 Ug.; vom beften Sranbb 1 Qt. 9Jafd)e unb fd)üttte eS geügenbehtid) eine 2Bod)e ober gmei. ©abz: Sinen Sbeelöffel bis gu einen Sßlöffel voll für Srwadifene, gemäß ber Stärfe unb ©eiiftitution beS 'Patienten. ©S mag micbcrt)ott merben inBn>ifd)enräumen bon l gu 4 Stunben, ober menn nötl)ig, nod) öfter, nad) ber Scfd)affcubch beS Unterleibee. 2) S ftb m u 8 * © b o l e r a * S i n f t u r. — 9tbabarber* Sinftur, fpanifd;e Sfeffer*Sinftur, Opium*Sinftitr, KampferfpirhnS unt Sfeffer* mingeffeng bon jebem gleite Sl)cile, unb jebeS fo ftarf, als cS gemacht mer* ben fann. ©abz: Son 5 bi« 30 Sropfen, ober fogar gu 60; toieberbole eS, bis Sefferung eingetreten ift, aüe 5 bis 30 Winuten. ©. ^>. ©übler, meldier am SßfymuS gurüdgcl)altett mürbe, wäbrenb bort bie ©t)olcra l)crrfd)te, würbe mit bieten Slnbcrn burd) biefeS Wittel gerettet. 3) St b l) a 11 u n g 8 m i 11 e I gegen © b e l e r a. — apoffmäntti* fd)e Sropfen unb Sfeffenuingeffcng beu jebem 2Ug.; Sngmertinfmr 1 Ug.; Opiumtinaur, KampferfpirituS unb fpanifdie Sfeffcrtinftur ben jebem \ Ug. 9Jiifd:c cS. ©abz: gür ein SrroacbfeneS ben einem Sbeelöffel gu einem Sßlöffel rett, nad) ter ©onfthutien beS Satienten. 4) StärfeubcS M it t e l'bei ©bolera. — ©Hofeferm, KampferfpirituS, Opiumtinftur unb gewürgbaften Salntiafgeift oon jebem 1 ©r.; ßimmtmaffer 2 Ug.; mifdie SlüeS. ©abe: Sen 1 ©beelöffel gu 1 Sßlöffel bell; menn eingenommen, gut gefd)üttctt unb verfüßt. 5) © e u t f d) e ©inftur gegen ©bolera.-- Sd)Wcfclätl)er 2 Ug.; füge bingu Sibcrgeil unb ©ngion bon jebem \ Ug.; Opium unb gerdjenfehmamm ben jebem l/£>r.; gangen Kampfer \ Ug.; laß eS gmei Sage fteben, bann füge 1 Qt; Sltfebel bingu, unb laß eS 14 Sage ftet)en. ©ann tft8 fertig gum ©ebraud). ©abz: 1 Sbeelöffel alle 15 bis 20 Wi* nuten, je nad)bem ber galt brhtgcnb ift. Sd) erbiett biefeS 9fegcpt bon einem ©eutfd)en in garorenceturgb, Snb._, mcUhcr bamit mäbrenb ber ©atter ber ©bolera bafelbft üiel ©uteS auSrid)tete. 6) © g t) p t i f d) e 8 Witte! g c g e n © I) o 1 e r a. — Sefte So- maifo;Sngwer-233urge{gcrquefd)t, 1 Ug.; fpattifd)en Sfeffer 2 ©beelöffel veü; fod)c SlüeS iu l Qt. SBaffer gu \ St., unb füge Weißen Budcr l)in* gu, einen biden St)rup barauS gu bereiten, ©abz: 1 ©ßlöffel voll atte 15 9JJinuteu, bis ba§ ©rbred)cn unb ber ©ttrd)faÜ aufbort, ©ann trittf einen Srombeertbce. 7) Snbifdje Sorfd)rift gegen ©bolera. — Buerft löfe \\ Ug. Sllfol)ol \ Ug. gangen Kampfer auf. BmcitenS: ©ib 1 Sbeelöffel voü 3pirfd)t)omgcifi iu einem SBeiuglaS veü 933affer, unb barauf gib aüe 5 9Jiinuten 15 Sropfen von bem Kampfer in einem Sbeelöffel voü 233af* Webicinifd)e8 ©ebiet. 115 fer, gu 3 ©oben, ©ann marte 15 Winuten unb beginne wieber, Wie Sin* fang«, unb fege mit ben Kampfer 30 Winuten lang fort, außer eS fbtbe wieberfe^renbe apige ftatt. 233eun bieß ber gaü ift, fo gib eine ©abz mebr, uub bie Kur ift vottenbet. ©ieß fett ein auSgegeicbneteS, inSnbien gebrauche« Wittet fein. M^n muß aber verfid)ert fein, baß man bie ©bolera l)at, inbem 1 ©f)eelöfffl apirfd)borngeift bie boppelte ©abe in gewöbnlid)en gäüen wäre. 8);©ine anbere ©boteramebigin. — Kampferfpiritu«, Opium* unb9tbabarbertinftur. Sei ©boleraanfäüen fütjtt ber Satient ein attgemeine« Unwoblfein, uub apifre im 9Jcagcu, weta)e fid) oft gu großen Synergen fteigert, unb ben $a!icnten beängfiigt, gulegt tritt böllige Kranfbeit mit ©rbrea)eu unb ©urbffttt ein. ©ie gange Kraft be« Sbftem« congentrirt fid) in ben in* nern Organen, ba« 9cervcnfbftem wirb gerftört, Krämpfe berurfadjent unb enblid) ben Scb t)erbeifüb«nb. ©eßbalb regulire bie SluSleerungen unb befänftlge bie 9terbcn; befonber« aber brauche fotdje ^Drittel, Weldie auf bie Oberfbd)e be« Körper« bin wirfett, ©eßbalb ift bieß legtere Wittet ein gute«, loch c« bie ©tgenfd)aften unb Se|lanbtl)eile enthält, wetdie bei bte* fer Kranfbeit erforberlta) finb. gaubanum ift berut)igenb unb beilenb, ber Kampfrrfpirhn« wirft bon innen naa) außen bin unb bie 9?babarber regelt bie SetbaituttgS 233erfgcuge. 233cnn bei biefem Wittel Säber unb 9tei» bungenborgeuemmen werben, fe ift e« um fo wirffanter. gtnf bis 10 ©ropfen machen bie ©abz für ein Kinb von 2 bis 5 Sab«n. ©iefe ©abz furirte ein Kinb von 2\ Sabren von einem blutigen ©urd)fdt. Ktlif uub ©bolera WorbuS. — ©belera WorbuScittftebt burd) einen franft)aften Bltftanb ber ©aüe, wela)cr oft burd) Ueberlabung beS Wajen« mit Sflangenfoft entftet)t, befonberS burd) unreife grücbtc. ©ewöbulid) beginnt bie Kranfl)eit mit Sd)wäd)e unb Sdjmergen im Wa- gen in Segleitung von großen Sd)mergen in ben ©ebärmen, mit ©rbre djen unb ©urd)faü, WaS ben Satienten halb febr fa)wäd)t. ©uro) bie Bufantntetigiet)ung be« Unterleibs unb ber apänbe unb güße, fühlt fid) ber Kraute wie von einem Strid gufammengefd)nürt. ©er ©urft ift febr groß; bie Ausleerungen finb guerft mh ©alle vermifa)t, unb enblid) beina* be lauter fyatte. Sebanblung: ©ie Kranfbeit entftet)t burd) Serfänrung ber ©alle, ätmm SaleratuS, Sfeffermingblätter unb 9ibabarberwurgel, pulverifirt, \wn jebem 1 gehäuften Sbeelöffel voll; tbue bieß in eine Saffe, metd)e bebcdt merben fann, uub fd)ütte \ St. fod)enbeS 933affer bin3it. 233eun bemale falt, fo füge 1 ©ßlöffet voll Sllfobot, ober nod)mal fo viel Sranbb l)iugt. ©abz: 2 bis 3 ©ßiöffel voü aüe 20 bi« 30 Wittuten, fo lang bie fd)mccgbaften ©urchfätte unb ba« ©rbred)en bauert. 233emt in ber 9cabelgegeib lang aubaltenbe Synergen ftatt.fiuben, fo menbe Klbftic* re an (wie in 9fro. 2 angegeben) in'Serbinbtmg mit obigem Serfabrett, fo baft bu uid)t« gi befitrditen. 233emt bie erften ©aben auSgebroa)cn mür* ben, fo wieberbde fie fogteid) wieber, bi« ber Wagen fie bel)ält. ©a« obige Sräparat follte bon jeber gamilie Vorrätbig gebatten wer* ben; benn Kranfbehen ber Slrt fommen fewobt be« 9rod)t«, al« and) am ©age, unerwartet; bann gebt biet Beit berloren, bi« man geuer ntad)t, ober *ie nötbigen Slrtifel gufammen befommt, au« benen e« bereitet iß. 116 9?ecepte bon ©r. ©b,ofe. 2) © e w ö b n l i d) e K o l i f. — SS gibt eine Slrt Kolif, mit wel* d)er mand)e Seifoncn von Sugenb auf bel)aftct. finb, unb bie nicbt bon ©rbrea)cn ober ^urgircu begleitet ift. Sd) felbft war bamit belüftet feit meines frtit)eften ©eufenS bis in mein gwaugigftcS Sal)r, inbem id) jäbr* lieb 2 bis 3 mal bavon befaücn wurbe. SBäbrenb eines fola)en StnfaÜS im legtgcnannten Sttter law gerabe eine 9?acbbar8frau inrS apattS, unb fobalb fie aitSgcfunben, waS mir feble, ging fie fort, gog einen Sünbet ©ifenfraut auS ber Srbe, entfaute ben ©raub bon ben SBurgclu, fd)ttitt biefelben ab, tl)at eine gute apanb boü babon in ein Sedcn, fd)üttcte beißeS 233affer auf biefelben, 30g fte eine furge Beit anß, nahm eine untere Kaffeetaffe bell heraus unb gab mir ben Sbee mit ben 233orten gu triuten: „233enn bu biefen Sbee atte Sage einen Wonat lang trinfft, fo tcfontnift bu in beiuem geben bie Kolif niemal« wieber." Sd) tränt ihn, unb nad) 15 93finuten war id) böüig oon ben Sd)mergen befreit, ©er Uebergang ben außererbentlid)en Sdmergen gu fd)iieüer unb beüiger Scfreiung von benfclben ift gu groß, al« biß man ibn befebreiben fann. Sd) befolgte bie Sorfd)rift ber grau unb babe feit beinabe 30 Sob«n feine Kolif mebr gehabt. Sd) machte and) Slnbcrc mit biefem Um "taub be* fannt, bei benen e« ben gteidjen Srfolg bade. SS ift aud) ein StärfungS* mittel bei unb nad) giebern. © a r m i u a t i v e (W ittet gegen gäbmungeu.) @e* gen bie gewöl)ntid)eren Wagcnfd)mergen, burd) Slnbäufung von SBinbcn verurfaa)t, ift foWobt für Sitte als für Kinber bie folgenbe Slrgnei toerü)voü unb viel beffer, als bie ©ewel)nl)eit beS ©hmebmcnS vonOpiunuiirturen. Bufammcngcfcgtcn gavenbclfpirhuS, Kampfcrgeift unb Snjwertinf* tur von jebem 1 Ug.; Sdjwefetätber unb fpauifa)e 1j>feffer*Sinfttr von je* beut \ Ug.; n»ifd)e SlüeS, unb halte eS feft verforft. ©abz: gür eine erwach/feite Serfen, aüe 15 Winuten einen Sbeelöffel voü, bis ber Schmerg nadiqclaffen; für ein Kinb von 2 Sabren 5 Sropfen; mel)r ober Weniger, nad) Serbältniß beS SllterS unb ber Sd)mergcn. 2) ©arminativ für Kinber. Slngclifa* unb SMeptaSWur* get von jebem 4 Ug.; Salbrian* unb Sd)ilbfrautwurget mit 9tfol)nföpfen von jebem 2 Ug.; KatmuSWitrgcl | Ug.; SlttiS,* ©iü* unb gend)elfameit mit Slättern unb Stütben ber Kagenmiuge (Kagenfraut) fammt gemeiner iperggefpann unb WttSfatblihbe von jebem lUg.; Sibergeit unb ©od)enit* le von jebem i Ug.; gangen Kampfer 2 Sfrupel; Sengoeblim.cn \ Ug.; Sllfol)et unb 233affer, von jebem 1 Qt; ober 9cunt ober Srmbt) 2 QtS. aputguder (ober gerftoßeneu) 1 Sfb. Siüverifire aüe bie fangen unb 233urgeln giemlid) fein, bringe fie iu eine paffenbe giafa)c, gie^e Un Srant* Weht ober SltfcI)ol unb 233affcr bingu, balte e8 eine 233oa)e .ang an einem warmen Stag unb febüttte eS von Beit p Beit. ©ann fürire ober fcil)e eS unb füge ben Kampfer unb bieScngoeblumen bingu unb fd)üttle eS gut. 9?un löfe ben Buder burd) apige in einem Qt. anberem Saffer auf unb mifä)e atteS gufammen, fo ift baSfelbe fertig, ©abe für ein febr junges Kinb von 3 bis 5 ©ropfen, wenn ein Sabr alt, etwa 10©ropfen; von ba aufwärts eiu Wenig inel)r; von 2 bis 5 Sab«n 1 Sbeelöffel voll, gür ©rwaebfeue von 1 bis 4 Sbeelöffel voll, gemäß be8 ©rabeS ber Sa)mer* gen. ©rwad)fene nel)men e8 in einer Saffe Kagenmi.-uttjee, unb Kinber Webicinifd)e8 ©ebiet. 117 in einem ©ßlöffet VoÜ von bemfetbcn. ©8 fann, wenn nö^ig, atte 2 bis 6 Stunben wicberbolt Werben. Sigcufdjaften biefeS 9Jihtet8: SS ftiüt bie Sd)mergcn, fd)afft einen guten Slppetit unb tcförbcrt tie SluSbünftung uub ergeugt einen gefunben Sd)laf. SS ift ebenfaÜS auSgegcidjnct bei ber SBinbfelif, unb wcrtf)Vott bei apbßerie unb anbern 9cervcutcibcn, weiblid)en Kranfbehen u. f. w. Sled)te8 Seibligp ulber. 9iod)cücfa(g 2 ©rad)inen; top* peltfebtcnfaure« 9catren 2 Sfrupcl. ©l)ite bieß in ein blaue« Sapicr, unb in meiße« Sapicr tbue 35 ©r. 233einftehifäure. Seim ©ebraud) bringe e« in gmei ©täfer, jebe« befonberS, füüe fie batb mit 2Baffer, unb füge ein menig meifjen Buder bei, bann fdjütte cS gufamnteu, unb trinfe cS wäbrenb eS fdiättint. ©ieß ift ein febr angenebnteS Sltfiil)rmhtcl, unb feilte häufiger benügt Werben, als e8 gefd)icl)t. gamilien leimten 3 Ug. 9ied)cüefalg uub 1 Ug. beS foblenfauren 9catren« taufen baSfelbe untcrehtanber mifd)cu, etwa 2 ©beelöffel bott gu einem ©ta« nebmen, bie 233cinftchtfäu« befonberS t)al* ten unb einen balben ©beelöffel voll in ein bcfcnberS ©laS tbun, mit ei* nem Sßlöffel voü Buder, gut aufgelöst, bann gufammen gefd)üttet unb ge* tiunfcn, fo lange eS fd)äunit. Kinber nebmen cS febr gerne als ein ange* nchmteS ©etränf. © i p t b e r i e. — ©r. Sbinneb'S Wittet bagegen. — ©r. St)ht* neb bon Soften machte in bem Sournal jener Stabt ein Wittet gegen ©iptberie befaunt, weldje« neulid) von bem Detroit Daily Advertiscrai-gc* britdt wurbe, wcld)c« mir al« ein« ber beften verfemmt, bie je gegen bie* fe Kranfbeit empfehlen würben. Sr fagt: ©a« Wittel, an WcldjcS ich mid) f)auptfäd)lid) l)alte ift bie fd)marge Sd)langeuwurgel wetd;e fcWcbt letal gum ©urgcln, als aud) innerlid) gebraud)t wirb. Bn einem ©urgetwaffer nimmt man 1 Sbeelöffel VoÜ von ber Stuf* tur biefer Sflange uub 2 Sßlöffel voll 233affcr womit atte Stunben, 24 Stuutcn lang, ber apal« gegurgelt wirb, ober aud) fo lange, btS ber mmben ge* wöbnlid) in 2 ©agen unb ber Satient entgebt giudltd) ben fd)ltmmen ©üden biefer Kranfbeit." ©ie vorbin angegebenen ©oben finb für Sitte berechnet; Kinbern gibt man natürtid) weniger, im Serbältniß ib«« SllterS, u f m.-Wan Lbadhet febr antat Srfolg bei beut öftern StttSgurgeln baS i|t: atteStttn* Li Um einen «üdfatt gu verl)inbcrn, feüte man baS ©urgelwaffer ei* S-riac lana von ^ctt tu Seit wiebcrt)elctt, nad)bemba« WctRe äpantd)en Itnbee Ä fto- Ut" bic Sur »f* ?tänbtg 3" Ä mm ci"e -iddide ©tat unb anbere SBieberber* 118 9tccepte von ©r. ©bafe. ftettungSmhtet gebraud)t werben wie e« ber erfahrene Slrgt anbefehlen wirb. . _ , Slbfübrmittet.— Segetabilifd)e8 garirmittel. — Saloppe unb Sfeffermingbtättcr 1 Ug. von jebem; SenneSblätter 2 Ug.; pulvertfire SlüeS fein unb fiebe eS burd). gülle eS auf eine giafa)e unb verforfe fie gut. ©abe: Sringe bavon einen Sbeelöffel voü mit einem gehäuften Sbeelöffel voü Buder in eine Kaffeetaffe unb fa)ütte 3 ober 4 Sßlöffel VoÜ fiebenbeS 233affer baran. SBenn abgefüt)lt, rüt)« eS um unb trinfe SlüeS.j ©ie hefte Beit, eS gu nebmen, ift be« 9Jccrgen«, ohne grübftüd," aber md)lid) verblümten 933elfd)torufd)teim trinft. 233enn e« nad) 3 Stunben nia)t gewirft f)at, fe wieberbote bie baibe ©ofi«, bi« eine reid)üd)e Slbfübr* ung erfolgt. 2^ Snbianifd)e« St bf üi)rmittel. — Sllon unb @ummt*i gutt von jebem 1 Ug.; Wabapfet* Slutwurgel unb Wbrrbengummi von jebem \ Ug.; Stampfer unb fpaihfcf)en Sfeffer von jebem 1\ ©rad)me; Sngtoer 4 Ug.; SlüeS fein pulverifirt unb gut gemifd)t bann gu einer Sil*| lenntaffe gefermt mit ein auS gtcid)en St)ei(en arabifa)em* unb ©ragant* gummi bereiteter Sd)teim bann gu Siüen von gewöbnttä)er ©röße berei* tct. ©abe: 2 bis 4 Sillen, gemäß ber ©onfthutien be« Satienten. 3) Sitten gegen © atlcnf r an f bei ten. — Sefte Sllon 1\ Ug.; ©ummigutt, Kotoqttinten unb 9JrabaPfel von jebem \ Ug.; fpa* ntfdjcn Sfeffer \ Ug.; trodene (barte) Kaftitfeife 1 ©r.; SlüeS fein putve* rifirt, jebe« forgfältig unb eingetn gemifd)t, bann mit ©ngian Sjtract, Sfeffermingöt \ ©roa)me mh ein Wenig ©ummi Sluflöfung gu einer Sil* lenmaffe gemacht, Wobei Sitte« forgfältig gemifa)t werben muß. Wan fann fid) biefe Rillen von ben Sfpott)dern bereiten laffen. ©abe: 3 bi« 5 Sillen. ©iefe Sillen feilten ftet« im apau« gebalten werben, wo fte für alle gewöbntid)cn gälte al« Slbfübrmittet gut gefimben werben. Sie ver* urfod)en Weber Sd)Wäd)e nod) Kneipen, nod) laffen fte ben Unterleib ver* ftopft. 933er witl, fann fie übergudern, um fie leid)ter nel)tnen gu fönnen. gamilien fotttett bertei 9Jihtet ftet« im apau« baben, um bei irgenb einer Kranfbeit gleid) bamit bereit gu fein. Wittet gegen Babnwet) unb 9r e ur a .. b ia (@ e fi d) 18* f d) m e r g.) 93ragnetifa)e« Babnmhtet unb Sd)mergftitter. Som beften Sllfobot 1 Ug.; Opiumtinftur \ Ug.; Sbloroform (nad) bem gtüffigfeit«* maaß) % Ug.; Kampfer \ Ug.; ©ewürgnelfenöt \ ©r.; Sd)wefelätber | Ug. unb gavenbelöt 1 ©r. 933enn ein 9?erv angegriffen ift, biefe« Wittel beruhigt ihn. Srtnge e« vermittetft ©barpie ober SaumWofte an bie febmergenbe Stette, wo ber Babn fd)tnergt. ©ie gätte, in weld)en id) mh biefem Wittel oft bie größten Babn« febmergen furirte, finb gu gabtreiä), al« baß id) fie atte fönnte anfüb«n. Sd) verfid)cre jeben gefer unb Käufer biefe« Sudje«, baß e« ein auSgegeid)« nete« WxiizX gegen irgenb me_td)e totale Sa)mergen ift, Wo e« nur irgenb angewenbet werben fann. ©ie Sd)mergew Werben beim ©ebraud) beffel* ben nid)t lange bauern. Um 9?aum gu fparen, unterlaffe id), ansufübren, mit wetd)em (Srfolg id) auf meinen 9teifen in Obio, Snbiana, s^3ennfbb vanien u. f. w. mit biefem Wittel viele fd)limme gätte furirt \)abz. 2) apomöopatbtfd)e« Ba!>nmittet. SBehtgeift \ St.; Slrnifotinftur unb ©bloroform bon jebem l %; ©ewürntelfenöl \ Ug.; Wifcbe, unb wenbe eö an, wie ba« vorige. 9Jccbighufd)c8 ©ebiet. 119 Wand)e Werben biefeS Wittet bem vorigen vorgieben, WcileS Slrnifa entt)ält, unb cS ift befonberS gut als ein giuiment gegen Ouetfdmugen, Weld)e Slutanl)äufungen unter ber apaut verurfadjen, (gegen „geronnenes 3) Snnerlid)e8 Wittet gegen 9ccuratgie. Salmiaf | ©r., in einer Unge 933affer aufgelöst: Sinen Sßlöffel voll atte 3 Whm* ten für 20 9Jcmutcn lang, gu wzia)zc Beit, wemtukbt vorber, ber Scbmcrg nadigelaffcn baben wirb. ©iefe« Wittet ift von einem Wanne, meta)er lange an biefe Kraut* beit litt unb bem nid)tS, außer biefem, aphfc fd)affen fonntc. Slnftott beS gewöbntidien SBofferS braiia)eit vieüeid)t 9Jc\uid)e lieber baS „Kampfer"* ober „Wingwaffer." Slmmonia ift ein fel;r gute« Slrgncimittei, inbem cS nad) außen feine 233irfung äußert. 4) König ber Oele gegen 9? c u r a l g i e unb 9t" b e u * m a t i 8 tu u 8. gampenfluib 1 St.; Scbcrnöl, Sbeltamtettöl, SaffafroS* unb 9ftajoranöl von jebem 2 Ug.; fobicnfaureS Slmmonia pulverifirt, 1 Ug.; mifd)e SlüeS. Sorfd)rift: 233enbe cS öfters an auf bie 9ccrvcu uub baS Bal)nflcifd), unb bei ©efid)tsfd)inergett (ober 9icuralgie) int ©cfid)t, inbem man braune« Sapicr bamit näßt unb baöfctbe auf ba« ©efiebt unb anbere Icibenbe ©beile legt; taß c« aber nid)t gu lange liegen, fonft gietjt e« Slafcn auf ber apaut. Stuf ben Babnnervett bringe e« vermittclft Sbar* pie ober Sattmmotte. Sin ©robfd)mieb in SturgiS, W\d>. beute mit tiefem Wittel fid) felbft uub Slnbere von ber 9«uratgie, nad)bem bie Stergte feine aphfc fd)af* fen tonnten. 5) Sor einigen Sabren hielt id) mid) einige 233ed)en taug in einem @afü)ef bei ©droit auf. SttS mir ba einmal über Babnmcb fprad)cn, fagte bie 233irtbht, baß fie eS einmal fo febr gcl)abt babe, baß fie gum ätt* ßerften Wittet gegriffen babe. Sie itatmi fod)cnbe 933cnnutt)pflangc in Sllfebel, einen Sßlöffel voll, weldicS Wittel fie fiebeub beiß nal)in, ben Wratb fcgleid) gufd)oß, ben Kopf fo brebte, baß ber Stlfel)ol mitalicuBäh* neu in Serbinbung fam; bann fpie fie eS auS uub ual)tu baS gweitcmal biefelbe ©abz, inbem fie baS Kod finb unb be[u>atb nie bei Bät)nen gebraucht werben fod* ten. ©ann nimm 1 ©ßlöffel vott von bem Barmittel mit eben fo viel warmem SBaffer, unb reibe bamit bie Bahne unb ba« 3at)nfteifcb mebrere Slbenb bis ber Broed erreid)t ift. 9) 233 afa) mittet für Bäbne, bie Sd)wärge berfelben gu verbinbent unb gu vertreiben. — 9«ine Salgfäure 1 Ug.; SBaffer 1 Ug.; aponig 2 Ug.; Sitte« gemifdü. — 9cintm eine Bal)nbürfte uub wafa)e bie Bahne bäufig mit biefem Wittet, unb reibe bie jä)Wargen Bäbne bamit ftarf, unb biefelben werben augenblidlid) fd)ön weiß Werben, ©ann wa^ fa)c ben Wunb fogteid) mit 233affer auS, baß bie Säure ben Sd)melg ber Bäbne nid)t befd)äbigt. ©ieß braud)t blo« einmal in 3 ober 4 Wonate wieb'erbott gu werben. 9?ad) jebem ©ebraud) muß ber Wunb mit 233affer au«geWafa)en werben; benn wenn man bieß unterläßt, fo werben bte Bäbne berborben; beim233a= fd)en aber nie. ^ 10) ©r. ©bompfon ben ©van«viüe, Snb. gibt obigem Wittet in 20 ©ropfen, 3 mal täglid), gegen apalSentgünbung unb guftröb«nfd)Winbfud)t, tn ein wenig SBaffer, baS aber bura) eine fleine 9iöb« genommen werben foüte, ba§ e8 nid)t an bie Bäbne fommt. 11) 3tu«gegeia)nete« Batynp ut ver. — 9antmirgenb ei* ne Quantttät putverifirte Kreibe unb gweimal fo viel apotgfobte. 9Jrad)e e« febr fein, bonn füge ein flcin wenig ©aftitianifd)efeife unb fo viel Kam* pferfpiritu« ba3tt, um barauS einen biden ©eig 3U bereiten. 9?eibe e« mit bem giuger an bie Bäbne, woburd) biefelben Weißer werben, al« burd) ir- genb ein Wittet, ba« im Kauf ift. Sa) ta« in einem ©irfular, baß feine apotgfobte 3U ben Bäbnen ge* briiucbd werben folt; atiein eine ©oa)ter von mir gebraudjte fie 8 Sab« WebicinifcbeS ©ebiet. 121 lang, obne baß ihre Bäbne baburd) im ©eringftcn verlegt worben wären, unb biefelben finb fel)r weiß. 233enn apolgfot)le fo febr gcfäbrtid) wäre, fo Würben eS 8 Sab« Beit bewiefcu baben. 12) ©en Babnnerv gu tobten unb ba« gau 1 eu ber Bäbs u e gu verbinbern, fowie einen franfen Babu 3U erbauen. Sdictbewaffer ober Salpeterfäure \ Ug.; eßigfanre« 9Jccrpbium 3 ©ran; reinige ben Wunb 3uerft; bann nimm ein wenig Saumweüe, bcfcud)te fie mit ber 9Jihtur unb bebede e« bann mit nod) mct)r Sattmwollc. Sobalb ba« Slegmittel ben faulcubcn Babn bura)brhtgt, fobalb hört ber Sd)iucrg auf. ©ann fnüc ben Babn eine Beit lang mit Saumtvoüc, bie in Opiumtinf* tur getankt tft, bi« aüe Smpfinblidifeh vergangen ift, bann laffe ben Bal)u burd) einen Babnorgt auSfüüen. Eckctic medical Journal. S f f e n 3 e n . ©ie 9fegel ber ©roguiften bei Sereitung von Sf* fen3en ift gemöl)ntid) bie, boß fie 1 U3.3U 1 Qt Sttfol)ol nehmen; aüein Siele von ihnen net)titen nidjt mebr, atS bie apäifte baven, wäb«nb bie fcaufirer nid)t mebr atS ein Sicrtet biefer Stärfe ncbmen. Sd) mürbe fold)eu Stoff fauut gefd)enft amtebmen. Sd) mad)te meine Sffeugeu ftetS wie folgt: Sfcffcrmingöt 1 Ug.: vom beften Sllfobot 1 St.; unb biefetbe Quan* tität von irgenb einem anbern Oel für fotd)e Sffeng, bie bu bereiten wiüft. ®abz: Son 10 gu 30 ©ropfen. , Son ben meiften Sffengen fann ein Mann eine rjlafdie voü trtntcn, obne bavon 9higen ober Sd)aben gu haben. Sfefferutiugeffeng wirb ge* färbt mit Kurfumenwurget*Sinftur, ©hmamon*Sffeii3 nui 9cou>^aitbel* boIg^Shiftur ober aud) mit Santett)otg, unb ©aultl)cria* ober aporntrout* ©ffcng mit Khtotinftur. gamilien, wcld)e 3U ibrem eigenen ©ebraud) ©f* feisen bereiten, braua)cn fid) mh bem gärben berfelben feine 9Jcul)e 3U " m©'i n f i u r e n. — Sei Sereitung irgenb einer ©inftur 3U ge* wohnlichem ©ebraud) u. f. W. wirb nid)t btoS voratiSgefcgt, fonbern cS tft nötbig, taß bie 2Burgeln, Slätter, 9tinben u. f. w. troden fem mußen, auner 'eS wäre anberS vorgefd)rieben. , sjchttm bie 233urget, Sflange, 9?inbe, Stätter, ©ummi, mctd)e ver* Unat werben 2 U%. unb gerftoße biefelben, bann fdmtte fiebenbeS 233affer barübett £t, unb wenn fatt, fe füge | St. bom heften Sllfobot bmgu unb halte eS 4 bis 5 ©age warnt, ober man fann e« aud) ebne SBarme 10 ms 12 ©age Ä laffen unb eS ein* bis gweimol tägtid) Rütteln ©ann ftUrtr? ebe? fei e cS. \nd) mag eS auf bem Sobenfag ftel;en bleiben, wo* bei man eS aber beim ©ebraud) forgfältig abgießen muß. Sei S.rcitung gufammengefegter ©infturen ann man entweber bte einfachen ©infturen mit einonber verbiuben, ober fann man bte verfd)tebe* neu eingeta Strtifet aüe gufammen in eine g afd)c bringen, bann nimm man fo viel Sllfobot unb &affer, atS eS erforbern Wurbe, wenn man lebe ^wllreT^T^u'freffeube gted)ten, ^ingwurm unb wunbnad nSbe%u8fd!l«ge fogenannteSarbtcrfra* " „ f. ro.- 9cimm eine äd)te ©ubactgor« raud)e biefetbe eine Bett ? "'.., ettra 1 0ber h Roll Stfd)c am ©übe berfelben gu betomnten. 9cun SS'Tm äSäe^ ©efd)würs mit beut Speid)ct beinee^ Wun* SS unb reibe bie Slfd)e am ©nbe beiuer ©tgarre bmem unb bebede bte 122 9?cgepte von ©r. ©bafe. gange wunbe StcÜe bamit. ©bue bieß breimal be« ©age«, fo Wirb tn Beit von einer 233od)e bie ^>axxt glatt unb heil fein. Sa) fpreebe bier au« ©rfabrung. ©ine ijalbe ©igarre furirte mm) felbft einmal, al« ein Sarbier mid) nid)t raffiren Wollte, ©abaf iß on fei* nein Siag eine gute 9Jrebicin, gleid) geiftigen ©infturen, obfd)eit er ferne Sittbeter gu feinen Sflaven mad)t. 2) ©clbampferwürge! gerfd)nttten unb mit gutem ©ffig getranft, al« ein 233afa)mhtcl benügt, ift febr empfcblcn gegen gleiten ober beu 9ting* wurm. S a 1 f a m . — © ' 9?. 233. aputd)ht'S Snbianifd)e« apeitmitttet früber Sedbam'8 apuften Satfam genannt. — 9xeineS, weißes ©clopboni- um ober ©eigenbarg 2 Sfb.; fd)üttte eS unb füge 1 Qt. ©erpentinöt, ©o* lubalfam 1 Ug.; conabifdier Sabatn, gewonnen von ber canabifd)en ©bei* tarnte 4 Ug.; Sbcltamteuöl ober canabifdje« Od, Wajoranöluiib venetia* nifd)en Serpentin von jebem 1 Ug.; gereinigten aponig 4Ug ; b«igu. SU* leS geiuifd)t imb in eine g(ofd)e gefüllt, ©abz: Son 6 gu 12 Sropfen; für ein Kiub von 6 Sabren 3 bis 5 Sropfen auf ein wenig Buder. ©ie ©abe fann int Serbältniß ber Stärfe eber Sd)Wäd)e beS Wagens, biefet* be gu ertragen, genommen werben ober fann man fie nad) ber 9cou)wenbig* feit beS Vorliegenben gatteS einrid)ten. SS ift ein wertl)VoüeS Sräparat gegen apuften, innerlid)e Sd)mer3en, ober bei Scrlegungcn, unb wirft auSgejeidmct gut auf bie 9cteren. 2) „©r. 9Jcitd)el'8 Satfain gegen apuften, Qu'et* f d) un g en u. f. w. — SodSborn*Saame, lateintfd): foenum graecum, unb Wi)rrl)engutumi bon jebem eine U3.; 9imbe ber SoffafraSwurgel eine ftarfe apanb boü; Sllfobol 1 Qt. Sringe SlüeS in eine gtafä)e unb balte eS 5 Sage lang warm. ©r. Whd)et in Sa. madite 3m: j^zit feines gebenS guten, erfotgrei* d)cn ©ebraud) bon biefem Salfam (eber ©infturen) gegen Sd)nhtwunben, Quetfd)ungen u. f. w., unb e« ift wirf lid) ein fd)ägbare« 9JutteI gu obigen Bweden. K ü n ft l i d) e apaut 31t mad)en. — Wittel gegen Sranbwun* ben, Quetfd)ungen, Serlegungen, ebenfalls ein 233affer abbattenbe« Wittel. 9cimm Schießbaumwolle unb venetianifd)cn ©erpentin gteid)e ©beile von jebem, unb löfe biefelben in 20 mal mel)r Sd)WefetätI)er auf, unb 3War 3U* erft bie Sdneßbaumwotte, bann ben Serpentin, apalte eS feft verforft. ©ura) baS Slnwenben biefeS 9Juttel8 entftet)t eine fünftlid)e apaut, fo boß guft unb 233offer nid)t burd)bringen fönnen. ©er ©erpentin verbin* bert baS Bufammen3iet)en unb treffen, Wcld)e8 burd) bie Serbampfung beS SletberS etttfteben würbe, wenn berfelbe auf bie 233unbeu gebraa)t wirb. SefonberS weit cS Weber guft nod) 233affer burd)bringen läßt, ift eS ein fdjägbarcS Wittet gegen aufgefprimgcne Sruftwa^en, aitfgefprun* gene ipänbc, äußerliAe Quetfd)ungen, Sd)iiittwunben u. bgt. Bertbeilttitg^mittel gegen ©efd)Wulfte. ©abaf unb gcfledtcr 233afferfd)ierling bie Slätter von beiben, von jebem 2 Un3e; Sted)apfel unb 9?ad)tfd)atten bie Slätter bavon; unb ©elbampfcrWurgel vott lebem 4 Ug.; bie 9fiube ber Shterfüßwurget. Bicbe bie Starte au« biefen Stoffen bura) Kod)en mit 233offer; preffe e« au« unb fed)e c« bann ned)ntal8; feu)e cS bann burd) unb fod)e c« forgfältig ein bi« gu ber ©ide Webigtuifcbe« ©ebiet. 123 eines OcteS. ©ann füge 18 Ug. Sa)weinefd)malg b"i3u «nb fod)e e8 leid)t 3ufammen. S« fann gebraucht werben gegen fteife ©efenfe, Serrenfungen, Quetfd)ungcn, bon ©efd)wulft begleitet, wo bie apaut nia)t aufgefprungen ift, ferner gegen frebSartige @efd)wü«, fcropbulöfe ©efdiwulft u. f. w. ©« ift eine« ber heften Bertbeitunggiuittet, bie im ©ebraud) finb. Stattern, — bie 9c a r b c n i m @cfia)tbaboitab* g u t) o 11 en. ©in Wiütära^t bei ber engtifä)en Slrmce in ©bina l)at fitrjtid) ein wcrtl)botte« 9J?htel erfunben, webttrd) bie Soden * 9carbcn im ©cfid)t vermieben werben fönnen. ©ie Scbanbtung«meife tft folgeube: 233cnn bei ben Stottern ba« vorauSgebcnbegicbcr auf feinem bödmen ©rabe ift, uub unmittelbar vor beut SiuSbrud) ber Suftcln, muß bie Sruft tüd)tig mit ©rotonöl unb Sredjroeinfteinfalbe eingerieben merbeu. ©ieß verurfad)t, baß bie Suftcln alle an biefem Sbeil beS gcibeS berauSfcmmcu unb ber übrige Sl)eil beffelben bavon frei bleibt. ©iefe« Whtd bewirft gugleid), baff bie ^uftetn aüe völlig gum Serfdjein fomtucn, unb gerabe baburd) verl)inbert eS, baß bie inneren Organe von ber Kranfbeit ange* griffen werben, ©iefe 2M)anbtung fett nun unter ber engtifdmi Slrmce in ©l)ina, bem Sefcl)! ber 9ecgiernng gemäß, emgefiu)rt fem unb foll ftd) als vottfommen erfolgreid) ergeigen. , ©S ift eine anerfannte ©batfad)e, baß Kranfbcttcn tn ben met|tcnrjab ten fid) auf bie fd)mäd)ften Sbeile merfen. 233eun bal)erburd) Sluwenbung von ©rotonöl unb ein wenig Srcd)wciufteinfaibe \iö) Suftcln geigen, fo iß aüer ©runb vorbanben, gu glauben, baß bie Suftcln bei ben Slättern fta) auf ben eingeriebenen ©l)cil, anftatt auf boS ©efid)t werfen. ©8 wurbe berietet, brß eine a\)nlid)Z Sebanblung reit „blauen apu= ften," Stidbuften furire, inbem ber 9teig von ben gungen abgeleitet werbe. 2Betm beut fo 'ift, warum foüte baS Wittet nicht aud) bte Jokern auf ber Oberftädje bcS KörVerS erhalten fönnen, befonberS wenn )tc eine Sitcjtintg nad) beu innern Organen nehmen, WaS man „bhtctnfdüagcn/ bcint .> SS ift be« Serfud)S in irgenb einem biefer gäüe weru). ^tebe: Ur|ad)en ber ©ntgünbung unter: „©ittgünbung." 2) ©e wöl)nlid)e © e f d) wu tft gu ber reiben ^erbraut (tüchtig gerftoßen) unb fobann auf irgenb eine ge^bnttd)e @cfd)Wii |t ge* gt wirb bett ©heilen ehr *alb tt)re gcwöi)nlid)e ©!lt°ft^tb[«e»- b gettgefd)Wutfte gu heilen, gofe grünen Strict tu 233a b fer an} unb ntad)e baSfelbe febr ftarf. ©ann nimm eineJRabcl ober tr* genb ein fdjarfeö Snfritment unb ftid) an etwa 12 bcrfa)tcbencn S etten in bie ©efd,wnift binein, fe bafitf tcid)t Hütet, ©ann wafd)c baS Sttn= otwafier einmal beS ©aqeS hinein.^ , VJ ©ieß, bier 2Boä)en lang fortgefegt, furirte einen Wann, weidicr 6 bis 8 get gefd)wutfte hatte, ©inige baven waren am Kopr fo g eß w ein »neiei. ©a« Präparat ift ebenfatt« gut al« cm 2Bald)intttel bei innere unb äußere Wittel gegen Stutungen _-Slntftiüenber Satfam, gut gegen innere S ittungcn, von ber gu ge beut Wagen, ber 9cafe, unb gegen aügugroße Wen|tmatton ober Siutung ber ©ebärmttttcr. L „.t . .,., . . cnv\.r,,v ©ringe 2\ ©rad)mcn Sd)wcfctfäu« ober Sttrtetol m einen Weifcr unb füge longfam eine flüffige ©rad)iue ©erpenttnol l)ingu, tubem bu eS 124 9icgepte von ©r. ©t)afe. beftänbig mh einer ©laSftangc obcr9iöb« rnt)rft. ©ann füge wicbcrum fad)* te. eine ftüffige ©radime Sllfol)c( bingu unb rubre fo lange, als irgenb ein ©ampf von ber Wirtur aufftcigt. ©ann füüe eS in gläferne glafcben. ©S foüte eine flare retl)e garbe baben, gleid) bunflcm Slute. 233cnn eS von fd)lcd)ten Steffen gemad)t wirb, fo befemmt cS eine fd)mugigrotbe garbe, unb ift unbraudibar. ©abz: 40 ©ropfen werben in eine Kaffee* taffe getban unb mit einem ©beelöffel vott braunem Buder gut vcrrül)rr, bann wirb bie Saffe beinahe gang mit 233affer oufgefüüt unb ber Snl)alt fcgleid) getrunfcn. 233iebcrho(e eS aüe Stunben, vier Stunben lang; al* lein cS muß bamit aufgehört'werben, fo halb fein frifa)c8 Slut mel)r gum Serfd)eht femmt. ©S wirb nid)t fd)tect)ter burd) langes Stehen; aber ei* ne apaut bilbet fid) barauf, wcld)e burd)gebrod)cn wirb, unt bie unter ibm fid) befinbeube Webicin gu gebrauchen. 233äb«nb beut ©ebraueb biefeS WittelS ift Slrbeit eber Semegung in freier guft bem ©iugcfdüeffenfetn vergugicl)cn, unb febalb fid) Sbmprome eines mieberfebrenben SlutenS geigen, fo beginne mit biefem Wittel ol)we aüen Behvcrluft, fo barf man eine billige apoffnung auf eine vöüige apei* luug ermatten. 2)Sleußertid)cS, bin t ftitte üb eS Wittel . — 9cimm ein glafirtcS irbcncS ©cfäß, boS nidjt gcrfpringt, unb fd)ütte 2\ StS. 233affer binein. apicut füge Scugeutinftur 2 Ug.; Sllaun \ Sfb. unb fo* d)e eS 6 Stunben fang, ©abei muß baS burd) ba« Ked)cn verbantpfte SBaffer initiier mieber erfegt merben. apiegtt muß aber fodjenbeS SBaffer genommen merben, bamit ber Sregcß be« Ked;cnS nicbt unterbrochen mirb; aud) muß beftänbig gerübrt Werben. 9cad) Serfluß ber 6 Stunben muß cS filtr'irt ober bchutfam burd)gefeil)t Werben, gülle cS in gla d)en mit gläferneu Stepfcln. ©ebraud): ©urdmäffe einen leinenen gappen bamit unb binbe ben* fetten mit einer Siitbe feft, bamit baS auf ber Oefftmng ber 233unbe feftfi* geute verbidte Slut fid) nid)t entfernen fann. 933cnn bie Siube 24 bis 48 Stuntcu braufgcl)attcn ift, fo genügt eS-. 233cuu an beut ©rfolg bicfcS Wittel« gegweifett werben feilte fo bringe einige ©ropfen baven in ein («cfäß, Worin fid) Slut von einem Wenfcbcu befintet. Se größer bie Quantität bcS StiflungSmittelS ift befto bider wirb bie Siutmaffe Werben, bis cS gang fd)Warg unb bid wirb' Sagliari War ber Srftc, weiter biefeS Siäparat guerft beröffcntlidite — ©clectic ©iSpcnfatcrt). — 3) S1 u t ft i 11 e n b e ©inftur gu äußerlidier Slnwenbunq — Sem boten Sranbb 2 Ug.; fchigefd)abte©aftiltanifd)eScife 2 ©r • Sota- fchc 1 ©r.; mifdjc StüeS, unb fd)üttte eS gut bei bem ©ebraud). Skube eS warm an, inbem bu ein Stüd gcinWaitb ouflegft unb baSfelbe mit ber 9Jiirtur naß bältft. © ef d)W oüeue $ a 1 8 b r ü f e ober K r o p f gu furiren — SebKali2©r.; Scbtiufturl ©raduue; 2Baffer 2\ Ug.; mifdjc, unb fdyatdz cS einige 9Jctnuten unb füüe c« in glafd)eu gum ©ebraud) Watt gießt ein wenig baven in ein deine« gläfd)d)en, um eS bei imierlid)ein ©e- braud) bei ber apanb gu I)abcn. ©abz: 5 bi« 10 Sropfen Vor iebcr9Jcxabb gett, m ein Wenig 933affer gu nebmeiu Slußcrliche Slnwenbuitg: Wan be* ßreia)t ben gefdjwettcncn ©als mit einer in bie glüffigfeit ber größeren glofa)e getaud)tcu geber 9JcorgenS unb SlbeubS, bis berfelbe bcil'ift. ajicbiginifcbe« ©ebiet. 125 ©a« Wittet wirb mebrere Wale eine Stbfd)orfuug ber ^>axxt verur* faa)eu, bi« bie Kur oollenbet ift; allein mairntuß befd)alb bie Slpplifation beffelben l)öd)ftettö einen ©ag ausfegen ©u barfft eine Kur fid)er^ hoffen, Wenn überhaupt nod) eine fetd)e bewevbtctligt Werben fann. ^ebr oft fd)eu l)at bie« Wittel geholfen, uub cS ift bis jegt feine 9Jcebiciu gefunben, weld)c beu bunbertften St)cil fe gut wäre, wie biefe. 2) Slllcin, Wenn bu willen« bift, bid) einer längeren Kur gu unter* werfen, ba« 233untwerben be« apatfeS gu vernteibcu, fe löfe bicfelbigenSlr* tifet in einer Siutc Sllfol)ot auf, uub gebraute cS, wie oben befdirieben, b. [). inncrlid) uub äußcrlid). S d) m e r 3 ft i 11 e r, — melier von ©aviS fein fett. — Sllfobot 1 Qt; ©uajafgummi l Ug.; 9Jh)rrl)eitguntmi unb gangen Dampfer mit pttlverifirtcin fpanifdpt Sfeffer von jebem \ Ug.; Stile« gcmifd)t. Sdnttt* le eS von Beit gu Bett eine )&od)z ober 10 ©age lang, uub filtrire eS bann ober laß eS fid) fegen. ÜBcttbc cS nad)Sclicbcu an bei äußcrlidienSanier* gen, uub für hmcr(id)e geiben fann mau ©oben von einem Sl)eelöffel voü neunten. 233icbcrl)ole eS, fo oft cS nötbig ift. © i f t e — © c g e u m i 11 e 1. — Sebalo auSgefunbcn ift, baß ei* ne Scrfon ©ift gcfdüudt bat, rubre Salg unb gemahlenen ©cnf von je* bem einen gebäuften Sbeelöffel veü, iu cht ©ioS SBaffer, unb laß e8 fo* gleid) trinfeu. ©S tft baS fd)iieüfte befannft Sred)mhtct. ©S foüte fd)on nad) einer Wimtte ©rbredjcn bewirten; Wenn nidd, fo mtcberl)ote bie ©abz. ©ann gib baS 933eiße ven 2 ober 3 ©icrn iu einer Kaffeetaffe (ober aud) gwei) vott Kaffee, uub gwar vom atterftärfften. 233enn gerabe fein Kaffee vorbanben ift, fo fdilude ba8 ©i in fußen 9iat)in; wenn fem 9iat)nt vorbanben, nimm fuße Mild); wo feine Wild) ift, biuunter mh bem ©it — Sd) felbft babe beu Senf mit bem beften (Srfolg bei meinem Kutbe gebraucht, wcid)cS einen SicrtclSbeflar fd)ludte, ber im Apal« fteden blieb, waS, wie eS fdjicn, bem Kinbe einen balbigen ©ob burd) ©r|tidttug verur* fad)t bätte. Sd) befolgte guerft beu Stau ber ©roßmütter, inbem td) ben Kopf be« Kinbe« abwärt« rid)tete unb ihm auf beut 9vüdcit flepfte. SU« bieß nicbt« half, mifdde id) einen gehäuften Sl)celöffel voll^cuf in fo viel SBaffer, baß ba« Kinb benfclben fofert fd)luden fönnte. 9cad) etiler Wt* nute baden wir ben SWtclSboüar famiutbeiu Whtagcffcn; olmCLtcB bat* tue wir baS Kinc • . ' i.bt verloren. ©nttünl l e K rou f bellen. — Sruftfettentgunbung. — ©ie Sruftfeite.t. .. miß ift eine Krauti)eit, bei webber bie apaut ober boS gett weldjcvTtie Sruft unb bie gungen uutgtebt, tu einen entguubeten Buftonb'berfegt wirb, ©ie Kronfl)eit ift begleitet ben fted-.euben ^ebmer* fett in ber Seite, fernerem Slti)ciu, gieber, vollem frimctlcm unb galten Sul« ®ie kranfbeit beginnt gewöbnlid) mit einem gre|tanfall. on icn meiften gäüen ßgt ber Sd)titerg auf einem Su.tft, gcwel)itltd) unukr bat Sit 9 ippen; er giel)t fid) aber oft aud) nad) unb nach gegen bie ^dutb eru b gegen ber So berfehe ber Sruft l)ht. ©te gemergelt erbe ben Td) ünböwerbcu oft febr roß. ©euöhulid) ift bte Kranlhett von apu cn begleitet, ber SluSWt.rf ift feiten mit Slut vermißt aber von WrJdda; Z\ln ©haraftcr ^ft ift bie guuqeucutgüitbung bannt verbunbcit ctcr ö© ttgu^i ug ber © fäßc ber guftröb«.' SDcnn bie Kranlhett fo com* irt iMo ift ter StttSmurf mit Slut ßcjrrcift. fc* niad,tg*ar einen ge* btc plicir 126 9?cgepte bon ©r. ©bafe. ringen Unterfdjieb; benn bie Sebanblung ift eigcntlid) eine unb biefetbe. Sei ber Sruftfeüentgünbung finb ©rpedoranten (SruftreinigutigSmittel, beu SluSwitrf beS Sa)lehn« beförbcrube Slrgneicn) gwar uia)t unnötbig; bagegen bei ber gungeueittgüitbuitg abfotut nctbwenbig. Urfad)en ber Sruftfeüentgünbung: Slögliebe Unterbrüduug ber apautauöbituftuiig, ©rfältung, Weburd) bie fleinen Sltttgefäßc, Weld)e wie ein 9?eg beu gangen geib umgeben, deiner ober verengertwerben, Webttrcb bie ©irfulation be« Slttte« geftört wirb, ©a« Slut wirb babei naa)Sn= nen getrieben, wo« Stutaitfammlung in ber Siu,t verurfad)t. Kalte 9fe= gen, Bugwinbe, falte naffe güffe, ba« apineinfd)lageit ber 9Jfafern in ben geib, Sd)arlad)ficbcr, 9tbeitmati«mu« u. f. w. fann Slnlaß geben gur Sruftfeüentgünbung. Slnweifung: ©rweitere bie gange Oberfläd)e beS geibeS (WaS burcb ©rwärmimg beffelben gefd)iebt) moburd) bie Serftopfung bcS SluteS ge* beben wirb. Sewirfe unb unterhalte eine gleid)iuäßtge ©irtutatien be« SiuteS,uiib_baS 233erf ift getban. ©ie SBärme beS geibeS unb ber gu* feift bei biefer Kranfbeit fel)r gering (nämlid) bie äu§ere 233ärme.) ©ieß geigt an, baß bie inneren trauten St)cile befto erbigter fein muffen, ©iefe Sefd)affenbeit beS SbftemS geigt geitig genug an, wetd)e ScrfabruugSmci* ßebet biefer Kranfbeit eingefd)lagen werben muffe, nämlid): ©rwärmimg ber Oberftädie beS geibeS -auf eine foldje 933cife, baß biefe 933ärme fo lan* ge unterbauen wirb, bis bie Statur fetber wieber fäl)ig ift, il)rc ©ieufte nad) ihrer eigenen 233eife wieber gu bcrrid)teu. Sebanblung biefer Kranfbeit. — ©8 wurbe auSgefun* ben, boß ber fürgefte unb tetdatefte 233cg, bie Oberfläd)e beS geibeS gu er* Wärmen, ber fei, baß man mit bremtenbem Sllfobel einen Sd)WcU l)erbor= bringe, ©er befte Sllfobel (98 Sroccnt=Sllfobel) feilte bat)cr ftetS int apaufe gehalten werben, fo boß man ihn immer on apanb bätte, wenn man feiner bebürfte. (^iebe: Sd)Weiß mit brennenb u Sltfebel l),rvorgu* bringen.) Ober wenn eS ©ag ift unb bie geuer brennen, fo fannft bu ein ©ampfbab ncbmen, inbem bu eine Sfantte, balb ober § mit beißent 233of* fer gcfuüt, unter ben Stuhl fteflft, Wobei bu ein wetteueS ©ud) um bid) herum b,a}t; bann wirf getegeuttid) einen beißen Stein über Sadftei« in baS SBaßcr, bieß von Beit gu Beit wiebert)olenb, bis ein gcl)örigcr isdwciß ergielt ift, Weimer 15 bis 30 Winuten lang unterbauen werben muß. 233enn bieß befolgt wirb, fobatb bie Kranfbeit auSgcbrod)en ift, fo bebarf eS in ber 9?cgel fonft nidvtS SBchereS. SlÜebt wenn bie apige fid) feben einen ©ag ober gwei feftgefegt bat, fo muß ber Sd)wciß nod) unter* ftügt werben mit einem gußbab, fo beiß als ber Satient eS ertragen fann, unb madie einen ftarfen ©l)ee von gleichen Sbcilen fnoüige Sl«clcpia« ober Sd)Walbenwurg, unb Kageimthtge, „Kagenfraut." Sn eine untere Kaffee* taffe von biefem beißen Sbee tbue 2 Sbeelöffel vett von ben „SAmeiß* tretbenben Sropfen" unb laffe Slüe« auf einmal trinfen, tiefe ©abe alle Stunben 5 bi« 6 Stunben lang gu wiebeibdwt. Slußer bem erften Wal barf bei ben weiteren ©aben bieg ein cingigcr Sbeelöffel veü Sd)Wciß bringenbe Sropfen gegeben werben. So balb ter Sdnrciß vorüber ift, bringe ben Krauten in ein wcidieS Sed, baß ber Sdjweiß noch 6 bi« 12 Stunben lang unterhalten wirb, ober bis bie Sdmiergcn unb bie Slttfgc* regtbett fid) legen. 2Benn nötbig, fo lege beiße glafd)cn an bie güße unb beu Scheu bes Kranfeit entlang, ober t)ctße Sadfteine, ober anbere Steine Webicinifd)e« ©ebiet. 127 mit glaneü umwunbcn, unb mit ©ffig bcfeud)tet, unt bie 3ta«büitftung gu beförbern. Slud) fatm man Senfpftafter auf bie leibenben Stetten legen, fowie aud) auf bie gttßfoblen. ©ie Slrme unb güße fotttenmit trodenem gtoneü gerieben Werben, Wa« felm gut bei fd)Werer Kranfbeit. 233enn ber Sd)tucrg l)cftig bleibt, unb ein Sd)Wciß fd)Wcr bervorgubriugen ift, fo tbue fpanifd)eu Sfeffer ober gewöhnlichen Pfeffer in beißen Spiritus, unb reibe bamit bie gange Obcrfläd>e beS Körpers tüd)tig unb lange ein, fo wirb baS Slut fid) wieber nad) Slußen l)in gieben, unbbn wirft fetjen, wo« weiter gcfd)iel)t. apattc ben- Patienten ftetS gut gugebedt unb vermeibe falte guftgüge. 233enn ber Kranfe beffer gu werben beginnt, fo foüten bie ©oben verringert werben, fowie nun aud) bie Beh gwifd)en ben ©oben verlängert Werben muß, bis bie Kranfbeit völlig weid)t. StlSbann «ia)e eine ©abz von bem „vegelabilifd)en Slbfübrmittet," ober irgenb ein anbc* re« garirmittel. Unb wenn ein fo(d)eS nid)t an |janb ift, fo fann Obige« ttod)mal mieberbolt ober fo mobificirt merben, baß fein 9tudfatt bei bem Krönten eintritt, ©ie gange Oberfläd)e beS geibeS täglid) mit gleiä)en ©bcilen Sltfol)ol unb 233affer eingerieben, ift ein berrtid)e8 Hilfsmittel bei irgenb einer Kranfbeit, befonberS bei inneren ©ntgünbungen, mie Sruft* feUcntgünbmtg, gungenentgünbung, Sd)minbfud)t, ©ntgünbung ber guft* töbrcnäfte u. f. m. ©ie fnottige SlSclepiaS ober Sa)watbenwurg, ift ein gutes apeilmittef in Sruftfcllcutgünbung ober in gungenentgünbung. Keine anbere 933ur* gel ober Spange iß befannt, metd)e fo fd)meißergeugenb unb fd)Weißunter* baltcnb wäre, wie biefe. ©roguiften (Webicinbänbter) balten fie ge* Wöt)tttid); feilte fie jebod) nicht gu befommen fein, fo foüte amerifanifdjer Sfop, Salbet u. f. m., ober eine von ben verfdnebenen 9Jaugen genommen merben. ©ie eingige ©ittmenbung, metd)e gegen obiges (Serfab«n ge* mad)t mirb, ift bie, ba'^ie ©oftoren fagen: „apeba ! Sd) gtaub', ber mar nid)t febr franf; ©enn fieb'! ©r gebt umber fo frifcl) unb franf !" Siber „Slltopatb" hält ibn 233od)en lang nieber, Unb fd)mäd)t it)nt burd) Slbertaß unb ©alomet bie ©lieber. ©er Serfaffer unb bie gefer biefeS 233crfcS merben e8 bem Ueberfeger beffelben vergeben, unb felbft bie aperrett Stergte merben ii)r Späßd)cn mit babei haben, unb gefättigft entfa)utbigen, wenn bjizxxxit ein gtcb cmgefd)at* tet mirb, metd)eS gur ©enüge geigt, baß fetbft bie gebttbetften Stergte oft ehr von ben „Sbmptomen bhttergangeu merben, unb baß atte« 233ufeii, aud) bie Slrtneimiffcnfd)aft, eben Stüd* unb giidmerf t|t: „©in ©oftor moflt' gum Krauten gebn: rrO greunb ! Unt ©ud) ftebt'« fd?led)t; ©8 nabt ber ©ob, ber grimme, Serlangt fein altes 9ted)t. i Sn gmei, brei ©agen fia)er, ©a feib Sbr fatt unb tobt; Sd) fenne bie öbmptome; — ©S nal)t bie legte 9cotb-"— 128 9iegepte bon ©r. ©bofe. ©er ©öfter gtebet weiter, Bu einem Slnbcrn bin. „O ©oftor ! Scbt wie nobe Sd) fd)on am Sterben bin !" „„Wh niebten,"" fpridit ber ©oftor; „„Sbr feib berrüdt unb toll, Wad) ein paar ©agen feib Sbr ©ang frifa), gefttnb unb wobt."" - Unb fiebe! 9caä) brei ©agen Waa)t fid) ber ©oftor auf, ©ebt gu bem ©rften, fid)cr, ©aß er bottbrad)t ben gauf. ©oeb ficb ! ber Wanbelt munter; Springt wie ciu junges 9ioß; ©er ©oftor ftcf>t betraa)tenb, Unb benft fid): „furicS !" ©r eilet bann gum Sinbenr ©od) bier ift SlüeS auS; Wan trägt ben Slrmcn eben SltS geid)e auS bem apauS. „Serfehrte Sropbegeitmng! ©a ift ber ©eufet to« !" Unb wieber ftetjt ber ©oftor, Unb benft fia): „furios !"— 2) gungenentgünbung. — ©iefe Kranfbeit Wirb bon beir Slergtcn gewöt)uliä) Sneumonia genannt, bon bem grttd)ifd)en. 933ort Sneumon: bie guuge. ©ie Kranfbeit fann bie gange gunge befaüeu; ift aber gewöbnlid) bloS auf eine Seite bcfdjränft, unb gWar uuf ben uuteru Sbeit berfelben. U r f a d) e n : apäufige ©rfältungen, noffe falte güffe, guftgüge, be* fonberS wäbrenb eines Sd)weißcS, gurüdgetriebene apautauSfd)täge u. f. w. SefenberS aber erfd)ehtt biefe Kranfbeit gerne im 233httcr, bei fdmel* tent 233ed)fcl von 233htter uub grül)ling, befonberS wenn letzterer naß unb fatt ift. Solche, welche eine Slnlage gu biefer Kranfbeit l)aben unb fd*on öfters äl)tttid)e Slnfäüe bon berartigen Kranfbehen baden, muffen befon* berS tt)atfäd)tid) unter biefer Kranf'beit leiben. St)mptonte: — ©ie gungenentgünbung beginnt gleid) ben mei* ften Krautl)citvn mit einem Sd)üttelfroft, weld)cm balb gieberbige folgt, bie mebr ober weniger gefährlich, ift, gemäß welcber man beu Kranfl)ettS* grab fo giemtid) gum SerauS erlernten fann, außer baS gicber nähme ei* nen congeftiben ©barafter an, in metdjent gaü anftatt einer beißen, fieber* ifdien Obcrfläd)e bcS geibeS, ein naßfalteS @efüt)t beffelben ftattfinbet, baS unangenebm fomebl für bic apanb, bie benfclben berührt, als axxd) für ben Kranfeit Ielbft ift. ©aS Slu)men ift erfd)tverb uub ein fd)neücr IßulS Webiginifd)e8 ©ebiet. 129 finbet ftatt, fcwie ein bttmpfcr Sdjmerg mit ©rud auf ber Sruft, mit ei* nem beftänbigcn abgebroa)encn apuften unb einem gäben Sd)teimauSwurf, weldjer mebr ober meniger mit Stttt geftreift ift. ©er Suis ift febr med)* felnb, fo baß man fid) nid)t viel nad) bemfelben rid)tenfattn. ©ie Bunge Wirb halb trcdcn unb belegt; aber eine trodene unb belegte Bunge mit balb eingetretenem Srrereben finb von ber „alten Schule" als gefät)rtid)e Beiden angcfel)cit. Slüein bei unferer grünblid)cn SebanblungSwcife l)a* ben wir fcl)r feiten fold)e fatale Beiden gu befürditen, beßbalb ift'S wirf* lid) wunterbar, baß bicfcS Serfab«n nid)t häufiger cingcfcblageit wirb, wenn wir bie 9cad)läßigfett mancher Stergte uub bie Unflugbeit mand)er Satienten bctrad)tet. Stn Aif ung. — Snbem bei biefer Kranfbeit baS Slut bon ber Oberflädic bcS geibeS Weggiebt uub ftd) auf bie gungen concentrirt, fo ift bie Slufgobe bic, baß man baS Slut wieberitnt injfeine urfprüngüdjen ©e* fäffe gitrüdfül)rt, Wctd)eS gcfdiebcn fann burd) 233arme unb Sd)weiß, web d)e Wittel bie gufammcngcgegeitcit Slut=©efäftbela)e eine (Sntgünbung ber großen ©ebärme ift, unb tvela)e Ghnftiere erforbert, neben bem, baß feie bei aüen anbern Kranfbehen, ein Schmeiß hervorgebracht unb unterhalten mirb. .r Sei d)ronifcher (veralteter) Gntgünbung foüte in ber 233oflk einmal ein ©redwthtel gegeben merben,\unb gu einer anbern Beit in ber 2OT|e follte ein Schmeiß ergeugt merben, neljenberfyllten 9ietbtmgen mit einem rauhen 3mä) öorgenommen merben, unb'jmar jmeimal be« Sage«, 15 bi« 20 SJcinuten lang. Söenn bie güße ungemötmliä) falt finb, fo maßte fte mit tattern 2ßaf* ier unb trodne fie gut ab^fJernad) reite fie noch mit einem rauben Sud) ober mit ber tredenen apaiib, bi« fie voüfommen marm finb, unb bu ein am genehmes ©efübl in benfetben baft. GS fann ermartet merben, baß eine fola)« öeraltete Kranfbeit fola) einer gtünbltcben Sebanblung meid)en muß. 2SäMid)e 8tfj»ä^c unb UnregelmäfttgfcttctL »" (§3 ift felbftverftänblia), je feiner ein 2Berf unb je vielfacher eine 2Jcafa)ine ift, befto leichter ift fotcbeS^auS ber Orbnung gebraä)t, unb um fo tünftlid)et mufj ber SDtecbanifer fein, fola)eS mieber auägubeffern. '». 2tuS folcber Seobacbtunj fcbließe id) nun, meil ba« Sbftem be« SBetbeä feiner unb complicirter iftff Da fte ein boppelteS 2Bert gu verrichter bot, baS beißt, ihr eigenes Sebem^u erhalten unb ihren 9laa)tommen ba« Sehen m geben, baß ihr naa) ber 23jjfi|b«h ©otteS eine eigentbümlidbe Silbung verlieben, unb etwa mit bem 14. bi«Ä6. Sab« tritt bie Kinber geugenbe Sericbe ein, meld)e§ fid) burd) einen Sjdrabgang in regelmäßigen gehen äußert unb ift als: monatliche Steinigung, üDflnftruation, Regeln u. f. m. betannt. üffiarutn bie« fo eingerichtet ift ober nothmenbig fein muß, fann Uuemanb fagen, mir finb einfach an bie &batfad)e angemiefen. S)er Slutvertuft ift etma 3 bi« 5 Ungen unb bauert von 3 bis 5 Jagen in normalem Buftanb. 933eil biefe« Sud) in bie apänbe von fo vielen gamilien fommt, bie fein« mebiginifche Sucher im Sefh) haben, miü ich biefen ©egenftanb genauer be= hanbeln unb bie notbmenbigen Slnmeifungen geben, mie man fid) gu verhalten hat. ©emöbnlid) gebt ber Wcenftruation ein ober gmei Sage Unmoblfein, ©chmergen in ben Senben, ein ©efühl von Scbmere in ber ©ebär=9Jlutter vo= rau«, manchmal febr nervöfe Bußänbe, ober febr aufgeregt, mieber Stnberc haben Kopfmeb, üJcagenfcbmerg ober Uebelfein; junge SJtäodjen betemmen ebenfaü« große Unruhe, meil fie nicht miffen, mag unb gu melcbem (fnbgmed eS ift unb feilten baber von ber üötutter ober grennbin fia) belehren laffen. SJlebiginifcbe« ©ebiet. 131 ÜJtancbmal bei Gntmidlung ber Stufte fommen unangenehme ©efüble ober Sd)mergen gum Sorfchein, ba« jebod) von feinem Selang ift, binftcbtlicf) ber ©efunbbeit; üftäbd)en, bie tbätigen Stntheil an ber apauSarbeh nehmen, viel Semegung haben namentlich im greien, finb meniger Unregetmäßigfehen au8= gefe|t unb entmideln ftd) gefunber unb fräftiger. Grlaube mir bier ein 2Bort ber 2Barnung gu geben ; e§ ift febr gefäbrlicb jur 3eh ber monatlichen Steinigung ficb gu ertälten; ia) fannte ein junges Mäb- d)en, bie über biefen ©egenftanb feine Selebrung von ihrer üDcutter erhielt; fie mar ängftlid) ober fcbämte fie ficb etmaS gu fagen, mela)' ein 2Bed)fct mh ihr vorging ober ma« e§ gu bebeuten habe, ging an'S 933affer, mufd) ficb, erfäb tete fia) unb mürbe augenblidlid) irrftnnig unb blieb fo, fo lange id) fietannte. GS ift bieSflicbt einer ÜJtutter, ihrem Kinbe foldae SJthtbeilung gu machen, um fte auf bie bevorftebenbe KrifiS vorgubereiten. 5cad)bem nun biefe ^L-itftrm ation angefangen, fo verfd)minben nad) beren Serlauf bie unar-rünebmen ©e= fühle unb bie ©efunbbeittft mieber gut für einen ÜJconat, t..tt aber naa) Slb-- lauf beffelben mieber ein unb mirb baher SJtenfeS iDer% monatliche Siegel geheißen. 5)iefer 933ed)fel fann megen ber Gr\.pucation unb geinbeh be* gelblichen Spftems auf verfcbiebeneSBeit'ge)tört merben, bei vöüigem Stuf* boren heißt eS Unterbrüdung ber aJi:u|truation, ober fann biefelbe febrfdmterj: baft unb unvotüommen fein; ober gu reid)lißiüen von ge= möbnlid)er ©teße. Stimm (Aloes, macrotin and cream of tartar each 2 Drm., Podopyhlin and ground Ginger each 1 Drm., Oil of Peppermint 15 to 20 Drops.) &abt: Gine $iüe vor bem Schlafengehen, ober menn es nötbig gmei, um ben Stuhlgang gu orbnen. Sollte bie Slioe nia)t ertragen merben fönnen, fo fann fotgenbeS «Wittel gebraucht merben. 3. £arir*^illeu unb gugleid) S ä) nt e r z ft 11 = r c n b . Stimm : SJcafrotut, Slbabarberpulver unb SiIfentraut=Grtract von iebem 10 ©ran, fpanißbe Seife 40 ©ran, reibe bte Seife mit ben anberen Wbicinen fein gufammen. — (Sünttn : Macrotin, Powd. Rhubarb and Extract of Hyosciamus each 10 grans, Castile soap 40 grs.) mache fßiUen ven gemöbnlicber ©röße barauS. ®abt: Gine $iüe zu nehmen ober öfters jmei, menn eS nötbig ift ben Stuhlgang regelmäßig zu halten, ber Grtratt vom Siifenfraut ftiüt ben Sier* oenreij ebne taM ben ©tublgattg gu binbern. 134 Stegepte von Sr. Gbafe. 4. S d) m e r z ft i II e n b e 5)3 i II e n gegen fd)merjbafte SJienftrua* tion. 9amm Sted)apfebGrtraft unb üuinin von jebem 16 ©ran, SJcafrotin 3^ ©ran, SJiorpbium 1 ©ran moi)lqemifa)t, in 8 Rillen gemacht. (Summ Extract of Stramony and sulphate of quinine of each 16 grs.,, Macrotin 8 grs., Morphine 1 gran.) © ab e: Gine $iüe ober alle 40 SJcinuten mieber eine, im gall be Sd)merz fid) nicht verminbert, ber 23ortbeil biefer $iüe ift, ba^ fia) bie 35er- ftopfung nid)t verfd)limmert unb bie Schmerzen meicben muffen. 5. Ginfprifcung gegen ben meißen gluß.— SBenn fid) ein trüber Sd)leimauSfluß zeigt, ber einige Seit anhält, gebrauche bie folgenbe Slbtodnmg, melcbe bei folgen Seiben von großem Stufen ift. Summ gicbtenrhtbe, bie 93lätter unb Stinbe von virginifchem Bauberftraua) eine Unge von jebem, (Hemlock bark and the leaves and bark of witc-h hazel) mache ein Ouart Slbfub, bavon gebrauche eine deine Sprite voü SJiorgenS unb SlbenbS in einer liegenben $ofition ; foüte biefeS in einb gen Sagen feine Sefferung bezmeden, fo gebrauche baS folgenbe SJlittel auf bie gleiche SBeife. 6. Ginfprifcung gegen ä)ronifd)e meibliche 33 e f d) m e r b e n. Stimm meißen 33itrioI unb 53leiguder, von jebem 10 ©ran, Jtod)falg, meißen £uder unb Sllaun, von jebem 6 ©ran unb ein $int meid)eS SBaffer (white vitriol, Sugur Lead, each 10 grs. common salt loaf, sugar and Alum pulverized each 5 grs., soft .vater 1 Pt.) löfe aüeS über einem gelinben geuer auf unb menn erfaltet, feibe eS bura) ein Such unb füüe eS in eine giafa)e, bie gut zugeforft merben fann, menn eS ge* braua)t merben fett, nehme etma halb fo viel ven ber Stuflöfung als gebraucht mirb unb halb meicbeS SBaffer, mifcbe eS unb gebrauche eS mit einer üFtutters fprtfce; im gaü, eS zu ftarf ift, fann eS noa) mehr mit meichem SBaffer ver* bünnt merben, namentlich menn viel Gntgünbung vorbanben. GtmaS Steij ift ermartet unb tft gur apeilung nou)menbtg. 7. 33ei anbaltenbem Sßorfatl ber ©ebärmutter ift ein etaftifd)er Sttng baS befte, eS fann aber ein moblfetleS unb gutes SJtuttergäpfcben gemacht mer-- ben aus einem guten feinen Scbmamm, fd)neibe benfelben gu ber richtigen gorm, baß, menn angefeuchtet, er bie SJtutterfcbeibe binreid)enb ausfüllt, um bie ©ebärmutter in ihrem «ßlafce zu halten. 33ei bem ©ebraud) beS Schmant; meS foüte vorher ein Studien 33anb baran genäht merben, um eS bei bem Gntfernen bequemer gu faßen unb muß bei jebeSmaligen Slbnebmen mobl ge= reinigt merben; nad)bem nun bie Ginfprh)ungen Sto. 5 ober 6 gebraucht, (mela)e von beiben bei ber Patientin vorgezogen mirb) foüte ber Sting obet Scbmamm mieber fo med hinein gebraa)t merben, um bem fa)on befprochenen Smede zu entfprecben; bie Gntfetnung beS ScbmammeS foüte gmeimat beS SageS ftattßnben. GS ift von großer 2Biä)tigfeit, baß um eine apeilung ober Grleiebterung ju Stanbe zu bringen, bie Sßerfon foviel als möglid) im 33ette bleibt ober in rüdlebnenber Sage verharrt. Gin Sing ift augenfcheinlid) in biefen gäüen von Scbmäcbe, nämlia) Man- gel von Gifen im «Blut, biefer Slrtifel foüte atfo unbebingt bei Gompofitionen bie Jpaupt=SJcebicin fein unb in ben meißen gälten finb nad) meiner Grfabrung geber Slrbeiter^epartement., 135 bie Siecepte in Sio. 1 angegeben etma gmei bis brei SJconate lang gebraucht aüeS, maS nötbig, unb foüte unter feinen Umftänben vernacbläffigt merben. gür mirflicben Slutfluß, meld)eS ven ber SJcenftruation baburd) verfä)ie; ben ift, baß baS Slut gerinnt, maS bei legerem nicht ber galt ift, gebrauche ben blut|titlenben Salfam, mie meiter oben angegeben. Seboa) für außergemöhnlia)en ober lange anbaltenben SJlutterblutfluß ge= braud)e fotgenbeS Pulver. 8. Pulver für außerg em ö b n li d) e Stutung. Stimm jdno ©ummi, unb japaniia)e Grbe, von jebem 1 3>raa)me; Sleiguder unb Sllaun Von jebem eine holhe 25raa)me. Stimm (Kino and. Catechu of each 1 Drm., Sugar of Lead and Alum of each £ Drm.,) mache Sllle» gu einem feinen Sutver, mifcbe eS genau unb tbeile eS in etma üO Sbeile. (3abz: Gin ^ulver, aüe 2 bis 3 Stunben fo .lange bis bie Stutung aufhört. SBenn irgenb ein grauengimmer, in beren apanb biefeS Sud) temmt, bic obigen Serbanblung mit Slufmerffamfeit genau uuterfud)t, fo mie über bie SJtebicinen naebbentt unb ift nicht viel mehr bamit einverftanben, als mit ber Sebanblung ber apäifte ber Stergte, fo hin id) febr getäufebt unb id) bin überzeugt, baß in gäüen, mo bie angegebenen SJtebicinen ben gueimarteten Grfolg nicht bezmeden, mürbe ich ben gehler eher in ber fa)lechten Quantität berfelben fua)en; ein anberer Sortheil ift ferner, bie Patientin braucht fid) nicbt ber Unannebm= liebfeit auszufegen, alte ihre Sefcbmerben unb Seiben zu veröffentlichen, iß auch in ben meiften gäüen gu gartfabtenb unb fa)ücbtern ihren 3uftanb einem Slrgte raitzutbeilen. Ueberhaupt ift biefer ©egenftanb fo mid)tig, baß jebeS grauengimmer mit^oftor Gbafe'S Siegeptbud) verfeben merben foüte, befeits berUntermeifung ber SJtäbd)en burd) bie Gltern, benn bie Grfabrung ber SJaitter ift ficbertia) bet befte Unterricht unb mirb von jeber Socbter mit gutrauen angenommen. S'ür (&cvbcv cr itnt> <&attlct* garten.—S)ie befte garbe für Stiefel, Schuhe unb SfetbeqefAirre, unb Zugleich Sinte, melcbe nicht gefrieren fann. Sllfobol, SBeingeift 1 St.; Gifen; tinftur li U3.; Slaubolg,= ober Gampeä)ebolg=Grtrad 1 U3.; putverßrte ©aüäpfcl 1 Ug.; Stegenmaffer | St. SJcifa)e SlüeS. Oter: 2) Stimm Sllfobot 1 St.; Slaubolgertraft unb Gifentinftur von jebem 1 Ug.; pulverifirte ©aüäpfel 1 Ug.; Olivenöl- i Ug.; SlüeS gemifebt Sa) fenne mehrere Schuhmacher, melcbe biefe gärben benüfcen, unb fte meinen, fie feien bie beften, bie man ßnben fönne. ©aS Olivenöl foü be* nüt3t merben, bamit baS beiße Gifen nicht fo hineinfrißt, baß eS nicht mehr herausgebt unb gugleid). um eine feinere Solitur mit biefer garbe guroege zu bringen. 5)aS Grftere macht eine ziemlich gute Sinte für ben SBintergebraua), menn man eine fa)nelle apaub beim Sepreiben hat, ba^ fte (bte Sinte) „nicht fließt," b. b- baS Sapier nicht fließen macht, maS ber Sllfobol verurfaebt, meia)er aber aua) zugleich bemirft, baß bie Sinte nicht gefriert, unb ebm biefer Umftanb mad)t biefe Sinte zu einer merü)voüen. SBobifeiiegarbefür 3lnftreia)enbeS Sferbe» g e f d) i r r e S . Stegemnaffer 1 ©al.; Slauholgertralt 1 Ung.; toi: eS fo lange, bis ber Slaubolgertratt aufgelöft ift. Sann nimm eS vom Jeuet 136 SRegepte von S5r. G>bafe. ttnb füge noa) biugu : grüner Sitriol 2 Ug.; boppettdjromfaureS Saft uni arabifd)eS ©ummi von jebem \ Ug. 2lücS pulverifirt. 3)ieß macbt eine mot)lfeite uub gute garbe für cSd)tü)e unb Sferbc= gefd)irre; aüein für grobe gtidarbeit, (ober aud) für neue, beiberbubi» „bot fit" beiße (Sifen nicbt müufd)eft) mirft bu finben, baß, menn bu beim güüen auf glafd)eu gu jeber Sinte biefeS «Stoffe« einen Eßlöffel voüfttett. ruß fügft, eS eine fä)märgere unb fdjönere garbe gibt. öS ift eine mobb feile garbe gu moblfeiler Strbeit; aber gu feineren Strbeitcn übertrifft Scid)tS bie beibcn erften. Slud) ift eS eine gute Sinte. 9cm: muß man fie feft verforft balten, baß fie nid)t verbunftet, moburd) fie fieberig unb gäbe mirb. (Siebe aud): 4) Setzte garbe für Stiefel unb (Sd)ttbe beim Stuf* fpamten auf's ©tiefdbotg. — 9nmm äöoffer 1 Qt.; löfe in bemfelben burd) api^e 1 Ug. apoufenbtafe auf, unb tbue nod) met)r 2öaffer biitgu, um baS mieber gu erteilen, roaS verbunftet. S3enn aufgelöst, fe füge 6 Ug. Stärfe; 23laubolgertrafr, S3icneirroaä)S unb Unfd)titt von jebem 2 Ungen bingu. Unterbalte bie .oige fo lange, bis SlüeS gerfcbmolgen ift, bamit eS fid) gut vermifd)t. Sutl)re guerft bie Stärfe hinein, mit 3ugobe von fo viel SBoffer, als eS gu biefem ßmede bebarf. ©ieß mad)t «Stiefel unb Sd)ube meid) unb biegfom, unb ift anmenbbar eim Sluffpannen. Sic paßt befonberS gut gum Slufpul,3ctt fotd)er 2ßaare, bie fd)ott lauge auf bem 23rett ftanb 5) 2öaff erbid)te Detfd) märge. —Stimm Stampbht 1 St.; unb löfe eariu fo viel elaftifd)eS ©ummi ober Soutfd)ud auf, als fia) auflö- feit läßt. S3eun eS aufgelöst ift, fo Ü)ue noa) bingu: gifd) Zl)xan 1 St.; Uufd)litt 6 Sfb.; stienruß 2 Ug.; 2>(ifd)e SlüeS gut vermittelftaphje. 3)ieß ift eine gute 9Jcifd)ung gum Slnftreid)ett alter Sjcrbegefdnrre unb ftutfd)emUeberfd)täge fo gut, mie für Stiefel unb Sd)ul)e. Man fann baS f autfd)iid (etoftifd)eS ©utuiui) aud) in bem gtfd)tbrait attflöfen, inbem man eS einige Sage an einem felm beißen Ort fteüt. apiebttrd) mirb bie SluSlage für baS jtampbm erfport, mcldjeS von feinem anbern S3ertt) babei ift, als baS ©ummi aufgulöfeu. handle lieben boS Staut; fd)ud ntd)t, meil fie bcfürd)ten, eS fd)obe bem Seber. ©iefe mögen bann baS golgenbe gebrauten: 6) S3aff erbiditerUebergug obne etaftif cb eS@ummi. ^ünm Uufdüht l Sfb.; Siencnmod)S \ Sft>.; 9uchmS= ober 9iinbSfuß= öl 1 St.; unb Stieuruß \ Ug. Mi\d)Z SlüeS vermittelft SBärme. Ober: 7) 9? i n b S f u ß ö b S d) m ä r g e, meld)e mit StutbSfttßöl unb ein menig 23ieneiimad)S unb Uufd)litt gu gehöriger 3)ide bereitet unb mit ein menig £ienruß gefärbt ift, mirb fet/nee* unb mafferbiebt gefimben merben.' 8)£)aS St tnbSftt ß öl ju madjett. — (Sin QEerrefponbcnt beS „©crmaittomnJSdegrapb" fagt, maS mit ütinbSfüßctt in einer gamilie gu tbun fei. „Sie apufe merben abgebauen unb bie übrigen Sbeile merben gefpab ten uub tüd)tig anSgefod)t. Son ber Oberftää)e biefer gefediten Ma\\z ift baS reine StinbSfußöl abgufd)öpfen, mcld)eS von feiner anbern obigen Subftang an ©üte gum (abtreiben in Sferbegefd)irre, Stiefel, (Schübe u. f. m. übertroffen mirb. ^tadibem baS Oel abgenommen ift, fo mirb baS SBaffer abgefeh)t, um aüe fettige Stoffe bavon abgufonbern. ©iefe Ma\- fe mirb bann nod)matS gefod)t, bis biefelbe, menn probirt, gaüertartig ift. r Scber Sir heiter-Separtement 137 Sann wirb baS SSaffer in arm unb retbe mit einer 3lnftreta)er8.- bürfte bie beiße SSctjdmng I)htem, bis meber bb Sohlen, nod) bte obern Sbetle nod) ttmaS eiufaugen. S3enn gemünfd)t rotre, baß bie Sttefcl fo^ gleid) auch einen ©lang befommen, jo löfe 1 Ug. SJBachS tn Scrpcntingedi auf, unb füge 1 Sbeelöffel uoü sttenruß bmgu ©tuen Sag nariiber (nach- bellt bie Stiefel mir bem Unfchlitt uub aparg eingerieben würben) retbe baS S3ad)S mtt bem SerpenttnÖl bmetn, aber uid)t bei geuet.'• „Stuf biefe S3eife befommen bie Stiefel etnen Uebergug ren 2BacbS unb fie glängen, roie ein Spiegel. Unjdüitt, oDct irgenb em aubereS gett mtrb tangig, unb verbtrbt bte ai\t gerfd)inolgen finb; baun füge Olivenöl 1 giü (} S ) unb Stienruß 2 Ug bingu; reibe baS Sttenruß guerft mit ein menig von bem girniß fem. Siefer gtrniß iß beffet, atS bei n. früheren .Reiten gebraudite, btnti ber ©lang beffelben ift eben fc gut, unb außerbem gerfprmgt et nicht, roenn an bem ©efd)irt gerieben ober herum geroorfeu mtrb. UBenn bu einer gtrmß füt feines Seber ronnfdjejt fc med)? tt)n, mie ben obigen, i eine: 138 Stegepte von Sr. (Sl)afe. reinen Strug; nimm aber feinen Slienruß bagu. Ser Serpentin unb baS Olivenöl maa)t ihn gefd)mcibig, jebod) nicht fiebrig. ©erben, Sd>m argen unb Sin S fer tigen. — Sroceß bei jtatb* unb SunbSleber, fomie Scber gu Sfcrbegefd)irr, in 6 bis 30 Sagen gu verfertigen.—Bu 12 MbSfeüen, nimm japanifdje (Srbe 3 Sfb.; ge= möl)nlid)eS Salg 2 Sfb.; Sllaun 1 Sfb. S3ringe biefe Stoffe in einen fupfernen Reffet mit fo viel 23kffer, um baS ©ange gehörig barin aufgu* löfen. Sie apaut ober ipäute merben bann guerft in bie Stalfgrube gett)an, bann gcfa)abtunb bet)anbelt auf biefelbe S3eifc, mie bei bem alten ^roceß. SltSbann mirb bie apaut in ein ©efäß mit genügenber Ouantität Siaffer gebraa)t, um biefe gang gu bebeden. gur felbigen ßeit fd)üttct man eine Sinte von ber obigen (Sompofhioii in baS ©efäß, unb mieberbolt bieß aüe Slbenb unb borgen 3 Sage taug. Sarnod) muß baS ©ange voüenbS bingugefügt merben. Sabei muß bie apaut gmei- bis breimal bura) bie Äpäube geben unb immer mieber gegerbt merben. Su fannft fortfahren mit bem ©ebraud) biefeS ©erbeftoffs, menn bu jebeSmal bie apäifte ber Ouantität neue gtüffigfeit bmgunimmft, unb biefe Sroportienen bei irgenb einer Ouantität einbätft; unb menn bu müttfa)eft, baß baS reber baS SlnS* feben einer Sünbenfarbe befommen fefl, fo füge 1 Sfb. ficilionifchen aut ober apäitte von 3 bis 4 Sagen barin liegen; bann ftepfe ober malfe fie eine halbe Stunbe lang in gutem SeifemS3affer. 9?aa) biefem nimm meißen Sitriol, Sllaun unb Salg, 1 Sbeelöffel voü von jebem gu einer jebenapaut. 9Scebichtifd)cS ©ebiet. 139 Stcfe ©to,fe merben m fo viel S33affer aufgelöst, baß bie apaut gerabe be= bedt mtrb, uub_vie]ctbe 2t Stuuoeit barin liegen bleibt, «inge fie auS, fo gutbufanuit. StlSDann beftreia)e bie apaut vermittelft einer Surfte mit ©erber ober gtfa) Oel \ St., unb hänge fie ungefäbr 2 Sage in bie oettne. Seaa) biejem muß baS Oel roieecr mit ©eifenmaffer berauSge= ma)a)ett merven, merauf man fie mieber auSi)ängt, bis fie gang troden ift. Sann gtebe unb verarbeite bie apaut ober apäute, bis biefelbigen meid) unb Itnb jmb. ©a)cure fie nochmals in Seifenmaffer, mie guvor, bis fie gang rem ftub. SaS Od fann erl)otten merben, menn man eS von ber Ober- flad)e beS ©etfenroaiferS abfehopft, menn baSfelbe furge Beit geftanben ift. Sie gelbe apanvfdmbfarbe mirb gemacht, baS man gelben Oder gteid)mäs ßtg ueer ber apaut berjtreut unb mit einer 23ürfte gut bineinreibt. Stcfen obigen Stau befolgte mein Siruber vor mehreren Sabren, unb td) trug bte ap^imfdml)e unb femte ben 2öertt> biefer Sorfdntft. Sintere aber net)uieu_aud) oäuren, unb menn bie Ouantität berfelben nidit gn groß t)t, fo t|t fem ©eunb oorbanben, marum biefelben nid)t gebraua)t meröen burften. Sie eingige Sorfa)rift babei ift bie, baß bie ©äure nid)t 3U ftarf t|t, baß fte baS 2eDer nid)t gerftört. Sn gehörigen Ouontitäten gerot eme ©aure bteS; aber gerftört bie gibern (gafern) nid)t. Sd) miü bier einige ber mertbvoüften Serfaf)rungSmcifeit mittbeilen. ^ 4) ©erben mit ©äure.— 3cad)bem bie apaare abgefa)abt, bte apaut gefd)cucrt, eingemacht unb in ©eifenmaffer geftompft morben, (mte tn ber le§tenJBerfd)rift angegeben) fo nimm anftatt beS Weißen Sitrb oiS, SilauttS uub oalg, mie oben angefübrt, Sitriolöl ober ©d)mefctfäure unb Söaffcr, von jebem gleite Sl)eile, unb ne£e bie gleifd)fehe ber a>ut bamit tüd)tig ein, mogit ein ©dnuamm ober ein an einen ©teden befcftig= tcS otüd Sud) genommen merben fann. Sann roüe bie ^>ant auf; laß |ie bloS 20 SJchtutcn lang liegen, maa)c eine Sluflöfung von ©oba etma 1 SfD. gu einem jtübcl veü SDaffer uttD meid)e bie apaut ober apäute in ber= fetben 2 Stunben lang ein; bann mafd)e fie in reinem SBaffer unb tl)ue ein menig troden cS Salg l)iugu. £a§ fie über Scad;t in bem Salg liegen. Sann fa)abe baS gleifd) mit einem ftuntpfen SJceffer ab, ober metin bu ein auSgebrehcreS ©efdiäft betreibft, fo tl)ue eS an bem regelmäßigen ©d)abe* bannt mit bem gemöl)nlid)en galg-- ober ©erbeifen. ätkun bie apaut tro= den ift, fo mad)e fie gelinbe burd) Bieben unb Steiben mit ber apanb, ober aua) mit einem ©nid 23tmSftein. SiefeS ift natürlid) ber fürgefte 2öeg, apirfd)t)äute gu gerben, unb menn man biefelben btoS mit ber ©äure am uetjt, unb bleS 20 SJtmuten lang einmeid)t, fo merben fie babura) nid)t verborben. 5) _li i n e anbere Mztt)obz. — Sitriolöl ± Ug.; ©atg eine kaffeetaffe voü; SScitd) genug, um eine apaut bamit gehörig gu bebeden, uidjt über 3 OtS. SJcadie bie SJcitd) mann, bann füge baS ©alg unb baS Sitrielel bingu. ?aß bie ^>ant 40 ältinnten in ber gtüffigfeit liegen uub halte fie mann, apernaa) tredne unb verarbeite fie, mie unter Sero. 4 am gegeben. 6)Sa)aaffcüegugerben, umfie gu apanbfd)uben, Sl)ünuattcn, Seden, ufro. benutzen gu fönnen. Bu Sbürmattcn nimm 2 apäute mit langer Stelle, madie ein ftarfcS ©eifenmaffer, ntit^cißemSiJaf- fer. 2J5cnn baSfelbe fatt ift, fo mafchc bie apäute barin, biefelben forgfäb tig mit ber iQaxiü auSbrüdenb, um ben Unratb auS ber S53oUe gu bringen. 140 Stcgepte von Sr. (SI)afe. Sann Wa\d)z bie ©cife mit Harem, falten Sccgenmaffer berauS. 9run lö- fe Sllaun unb Salg, von jebem \ 'Jßfb. in ein menig heißem SSaffcr auf, unb bringe bieß in einen Bubcr mit fo viel foltern SBoffcr, baß cS bicipäu* te bebcdt. £aß bie gcüe über Scad)t ober 12 Stunben lang in biefem 233.1 ff er liegen. Sann hänge fie on einen Sfoften, bamit fie abträufetn fönnen. fe 11 fie gut abgeträufett finb, fo ftrede fie forgfältig über ein Srett au 3, u n fi; gu trodnen. Sie brausen nid)t angenagelt gu merben mäl)rcnb ?:3 SrednenS, fonbern bürfen bloS einigemal mit ber apanb auS= gefpamtt merben. 233cmt noa) ein menig feucht, fo nimm Satpeter unb Sllaun, pulverifirt von jebem 1 Ug., unb fprenfie eS auf bie gtcifd)fcite je* .beS geüS unb reibe es ftarf I)inein. Samt lege bie glcifd)fcitcn gufam* men unb bange bie geüe 2 ober 3 Sage an einem fa)attigen Orte auf, mol^ei bie untere ©ehe aüe Sage oben bin gcbrel)t wirb, bis fie vöüig troden finb. Samt fa)abe bie gteifd)feitc mit einem ftumpfen Keffer, um nod) anl)ängenbe Sl)cile von gteifd) von ber apaut gu entfernen. Srenne aüe ert)obene Sl)eile toS uub reibe bie g(eifd)fcite mit 33imS[tem unb ber apaub. Sie apäute merben fet)r meiß uub fä)ön merben, tattglid) gu guß= matten, fomie in einen ©dritten ober 233agcn an einem falten Sage, ©ie geben ebenfaüS gute Seden anftatt ber Suffalol)äute, menn mon fie färbt uub gufammcnnäl)t. ©cgerbte Öantm* ober ©a)aaffeüe, von betten bie SJBetle etma \ ober \ Boü abgefdmitten mirb, geben bic fd)öuften Sau= menl)aubfd)ul)e, für Sltt unb Sung. 7) Serfa)iebene S e l g * unb anberegetle gu ger = ben. ($50 Stecept.) j$uzx\t entferne bie güße unb anbere nu^lofc Sl)ci= (e, unb meii)e baS geü ein; bann fa)abe bie glcifd)tbeile aüe ab, unb lege eS in moruteS 333affcr, (eine Stunbe lang,) bantaa): Sciutnt gu jebem geü Sorar, ©alpeter, ©tauberfatg von jebem \ Ug., uub löfe biefeS in fo viel 233affer auf, baß eS über bie apaut t)cr gefprttd merben fann. ©ebrattd)e biegu eine Surfte, unb tbue in ben ÜDrittetpunft ber apaut, ober an ben bidften Sl)eit berfelben, am meiften von ber gtüffigfeit. Jtlc* ge barnaa) baS geü gufammeit, bie gteifd)fche eiumärtS gcfcl)rt, unb ban- ge fie an einem füblen Orte 24 ©tunben lang auf; aber laß eS uid)t ge* frieren. 2) 333afd)e baSgeü rein unb bann nimm: ©oba 1 Ug.; Sorar \ Ug.; feine ©eife 2 Ug.; fd)ntilg bieß langfant gttfamincu, aber fei forgfältig, baß eS nid)t fod)t, unb bebanble bie gteifä)fehe beS geüS mit biefer SJcifd)itng; mie gtterft. Steüe baS geü mieber auf, unb bange fie 24 ©tunben lang an einen mannen Ort. 3) 233afd)e baS geü rein, mie oben, unb nimm 2 Ug. ©ateratuS löfe biefetbe in l)cißem Stegenmaffer auf unb burd)meid)e baS geü bamit. gcr= ner: Stimm Sllaun 4 Ug.; ©alg 8 Ug.; löfe bieß ebenfaüS in beißem S?e= genmaffer auf. 233eim gct)örig abgefüblt, fo baß man bie apänbe gut ba- rin teioen fann, lege baS geü auf 12 ©tunben t)htein. Sann ringe baS SBaffcr berauS unb I)ättge fie 12 ©tunben auf, um fie gu trodnen. S3ic= berbole bicfcS letztere (Sintocidjen unb Srodnen 3 bis 4 mat, je naä)bem man bie S3cid)l)cit bcS fertigen geüeS münfd)t. (Snblid): Seücnbe baS ©efebäft burd) Biet)en, Verarbeiten, femie burd) Stoben mit ShuSftcin unb feinem ©onbpapier. Siefe 9)cett)cte ift Scbcr Slrbeitcr^Separtement. 141 auSgcgcia)nct bei odjaaffeücn unb feinem Set}, als auch bei aputtbS,* Sta= tjcn,= S3otfSfeücit ttfm., unb f'e liefert ein bauerboftcS Seber, baS bura) baS 233afd)ctt nid)t bcfd)äbigt mirb. (Sin SSc*aun in 233afbtenam Co., Mid)., bcgabtte für biefeS Stcgcpt $50, aber burd) gleiß unb Slrbeit gewann er viel bamit. 8) ,p i r f d) f e 11 e unb St o c o n gelle g u gerben, baß man barauS ©eißcln, ©tränge, ufm. bereiten fann. Stimm Sitriolöl 1 Ug.; Wild) 3 QtS. SJtifcbe eS. Saudje baS geü gucrft in marnteS StcgcnWaffcr unb löfe in bemfelben fo viel ©atcratuS unb boppcltfel)lcnfoureS Stali, um eS fcl)r ftarf gu mo= a)en, verarbeite uub brüde einige SJcinuten lang tüd)tig. Sann ringe eS auS, fo gut bu fannft, uttc tbue eS in bie Sitrietöl 9Jctfd)ung, etma 50 SJdnutcit taug, mäbrenb weiter Beit baS geü ftetS herum gerührt mirb. Stirn ringe mieber, tvcid)e eS bann nod) eine Beit lang bura), unb enblid) trodne unb verarbeite eS, bis eS meid) unb etaftifd) ift. 9)©cbroärgcgum gärben für bie apaarfeite beS SeberS, baS Särrel gu 10 (SentS. — Stimm ein Särret unb lege in baS* feibe eine Ouantität attcS (Sifen (©ußeifen ober gcioöbntid)cS (Sifen;) füb te baSfelbe faft gang mit Sfcgcnmaffcr auf unb füge 1 St. Sitriolöl l)ingu. Stübrc eS gut bura) eittanber, unb in einem SSionat ober gmei baft bu eine gute ©d)roärgc, mcld)e gum ©a)wärgen von Seber eben fo gut tft, mie bie, gu roctd)cr (Sffig genommen mirb. (SS ift bieß ebenfalls eine gute ©d)tvärge für ©tiefet, ©dmbe unb Sfcrbcgefdürre. Sie ©äure, bie babei gebraucht mirb, tft fo fetm ver* bünnt, baß' fie baS reber nid)t angreift. Sie ©erber menben gucrft ben Urin an, ct)C fie bie ©a)märge benutzen, maS il)ncn jäbrtia) 10 bis 12 Soü. erfpart, anftatt an ber ©teüe beS (SffigS Urin gu benutzen. 10) grangöfif d)e 3ubcreitung unb Serfertigen beS ScberS. — Stimm einen gewöbntid)cn I)ölgern Soaffcrcimcr unb füüe benfclben mit ben abgefd)abtcn -Ü)cilcu ber gleifdifcite von apäutcn (bie guß unb Stopftbeite von talbSfeüen finb am beften bagu.) StlSbann füge ©al; unb Sllaun von jebem eine Apanb voü, bingu, unb laß eS 3 Sage fte* ben. Samt fca)e biefe Stoffe, bis bu einen biden Sapp befemmft. Seim ©ebraud) mußt bu eS marm machen, unb bei ber erften Slnmcttbung em menig Unfdjlitt, bei ber gmeiten ein menig ©d)tnicrfcife bagu ncl)utcit unb nad) ber gcmöbntid)cn Slrt beS SerfcrtigenS babei verfahren, fo Wirb bem reber meid) unb etaftifd) merben, mie baS frangöfif&e Stalblcber. x Sd) Reifte nid)t boran, baß bicfeSebanblungSmeifc ebenfaüS gut für bte ©d)itt)mad)cr beim Sluffpanncn ber ©tiefet unb ©dmt)e auf baS Sttefeb bolg märe, unb eine S3cid)t)cit unb 2inbl)cit begmedte, meld)e auf ferne an* bere Steife fo gut erreid)t merben fotttt. 11) grangöfifd)eS S ateutleb er.— SaS Serfabrat, web d)cS bie frangöfifd)cn apattbwerfer beim ©taftren bcS ScbcrS, mebttrd) baS* feibe iu ben Stuf erfter unb fd)önftcr Oiiathät gefemmen ift, mit fo gutem (Srfolg aügemcht eingeführt baben, ift gotgcubcS: Slrbette in bie apaut vermittelft eines tauglichen 933erfgcugcS 3 btS 4 aufetuanberfeigenbe Uebergüge von trednenbem girniß, meiner getnadd mirb baß man ?cinfamenöt, Sicimcin unb ©tiberglätte fed)t, btS baS Steimciß unb ©ilberglätte aufgclöft ift; von (Srftcm 1 ©ob; von betten toteren je 1 Sfb., ferner ein wenig treibe eber Oder biugufügt. oetcr 142 Stegepte von Sr. (Sbafe. Ucbcrgug muß voüfommcn troden fein, et)e ber näd)ße gemad&t mtrb. Sei beu meinen Sluftragen beS girniß nimmt mau Stnodien Stolle bagu; ber girniß mirb verbünnt mit Serpentnict, tmb nun merben nochmals 5 auf* einanDcrfolgenbe Uebcrgüge auf baS r!et>er gemacht, mie anfangs, nur mer* ber. btefc fet)r bünn aufgetragen unb nid)t bineingearbettet. apicrauf mirb caS JL'eöcr mit pulverifirtetn SimSfteht abgerieben, in einem B'mmcr von 90 ©raöett S3ärme, meld)eS frei von ©taub ift. St. letzte Uebergug mirb bann geiuadvt, inbem man \ Sfb. (Srbped) mit 10 Sfb. beS trodenben OelcS, (mie beim erften Srogeß beratet) fod)t; 5 Sfb. (Sopalfirniß unb 10 SfD. Serpentinöl barunter rührt. (SS foüte einen 9J?onat liegen ebe bie* feS l'eber benüßt mirb, um feine eigentbümlid)en guten (SigeHfä)aften be* Wäbren gu fönnen. — U. ©t. ©agette. — 5«t ttnfttcidyct. Srotfene Oete gum Stnftreid)en von aTutfdien, SBagen, <&ivi* benböben. Stimm Seinfamenöl 1 ©al.; tbue biugu: ©a)eüad 2 Sfb.; ©ilberglätte \ Sfb.; rotben üJcmning \ SfD.; Umber 3 Ug. ®od)Z e8 tangfam 2 bis 3 ©tunben lang, bis SlüeS atifgclöft ift. Stäbe beine gärben fein mit biefem Oet, verbünnt mit Serpentinöb— ©eiber Oder miro gu Soben beimißt, unb bält vorgüglid). 2) ©cbnelltrodnenbeS Oel, ro e l d) e S ben „Patent dry* crs" gleid) fommt.—Sehtfamenöt 2 ©ob; ©ilberglätte, rotben SJxin* ning unb Umber von jebem 4 Ug.; Steiguder uub meißen Sitriol, von je* beut2Ug. ^od)e eS tangfam fo lange, bis eS eine geber fengt. ©ebraudje bieß ever eins ber anbern, um gn ber anSgufübrenben Slrbeit ben red)ten Slrti* fei gu haben. 3) Sap anif d) eS f d)netltro dne nb eS Oel von ber be* ften Ouatität. Stimm reirtfantettöl 1 ©ab, unb füge bingu, ©d)cülad § Sfb.; ©liberglätte unb ebratmteit türfifdjen Umher von jebent \ Sfb.; a-ett)en SJtiiming \ Sfb.; Steiguder, effigfaureS S3lei 6 Ug. 5tod)e in bem Oel, bis SlüeS aufgelöst ift, maS etma 4 ©tunben erforbern mirb. Sann nimm eS vom geuet uub gieße 1 ©ab Serpentinöl bingu, fo ift eS fertig. 4) (Sin auberfS trodnenbeS O et. — SJcan nimmt Seht* famenöt 5 ©al., unb fügt bingu: rotben SJiinning unb ©ilberglätte von jebem 3| Sfb.; rotben Umber 1^ Sfb.; Steiguder unb meißelt Sitriol von jebem \ Sfb.; putverifire aüe biefe Slrtifel, unb fod)e fie in bem Oet, bis fie aufgelöft finb. S3enn ein menig abgefiu)lt, füge 5 @at. Serpen* tinel bingu, ober überhaupt fo viel, um baS gange von geböriger Side gu bereiten. Ser SKann, Welcher mir biefeS Stegcpt mtttt)eitte, begabtte für baS* feibe $10. (Sr gebrauchte biefeS trodnenbe Oet mit guten (Srfolg, unb fagte, er babe auch 2 ober 3 Sropfen bavon benutzt in ein Ouart girniß, unb befonberS, menn biefer niä)t fcgleid) trodnen moüte. Oelf avbe mit S3af f er ju rebuciren (verbünnen.) — Stimm ©d)eütacf 1 Sfb.; ©eba \ SfD.; 2Baffer 3 StS. ©ringe Slüe« in einen paffenben Keffel; tod)e bis SlüeS aufgelöft ift. S3enn nid)t SlüeS 3lnftreid)er * Separtement. 143 »erfließt, fo füge ein menig mebr ©oba bingu. 2Bemt abgefübtt, fann eS tn glafd)en gum ©ebraud) gefüllt merben. (SS mad)t nid)tS, menn eS beim Oeffneuber glafa)e aud) einen üblen ©erud) bat. S o r f d) r i f t beS ©ebroudiS. — Mad)z gmei Ouart Oclfarbc auf bic gemöt)itlid)e 233etfe an, laffe aber baS Serpentine! meg. Shtnutb fd)e 1 St. von ber SJiifd)itng, in mcldjer ©d)eülad entbalten, mit biefer Oelfarbe, moburd) biefelbe bid wirb, ©ie fann rebucirt (verbünnt) mcr= ben mit SBoffer, bis fie bie 23cfa)affenbeit bat, baß fie mit einem Sin et aufgetragen werten fann. (SS werben gmei Uebergüge, (Slnftrid)e) crfor* bert, unb bei bem gwciten Slnftrid) fann ©anb mit benüfct werben, Wenn getvünfd/t. Sd) gebraud)te biefe garbe mit Sleime.iß uub gelben Oder uub ein menig Kienruß gur bunftcren ©d)attirung, gum Slnftrcidjen eines BauucS, mobei ich gu bem gmeiten Slnftrid) ©anb benutzte. Sie garbe rourbe vor 4 Sabren aufgetragen, unb ber Baun ift jer^t neef) fd)ön unb gut. Scr ©anb mürbe mit einem Siebren äbntid)cn, mit vielen fleinen 2öd)ern verfebenen ©efäß angebrad)t, um beufelb.n gleid)inäßig auftragen ju feinten, mie bieS g. 23. mit einer $fefferbüd)fe ber gaü ift. Sd) berem te ben ©ebraud) biefer garbe unb beS ©anbeS nid)t; benn beibe tragen mefentlid) gur Sauerl)aftigfeit eines StnftridiS bei, metdjer bem SBetter, Stegen unb ©onncnfdjeiu ausgefegt ift. Siber ein befferer 2J3eg, baS ©anbouftragen gu bemerffteüigen, ift in bem unten bargefteÜten Slpparat für 3luftreid)er angegeben. 2) (Sine anbere M e t b o b c. — Stimm Stegenmaffer 1 ©al. unb löfe barin 3 Ug. Sertafa)e auf. Kod)e eS unb füge nad) uub nach 1 Sfb. ©d)eÜlad bingu. S3enn bieß gefd)cben, fo ift eS tauglich, einer Oeb färbe bcigcmifd)t gu merben, uub gmar in gleichen Sroportionen. Oiefe 9Scetl)obe foftet bloS ben britten Sl)eil einer gewöbntichen Oelfarbe. Maxxdjz Serfonen tonnten benfen, eS fei eine übel angemaubte Klug* beit, bie Stnftreid)er gu belehren, mie fie h)re Oelfarben mit Sjßaffer mifd)en fönnen; aüein id) glaube, ba^ Seber, ber eine berartige Slrbeit übernimmt, mit biefem Stan befannt fein foüte, unb menn er irgenb eine SJtetbobe be* folgen miü, fo ftebt baS gu ihm. Sd) babe eS mit gutem ©emiffen an* empfobten, benn menn eS niä)tS taugen mürbe, fo Ratten btefj 4 Sabve Bett getet)rt. HBFB c Slpparat für Sin ftrei d)cr gum Slu f tra gen^beS © anb eS. 3) Obiger Slppara+ ift von Binn gemacht. Sie Siöbre C niünbet in baS (Snbe eines fleinen StafcbalgS. Ser toanb mirb in beu Sria)ter B getban melcber fenfrea)t auf bem Slpparat ftebt unb einen Sedel bot, wäbrenb baS breite SStunbftüd A beim ©ebraud) beS StpparatS eben ge* 09 144 Stcgcpte von Sr. (2l)ofc. halten wirb.. Scr Sridjtcr entleert ben ©anb unmittelbar vor ber ©d)itaugc beS StafetalgS, unb menn berfelbe getrieben mirb, fe mirb ber ©anb ebenmäßig über ben frifd) angebrachten Oclanftrid) gcblafcn, bura) baS SJatubftüd A. Ser Sl)cil, burd) welchen ber ©anb burd) ben SBinb geblafer wirb foüte nid)t über inen ©cchget)ittelSgoü bid unb 2\ ober 3 Bob teeil fein, etma mie bei ©ießfannen. Siele Serfonen lieben überhaupt baS Sluftragen von ©anb nad) bem 3lnftreid)cn. SlÜein meil bie Surften ukbt lange benutzt merben fönnen, menn ber Slnftrid) erneuert werben fcü, fe beute id), eS wäre am beften, menn man bloS Banne unb Die Sorocr|citcu ber ©cbäube fanben mürbe, mc bie SJieffer ber Subeu gu fleißig benübt merben. Oelt)äute gu erhalten unb gu Oet gu rebuciren. 2öf« in 1 ©ob Stegenmaffer \ Sfb ©eba auf. Sie apäute, meld)c vertrednen unb fid) bilben, menn man eine Oeb färbe eine Beit lang ftclaen ließ, fönnen mieber braud)bar gemacht merben, wenn ntun fie mit obigem ©obawaffer überfd)üttct unb baSfelbe einige Sa* ge; ftcl)en läßt. Samt mache eS beiß, unb füge fo viel Od bingu, als nötbig, um wieber eine gebörige, gum Slitftrcid;en taugliche garbe gu ba* ben. Slnftretd)er unb SJiater, mcldie ein Weitläufiges @efd)äft betreiben, fparen läoiljd) bind) biefeS einfadje Serfabren viele SoüarS. SöertbvcÜeS Serfat)ren, neue 93ted)bäd)er angu* ftreid)en. ©d)abe bie I)argigen 33cftanbu)ctfe ab, fo rein als möglid), unb febr baS Saa) alSbann mit bem Scfcn ab. StlSbann: Söfe fo viel ©eba in einem (Sinter SBoffer auf, um baSfelbe ftarf gu machen. 2Üafd)e baS gange Saa) mit bem ©obawaffer, unb laß eS fo fte* ben, bis ber Stegen eS abwafa)t, ober aud) bleS einige ©tunben, nad) web djen eS rein abgcmafdien merben muß, inbem man babei tlareS S3affer be* rtütd Scad)bem eS getrotfnet ift, gib bem Sad) einen Slnftrid) von venetia* ntfdjem Stell) gemtfeht mit \ gefed)ten unb § uttgcfod)ten Seinfamenöl, ber gmeite Slnftrid) mag irgenb eine gemünfä)ie" garbe haben. SaS ©oba* »vaffei löst baS iparg auf, mela)eS nad) bem Strafen nod) gurüdbleibt, ger* ftört bie fettartige Scfcbaffenbeit ber metaüifd)en ©ubftangen beS neuen S31ed)S, fo baß bie garbe feft anbängen fann. SaS venetianifd)e Ston) iß eine bei bauerbafteften garten gum 2utftreid)en von 2XetaÜbäd)ern ; mirb (ebod) öfters um ber garben miUen verfdmtäbt. 2) geuerfefte garbe für ©d)inbet ober S3retter Säd)er. — £öfd)e ©teinfalf mit marnt SBoffer inbem bu benfetben in ei* nen Buber tbuft unb gubedft, unt ben Sampf barin gu bebalten. SBenn abgelaicht, laffe baS $ulver bura) ein feines ©ieb laufen, unb füge gu je 6 Ouart Half ein Ot. ©teinfatg unb 1 ©al. SBaffer; bann fod)e bic SScaffe unb fdjcpfe ben ©a)aum ab. $n je 5 ©al. biefer SJcifdmng füge 1 <ßfb. pulverifirten Sllaun unb \ Sfb. pulvcrifirten, grünen Sitriol, füge nad) unb nad) (tangfam) £ Sfb. pulverifirte Scttafd)e f)htgu, unb enblid) feinen ©anb ober apidorr/*3dcbe 4 Sfb. — Stun fuge irgenb eine geroünfd)te garbe bingu unb lege cS mit einer Surfte auf. Sicß fiebt fd)önet auS, als Ocbgarbe, unb ift fo bauerl)aft, als Schiefer. (SS füüt ftetne 2öd)zx auf ben Sää)ernauS, bältbaSSJiooS ab, unb mad)t baS Sad) tcuerfeft, wmie SBatfftcht SJcauern, baß bie Sad« fteine ten ber Scäffe nicht angegriffen werben fönnen.— Maine Farmer.— Slnftrcid)cr * Scportement. 145 3) SBoff crfefte Oetf orbe.— Söfc ctmo 5 Sfb. ©umntiela« ftifunt ober jiaittfd)ud genannt, in 1 ©at. gcfoä)tem öchtfautenöt bura)$o« d)en auf. SBcun bieß ut btd ift, fo vcrbünne eS mit gelöstem Oet; ba* gegen menn eS gu bmm fein foüte, fo füge nod) mebr ©ummi etaftifunt bei. Sieß ift befonberS anwenbbar bei Sud); aüein aud) fdjäfcbar für h> genb einen anbern ©egenftanb. Sem ©laS bie groft färbe gu verleiben. — Sem ©laS mirb jene (SiS* ober groftfarbe, bic wir oft an genftern feben, vor metd)en man wünfebt, baß bie ©onne nid)t burd)bringen fenne, ober boS Sluge beS Seobad)tcr8 nid>t burd)fcbc, auf folgenbe SBeife beigebrad)t: Slcigudcr, gut mit Od gerrieben, gleid) einer anbern garbe; alSbann fo lange eS frifd) ift, vermittelft eines ©tüdS Saummoücnmotte, baS mau mit ben gingern l)ätt, unb an ben ©meiben auftupft, worauf man eStbeit* Weife trodnen laßt. Sann nimm ein rtncal, halte baSfelbe auf bie gen* fterrabnten, unb giebe mit einem ©tödd)cn, gerabe Linien, von beliebiger Entfernung, baß bie Sinien, bie bu in ben giguren, Siereden u. f. m. Wüufd)cft, gerabe bie red)te S3cite haben, ©emöbnlid) finb bie Linien ei* neu Boü von ber (Siufoffung ber ©d)eibcn entfernt, unb im SJihtelpunft berfelben Siamantfernten aitg^bradjt. Orientalif d)e at r b fta l Im ater ei. — Sie gärben, weld)e benügt werben, finb : Sreußifd)eS Stau, (Sarmoifht, vom reinften unb ge* wöt)ttlid)ften Steimeiß, Stcfenrotb, ©rün. ©elb ufm. Sroguiften hatten fie in flehten Stöbren fertig gutereitet. Man muß biefelben mit Samar* firniß vcrmifd)en, unb mit einem Sifd)meffer ober ©patet auf ©laS fein gerieben merben. Serfdjrift, bie verfd)iebetten ©cbattirungen ober gufammengefe^ten gärben gu mad)en. Stimm bie Stoffe ungefähr nach felgenben Sroportb onen: gür ©rüu 1}5 btau unb 4j5 gelb; für Surpurfarbe 1J6 blau unb 4J5 (Sorntoifin; für Orangegetb \ (Sarmoifin unb f gelb; für SBeinfarbe 1U2 blau unb 11}12 (Sarmoifüt; für Stofcnrotb füge ein menig Garntoi* fin gu Biuf färbe; für eine braune garbe: mifd)e eine bunfle Surpurfarbe unb füge fo viel ©elb bingu, bis bie ©d)attinmg gefäüt. Bu ©a)warg nimm (Sarmoifht unb bunfelgrün, bis bie tod)attirung gefäüt. ©emtfd)te garbe bcüer gu mad)en, nimmt man bie tjeUfte unb bie buntelfte, unb mifdt fie mit einanber. Bu weißem apintergrunb nimmt man B«nf ober SleiiveiS mit Serpentin*, reinöt unb Samorfirniß. Bu fdjmargem aptn* tergrunb: Hienruß mit SlSpbaltfirniß, gefed)tem Seinöt unb Serpentinöl in gleiten Ouanthäten. Bu gleifä)forbe nimm 3tnf mit einer flemen Sortion cSarmoifin unb (Sbromgetb. Um einen Sibrtß von ben gtguren beS ©runbmerfS eines ©emätbeS gu nebmen, benü£e em mentg SUenruß mit SlSpbaltfirniß, Serpentinöl unb £ehtöt unt eS gebörig flüffig gu ma* a)en. Slnmeifung gum M a t e n. — Bncrft reinige betn ©laS gut, bann lege cS über baS Sitb, baS abgenommen merben foü, unb mad)e auf bem ©laS aüe Shticn im Silbe nad), gu meinem ber jltenruß girniß ge* braud)t mirb. ©ei babei forgfältig, baß bu aüe giguren, Sflangen u. bgl. genau nod) mad)ft. SBenn bie ©figge genommen unb troden tft, bann fange an ten apintergrunb int Silbe aufzutragen btS SlüeS abgenommen ift S3cnn ber apintergrunb trcdcn ift, fo fange an, bie garben aufgtttra* gen, beginnenb mit grün, menn fold)eS im Silbe ift, unb enbige mit gelb. 10 146 Stegepte von Sr. (Sl)ofe. SBcnn aüe garten aufgetragen finb, uub aud, ber apintergrunb voüenbet ift, fo laß eS gut trednett. apcritaa) nimm ein bünneS Bhmbtatt unb nutg* le eS mit ber apanb tüditig gufommen, bann ftrcde cS tbcitmcife mieber auS unb lege baSfelbe über baS Silb unb befeßige cS, inbem bu Sapier barüber her flcbft, fo baß baS Sapier bie gange Stüdfehe beS ©lafcS be* bedt. SaS gange mirb gcratt)cn ober ntifjratbcn, je nad)bem ber SJtater SrartS eber jtunftfhm in fia) vereinigt. S e t i e b t e S ©rün. Uugeröftetcr, putverifirtcr Jtaffee, ba$ S3ei* ße ven einem (Si l)htgu getl)att, mad)t in 24 Stmtben ein l)crrtid)eS ©rün für fünftlid)e SJtdcrei, ein Serecid, baß ungerefteter jtaffec ©ift enthält. 3) S tt r d) fi d) t i g c"S Be i d) n u n g S p o p i e r g u g u b e r e i * ten. ©ebletditcS Sehtet, Serpentinöl unb ccniabijd)cn Söalfam, gleiche Sbeile von jebem, gemifd)t- Stimm eine Stabme, ein menig Heiner, als caS gu bereitenbe Sapier unb bringe Sapp ober eine ©unimiauflefung an bte äußere Staute ber Stahinc, mache baS iu flarem SBoffer naß unb lege eS auf bie Statine, unb brüde eS auf bie mit Sapp beftria)ene Staute berfelben. Sarnaa) giebe baS Sapier über bie Stal)me l)cr uub kfeftige eS auch am anbern (Snbe berfelben. SBenn eS troden ift, halt eS fo feft, mie ein SrommclfcU. SBäbreub eS bann in biefer Sage fid) befinbet, fättige eS mit ber obigen SJtifdmng vermittelft einem Sinfel. Srci bis vier Ucbergüge finb erfor* berlid), mobei ber eine jebeSmal getroduet fein muß, ehe ber anbere attfge* tragen mirb. (SS bebarf bleS ein menig, um eS burdifiditig gu madicit, fo boß, weint bu eine Stefe ober anbere Slunte ober $31att nad) ber Statur abnehmen miüft, biefelben eben fo mebt unter baS Sapicr gelegt merben fönnen, mie boS Silb unter baS ©laS bei ber „orientalifd)en SJJalcrei." Samt giebe bte Linien unb voüenbe auf bie obenbcfchriebeiie SBeifc, eber fann eS aud) fo gebraua)t merben, baß eS für Serfpeftiv Slnfid)t auf ent* fernter ©cenerie biettt. ©taSplotten in Sbüren gu machen. — ©dmeibe bein ©laS nad) ber gewihtfebten ©röße unb reinigr cS gut mit SBeingcift ober ©eife. Sann fd)neibe einen (Streifen(ein tünticSBinnbtättcben,©taniol) laug unb weit genug, um beit Stanten eingugravieit, unb glätte baS Slätt* d)en mit einem ©tuet (Slfcnbein, eber einem feuftigem ©lättcr, ber Sänge nad). Stmt madie baS ©laS mit ber Bunge naß, (beim ber ©peid;cl ift bie befte Subftaitg, (StmaS gu befeßigeu,) ober trenn baS ©laS febr groß ift, fo gebraudje eine fd)moa)e Sluflöfung ven arabifrfien ©ummi, oter baS SBeiße von einem (Si in \ St. S3affer, ftreidje eS auf voö ©toniel unb reibe eS mit einem ©tüd Zixd) über baS ©laS her. apernad) reibe eS nod) mit bem ©lätter. Se mehr eS geglättet mirb, tefio fd)öiter mirb cS. Stutt giebe Sini.n auf bem Statt vermitteln eines SineatS, met* d)e bie apöl)e ber Sud>ftaben baben, bie eiugrooirt merben fcücn, begeieb* nen. ©cbraua)e ein friiarfeS SJtcffer gum Scidmcibcn bcS 3iunt)latteS, unb entferne bie biebura) losgetrennten, überflüfftgen (Snben beffelben. Samt fd)iteibe bit Sud)ftaben auf Die Stüdfehe beS BhtnftrcifenS fe ein, baß biefelben von außen betulich gelefen merben tonnen, uub tbue bieß ent* Weber auS freier apanb, oter noa) einem SJtobeü von Sudiftobcn, wctd)e gu biefem ßwzd gefonft Werben fönnen. gül)re beim ©djneiben baS SDteffer vorfia)tig, uub t>aTte vie SJtufterbucbftabcii ober baS Sineal (maS bu gerabe benütjeft) correft. SltSbonn reibe bie (Sdett ber Sucbftaben nie* 3(nftreid)er * Separtement. 147 ber, eutmcbcr mit ber Stüdfehe bcS SJteffcrS ober mit bem ©lätter, mo* turd) bie fd)marge gorbe, eber ber japanifdje girniß, weifte über bie Stüd* feite ber ©laSplatte aufgetragen mirb, verbinbert ift, gwifd)en baS ©laS uub baS Bhmblättd)en gu gelangen. Ser japanifd)e girniß mirb gemacht, inbem man SlSpl)alt (Subenpcd)) in fo viel Serpentinöl auflöst, als eS ge* rabe gu biefem Serfobreu erforbert. Srage biefe garbe mit einem Sinfel gleid) jeber anbern garbe, auf bie Stüdfehe ber Sud)ftaben unb über bem .©laS auf, mobura) ein apintergrunb gebitbet mirb. Sieß mirb ebenfo für bie eiferne (Sinfaffung ber ©laSplatte beuihjt, inbem eS aufgetragen mirb, mät)renb bie Statte cht menig beiß ift. ©o halb biefe abgeholt, ift eS troden. S3entt eS ein menig fd)tvärger gemünfd)t wirb, fo fann man ein wenig Slienruß barunter verreiben. SBcnn bu eS vorgiebft, fo fannft bu jeben anbern Sud)ftaben in bem Binnbtatt I)erauSnel)men, uub an beffen Stelle einen Sud)ftaben mit ro= tl)cr, blauer ober anberer garbe malen, um eine größere Serfd)icbenbeit bargufteüen, je nad) bem S3unfd)e beiner slunben. Sie Binnblättcr finb bider, als bie Silber* unb ©olbblätter, weßbatb burd) (Srftere bie garbe nicht fo gut burd)fd)cint, wie bei ben gestern. S3enn jebod) letztere Stät* ter gemüufd)t merben, fo fann man baS Surdjfdieiuett ber garbe verhin* bern, menn man folgenbe gwei Ucbcrgüge ober Slnftridie mecM: Srage ben erften Slnftrid) auf biefe Slätter fo auf, wie angegeben bei ben Btnnblät* tent, unb glätte ben ©toff bura) Stoben in baS ©laS b"*dn. Sann baud)e borauf, bis baburd) eine geuebtigfeit cntftet)t; nun trage ben gmet= ten Uebergug auf unb glätte gut, mobei ein Sapier brüber t)ergelcgt mirb. Slnftatt beS SJtefferS, um bie Sud)ftaben herum ober nad) bem Smeal gu gravireu, nimm eine'Stabe!; unb fabre mit ber ftt)orfeu ©pifee tun bic SJtufterbud)ftaben, ober boS Shteat. Sann nimm ein Studien apelg, mie bei bem Binnbtatt. Sann merben biefe Sud)ftaben ebenfaüS mit ber garbe (ober bem japanifa)en girniß) beftrid)en, mie bei ben anbern Sud)* haben. SJtan fann aud) auS Sinfdüagegettcln eber bergtetd)cn bte Sttd)* ftaben berauSfd)neiben unb auf boS ©laS befeftigen, inbem.man tten eben* faüS naß mad)t, mie bei ben Slättern. SJtan bringt ben girniß ebenfaüS auf bie ©laSplatte unb über bie Sucbftaben, wenn berfelbe trotten tft, fo nimmt man bie papiernen Sud)ftaben berauS unb bemalt nun bte formen mit ben gemünzten gärben. Scr japanifd)e girntß fd)a t ftd) utd)t ab, .fonbern läßt fd)arfe uub bcuttid)c Kanten, unb biefe bemalten SudiUabcn nebmen fid) febr gut auS, wenn man gebrudtc papterne ober gegetd)netc Sud)ftaben befommen fann, fo erfpart baS viel Slrbeit unb Bett. Selebrung beS Obigen. Bunt Sctfpiet: Sn ben unten angegebenen Stan.cn tarnt A, von ©olbblott fein; W, mag blau bemalt fein, C, reib; II, fd)Warg; A, ©olbblott; S, Ma»; E, rotb; M fd)Warg unb 1), wieber ©olbblott, WaS eine in bie Slugen foücnberc: Statte ntad)t, als menn aüe Sua)ftaben auS einem Statt ober von einer garbe maren, was Scber leicht ehtfeben wirb. ^. ,_..,. axi~a ©efee bein ©laS in bic Sinfaffung vermittelft flttt unb gib bcm©taS einen bünnen Uebergug von biefem SUtt, weit ber Sortfcr Sialf weldjer ge* möl)itlid) gebraua)t wirb, ben japanifdjen girniß ober bte garbe balb be* 148 Sxcgepte von Sr. <5t>afe. rauuji-'-ßi Serfonen von einiger gäbigfeit finb balb im ©taube, ü)re Slättcr- fettft gu bereiten, menn fie obige Siegeln befolgen, Wobei fie $5 Seht gelb erfparen. Slnftatt bcS japanifd)cn girniß tarnt man eben fomebl ©dieltad girniß mit itienruß gefärbt, benü^en. ©iebe: „Surd)fd)ciucu= ber firniß für apclg." Sieben unb ©d)feifen auf ©IaS,—anwenbbarbei ©d)il* berunb ©ettenfenftent ufm. Stimm SlSpbaltfirniß unb geidme mit einem fleinen Sleiftift ben Stauten auS. Sringe aber ben girniß nid)t auf bie Sud)ftaben, fonbern bloS um biefelben berum, inbem bu ben Stanm unbe* ftrid)en läffefit, Wetd)er für bte Sud)ftaben beftimmt ift, mie biefe mitfelgen* be Sbürtafel, meld)e unfer apolgfdmht barfteüt, geigt. Stuf biefe Sßeife Werben nad) unferer Stitfid)t vortreffliche Settern bargefteüt. Sie meiße Sinie an ber Slußcnfcite ftcüt eine (Shtfaffuttg bar, WaS bie ©d)ötu)eit ber Safel vermebrt. S3enu ber girniß trcdcn ift, fo nimm jerfd)iuotgetteS Sienenwar, unb menn eS anfängt abgufüblen, fo nimm ein menig uub beßreid)e ben Stanb be* ©lafeS, auf metd)eS geä^t merben foü, mit bemfelben, moburd) baSfelbe eine (Srböl)img bilbet, baß bie ©äure (ber Slc^fteff) nia)t über baS ©toS bhmnter fließt, mäbrenb geäljt mirb. Stun lege baS ©laS auf einen gang ebenen Ort unb gieße ein menig gtußfäuye auf ben Stauten, Sudiftaben, ober bie Beidntung, unb laß eS eine Stunbe barauf liegen, in mcldjci Beit baS ©taS nid)t berübrt ober bemegt werten barf. Sann fd)ütte bie äure ©mieber in beine glafd)c gurürf, morauf bie* feibe mieber benutzt merben fann. Scr SlSpbalt begmeeft, boß bic ©äure bloS in bie Suiftaben bmeinfrtßt, unb baS SBadbS an bem Stanbe beS ©lafeS verbinbert ben Sdfhtß ber ©äure. Seim Slbfd)ütten ber ©äure mirb baS ©laS mit ein menig S3affer abgemafd)cn, baS S3adiS mirb ab' gefd)abt unb ber StSpbatt mit ein menig Serpentin abgemalt, unb bie Slrbeit ift voüenbet. Sie obigen Sorfd)riften finb für baS einfache ©taS gegeben; aüein mau fann aua) entWeber bie Sucbftaben bie auSgeä^t finb, ober aüeS Sin* bere außer biefen vergolben, wenn gewünfd)t, Wie oben in bem Kapitel über Sbürpiatten angegeben. Ober bu fannft bie Oberfläche beS ©lafeS reiben ober fd)leifen, Wie angegeben unter: @(aSfd)lcifen für ©d)ilbe, genfter ufm. — (SS läßt fid) biefe SJtetbebe befonberS gut anWenbcn auf bem „flashed" ober „stahifd glnss" (bleS auf einer ©cite gefärbt,) auf biefelbe SBeife wie oben ausgefüllt, inbem man bie Sudiftaben ober bie Beidmung an bie gefärbte ©ehe fefct, WaS bie garbe auffrißt, baS Beiden aber rein unb weiß läßt. Ober bu fannft blos tl)eitmeife bie gemünfdjten Sud)ftaben ä£en, Woburä) bie Sucbftaben unb Sergierttng ehiel)cüere gar* be befommen, als ber übrige Sbeil beS ©lafeS, WaS verurfaa)t, baß eS ftd) präd)tig ausnimmt ^u ©eitenfenftern in ©ängen unb in §aüen, bei Sampcn unb ben genftern in ben Sfpothcfen it. f. m. ©S gibt 2 Sitten ven. gefärbten ©laS, baS eine nennt man „Potmetal" (gang gefärbtes ©laS) baS anbere „flashed glass" (balbgefärbteS ©taS.) Slnftreid)cr * Scportement. 149 Sof erfte ©taS wirb gemocht, baß man bie bagu gebrannte garbe mit rem gefd)tnclgenct ©laS ntifdjt, wäbrenb eS gcmod)t wirb, weßbatb eS curdiauS gleid) ift. So5 balbgefärbte ©laS wirb gemadjt, baß man eine Seite behclbcn färbt, uub eS bann auf benjenigen ©rab S3ärme tringt, boß bte gorbe tm ©laS bleibt. Sie garbe ift bleS auf einet «^ette SJßeun gcmüufd)t wirb, auf Slpetl)efcr ©efäße, ober anbete apäfcn, w. äl^cn, fo fann bieß gcfd)d)cn, baS man ben Stamen mit bem girniß un>. S3ad)S aufträgt. Saun nimmt man eine Steifapfel ebne Sebcn ober Sctfcl, unb pa[;t boS untere (Snbe bem apafen au, unb brüdt in baSS3od)S btttem, t<\^ eS feft hiebt. Samt fd)ütte beine ©äure in bie Stapfet, mo* turd) biefelbe ^bte ©äure) an tbrerSteüe bleiben muß, mie bei bem S3aa)S ctif ebener Obcrflädie. (SS fönnen ebenfomehl auch anbere Scrgicrungen eiifgcät^t merben, als Sud)ftaben. SaS frühere Serfobreu beftanb ra= rin, baß mar bie gange Oberfläd)e mit 933ad)S bebedte unb bann mieber von ber Sud)ftabcn entfernte, WaS febr geitraubenb unb mül)fam war. Unb wenn ein wenig S3ad)S an ber glafdje bangen blieb, fo tonnte an bic* fem Slafce bie ©äure nid)t ät^en. apernad) taxelt man baS ©loS über bie ©äute, anftatt bi. ©äure auf baS ©laS gu bringen. 2) ©IaSfd)leifen für S d) i l b e , ©eitenfenßern ufw. — Stadlern bu einen Stamen ober eine anbere Bcid)uung in unge* färbte« ©taS gcä£t baft unb bu wünfd)cft, boß baS Sia)t btoS burd) biefen St anter ober biefeS Beid)en burd)teud)tcn foü, unt befto mehr in bie Slugen ji fallen, fo verfahre babei fetgenbermaßen: Stimm ein ©tüd bünneS SJteffiug groß genug, um nid)t in bie gcä£* tei Sud)ftabcn hinein gu fiufeu, fonbern baß eS über biefelben bergleitet, menr auf ber Oberfläd)e bcS ©lafeS bamit bin* nnb bergefabren mirb. ÜDtit pulverifirter ©d)merget fannft bu bann baS ©laS in furger Bch fo jd)(etfcn, boß eS mirb, mie bie viel gcfcl)cncn, gefddiffenen slugcbt über Sampcn. SlcS bie Sucbftaben finb ungefdüiffcn, meil fie tiefer eingcäijt finb. S3abreub bcS ©d)leifenS ober StobenS beS ©lafeS muß boSfclbe naß gebalten merben. Sluf biefe SBeife fönnen gange genfter gefd)tiffen merben, anftatt ib* nen bit groftfarbe gu verleiben; ober fann man umgefebrt verfahren, je nad)ben man cS münfa)t. 3) g 1 u ß f ä u r e. — SebufS beS SlebenS gu bereiten. — Su fannft beine eiaene glußfäure bereiten, wenn bu giußfpatb bcfontmft, eS pttlveri* firft unt in ©d)wef elf äure, Sitriolöl wirfft, metdjeS jene anbere ©äure Jdmeibet'' ober auflöst. v Sroguiften im Slügemeinen balten biefen Slrtifel nid)t immer; aüein fit fönnen ihn von größeren ©täbten begieben, unb bie Unge ungefäbr um 75 ctS. Memmen, unb mit biefer eittgigen Unge fönnen bura) bie Serar* beitung berfelben wenigftenS $50 wertt) Slrbeit gemad)t werben. SJtan bewabn eS inge ta petcha-büttles ob« Sleiflafd)en, unb wenn eS ntdrt gcbroud)t wirb, ;c mußen bie glafd)en mit ©töpfetn auS bemfelben SJta* tenai verld)leff'n werben. Sn ©laS fann man eS natürlid) nid)t tbun, rcch -S baSfelbe auflöfen würbe, ©enannte glofd)en nennt man auf beuhd). ©uttaperä)aflafd)ei. ptcd)gtmmer. — Um baS apotg für ben Slnftrid) gugubereiten, muß man, irenn baSfelbe Sannem)oU iftf einen obet gmei Uebergüge von bem burd)* 150 Stcgcpte von Sr. (Sl)ofe. fid)tigen girniß auf baSfelbe auftragen, Wobttrd) verbinbert mirb, baß baS aparg heraustreibt, moburd) ber girniß gelb mürbe. Saun trage in bem Bimmer menigftenS vier Slnftriche vott reinem Biuf auf, wcld)er iu ein wenig Oel verrieben wirb, aber gum Sluftragen »mit Serpentinöl ober Stapt)ü)4 ober Sergöl verbünnt werben muß. ©ib jebem Slnftrid) Beit, gu trodnen. SBenn eS troden unb bort ift, fo reibe eS mit ^anbpapicr glatt, worauf eS gitbereitet ift für ben girniß, meldier auS gmei Uebcrgü* gen ven frangöfifd)cm Biuf beftebb ber mit Samarfirniß gerrieben unb verbünnt mirb, bis er ficb gel)örig auftragen läßt, aperr SJtileS von mcl* d)ent id) biefe Sorfd)rift babe, fagt, baß, menn ber frangöfifdje Bint ^id)t gu befommen fei, baß ber girniß mit gewöhnlichem Biuf, inOdgerrteben, gebraucht werben föuue, wobei man aber Std)tung geben muffe, baß man uid)t gu viel Biuf nel)me, inbem fonft ber ©lang verringert würbe, uub ber girniß eber gelb werben föime. (SS fann ein menig Serpentinöl ober Stapt/tbo binju getban merben, menn bie garbe gu bid tft; aber in feinem gall barf Sehtöt gur Serbümtung ber garbe genommen merben. Siefer girniß gd)örig angemenbet, ift febr fd)ön, unb obfa)en er febr » wet ß ift, fann er beffer rein erl)alten Wrrbett, als anbere 3lnftrid)e, inbem bei biefem einfaa) bie Stattbbürfte (Stct)rwtfd)) gum Steinigen gebraucht wirb. N. B. Stid)t ein Sißchen Sleimeiß barf unter biefen girniß genom* tuen, meber bei bem erften Slnftrid) nod) bei ben folgenbe. Slud) barf fein Sinfel benutzt merben, ber iu Sleimeiß eingetaucht mar, außer er fei guvor gcl)Örig gereinigt, meil fonft ein gelber Seint fid) geigen mürbe, mcl* d)en bie d)eiuifd)e Seränberuttg beS Sleimeiß unb ber Binffarbe bervov* bringen mürbe. Serfobreu ber Slnftreid)er bei Sereitung ihrer gärben. Serliner Stau. (SrfteitS: ©alpeterfäure, ©djeibewaffer irgenb einer Ouantität, unb fo viel (Sifenfpäne von bem ©d)raubftod in ber ©d)tniebe, als bie Säure auflöst. SJtad)e bie (Sifenfpäne fc beiß, als bie ipattb eS ertragen fann, unb füge fte tangfam gu ber ©äure iu fleinen Quantitäten, fo lange biefelbe fie auflöst; alSbann füge langfam noa) ein* mal fo viel SBoffer bingu, als eS ©alpeterfäure war, unb wirf nod) einmal einiges (Sifen binein, fo lange bie ©äure baSfelbe auflöst. Breitens : Stimm blaufattre Sotafd)e löfe biefelbe in fo viel beißetn S3affer auf, baß eS eine ftarfe Sluflöfung gibt. Stimm nun von biefem ©toff gu bem erfte* ren fo viel, baß eS ein bunfleS Stau gibt, fo baft bu obiges Stau. 2) (Sin anber eS Serfobreu. — (Sin febr paffableS Serti* ner Stau mirb babnra) gemacht, baß man grünen Sitriol unb blaufaure Setafdje gleite Sbeile von jebem, jebcS in einem befonbern SBaffcr auf* löst, unb bann bie beiben SBoffer mit einanber mifd)t. 3) (Sb r o m g e t b. — (SrftenS: Stimm Steiguder unb Sarifer SBeiß von jebem 5 Sfb ; löfe biefe ©toffe in heißem SBoffer auf. B^lenS : Stimm boppeltdrromfaure <ßotafd)e 6| Ug.; unb löfe fie ebenfaüS in heißem SBaffer auf. Seber Slrtifel mirb befonberS aufgelöst, >ann mtrb SlüeS gufammengemifd)t Sie d)romfaure Setafd)e mirb ^tiefet l;inein getban. Saß eS 24 ©tunben flehen. 4) (Sb r o m g r ü n. Stimm Sarifer SBeiß 6| Sfb.; Steiguder unb blauen Sitriol von jebem 3| Sfb.; Sllaun 10| Ug.; befteS meid)eS SertU ner Slau unb d)romgelb von jebem 3| Sfb. 3Jttfd)e SlüeS als feineSSut* Slnftreichcr = Scpartement. 151 ver btudicinanber, unb füge eine ©aüone SBoffer bingu. Stübre eS gut, unb taß eS 3 bis 4 ©tunben ftet)en. 5) S auerbaf teS unb mobtfeiteS ©rün. —Stimm gelben Oder mit färbe ^mit einer Sluflöfung von (St)romgelb unb Serb* ner Slau, bis eS bie votPbir geroünfd)te Sd)attiruttg l)at. 6) Sarifer ©rün. — Stimm uugetöfa)tcn Stoff von ber heften ©orte, lefche ibn ab mit bcißent SBaffer, bann nimm ben fünften St)eit beS Sutver 3 unb füge fo viel Sllaunroaffcr l)htgu, (febr ftarfe Sllaunauflö* jung,) um barauS einen biden Sapp gu erhalten. SllSbamt färbe eS mit boppcttd)romfaure Sq§tfd)e unb blauen Sitriol bis bie garbe nad) beinern ©efebmad ift. NB. Sie b»ppettd)rouifaure Sotafcbe färbt getb unb unb ber blaue Sitriol btau. Schalte bieß, fo mirft bu feinen gebier ma* d)em 7) (Sine anbere SJtetbobc. — Stauen Sitriet 5 Sfb.; Steiguder 6\ Sfb.; Slrfenif 2\ SfD.; toppeltdrroiufaurccntalt \\ Ug.; mifd)e SlllcS gut mit 3 ^3int SBaffer unb taß eS 2 bis 4 otunbcttjtcben. 8) apeübraune gorbe. Srafttieiü)olg 1 Sfb-; fod)e eSgmei stunben lang iu fo viel SBoffer, baß bu naa) Serfluß biefer Beit ucd) eine ©aüone SBoffer baft. Sann feibe eS bura) unb fodje in beut gtetdjeu SBaffer 1 Sfb. Sllaun bis er aufgelöst ift. SBenn eS fo fih)l tft, baß eS bie apanb ertragen fann, füge f Ug. fatgfaureS 3inn biugu. Stun nimm Sarifer SBeiß \2\ Sfb., ntifd>e cS mit SBaffer, etma fo meid) mie Salbe, unb menn baS (Srftere fül)t ift, fo rubre baS ©ange tüd)tig burd)einaubcr. SBenn irgenb eine biefer 9Jtifd)imgeu lange genug geftauDen, mie oben angegeben, fo gieße mon baS SBaffer ab, htbctu mau gu biefem %mcd baS Säparat iu SJtuSlhtfäde bringt, unb bann baSfelbe ber Suft ausfegt, um eS gum ©ebraud) gn trodnen. (SS foütcn gur Slufbcmabrung bleS gtä* ferne fteinerne unb bölgerne @efäf;e benutzt merben, (fomie beim ©ebraua) ber Sräparate,) inbem bie ©äureu baS (5tfen, 3imt, STuipfcr ufm. fa)ueü angreifen, moburd) bie garben verunreinigt merben. Slud) ift gu bebenfen, baß wenn SBaffer gu ftarfen Säuren gefügt mirb, baSfelbe laitgfant ge* jd)cben muß, befonberS in fd)mod)e glafd)en, fonft gerbrid)t baS ©efäß vurd) bte große api^e, melcbe fid) burd) (Sontbiitation ber ©toffe cntmtdelt. Slnftretdier fönnen bei Sereitung biefer garben naa) ihrem eigenen Urd)etl ^erfahren, jebenfaüS aber foüten fie fid) boS Scrgnügcn mad)en biefe Sor* Schriften vi probiren, menn fie aud) benfen, eS fomnte nicht genug Sroftt babei heraus, ©ie fönnen eS \a mit fleinen Quantitäten voü verfud)en mbem bie d)emifd)e SBirfung bei fieiueren Quantitäten juft fo gut t|t, mte bei größeren. i geilen unb Stafpeln burd) d)emifd)eS Serfabrec wieber gu fa)ärfen. Söfe ©aleratuS auf, naa) bem Serbältniß en 4 Ug. m 1 Qt SBaffer, um in bemfelben bic geilen gebörfg gu bebeden. ßo- d)e biefelben in bem SBaffer eine ^afbe ©tunbe long. Sann nimm fte berauS mafa)e unb trodne fte. ©teile fie in einem apafen, wcld)cr mn 152 Stegcpte von Sr. (Sbofe. ' Stcgcnroaficr unb Sitriolöl, (Scbwefelfäure) aufgefüllt ift, unb gwar tad) bem Serbältniß von 1 Ot. SBaffer gu 4 Ug. ©äure. SBenn bic geilen greh finb, fo muffen fie etwa 12 ©tunben brm ver* Weilen; bagegen bei feinen nimmt eS bloS 6 bis 8 ©tunben. SBenn bu fie berauS nimmft, fo wafa)e fie rem, troefne fie fdfTeÜ unb gieße em toe- nig Olivenöl borauf, ben Stoß baven obgubolten. StefeS Serfabren >.)t attmenbbar für ©robfdmiicbe, S;ii)fenmad)cr, glafa)ner, i^upfcrfdimtcbe, SJtafd)iniften ufw. — Sei SiUpferfd)inicten unb glajdmern wirb eS bieg furge Beit erfordern, bie Sbeile auS il)vcn geilen berauS gu bringen, inbem bie wetd)en SJtetaüe, womit biefelben gefüüt finb, b|jD aufgelöft finb, wo* rauf bte getten bereits mieber fo gut, mie neu finb. Sei @robfd)nucben unb Sägemüüern erforbert eS Die ooüe Bett Sie geilen fönnen 3 biS 4 mal mieber gefd,ärft werben, wobei ein SJtann viel profhirb SaS obige Präparat fann fo tauge gebraudt werben, bis bu wabrmntmft,. baß feine SBtrfung mehr ftatt fuiDet, wenn on bie geilen bmeinlegft Sebede eS, menn eS nicht aebraudd wttb. SBenn bie Slrteiter bemt geilen jebeSmal »ie geile iu bie ap che lüp* fen mürben wenn fie gurüdrabren, fo würbe eS nicht fe baib nötbig fein. eine geile fnid) gu fa)ärten, bagegen beim Burüdgiel)en berfelben befontmt fie eine .,Sratf)cde," b ^ , fie wirb ftumpf, WaS bann bie ©äure wieber befeitigt Siefeltt fd)drft and) ben Babn- 33'tele Serfonen begweifcln bieS grear; aüem beffen ungead)tct ift baS SJtittei probatum. Sa) Weiß bieß aus eb nen foü, fo füge ein wenig Sreußifd)eS Slan bingu. (SopatfirHtB ifl iia)t fo burd)fid)tig, als ber Samarftrniß. ©robfd)mieb*Separtemcnt. 153 5) Sine © d) m ä r g e ober f d) m a r g e r g i r n i ß f ü r (Si* fen.— SutverifirtcS SlSpbaltgummi 2 S^fb.; Sengoegummi \ Sfb.; Ser* peutingeift 1 ©al. (SS muß fd)iieü gemaa)t merben. Samt fteüt man eS an einen mannen Ort, unb fcbüttelt cS oft. ©d)attire eS nach Sehe* ben aiit gepulverter Seinfobfe. Srage eS mit einem Sinfef auf. (SS fann fomebl bei beu bem SBetter ausgefegten Sifen Slrtifetn, als aud) bei tenen ougemenbet Werben, melcbe im Srodenen gebalten merben, um ben* fclben eine fdmne Solitur gu verleiben. 6) girniß für Sifen. — SlSpbatt 8 Sfb.; fd)melge in einem eifernen ftefjd, unb füge tangfam 5 ©al. gefod)teS Seinöt; ©ilberglätte 1 Sfb., unb meißen Sitriol | Sfb., bmgu. Seod)e eS beftänbig 3 ©tunben laug, banu füge bunfleS Simbergummt lf Sfb. bingu, unb fat)re bann mit bem Stod)en noch 2 ©tunben lang fort. SBenn eS falt ift, fo verbünne eS bis eS bie gehörige Sefa)affenbeit bat, unt mit einem Shtfet aufgetragen merben gu fönnen, mobei Scrpentingetft benügt mirb. 7) Sd) möchte l)ier gugleid) benjentßen Sefern eine Sbatfad)e mittbei* Icn, meld)e Stehen unb Säume an ben apäufern balten möchten unb biefel* ben vermittelft Stägeln, bie eingefd)lagen merben, an ben ©eitenbeS apau* feS hinauf gieben, babei aber münfdjen baß man eine Stoftplatte, burd) bic Stäget entftebenb, verbinbert. Sobre eiu Sod), iu meld)eS ber Stagel gefa)lagen Werben foü, ftede einen ©treifen Biuf binein, unb treibe bann ben Stagel hinein, in Serbin* bung mit bem Binb ®ie elcftrifd)e SBirfung gWeier SJtetaÜc, bie in Se* rübrimg mit eiuanber fonmten, halten ber Steft ab, WaS fia) wäbrenb einer ad)tjäbrigen Seobacbtung als probatum erwiefet; bat ®ußftat)l obne Sotar gu f d) w e i ß e n. — ©rüner Si* triol 2 Ug.; ©alpeter 1 Ug.; Sted)falg 1 Ug.; fa)wargem 2Jtanganort)b 1 Ug.; blaufaureS fali 1 Ug.; SlüeS pulverifirt unb mit 3 Sfb. fduutcm ©d)Weißfonbe vermifebt, gebraud)e eS gerabe fo, Wie wennbu ©anbbätteft. ©d)led)teS (Sifen gut gu mad)en. — ©AwargeS SJtan* ganorvb l Sbeil; grüner Sitrtot unb ©afg, von jebem 4 Sbeile; löfe cS in SBaffer auf unb fod)e eS fo long, bis eS troden ift. SBenn eS füt)l ge* Werben, fo putverifire eS unb mifdie tüd)tig mit fdienern ©d)wcißfanb. SBenn bu fd)led)teS Sifen baft, weld)eS bu bod) aud) nid)t wegwerfen mogft, fo erbifce eS unb roüe eS in biefer SJtifdmng, verarbeite eS ein we* nig unb err)i^e eS wieber, fo wirb eS halb von aüen finb, baß eS verborben war. Sind) biefeS Ser* fahren erbälft bu Von bem gewöbnlid)ften Sifen bie beften apufnägel. ©d)r etben auf Sifen, ©tabb ©tlber ober©elb, Wobei ber 23 udjftabe nid)* ben loten-Sbeil von einem Sent foftet. ©alg» fäure 1 Ug.; ©a)eibcwaffer, ©alpeterfäure ± Ug.; mifd)e eS, unb eS ift fo* (ort tauglich gum ©ebraud). Slnweifung: Sebede ben Sta^, auf welchen bu fä)reiben ober etwas ntarfiren miüft, mit geia)raotgenein Sicnenmad)S; wenn eS fatt ift, fo fdneibe ben Stamcn beurtid) mit einer geitenfpitje, ober einem gu biejem Bmed verfertigten Snftrument, burd) baS SBad)S binein, unb reinige bie \i gciuad)ten Sud)ftaben von bem 3Bod)S, bann füüe mit biefen genn'a)* ten Säuren vermittelft einer geber jeben Sucbftaben aus, taß eS von 1 bis 10 SJtinuten barin, je ntd) bem gemitnfdvten SluSfeben ber Sdvrift. Sann gieße ein Weuiy SBaffer barauf, wctd)eS bie ©äuren fd)wäd)t (rebu* 154 Stegcpte von Sr. Sbafe. cht) woburd) bem Sroceß Sinbalt getban wirb. Sebe biefer ©ättrcn ab lein rcürbe©tabt unb Sifen angreifen; bei ©olb unb ©über aber erfor* bert eS obige SJtifd)ung. SBenn bu bie ©äure abgemafa)en baft, fo men- be ein menig Oel auf bie ©d)rifton. SJt ü 11 e r p i d e n 3 u f d) ä r fen. — güge gu 6 Ot. Stegentvaffer etne Ug. feinen Slegfubtimat unb gmei apänbe voü f odifalg; menn aufge= löft, ift eS gum ©ebraud) taugtia). Ser erftere ©toff gibt bem ©tal)lbie ©tärfe, unb ber letztere bie aparte. SJtana)e gieben vor, bem Obigen noch 2 Ug. puloerifirten ©atmiaf beigugeben. Slnmethmg: —Srbtgebte Siden bloS bis gur s%fd)enrötbe uv^tau-- d)e fte bann in bie gtüffigfeit, temperire fie aber nid)t. Seim Searbehen ber SJtüÜerpiden fei vorfia)bg, baß bu feine große apige maa)ft, fcuDern fie bei einer gang mäßigen apige bearbeiteft. Ser ©runb, marum fo me= nige gute Siden maä)en fönnen, ift ber, baß fie bie apige nicht fo nieber balten. als fie foütcn. SJtit ©ergfatt für biefen Sunft unb beim ©ebraueb ber obigen gtüffigfeit bat man felbft bei bem borten Ottargmübtftein nicbt« SBcitereS gu befürchten. Serfd)ließe baS Sräparat forgfältig, menn eS nid)t gebraua)t mirb; benn eS ift ©ift. ©d)meine ober apunbe möchten bavon triufen, Wenn eS unbebcd* bliebe. Sieß ift bie SJcifd)ung, Weburd) id) ben Stauten erhielt, baß ia) baS bz\tz Sräparat für SJtüUerptcfen habe- aüein weil id) einige anbere febr berül)tnte SJthtel babe, fo wiü id) hier nod) einige folgen laffen. 2) Sin englifeber SJtüüer gab mir, nad)bem er mein Sud) gefauft bade, baS folgenbe Stegept, Wofür er $ 10 begablte. Sr hatte cS 30 Sabre taug benügt, unb wiü nie em anbereS benutzen: ©aig, \ Stiffeefcbaale voll; ©alpeter \ Ug.; putverifirter Sllaun 1 Sbeelöffel voü; Stegenwaffer 1 ©ab; babei barf bie apige nie über Stir* fd)eurötl)e baben, unb tie Site nicbt temperirt werben. 3) ©alpeter, ©atmiaf unb Sllaun, SlüeS pulverifirt Von iebem 2 Ui • ©atg 1 \ SfD.; SBaffer 3 ©al. Serfabre mie oben. **' SS muß bieß let3tere SJthtet aua) ein gutes fein, inbem baS naa)fob genbe baS id) 500 SJteilen >on bem Ort erhielt, an meld)em id) gu bem Srftern fam. (unb grear beibe von SJtäimeru mdebe beffen SBertb faunten ) bem Slubern fo äl)nlid) ift, baß man fie „Bmiühtge" nennen fann. 4) SJtütlerpiden unb ©ägeblätter gu bärten — ©alpeter unb Sllaun, von jebem 2 Ug.;iSalntiaf \ Ug.; ©alg 11 Sfb • Stegenroaffer 3 ©al. SJtaa)e bie apige bis gur Stirfdjenrötbe, tau die bie Siden bann in bie glüffigteit, wie oben, ot)ne bie Side gu temperiren. 5) Sorfd)rift, nad) welcher Church in AnnArbor,Mich bic SStüüerpiden fd,ärft: SBaffer 3 ©al; ©alg 2 Ot.; ©atmiaf unb ©X ter, ven jebem 2 Ug.; SttuDenafcbe von ber 3Beißefd)e, eine ©cbaufet voü WaS verurfad)t, baß bie Side rein unb wie ©über anSfiebt. Sd) erhielt biefeS Stegept von einem ©d)mieb, meldjer bem iunaen aperrn Sburd) $5 bafür begabtte. Sie Selebrung beS Sburd) ginq bahin bie Stdcn ntd)t gu fatt gu hämmern, bamit fie mdjt reißen; nod) gu 1,(4 bamit tie Seren beS ©tableS fid) nid)t gu febr öffnen. Slud) nidit weite» ju bü?en, als 1 ober 2 BoÜ über einmal, Weiin fie gefd)ärft Witt Si Sperren Sburd) befommen fogar von SüinciS unb SBiSfonfin Siden aefanb' um fie gu fdiärfen. r ' ®robfd)mieb Separtemcnt. '155 Slnnterfung beS UeberfegerS : Unter SJtüüerpide verftebt man baS ?snftrument (bie Side) Womit bie SJtüüer tt)re SJtüblftetne bebauen (raub mid)-it) SJt e g g e r m e f f e r, mit f djarfer, fd)öncr Klinge. Sei ©trcdcn be3 SJicfferS fei febr forgfältig, baß du bie apige nidjt gu ftarf mad)ft,_wenn eS balb voüenbS feine gehörige Side bat. apätttmere eS teid)t, wie bie SJtüüerpiden, unb wenn eS fe ift, baß eS gebortet werben fann, fo l)ige cS bleS bis gur Kirfd)enrötbe, uub halte eS fo, beim aparten, baß bu cS mit ber ©d)ncibe in baS SBaffer binein bringft, woburd) eS vor bem Springen bewahrt bleibt. Srhtge eS Wagrcd)t in baS SBaffer, unb cS wirb grabe wieber berauSfommen. Sringe eS vom SBaffer wieber gum geuer, unb mad)e eS ein wenig Warm, bann reibe ein Unfd)litttid)t auf beibe ©citen beS SJicfferS, unb bringe eS wieber gum geuer gurüd, bewege eS rüdmärtS uub vorwärts, uub brebe cS iu ber gtanmte öfters um, um bie apige ebenmäßig über baS SJteffer l)er gu leiten, bis baS Unfd)litt in ben (Stabt hinein gu geben {dwittt. Sann nimm eS berauS, unb beftreiebe eS abermals mit bem Un* fd)littlid)t (unb gmar jebeSmal auf beiben ©eiten) bann wieber gur.'id in doS geuer, uub bewegt, wie guoor, bis eS in einen plöglid)cn Stualt in gtantute übergugehen fä)emt. ©ei forgfältig, baß bie apige a f ber gau* gen Sänge unb Sreite bcSSJtefferS gleid) ift. Samt reibe baSUufd litt mie* ber barüber ber, uub wieber gurüd gum geuer, unb gwar noch :-> ual, fe fdnteü, als eS aufgebrannt ift. Butcgt reibe baS Unfd)lttt nochmals trü* oer her, fteße bann baS SJieffcr in ben Stobtenftaub ber Sffc, uub laß. eS bort liegen, bis eS fatt iß. SBenn biefe Serfd)vift genau befolgt wirb, fo wirb baS SJteffer eine gleichmäßig fdjarfe ©d)ueiDe befommen, unb bie Klinge wirb bie befte fein bie bu je gefeben baft. SS ift ebeufaÜS anwenbbar bei ©dmeitmeffern uub anbern bünnen ©dmeibwerfgeugen, fowie bei geberngu gaüen, welche auf tredenem ©runb aufgeflcüt finb. Slüein bie folgenbe Sorfd)tift paßt für bic ©pringfebern in gaüen im Slügcmeiucn : 2) ©pr ittgfeb ern für g ollen gu härten. Sei bem aparten ber ©pringfebern von ©ußftabt in ben gaüen bebarf eS ntdts SBcitcrcS. atS taS man bie apige im Suufcln macht, unb gmar fo mäßig, baß mau bie Sted)e gerabe feben fann, bann fül)(e bie geberu in laitwar*. men SBaffer. Sieß ift eine furge Sorfdrrift, aüein fie ntadit langbaucrnbe ©pringfebern. Scr ©runb, Warum gum aparten ber gaUeufprunjfcbcrn bie Sunfelbeit erforbert mirb, ift ber, meil eine geringere £be bei 9caa)t viel beffer gefeben merben fann, als am Soge, uub bic uiebere äptgeunb baS laue SBaffer geben bie gehörige ©tärfe. © i t b e r p 1 a 11 i r c n auf St u t f d) c n a r b e 11 g u m a d) e u. Buerft feile bie Sbeile, mo bie Slattirung aufgelegt merben foücu, febr cm; alSbann beftreiebe bie Obcrflädje mit fatgfaitrem Bmf, WcUicS gc* macht mtrb burd) Sluflöfung venBtnf in ^algfäure; nun hatte bieten -tt)eil aber cm ©cjdürr, melcheS beißeS, weiche« Setb (b. t. eine SJitfilumg von Sie. unb Btnn mie bie glafdmer gum SÖtben gebrauchen) enthalt, bringe tie ^niuauflöfung eermhtetft eines ©djmanuuS ober SümpdicuS, baS an tiite apanbhabe befeftigt tft, auf ben betreffcitbett Sbctl. Ucbcr|trcia)e eS tu m. mit Selb- Sürße aüeS überflüffige ab, bamit bie Oberfladjc glatt bleibt if?un nimm Stro 2 bünneS ©ilberblea) ven ber ©röße beo SbetlS 156 Stecepte von Sr. Sbafe. meiner mit bem Sott) übergegcn ift unb lege fie borauf, unb reibe eS glatt mit einem tn Oel getaua)teS Sud)ftüd; btcrauf fahre mit bem Sötbfotben angfsm über bie Sßlatte ber, moburd) baS unterlegte Sott) gcfd)ntolgcn Wirb, maS verurfoebt, baß bie Statte feft anhangt, als baS Sott) an baS Sifen. Sonn peüre bie Scrfilberung mit apirfd)leber. Scr Setbfolben muß verginnt unb ebenfaüS gebatten merben, mie beim Sötbcn von Binn. Steuer SBeg, Sifen gu fdjmeißen, ebne ein ©tiid ber* au«gul)auen. — SBenn gcwünfdjt wirb, gwei Sifenftücfe mtt eiuanber gu* fantmen gu fa)wcißen, woraus man Slcöfcn ober fonßige ©egenftänbe, in weid)e ein Sed) gemacht werben muß, bereiten will, pl)ne eilt ©tiid ven bem Sifen berau?gut)auen, fo nimm ein ©tiief Sappenbecfel, weld)cS naß gemacht mirb, naa) ber Srcite beS StfenftüdeS uub ber Sänge, mddje bu mi)t gefebweißt l)abzn wiüft, geformt, unb lege benlelben gmtfa)en bie gwei Stfenftütfe, unb brüde btefe'ibcn feft auf ben Sappenbedet, mäbrenb bie apige g?mo;d)t wirb, fo wirb baS Sifen gufammengfa)weißt Werben bis gum s}Sappenbedet bin; aber mtt weiter, Wo ber SappelDeddgwifd)eu ben Stfenftüdeu liegt. SilSbaun mache baS Soa) nad) ber gemünfcb>m @röjje binein. Stuf biefe SBeife formen bie Seegängen ber ©d;micbe ebenfaüS re* parirt werben, olme baren ©tüde abgul)auen unb eine neue Baugennafe gu machen. Saffe einf.-.a) gmei ©rüde Sifen eiuanber on naa) Der ©röf^e, wehf/e bu ber B^-ge betfegen wtüft. Siefelben muffen ebenfaüS bie red)« te Sänge unb Srctte baben. Sann nimm beibe gmifben bie Bange rnifc btge fie. bamit bu fie gufammen fügen fannft unt gd/örtg gefd)wcißt gu werben.. Stun nimm ein auf Die anDcre SBeife \ Boü gu bohren. SS ift anwenbbar bei irgenb einem Slrtifel, weiter ot)iie Stad)tl)eil erl)igt werben fann. ©tabeifen gu härten. — Um ©tabeifen gu härten, nimm btaufaure Sottafd)c fein pulverifirt, unb reue baS Sifen in bemfelben, menn Dieci feine gönn erlaubt, mo nidit, fo ftreue baS Sutver reidjtid) auf baS Sifen, wäbrenb eS beiß ift. Siefe SJtoiiicr ift anwenbbar bei eifetnen Slchfen, inbem man bie Std)* fe erbigt unb ben untern Sbeil berfelben in bem S^utvcr roüt, baS gu bie* fem Bmcd bingeftreut mirb, morauf eS fa)neü in ben Buber mit foltern SBoffer getban mirb. ©ie balten viele Sot)re, obne abgenügt morben gu fein. 2) Sin f l e i n e S © t ü d Sifen auf ein großes gu fd)meißen be' gang geringer apige. — Stimm £cr.ir 1 Sfb.; rotbeS Sifenort)b 1 bis 2 Ug.; fdmtilg biefe ©toffe in ber ^d)iuetgpfonne gufammen, unb menn talt fo putverifire cS uub bcroal)re cS gum ©ebratta) auf. Seim ©a)metßeit ber obigen ©tüde bring' baS große ©tüd gu einer „weißen apige," unb baS fieine gu einer guten ©d)Weißbige, nimm baS große vom geuer unb ftreue etwaS von bem Sutver auf bie betreffenbe ©teüe unb lege baS anbere ©tiid barouf, gcbraud)eten apammer mit traf* tigen Stadjbrud unb baS ©d)mcißen mirb fo gut voübrad)t fein, als bei größere apige ot)ite Sulver. Srongfto ff für Sifen unb apotg.— Buerft mod)e eine fdyworge iurbe, bann füge cht menig d)romgetb b^nu, um eine buufetgrüne ©d)at<= tlrung bargttftcüen. Mad)z bavon einen Slnftrid) auf ben Slrtifel, ber ge* brongt, ober beffer „brongirt," (b. b- bem baS Slnfel)cn von altem SJtcffing gegeben merben foü;) menn troden, fo überftreidie eS mit girniß, unb menn ber girniß ein menig troden ift, fo ftreue Srongeftaub borauf, bann gib ihm nochmals einen girnifjübergug, uub menn eS getrodnet i|t, fo t|t baS SBcrf getban. t , ©ußeiferne ©toefen, melcbe gegenmärtig vielfältig bei en gärtnern dneefübrt merben, merben vielfd)öner, menn man fie brongirt, aud) wer* Den0fie baburd) vor Stoft gefd)ügt, et)ne Stad)tbcit für ben Slang. Stjcrnc gengen (©itter, Bäunc) um ben apof herum, Sorgetäube, Scranba S ufw. fönnen baburd) verbeffert Werben. SS fann and), wenn gemnufd)t, auf ^)otg angewenbet Werben. Srud)banb*gebern. ©pringfebern für Sru d)bänbe r (Sanbagcn.) Sor* fd)rift für ©d)micbe, biefelben gu modien, welche beffer finb, als bte Sa* tentbanbagen.—Stadlern id) bie vcrjd)icbcuen Sitten vor Srud;boubcrn 158 Stegepte von Sr. St)afe. verfudit bade, inbem id» felbft über gmei Sabte eins an jeber ©cite gu tra* gen hotte, fo gab id) biefelben aüe auf, inbem ia) fie für fdütmmcr als nug* loS holte. Saun ging id) gu einem ©chniieb unb ließ mir ©pringfebern maa)en, mie fie in bem obigen apelgfdmitt bargeftettt finb. Sie wurveu Dann fo gebogen, baß fie ber gorm beS SeibeS gehörig anpaßten, um auf ben Körper bloS fo ftarf gu brüden, baß bie augebraa)* ten Kiffen ober Selfter, baS, maS fonft hervorbringen mürbe, gurüdl)alten SaS Kiffen an bem hintern Snbe ber geber ift von ©obücbcr gemaa)t, mit baummoüeneit ober leinenen Sud) übergogen unb ein menig SBatte ba= gmifd)en getban, bamit eS fo fanft als möglich aufliegt. SaS vorberc Kiffen mache id) auS apolg, gebrebt nad) ber gorm unb ©röße von einem apübnerei, metcheS apolg im SJtittetpuuft ber Säuge nad) burebfägt mirb, Worauf gwei ©a)rouben bura) bie Södjer gebradit werben, meldie am Snbe ber geDcr gu biefem £wzd angebracht finb. SaS Inntere Solfter mirb bloS mit einer ©a)roube befeftigt. Sie geber mirb geölt, bann mit ©a)affeü übergegcn, um baS Stoßen gn verbäten. Samt mirb fie mit ei* nem lebernen Stiemen nnb ©dmalle um ben Seih befeftigt, ober fann man gu biefem >$wzd and) ein ©tiid Sud) von paffenber Sßeite gu einem Sant genäl)t, gebrauebeu, bamit eS meid) aufliegt, mo eS um bie apüftc berunt liegt. SerSegeu, meld)er ber geber gegeben mirb, ebe fie nod) ber gorm beS SeibeS gebogen mirb, b ßt b* Sioum, fid) gu erbeben, menn ber guf; gebeben mirb, et)ite baS Kiffen auS feiner Steüe gn verlüden, roeburd) ein gmeiter stiemen erfpart mirb, roetd)er um ben ©.beutet berum gel)t, mie bei ben Satentbanbagen, maS febr betöftigenb für ben Sräger De* Srud)banbeS ift. SJtache bie gebern auS geDerftohl, ungefähr | btS $ Boü weit, unb etwa 1J16 Boü bid, unb von foleber Sänge, baß fie btoi über baS Kreug liegt. Sd) fpredie auS lOjäbriger eigener Srfat)rung, welche eine bhttänglt* d)e Beit fein bürfte für ein gut ausgeführtes, erprobtes Srperiment. girntß t ür Ä obt e ac im e r. — SlSpl)att, (Srbped),) i 43fb ; Kienruß \ Sfi., Solopponhtm \ Sfb.; Serpentinöl. Söje baS Srbped) unb Solepl)ou:r.m m b*m Serpentinöl auf, verreibe baS Kienruß mit Sein* 5t um Dora:-.S nnzn Sapp gu formtreu, unb mifa)e bieß gu bem anbern ©treiebe eS mtt einem Stufet auf bie Shtter Sap«nt|d)r glüffigfett von tfen gaibett axi) B i n n. — Sanbarad)gummi 1 %\b.; canobifd)en Salfant, Sobtbalfam unb Steiguder von jebem 2 Ug., Seinö? \ St.; Serpentinöl 2 Ot. Sl)ite SlüeS in einen paffenbeu Keffel, außer bem Serpentin, dtterft bloS über ein fdimbd)eS geuer, bann mad)e baffelbe nad) unb nad) ftärfer, bis SlüeS gerfdmtotgen tft. Stimm eS bann von bem geuer, nnb menn ein menig falt, gieße baS Serpentinöl bingu unb feibe baS gange vurd) ein fei* neS Sud). Siefe gtüffigfeit ift burd)ftd)tig, aüein burd) bie fofgenben SJtobififationen fömtcS aüe verfdiicDcnc garben gemad)t merben. 2) S a) m a r g. — Serlhter Stau \ Ug.; SlSpbatt 2 Ug.; Serpem tinöl \ St. glofa)ner*Scpartement. 159 ©dimifg baS Srbped) (SlSpbatt) in bem Serpentine!, füge ein wenig bon bem Sertmer Slau, baS juvor mit einem fleinen Sbeti bcS Serpen* ttnölS verrie&en wurbe bmgu, SJth,d)e gut unb f eik eS burd). Sann füge DaS ©ange gn em St. von ber erften gtüffigfeit. 3) Stau.— Snbigo unb Sreußifd)cS Slau ober Serliner Slau beibe fein gepulvert, von jebem 4 Ug.; Senpentiuöl 1 St. SJtifdje gut unb |eil)e eS. SJtifdje gu 1 St. von bem-erftett fo viel von Siefent, bis bie garbe nad) beinern ©efd)iuad ift. 4) Stotb- — Stimm Serpentinöl \ St., |üge \ Ug. Sodieniüe bin* ju; laß cS 15 ©tunben fteben unb feh)e cS, Sl)iie von biefem ©teff gu bem erften fo viel, bis cS nad) beinern @e* jd)mad ift. 5) ©elb. — Stimm 1 Ug. gepulverte Kurfuntewurget uub rühre bavon in 1 St. ber erften gtüffigfeit fe viel, bis bir bie garbe gefäüt. Saß ;S einige ©tunben fteben unb feibe eS. 6) ©rün. —SJtifdje gteidje Sbeile vott bem Slau unb ©elb gu* fantmen. bann mifd)e bieß mit bem Srften, bis bu bie gemünfdjte garbe baft. 7) Drau gengelb. — SJtifdie ein menig ven bem Stetb mit mebr von bem ©elb, uuD füge cS, gu fo otcl von bem erften, bis boS verlangte Orangegelb bargeftettt tft. 3) Stofeurott) — ÜJtifdje ein menig Von bem Stau gu mebr von bem Stetl), unb bann verfahre mie oben. Stuf biefe eiufadje SBeife erbältft bu bie vcrfdjicbcnften garben. Sra* ge biefelben mit einem Sinfel auf. S a d, b u r d) f d) e i n e n b auf B 'n n. — Slüerlei garben. — Sllfobel \ St. in einer glafdie; füge biugu : ©d)eüadgumtni 1 Ug.; Kur« funie \ Ug.;roü)eS ©autethetg \ Ug.; fteüe bie glafdje an einen Warmen Ort, fdjüttle fie öfters 12 ©tunben lang, ober nod) länger; bann fcilje eS burd), reinige bie glafdic vom Sobenfag, uub fdjüttc bann bie glüffig* feit mieber in biefelbe gurüd. Serforfe eS gut unb bemabre eS gum ©e= braud) auf. Seim ©ebraud) biefeS girniffeS muß berfelbe reidüio) aufgetragen, unb menn eS ber ©egenftanb erlaubt, muß biefer in ben girniß einge* taiubt merben. SJtan hält benfetben über ben Ofen ber, um il)tt gu trod* neu. SJtan barf wäbrenb beS SredncnS nidjt baran reiben ober bürften. Ser girniß fann auch beiß gemad)t werben, wenn er angewenbet wirb. SS fann ein Uebcrutg ober md)rere gemadit werben, je nadibcm bie garbe bell ober buntcl Werben foü. Sic'; wirb bei Satcrncn ufw. angewenbet. SBenn eS gu irgenb einer Beit burd) Scrbunfhmg btd werben feilte, fo ver* bünne eS mit Sltfebel. Surd) folgeube SJtobififoticnen werben Die ver* fcbicDencit garben erlangt: 2) St e f e n r 011). — Serfal)re wie oben, nur baß du anftatt ber Knrfnme \ Ug. von bem beften fein gerriebeuen Sllaun unb Sod)enille bm* juuiiumft. 3) 23 l au. — Sieß wirb gemocht, boß man für Kurfunte \ Ug. Serliner Slau fubftitnirt. •4) S u r p u r r 0 t b- — güge ein wenig Stau gu bem erften. 5) ©rün. — giige ein wenig von bem Stofenron)gu bem erften. 160 Stegepte von Sr. Sl)afe. apier gibt miberum bie 3Biffenfd)aft eine Serfd)iebenbcit ber ©djat* tirungcu burd) eine geringe Seränberung ber SJtateriale uub Bufotumcn* fegungen. Sad, burcbfco inenb auf SJteffing. — geht gepulverte Kurfumemurgel 1 Ug.; vom beften Sraä)enbutt \ Sr.; bringe biefe Slrth fei in 1 St. SBeingeift, fteüe eS an einen marmen Ort unb fdjüttle eS öf terS einige Sage lang. SS muß bura) SeinWanb gefeil)t werben, worauf man eS wieber in bie gereinigte glafche gurüdfdmttct. güge 3 Ungen ge= pulverten ©cbeüad, SaffeÜad bingu, bann hatte eS, wie guvor, einige Sa» ge an einen warmen Ort, fdjüttle eS öfters, otSbonn feibe eS Wieber, füüe auf gtafdjen unb verfette eS gut Siefer Sad wirb auf baS SJtetatt geftridjen, unt bemfelben ein fdjöite* reS SluSfebn unb ©lang gu geben. SJtan trägt it)n mit einem Surfet auf fo lang baS SJtetaÜ Warm ift, fonft verbrettet er ficb nicht gleichmäßig. Sifen gn verginnen, gum Selben ober anbern Bwecfcn.— Stimm eine beliebige Ouantität ©atgfäure unb löfe barin fo viel Biuf auf als bie ©äure gerfegen fann, bann vcrbünne bie gtüffigfeit mit \ Sbeil SBaffer (Stcgenwaffer) fo ift eS gum ©ebraud) fertig. Sieß auf Sifen geftrict)en, (mag baSfelbe fo toftig fein, als eS wiü.) reinigt baSfelbe, unb läßt etwaS von bem Biuf auf ber Oberfläa)e beS Si* fenS, fo baß baS Selb fogteid) fid) an baSfelbe anhängt. 2) Sie Oberfläche beS Sifen S, Sifcnbran)eS ober ©tabtä gu verfupfern. — SiegeuWaffer 3 Sfb.; blauen Sitriol 1 Sfb. Sefe z% auf. Steinige ben Slrtifel gut, ber mit biefer Sluflöfung bann gewofdjen werben foü; wenn bieß gefd)eben, fo Wirb fid) fogteid) eine Kupferoberflä* d)e hüben. Stuf bfefe SBeife fann man aud) auf ©hu)! fct)retben, folvic man auf biefelbe SBeife aüerlei Slumenwerf unb anbere Sergierungen machen fann. apie unb ba braucht man bie ©atgfäure gum Steinigen ber Obcrflädje ei- nes eifernen ©egenftanbeS. Sie Oberfläa)e muß gereinigt werben burd) geilen, Steiben ober burcb ©äure. Sann reibe ben ©egenftanb ab. Kupfer gu verginnen für Koä)gefd)irre ober an* bere B^ede. — 3Bafa)ebie Oberflädje beS SlrtifclS, ber verginnt werben foü, mit ©d)Wefelfäure, Sitriolöl unb reibe tjcrnad» bie Oberflädje gut ab, baß biefetbe glatt unb frei von aüer ©dnrärge wirb, Wetd)e fid) burd) bie ©äure anbängt. Samt beftreue bie Oberfläche mit calcinirtcm, fein ge* putvertem ©atmiaf unb halte ben ©egenftanb über ein geuer, wo eS fo beiß Werben Wirb, einen Klumpen Söü)e gu fdmtelgen, Welche über bie Oberfläche her gerieben wirb. SBenn ber ©egenftanb ein Kod)gefd)irr ift, tl)iie bie Söu)e binein unb laffe fie brin berumfließen, Wenn fie gerfdjmob gen ift. Slüe überftüffige Söh)e muß atgewtfd)t Werben, unb gugleid) bie Ober* flädje glatt gu machen, ©ebraudje babei grobe SeinWanb ober Saumwcb le. Stuf biefe SBeife fann irgenb ein Kupfcrgefd)irr ober Kcd)gefd)trrver< ginnt werben. SJtetall gu Sag er für Stäber für 9J?afd)inerie.— Kupfer 4 Sl)eile; Siei 1 Sbeil (bte uub ba nimmt man Biuf anftatt bcS SleiS) jebeS berfelben mod)t bauernbe Sager für Slren für SJtafa)mcn. Sie abgenügten Sucbftaben ber Sruder anftatt beS SleiS genommen, madit baS genannte SJtetaÜ nod) beffer. glafd)ner-Separtement. 161 9Jtetattifd)c Semente. — (SrftcnS: Sftefjinglötben. Kupfer 3 Sbeile, Biuf 2 Sl)eite, ober SJteffingbled) 3 Sbeile, Bmf 1 Sbeil. 2) Sotb für Siei. —Stinun Binn 1 Sbeil, Siei2 Sbeile. 3) Sott) für Binn. —SleilO Sbeile, Bhm 7 Sbeile, 4) Sott) für fein Binn. — (Sine SJZifdntng von 3hm, ©pieß* glong, Kupfer unb SJteffhtg.) SBiSmutb 1 St)cil; Binn 2 Sbeil, Siei 2 Sbeil. SttteS reines Binn (ftcbe obige Srflärung) anftatt beS 56{edgimt3 für Selb gu biefer SJtifdjung gu net)men. — Stimm alteS Binn* ©efdjirr fdjmclge eS, uub fo lauqe cS beiß tft, ftreue ©d)ivefel brüber ber, uub rül)re eS ein wenig. Sieß brennt bie Unreinigfeitcn, bie barin finb, berauS, unb läßtbloS baS Binn gurüd, welche« als rciucS Binn vermeidet werben fann. B t u n b 1 e d) g u perlen ober g u f r b ft a 11 i f i r e n. — Si* triotöl 4 Ug.; Stcgcnwoffcr 2 bi3 3 Ug.; je nad) ber ©tärfe ber ©äure; ©alg 1 Ug.; mifdjc eS. IDtadje baS Binn t)ciß über einem Ofen ober „Seiger," bannwafdje mit biefer 9Jtifd)ung vermittelft eine« ©d)WammeS baS Bmn, ux\t wafdie beritad) mit flarcm SBaffer ab. Srcdne nun baS B'un; bann gib il)iu ei* nen Uebergug oon Somarfirniß. apicDnra) wirb bem Sied) ba« frvftoü* artige SluSfel)en verliehen. Siefe SJtetl)obe wirb angewenbet bei SBaffer* famteit, ©peifäftchen ufm. 2) Serbefferte gtüfftgfeit gum ©ebraud) für glafdmer. — Sie gbifdmcr benügen gewöbnlid) bleS falgfattrsS Buff; aüein menn bu ein Sfunb von biefer ©äure nimmfi unb fo viel Binf binein d)uft, als biefelbe im «Staube ift, aufgutöfcti, unb bann noa) 4 Ug. ©atmiaf l)ingm fügft, bann erfparftbu bir bie fernere SJtübe mit altem, imreiuem Sledj ©cfd)trr. Sieilcidt fann bie SJtifdnmg verbeffert merben, menn man ei* nen glcidien Sbeil Stegcnmaffer bagu nimmt. 3) g 1 ü f fi g e r Seim gum SI tt f p a p p c n von Beidicn auf Binn. — Kod)citbcS SBaffer 1 Ot; putverifirten Sovo;: 2 XVy; tl)tte bat Soiar in baS SBaffer hinein; bann füge 4 Ug. ©d)eüod, Safeüad l)iugu, unb fo* d)e eS, bis eS aufgelöft ift. 3Baarengcid)cn ober bcrglcid)cn auf Binn mit gemölmlicbeit Seim ober Sapp befeftigt, balten nidjt lange feft. Sei biefer gtüffigfeit bat man je* bod) bicfcS nid)t gu befüra)ten. gtüf fig f eit gu ©d)euern (Steinigen,) anmenbbar bzi SJtcffing, Sl)ürfnepfcn ufm. Vitriole! 1 Ug.; Olivenet £ ©iü (i St.;) pulvenfir* ten Sripolt 1 ©iü (£ St.;) Stegcnmaffer 4 St.; inifdjeSlüeS,unbfd)utt* le, beim ©ebraud) Srage cS mit einem Sumpen auf unb petire cS mit apirfddeber ober mit altem SBoüengcug. SicfcS macht ein fe gittcS unb mel)lfeilcS Sräpo* rat, als man einS befemmcn fann. S'S gibt feinen Uebergug, fonbern bleS einen ©lang. SaS gelgcube bagegen gibt einen filberfarbencn Uebergug. (Silberfarbenes Sutver. - Stnmcubbar bei Kupfer ober abgenügter überfitbertcr S3aare ufw. — ^»öUenftcin uub gemöbulidjeS ©alg, von jebem 30 ©r.; SBcinftcin 3l2 Sr.; pulverifire eS fein uub mi* fa)c cS gut. güüe cS auf glafd)cn gum ©ebraud). 162 Stegepte von Sr. Sbofe. SBenn man einen alten abgenügten ©ilbcrlöffet ober anbere Slrtifel auf« Stcue iiberfilbern wiü, fo reinige (fd;eurc) biefelben gucrft mit obiger „glüffigteit gum ©dcticiu uub Steinigen." Sann mod;e ein wenig von tiefem Pulver fcudjt uub reibe eS vermittelft apirfdjlebcr tüd)tig l;iuein. (©iel)e noch weiter unter ber Stuffd)rift „für ©ottarbeitcr.") ©röße ber Sied) bogen gu Oel onttcu vonlbiö 100 ©aüonen. gür 1 ©al, 7 bei 20 Boü 3| „ 10 bei 28 „ 5 „ 12 bei 40 „ 6 „ 14 bei 40 „ 10 „ 20 bei 42 „ 15 „ 30 bei 42 „ Siefc ©reßc umfaßt SlüeS, WaS gu einer gct)örigcn Oclfanne gebort unb wirb iu genauen Scrbältuiffcn bei aüen Slrbcitcn ber Slrt gefunben werben. 25 ©al 30 bei 56 Boü. 40 „ 36 bzi 63 „ 50 „ 40 bei 70 „ 75 „ 40 bei 84 n 100* „ 40 bei 98 „ Serfabrcn beim 33rönnen ber ©ewebrlaufe. — ©atpe* tcrfpirituS 1 Sfb.; SBemgeift 1 Sfb.; Slegfubtimat 1 Ug.; mifd)eeS in ei* ne glafd)e, unb verforfe eS gum ©chrono). 31 n w e i f u n g: Serftepfe beibe Silben be« SaufS unb laß ben Sflou etwa 3 bis 4 Bcü herausgeben, um als apanbl)ate benügt gu werben, unb baS gluib ver bem Sinbringcn in ben Sauf gu bewahren, Weburd) berfelbe refter würbe. Solire ben Sauf gut; alSbann reibe ibn tüä)tig mit frifd)* gebrannten Kalf vermittelft eines ©tüd SitdjS, WaS Oel unb gett weg* nimmt. Stirn wenbe bie brämteiiDe gtüffigfeit an mit einem reinen ©tücf weißen SudjS. SJtadje einen Uebergug bamit unb fteüe ben Sauf bann an einen Warmen Ort, wo eS bunfel ift, bis fid) über bie gange Obcrfläd)e ber ein rotbcrStcft gebilbet bat, WaS bei WarmcnSBetter 10 bis 12 ©tun: ben, unb bet faltem 15 bis 20 ©tunben erforbert. Sann carbe cS mit einci Süd)fenmad)cr«carbätfd)e unb reibe mit einem reinenSud) ab. SBie* berbele biefe Srcgcbur, bis bie gorbe red)t ift; benn ein jeber Wicberboltcr Slnftrid) mad)t eine bunflere garbe. 2) ©dj netterer uub leid)tercr SBeg. StegcnWaffcr 1 Ot., löfe barin auf: Statten Sitriol 2Ug.; Slegfubtimat 1 Ug.; füge l)ht» gu 1 Ug ©alpctcrfpiritttS reinige ben Sauf unb ntad)e einen Slnftrid) von bicfci SJtifdjuug, nad) einer ©tunbe madje ben gWeitcn Slnftrid) unb taß ben Sauf alSbann 12 ©tunben lang ftelien. Samt öle benfelbeu zin unb reibt mit einem ©tüd Such. Statürtid) muffen bie Snben bcS SaufS feft verftopft fein, wie bei bem erßen Skrfabren. aperr ©utberlanb,. Süd)fenmaa)er in Sinn Slrbor, SStid)., fagt jevod), baS Sraun in biefem Stegept fei balb vermifdjt. Keine garbe l)olte gut, außer fie merbe tüdjtig hinein gecarbet, wie im erften Stegept Vorgcfd)ries ben. Sr fagt aud), baß bie erfte SJtifd)img ben Sorgug babe. 3) Sräune für gewunbene Saufe. - Stimm ©alpeter« fpirituS | Ug.; ©tabltinftur | Ug.; (Wenn biefe ©tabltinftur nid)t 3U ba. Süd)jcnraacbcr=Scpartemcut. 163" ben ift, fo fann bie unmebicimirte Sifentinftur genommen wcrbcu, bie frei* lieb ntd)t fo gut ift;) fdjwargcr ©djWefel £ Ug.; blauen Sitriol \ Ug.; Stegfubltmat \ UV. ©cheibewaffcr, ©alpeterfäure 1 Sr. ober 60 Srop< feit; grüner Sitriol £ Ug.; utifdje SlüeS unter \\ St Stegenwoffer; halte eS rerferft, wie baS obige, unb baS Serfobreu behufs bcS ©cbraud)S iß ein unb caSfctbc. SBcl)lverftanben \ Sieß iß nidjt fo gemeint, als ob mon mit biefem ©toff bleS Die Srfcbciuuug eines gewunbcnen SaufS barfteüeu woüe, fen* bern baß feldjcr angewenbet werbe fitr wirflid)e gewunbenc Saufe. Sie* feS Sräparat ntod)t Die SBiubungcn bereorftedjen; bagegen wenn bu einen Wirf lid) gewunbcnen Sauf mit bem erften Stoff beftreiebft, fc wirb bic gange Otcrfladjc beS SaufS braun, wie bei beu gewöhnlichen Saufen ©toff gum ap ä r i e n b f S © d) l o ß w e r f S an ©ewevren.— Stimm alte. ©d)iu)e unb ©tiefet lege fte auf ein geuer. unD brenne fie, btS fie verfehlt finb. Saut tbue biefelben iu einen reinen Steffel unb pul* verifire fie grob, fo (ange fie beiß finb; fei aber vorfidjtig, baß bu feine apclgfcl)le gu benfclben befommft Sluwetjung: Stimm biefeS Seberpttlver unb tbue eS in ein Käßdjen von ©tttrg St Jen; tbue bie gu härtenben Slrtifel in bie SJiittebcSKäftdjen« ober ber Südjfe, unb bede eS mit einem eifernen Sedel vi. ober madje baS Käftdjen je, baß eS gttgcfdjlOiTcn merben fann Stun btafe ein geuer reu febr tredenen apclgfcblen an, je gröber bie Hebten, befto beffer. Stadlern bieß gediehen, fteüe baS Käfhbcn in bie SJtitte beS geuer« t)tncin, x^zdz eS gu unb laß es 40 btS 60 SJtimtteit long fteben, mobei nicht gebtafen wer- ben barf. SBenn aber Die Kohlen abbrennen unb baS ©efäß heran«jdjaut je tbue innerhalb ber angegebenen 3cd noch mel)r binju Stimm bann Ca« ©tfaß berauS unb werfe ben Snbott in reine« tüblc« ober folieä SBaffer/ nie aber tn marm.eS. Ser Slrtifel ift nuu febr hart unb gerbrta)t bid)t. apiemit fannft bu ba« ©d)lcßwert nad) Selieben borten, wenn e« gehörig temperirt Wirb. Berbri'djeue ©ägen bauerbaft gu füden —Steine« ©iltet 19 Sbeile; reineS Kupfer 1 Sbeil; reineS SDtefftng 2 Sbeile. SU* leö muß gu Sulver gefeilt werben, unb innig mit emauber gemtfdjt SBenn bie ©age iiidjtcrftueuttdi gebrochen tft. |o menbe baS r.äd)ft fclgenbe „Sräparat gum Sergmnetr an. Sege bie ©age eben auf beu SlmboS, bie gdrodjeneu Snben im ge* nauem Bufammcnl)auq, unb'hotte fte |o. Stun mad^ mit ber SJttfd)ung eine fieme Stute entlang beut Stanbe ber beiben gebrochenen Silben, unb bebedebteß mtt einet gtößereu Ouantttdt apotgtol)ie Stun |dmulg biefe Scmentmifdjuua vermittelft einer Sllfobctlampe unb Mab; mh beut SloS* babj bei ©olbarbetter bie glanmu an, btS es id)inilgt. Sann fege twt einem öammer bie Sbeile gleit gufammen unb feile aüeS ubtrflüjftge SJtetaÜ evet SÖtbe t)inmeg, unb bu wirft erftaunen übet ben Srfolg bteje« SerfahrcnS. Sin verbefferteS Sräparat gum Serbinnen. - Stimm jUterft, (mie bei ber alten SJtethobe (©ulgfäure 1 St.. nnb fc .ielSiodginn ober Bmfbicch als Die ©aure gerfegt. Sl)itc e« in er.te effene ©dyufjel ober Seilet ufw., mbem otele apige cntwided wirb, Woburd) Die gtofdien jdtcu gcrbred)cn würben. Senn nimm 4 Ug. ©ulmtct pulrcnftre e« unb füge e« gu bem obtgen, unb Dtc]elben 10 SJtmuten long in einem 164 Siegcpte von Sr. Sbafe. fupfernen Keffel. Sebalte int ©ebäa)tniß, baß man gum Kod)en biefeS SräparatS bloS Kupfer benügen barf. Su wirft eS als ein gutes SJtittd fennen lernen. Scrferfe eS, wenn eS nid)t gebraud)t wirb. girniß unb S o t i tur für @eroebrfd)afte. - • Seutfä)eS Stegept. — ©d)eüadgttmmi eber Safeüad 10 Ug.; Sanbaradjgummi l Ug.; vene* tianifdjen Serpentin 1 Sraä)me; SBeingeift (95 bis 9o Sroceut ©tärfe,) 1 ©ab; fd)üttle ben Krug von Beit gu Bett ein bis gmei Sage laug, unb eS ift gum ©ebraud) tauglid). Stadjbent bu von biefer Selitur gmei Uebergüge aufgetragen baft, fo fannft bu biefem girniß nod) einen t)öberen ©lang verleiben, menn bu nod) einen eber gwei Slnftrid)e von einem bcutfd)en girniß mad)ft, weldjen bu erbätft, menn bu auS obigem Sräparat 8 Ug. Sd)ettatfgummi auSläffeft. Sabura) ift gugteieb baS Steiben erfpart, maS nia)t ber gaü märe, menn man bie gmei legten Uebergüge mit voüer obiger Quantität mad)cit mür* be. SiefeS SJtittd mirb ebenfaüS empfoblen gegen ©d)nittwuuben, ®e* fd)Würe ufw.; Sranbwunben ausgenommen. ftüt l&olbavbtitet* ©alvanifiren obne Satterie. -7- Söfe Sbonfalium 1 Ug. in reinem Stegen* ober ©djneewaffer auf; füge bingu eine Sraa)menflafd)e voü ©olbd)lorib, aufgelöstes ©otb, unb eS ift gum ©ebraud) tauglia). ©d)eure ben Strtifet, meld)er galvanifirt merben feü, mit Kalf ober Sripo* litanifd)er Srbe, welche pulverifirt unb in'Sllfobol getban werben muffen. ©ebraud)e eine gute Surfte. Somit fleine Stiffe in beut 3U übergiebenben SJtetaÜ wären, fo foüte bie 9Jcifd)itug in eine Sluflöfung von ägenbc Set* afdje, ägenbeS Kali getban werben; benn unter aüen Umftänben muß ber Unratl) oDer fette Seftanbtbeile entfernt Werben. Sann unterftüge ben gu übergiebenben Slrtifel mit einem fd)malen ©treffen 3mf von ber @rö* ße einer gewöbnlid)en ©tridnabel, weldier Binfftreifen über einen ©teden ciugebodt wirb, welcher quer über ba« ®efd)irr ber liegt, in Weld)em bie obige Sluflöfung entbluten ift. Slüe 5 bis 10 SJtinuten foüte ber ©egenftanb berauSgenommen wer* ben, um ibn mit ber reinigenben SJtifchung gu überbürften. Sin ©egen* ftänben mit glatter Oberfläa)e fann eS abgefpült unb mit einem ©tüd baumwoüenen Sud) abgewifebt werben. Sann bringe beu ©egenftanb wieber in ba« Sräparat gurüd, bis ber Uebergug, (bieSlatte bid genug ift.) SBenn biefeS gluib nicht über einmal verbrand)t wirb, fo verfette e« gut, fo ift eS immer gum ©ebraud) tauglid). Sebenfe, baß eS ein fo ftar= feS ©ift, Wie Slrfenif ift. Seßbatb tbue eS an einen Ort, Wo Kinber es nid)t erreidjen fönnen, unb verfd)e eS mit beut Betd)en :-„Reifen, "- „©ift."- Obgleich man fonft bei obigem ©ebraud) von biefem SJtittel nia)tS gu befürchten bat, fo fönnte fid) bod) ein Unglüd bamit gutragen, wenn man feine Statur nicht fennt. Ser Binfftreifen muß, f0 weit berfeb be in bie glüffigteit bhteinragt, von Beit gu Beit gerieben werben, bis er beü ift. 2) ©a 1 vauiftren mit einer ©ä)iüingbatterie. SJtan* dje galten bie Senügung einer einfad)cn Satterie für gwed-mäßiger, afS| gür ©olbarbeiter. 165 obige SBeife. Sicfc Satterie tft gemadjt auS einer Kupfcrftange von f BcÜ Side unb 18 biß 20 Boü Säuge, wetd)e gebogen wirb, wie tnttfol* genber apotgfdjnitt geigt. ©cbittingbatterie. Sic ©tange foüte ungefäbr 4 bis 5 Boü im Btrtet ober Sogen b<*' ben, bann paraüct taufen, unb 5 ©trcifen (Stiemen) Binf 1 Bott Weit unb 6 bis 8 Boü lang haben, in ihrer SJtitte gebogen, mit einem Sratbfttft nal)c an ber ©tange befeftigt, wie oben bargefteüt. Siefe Binfftreifen werben in ©täfer gebracht, auf beren oberen Staube bie ©tange rubt. Sie Srinfgläfcr werben beinabe gang mit Stegenwoffer gefüüt. Sann gieße in jcbeS ©la« ein wenig Sitrielöl bi« bu ficl)ft, baß e« bie ßinlfftretfen ein wenig angreift. Ser gu übergiebenbe ©egenftanb wirb an einem Bmfftreifen gebangl Wie Die längere ©ehe ber ©tange barfteÜt, welcber bie ©olbauftöfung ent* I)ätt, gefeuft wirb. Slüe« Uebrige ift nun gu tljun, wie oben fdjon be* febrieben. „, , m „ Wtifdjung für ©olbarbeiter gum Steinigen unb Sollten ©atmiafgeift 1 Ug.; preparirte Kreibe | Ug.; mifcbe unb hatte eS ver fett t Um cS bei Siingen unb anbern ©egenftänben mit glatter Oberftodjegube nügen, tränft mau, nadjbem man cS gcfdjüttett bat, em ©tuef Sud) mi biefem Sräparat unb reibt bamit ben ©cgenftaub tüchtig. Sann pol\> mit einem feibenen ©adtud) ober mit apirfd)teber. Set Slrtifeln mit au ber Obcrflädie benüge eine paffenbe Surfte. SS tft anwenbbar bet @o b, ©Über,* SJteffmg,* Srittannia,* Stattgolb*2Baaren ufw. ts> o 85 SO ©er »orbcre Xfocit* 1 Sie ©tirne. 2 Sinfenfung über bem Sluge. 3 Sie Soden. 4 Sie Sippen. 5 Ser Kiefer. 6 Sie StaStödjer. 7 Sie Stofenfpige. 8 Ser Sart. 9 SaS Kinn. 10 SaS ©enid, Scacfert. 11 Ser apal«. 12 Sie SJtäbne. 13 Sorbere apöbe. 14 Sie Sruft. 15 Sie ©d)uitern. 16 SBitter. 17 Ser Slrm. 18 SaS Kuiee. 19 ©d)ienbein. 20 gußfd)tußgelent. 21 Siegeffd. 22 Sie Krone. $är SfcJncrarjte. ttamt unt« Sil? otr äußren Steile titua Jlfcrta*. 23 £>cr $nf. 24 gußfd)luß. 9- f apintere ©ebnen Jö { ober apauptfafern. 26 ©a)u(terblattvette. 27 Sie Kaftauie. 28 Sie Siertel. 29 Sie j^zbz. 30 Sie gerfe. 31 Ser Sübogeit. ©er 2cib. 32 Sie Stierengegenb. 33 Sie Stippen. 34 Sie glanfeu. 35 Scr Saud). 36 Sie Senben. ©er Innrere Jbcib 37 Ser ©dnvang. 38 Ser Stumpf. 39 Ser apintere. 40 Scr ©tcifel. 41 Sie apuften. 42 Sic ©d)enfel. 43 Sie apoden. 44 Sie apadenfpige. 45 Scr Sintritt. gür Sbierärgte. 167 bittet gegen Kolif bei Sferben. — Serpentinöl 3 Ug.; Opiumtinftur 1 Ug.; mifcbe cS unb gib einem Sferb alles auf ein* mal, inbem bu eS in eine glafdje mit \ St. WarmeS SBaffer bringft, wo* burd) verhüte wirb, baß baS Sferb ben apalS befdjäbigt. SBenn nad) ei* ner ©tuube feine Sefferung eingetreten ift, fo Wieberbole bie ©abe unb fü* ge \ Ug. vcu ber heften Sllve biugu. Sulverifire biefelbe uub lö'fe fie in bem Sräparat auf, fo wirb fid) ein güuftigcS Stefultat ergieleu laffen. © \) m v t o nt e biefer Kranfbeit. SaS s13ferb liegt oft nieber unb fprhtgt fd)iteU wieber in bic ^öb,z, fd)lägt feinen Saud) mit feinen aphtter* füffen, ftompft mit ben Sorberfüjfeu, unb fo)tägt jebe Slrt von gutter auS. Sd) glaube, baß c« für Kolif bei Sferben ober SJienfdjeit fein bcffercöSJtit* tel gibt, als bieß. gür Serfonen ift bie ©abz von 1 bis 2 Sbeelöffel voü. ittuber unb fd)Wad)e Serfonen nehmen weniger, gemäß ben ©purp* tonten. Sn marmen SBaffer ober mannen Sbee gu nehmen. 2) Sin SI n b er e S. Opiumtinftur \ Ug.; ©d)ivefetätber 1 Ug.; ntifd)e cS uub gib einem Sferb SlüeS auf einmal iu marntem SBaffer, mie oben, ©abz für eine Scrfen, mie bei bem Srften. Sieß ift ein attSgegeia)neteS SJtittd, unbt)at febr oft fcfjonbeiberer* fteu ©abe gebotfeit. ©idjereS SJtittel gegen SB ü r ra e r in Sferben. SBenn ein Sferb mit Singemeibe SBürntern geplagt ift, fo erfenut man baS an bem jeitmeitigeu Stagen beffelben an ben ©eiten unb an rott)ett Suftcln ober Srbabetü)eiteit auf ber iitnern Oberfläa)e ber Oberlippe, maS beutlid) ge* [eben merben fann, wenn mon biefelbe bmauf giebt. Stimm gucrft 2 Qt. frifebgemetfene SJtild) unb 1 Qt. SJtotoffeS unb gib bieß beut Sferb auf einmal. Breiten«: 15 SJtimtten bentad) gib 2 Qt. Warnten ©albcht)ee. Butegt, 30 SJtimtten nad) bem St)ce, gib 1 Qt. gifd)u)ran, ©erberöt, ober überhaupt fo viel, um eine Sarir gu«2tan* be gu bringen. SBenu man biefeS Oet nid)t befommen fönnte, fo würbe ©cbweincfdjmatg mit bemfelben guten Srfotg gebraudit. Sieß SJtittel bewirft eine rabifale Kur. SBenn man genötigt iß, anftatt beS OelS Sd)meineTia)ntatg gu gebrauten, fo füge biefem 3 ober 4 Ug. ©alg bei. SBenn gerabe feilt ©a)malg Vorbanben, fo nimm gmeiipän* t>e voü ©alg, löfe bieß in 3 St. warmem SBaffer auf, unb gib SlüeS auf einmal. St i n g b e i n ober S e i ft unb © p a t gu furiren. Sgbptifd)eS Sini* ment uub SBeiueffig, von jebem 2 Ug. reinem ©almiafgeifi, Serpentinöl unb SJtajorauöl von jebem 1 Ug.; Sitphorbium unb fpanifa)e gliegen von jebem ^Ug.; feingeftoßeneS, turd) ein ©tütf glor gefiebteS ©laS 1 Sr.; bringe biefe Seftonbtbeite in eine glafd)e, unb wenn fie gebraud)t werben, fd)ütt(e fie gut. Sieß ift auf ben franfen Sbeil gu reiben ver* mitteilt ber ^axxb eber einer ©potel, unb gwar 7 Sage lang jeben SJtorgeu £ ©tunben laug. Sinbe baS Sferb fo an, baß eS bie franfe ©teüemidd mit bem SJtaul erreia)en fann, fonft würbe eS baS SJtaut befdmiieren unb ben leibenben Sbeil fd)limmer mad)ett. Samt laß eS geben, bis bie Km* fte felbft bmwegfäflt, ohne fte wcggufdiaben, WaS bie äpaarwurgeltt gerfto« ren würbe. Sonn wicberl)ole bic Sinrcibung* 3 bis 4moI, worauf bie ©efd)Wiüft beS Seines verfebmuttbett fein wirb, wenn ber ©djaben nia)t alter ift, al« ein bis gwei Sal)re. 168 Stegepte von Sr. Sbafc. SS iß aud) gut für verbärtete ©ebnen unb veraltete Scrftaud)ungen biden Kopf ufm.; menn biefeS SJtittel jebocb veraltete Stingbeincocer©pa« ten nid)t furiren fönnte, fo verfahre folgenberntaßen: güge gu bem Obigen gepulvertes Slcgfublimat A Ug.; Sitriolöl -| Ug., unb gemöbnlid)cS ©alg ^ Ug , morauf cS tauglid) gum ©ebraud). ©d)üttte jebeS biefer Sräparate gut beim ©ebraud). Stnmcifung: ©cbneite bie ^>aaxz mit einer ©d)eere ab unb ftid) in baS Sein ober ben verbärteten Sbeil vermittelft einer ©d)ubmad)erable fo viel Söi)cr, als bu fannft, um ben veibärteten Sbeil burd)gufted)cn. Ober ein beffcreS Serfabrcn, biefe beinige ©ubftang aufgubrecben ift, menn man in eine apanbbabe brei ©dmbmacberSabtcn ftedt um bamit biefe beinige ©ubftang ganj bura)gubred)en, WaS weniger fd)mergbaft für baS Sferb ift, weil cS fdmeücr gebt. Sann wafd)c ben Sl)cil mit Sffig, bis baS Slut aufhört, gu fließen. Sann gebrauä)e bie Scppclmifd,mng, wie guerff, blo« 4 ober 5 SJtcrgen, unb Wieberbole e«, wenn nötbig. Son 100 gäl* len von gußverbid'ung unb @elenfgefd)Wttlft werben 99 furirt Werben, unb jWar meiftenS fd)on mit bem erften Sräparat SaS egbptifa)e SferDelinis ntent wirb auf fotgenbe SBeife gemad)t: 3) Stimm gepulverten ©rünfpan uub Sllaun von jebem 1^ Ug.; ge* pulverten blauen Schriet \ Ug.; gepulvertes Slegfublimat \ Ug.; Sffig 2\ Ug.; aponig \ Sfb.; fod)e bieß übei einem fd)Wad)en geuer, bis cS bte ge» börige Side bat. Seim ©ebraua) muß cS gut bttra)einanbcr gerüt/rt werben, inbem einige Slrtifel einen Sobenfag hüben. SBenn ba« ^aax nad) voübraditer Kur nimmer an bem betreffenben Sbeit mächst, fo maü)e ven bem Siniment „ber barmbergige ©ontariter" bäufige Slnweubung auf ten leibenben Sl)cil; oüein baS erfte Sräpant wirb ben apaarwud)S niemals ftören. Siefe Kur foüte ftetS im grübjabr vorgenommen werben, ober etae bic falte SBitterung wieber eintritt. 4) SJtittet von O. S. SangS gegen Stingbein unb ©palen. Stimm pulverifirte fpanifd)e gliegen, Srittifd)eS Oel, Origanum,* Sint* her- unb Serpentinöl oon jebem 1 Uj.; Olivenöl \ Ug.; Sitriolöl3 Sr.; bringe SlüeS, außer bem Sitriolöl, in SBeingeift; rubre bic SJtifd)ung als« bann um unb füge baS Sitriolöl longfam bingu, Worauf Wieber geriu)rt wirb, bis bie 9Jtifa)tmg red)t ift, WaS man baron erfenut, wenn fie auf* bort, gu raud)en. Serforfe, unb bewabre eS gum ©ebrauch auf. Sorfdrdft be« ©ebraud)« : Sinbe ein ©tüd ©a)womnt an einen ©teden unb reibe ba« Sräparat bamit auf ba« Stingbein ober ©paten, fo lange e« von ben leibenben Sbeilen eingefaugt wirb. Sierunbgwangig ©tunben bernad) fd)tniere biefelbe gut mit ©d)Weinefd)matg ein, unb wie* ber nad) 24 ©tunben wafa)e eö ab mit ©eifenmaffer. Sang«, meiner in Stapeleen, SJtid). Wohnt, unb feit gmei Sahnen Süd)er für mid) vcrfcblicßt, fagt, baß eine eingige Slnmenbung biefe« SJtittel« gemöl)iiliä) I)htreid)enb fei, beu ©paten gu furiren, obmobl e« bie unb ba gmei erforbern fönne. Sei Stingbein erforbe e« immer 2 ober 3 Slnmenbungen, in Bnnfdjenräu* men von 3 bi« 4 Sagen, moburd) ber Serluft be« apaarS verbittet merbe; benn menn eS in genannter Beit btoS einmal angemenbet werbe, fo merbe ber apaarmttchS nid)t gerftört. SS foü aud) gtußgaüen, Ueberbeiu ufw. furiren. Sr erhielt $5 für bie apeilung be« SferbcS eine« Stad)bar« mh biefem Sräparat, bei metd)em er bie Säbmung; aber nid)t ba« Stingbein befeitigen fönnte. gür SI)ierärgte. 169 5) ©enannter SJtann meint, bei veralteten gäüen fei baS folgenbe bittet bem vorbergebenben nod) vorgugieben : Stimm SBeingeift 1 St.; ©atmiaf, Stegfitblintat unb ©pidöt, von jebem 1 Ug.; mifd)e SlüeS. Staa)bent bieß angemenbet ift, mirb ©d)meinefd)matg benügt, wie oben vorgefd)rieben, bann wenbe baS erfte Siniment an, ein* bis gmeimal, je nad) Umftänben. Sie Sigenfa)aft beS legteren SJtittelS ift, bie Soren ber apaut gu öffnen unb ben Klumpen gtt erweichen. 6) Sin anbereS SJt i 11 e I gegen St i n g b e i n. Sulverifire fpani* fcbe SJtüden, ©pid,* SJtajeran,* Sltuber,* Sebcr* unb brittifd)eS Oel, Sar* babo« Sbeer von jebem 2 Ug.; SBermutböl 1 Ug.; Serpenlinöl 4 Ug.; Sotafd)e ± Ug.; ©.alpeterfäure, ©d)eibewaffer 6 Ug., unb Sitriolöl4Ug.; ©d)Weittefd)ntalg 3 Sfb Sorfa)rtft beS ©ebraud)S. ©cbmitg ba« ©d)weinefd)matg unb füge nad) unb naa) bie ©äuren bingu, rubre gut, füge bann bie Uebrigen©toffe bingu, unb rubre wieber. ©a)neibe bie apaare ab, unb reibe baS SJtittel warm ein, ungefäbr naa) brei Sagen Wafcbe eS mit ©eifenmaffer ab, unb wenbe barnaa) baS SJtittel von Steuern an. Sn verolteten gäüen mag eS 3 bis 4 Söoa)en erforbern, bis eine vöüige apeilung eintritt; bei erft fürg* lid) entftonbener Kranfbeit bagegen merben gtvet bis brei Slnmenbungeu ei* ne Kur bewerffteüigen. SaS SJtittel bot fa)en febr veraltete gäüe furirt. 7) Stawfin'S SJtittel gegen Stingbein unb ©paten.— Senetiattifa)ettSerpentin unb 1panifd)e gliegen von jebem 2 Ug., Supbor* bium unb ©almiafgeift von jebem 1 Ug.; ron)eS Srägipitat \ Ug.; Steg* fubtimat \ Ug.; ©a)meinefd)matg 1\ Sfb.; pulverifire SlüeS unb tbuebaS ©d)malg binju. Koche eS leid)t über Kohlen; aber laß eS nia)t anbren* nen, unb fd)ütte eS in eine glafa)e; la^ aber ben Sobenfag aüein gurücf. S o r f d) r i f t: Sei Stingbein fd)neibe ba« fQaax an ber betreffenben ©teüe ab unb reibe baS Sräparat tüd)tig hinein, innerbalb 48 ©tunben einmal; bei ©paten brei SJtorgen binter eiuanber, auf melcbe SBeife biefe Kranfbehen fd)on voüfotntnen geheilt Worben ftnb. 3Bafd)e eS bei jeber Slpptifation vorher gut ab, unb reibe ben Slag mit einem ©teden ober ©patel um bie bide gelbe SJtaterie berauSgubrüden. 8) S n b i a n i f d)e M z t b o b e. — Sinbe eine Kröte (ober gwet, wenn e« nicht gang bebedt Wirb) barauf, uub laß fie 8 bis 10 Sage barauf Sin Snbianer furirte t)iemit ein Sferb in ber ©egenb bon ©t. SoniS, wofür er ein ©ewebr erhielt. Sie Kur war von Sauer. 9) grangöfifd)e ©albe gegen Knochen ©paten.— $300 Steppt.—Slegfublimat, Quedfilber unb Sob von jebem 1 Ug.; mit fo viel ©d)iveinefd)malg, um barauS eine ©atbe gu bereiten. Sorfd)rift: Steibe baS Quedfilber unb baS Sob gufammen, bann füge ba« ©ublintat unb enblid) baS ©a)molg bingu. Siübre e« gut burd)ein* anber. Stafire baS ipaar fo Weit weg, atS bie Seingefd)wutfl gebt, bann fd)miere eS ringSt)erum mtt gett ein, nur nicht bie ©teüe, Wo baS ^aax abgefd)orcn ift, woburd) verurfaä)t wirb, baß bie SJtebicin bloS auf bie ©efdjwulft wirft. Stun reibe fo viel von bem Sräparat binein, als auf ein Src'ccntftüd gebt. Sbue bieß jeben SJtorgen, bloS 4 Sage lang. Sm Sertattf von 7 bis 8 Sagen wirb baS gange Seingefd)wür berauSfommen. Sann wafa)e bie SBunbe mit ©eifenmaffer an«, eine bis gwei ©tunben 170 Stegepte von Sr. Strafe. lang, Wobura) bie giftige S33irfung ber SJtebicht befeitigt wirb. Slud) wirb bie apeilung burd) biefeS SBafd)en erletdatert. aperr StnbrewS von Setroit, SJtid). gab für biefeS Stegept $300, um ein auSgegeidmcteS Sferb, einen SBettrenner, von bem Kuod):n ©paten gu furiren, waS aud) veUfommen gelang, fo baß er bernad) beu SreiS mit biefem Stenner erhielt, wetd)er obige ©imune nod) überftieg. 10) Storwegif d)e« SJtittel gegen ap ad cngefcbwiilß.— Stimm apuntSfd)inalg \ St., baS befte SJtajoranöl \\ Ug.; pulverifirte fpanifd)e gliegen \ Ug.; mifdje eS unb wenbe eS brei Sage laug jeben SJtorgen an. apige eS mit einem beißenSifen binein. Sann fege 3SJtorgen auS. apernaa) gebrauche eS wieber, wie guvor, bis eS'neunmal angeweit' bet worben. Stad) biefer Beit warte ungefäbr 10 Sage, unb weun eS md)t gang heil iß, fo verfabre wieber, wie guvor. Sieß ift ebenfaüS ein febr gutes SJtittel. 11) giniment gegen ©paten. ©pidöt, SJtajoran,* Sehern,* SrittifcheS Oet unb Serpentinöl von jebem 1 Ug.; pulverifirte fpanija)e gliegen \ Ug. SBenbe cS blo« einmal in 1 bis gn 9 Sagen an. SS vertreibt ©pa<- ten, Ueberbein, Surve (Surb) ufw., Wenn biefe Uebel nod) ttidjt von langet Sauer finb. 12) S'n SlnbcreS.— SBeingeiß unb Serpentinöl von jebem \ St.; Kampbor, Opiumtinftur unb Sebcruöl oon jebem 1 Ug.; apemlodöl, Stt)obiumöt'unb canabifa)em Satfant ven jebem \ Ug.; Sob 1 Staa)me« 3Jtifa)e eS gut. SBenbe e« Slbenb« unb SJtorgen« an, inbem bmguerft bie ©teüe mit einem ©cbwantm rein Wafcheft unb abtrocfneft. Sann reibe ba« Sinimcnt mit ber £anD in bie ©efdimulft binein. SS verurfad)t, baß eine gttmtni* artige (borgige) ©ubftang. berauSfließt, ebne baS ^aax gu gerftörcn. SS furirte Stingbein uub veririeb ben Ktmnpeu, menn ber gaü nod) neu mar. SS furirte aua) Säbmung (Sabmbeit), Wetdje fdjon brei Sabve gebauert hatte. i3) S i n t m e n t gegen ©efd)mutft, Ueberbein, ©pthti, ©paten ufm. Stimm eine gtafd)e mit meiter Oeffnung nnb tt)ue in biefelbe SJta* joranöl 6 Ug.; Kompborgunmii 2 Ug ; Ouedfilberfalbe 2 Ug.; Sobfalbe 1 Ug- Sa)milg biefe ©toffe, inbem bn bic gtafd)e in beißeS SBaffer t)ättft. SBenbe eS bei ©eßbwulft gmeintai tägtid), vier bis fünf Soge lang, an. Sie Sabml)eit mirb vergeben. Sd) fenne SJtänner, Wetd)e il)re Sfcrbe mit biefem SJtittel furirt baben, unb bemerfe nur nod), baß biefeS eingige SJtittel mebr mertb ift, als baS Sud) foftet. 14) ©albe gegen apa deng efd)W ulft unb. glußgaüeu aud) gut gegen Surve, Ueberbein, Stingbein unb Knod)en ©paten. — Stimm geputoerte fpanifd)e gliegen 1 Ug.; Quedfitberfatbe 2 Ug.; Scbtinftur 1^ Ug.; Serpentinöl 2 Ug.; Slegfubtimat \\ Sr. ©d)weinefd)mafg 1 Sfb. SJtifd)e SlüeS gut gufammen, unb wenn e« gebraud)t Wirb, fo fd)neibe juerft ba« apaar ab, wafa)e bie betreffenbe ©teüe rein, unb reibe bie ©al* be tüditig mit ber £>anb ober einem _ apanbfchub binein. B^ei Sage bei"3 noa) fibmiere ben leibenben Sbeil mit ©d)meinefd)matg, barnad) mafa)e e« ab unb gebraute bie ©albe miebemm. SBieberbole bie Srogebur jebe SBod)e, fo lang e« nötbig ift. gür Sbtcrärgte. 171 Liniment gegen ©d)winben eine« SbeilS, (tod)uttertäb* me.) — Sllfobol unb Serpentinöl von jeben 8 Ug.; Kampfer, fpanifdje gliegen (pulverifirt,) unb fpanifdien Sfeffer von jebem 1 Ug.; ©pidöl 3 Ug.; SlüeS gemifd)t. Sieücid)t ift e« beffer, von bem fpanifd)en Sfeffer guvor Sinftur gu mad)en, unb bie Sinftur benügen, anftatt ben Sfeffer at« Sutver, weil ftd) bann fein Sebenfag bilbet. ipdge biefeS Siniment mit einem beißen Si* fen l)iuein. Ser erfte gaü wäre nod) gu fud)en, Weld)er mit biefem SJtit* tet nia)t gebeilt werben fönnte bei genauer Sefotgung ber Sorfd)rift. Sin Stn b er e«. — ©atmiaf 2 Ug.; Slegfubtimat 1 Ug.; SBein* geift 1 Ot. Sutverifire unb mifd)e. Sieß letztere SJtittel beitte viele gäüe von ©d)wtnben eine« SbeilS unb Stierenbefd)werben, weld)e erfannt wirb an einer ©d)Wäd)e im Kreug, fowobt bei Stinbvieb, at« bei Sferben. 3Bafä)e bie Senben bamit, unb gib bavon 1 bi« 2 Sßlöffel be« Sage« ein. ©ia)ere« ap eil mittet gegen Kopfgefd)mutß uub apotSge* fd)Wür. — Sottafdje \ Ug ; Seüabonnaertraft \ Sr.; arabifa)e« ©ummi J Ug.; löfe baS ©ummi in ein wenig SBaffer auf, bann putverifire bie Sottafd)e fein unb mifd)e ba« ©umutiwaffer bamit, worauf biefetbe balb aufgelöst fein wirb. SllSbann fügeben Srtraft bingu, unb eS ift fertig gum ©ebraud). SS fann aud) ebne bie SeUabonno angewenbet werben; ift aber fd)inergbafter ohne fie, unb l)at feinen fo guten Srfolg. Slnweifung: Ser befte SBeg, biefeS SJtittel anguwenben, ift bie Se* nügung einer &h)ftierfprige, nadibem man guvor bie wunbe ©teüe mit ©eifenwaffer gereinigt bat. SiefeS SJtittel vertreibt aud) ©erftenförner unb SBorgen, wenn man eS 5 bis 10 SJtinuten brauf läßt. Sann mafa)e e« ab, unb nimm Oel ober Sffig, unb befeuchte bie Sbeile bamit. Snb de bie SBargen ober Körner nid)t au«, fonbern laß fie bie Statur vertreb ben. 2) Sottafa)e gu madjzn. — SBenn bu bie Sottafd)e nicht laufen fannft, fo fannft bu biefetbe ntad)en burd) StueÜaugen ber beften Ootgafd)e. Kod)e bie Sauge ein, bi« gu bem fogenannten „febwargen ©alg" unb fege bie apige unter einem biden Keffel fort, bi« Slüe« geräumigen ift Sie apige brennt bie fa)wargen Unreinigfciten berauS, nnb bmtertäßt eine weißliä)graue ©ubftnng, genannt Sottafd)e. Siefe Sottafcbe pulverifirt unb in bie vorbanbenen 9tattenlöd)er ge* tban, vertreibt biefelben febr fa)neü, wie bemerft bei bem „ Statten vertib ger." SaS fa)warge ©alg ift faft eben fo gut gegen Statten; tft abzxnidrt gang fo ftarf. ©ie fommen mit ben güffen bhtehi, WaS em Setßen ver* urfad)t, baS fd)Iimmer ift, als ihr Siß. 3) St o r w e g i f d> e % Mittzl gegen Kopfgefdiwulß unb apalS, gefa)wür. — Sebede ben Kopf unb beu Staden mit gwei ober bret Scppb wen unb halte eine Sfanne ober einen Keffel voü warmen Siber * Sffig unter bie Seppia)e. Sann bämpfe bie Sbeile vermittelft beißen ©lernen, Sodftehten ober Sifen, in baS SBaffer geworfen, unb fahre btemtt fo lam ge fort, bis baS Sferb reichlich fdrwigt. Sbue bieß brei SJtorgen bmter< einanber, bann brei SJtorgen ausgefegt, unb bann wieber gebraudjt, biß 9mat angewenbet. aperr 'SJtarfbaü fagt, baß bie Stöbren naa) biefer Beit ftd) gu beben fd)einen, unb ftd) (öfen, ausgenommen baS untere Snbe. Stun befeftige eine ©a)nur von ©eibe um bie Stöbren uub giebe fie berauS. 172 Stegepte von Sr. Sbafe.' Sie leibenbe Sbeile Werben nun mit fd)Wad)er Sluflöfung von grünemSi* triot in SBaffer gemafd)en, bis baS ©efa)wür ober bie wunben ©teüen ge* beitt finb, womit bie Kur voüenbet ift. (Siebe „baS Storwegifd)e SJtittel gegen Knod)enfpaten." 4) Sin anbere« SJtittel. — ©feinfalg unb blauen Sitriol von jebem 1 Ug.; grünen Sitriot \ Ug.; pulverifire SlüeS unb mifä)e gut. güüe einen ©änfefiel mit bem Sutver, unb ftoße eS in bie Stöbre binein verntittefft eine« ©teddienS, baS burd) ben Kiel geftoßen wirb, fo baß baS Sutver bis auf ben ©runb ber Stöbre femmt. SBirberbole bieß nach etwa 4 Sagen, fo fannft bu 3 bi« 4 Sage nad)ber bie Stöbre berauS* gieben ebne viel SJtübe. 5) K o p f g e f a) w u t ß unb apaf8gefa)wür gu vertreiben. — Stimm eine Quantität SJtabapfel,* Sntenfußwurgel, gerftoße unb fod)e fie. ©eu)e bann burd) unb fod)e e« giemlid) bid ein. Sann fermire e« mit ein We* nig ©d)Wchtefd)tnatg burd) leid)tc« Kod)en gu einer ©albe. ©albe bie ©efa)wulft tägtid) einmal, einige Sage lang, bi« ße gebo* ben ift. 6) Sin anbere«: — Kopf* unb apal«gefa)wulft würbe furirt, baß man ein ©tüd apöüenftein in bie Stöbren fließ, bann ba« Socb mit Sunter'Söt füllte, ober: 7) Sin anbere«: Slegfublimat von ber ©röße einer gewöbnti* d)en Sobne, pulverifirt, in gtießpapier cingefd)toffen, unb auf ben ©runb ber Stöbre gebrüdt. Saß e« 8 Sage barinuen, bann nimm e« l)crau« unb Wenbe bie Quedfilber ©albe an, wdd)e in ben Slpotbefen gu baben ift. 8) Sin anbereS: Strfenif bie ©röße einer Srbfe, auf biefetbe SBeife verfabren wie oben bat biefelbe Kraufbeit furirt. Sltiein wenn ba« Storwegifa)e SJtittel gehörig angewenbet wirb, fo ift eS ungweifetl)aft ba« hefte von aüen. 9) Sin anbere«: Sitriolöl in bie Stöbren gebrad)t, bat viele Kopfgefdjwulft furirt. Sd) fenne einen SJtaun, wetd)er Kepfgefä)wulft fo furirte, baß er zixx Särret SBaffer auf eine Slattform, 15 guß t)od), fteüte, welche über gwei Säumen angebracht War, unb tägtid) ein ©lurgbab auf ba« ©efd)Wür an* wanbte, inbem ba« SBaffer burd) ein aporn ablief, womit man gum Sffen blä«t, baS Heinere Snbe abwärts gerichtet. Sr banb ba« Sferb, fo baß e« in ber gehörigen ©teüung bleiben mußte, Woburd) e« mögüd) würbe, baß ba« SBaffer auf ben redeten Slag floß. günfgct)n ober gwangig Sä* ber furirten ba« Sferb; aüein bie Kranfbeit trad) baS näd)fte Sab* wieber auS, wurbe jebod) burd) einige weitere Säber völlig gebobeu. S i a r r b ö e ober S tt r d) f a 11 bei Sferben unb Stiubvieb. Sin SJtittel bagegen, ba« fa)on feit 70 Sahnen im ©ebraud) ift. — ©epulver* te Sonnentiüwurgel. ©abz für ein Sferb ober eine Ktü) 1 bi« \\ Ug.; e« fann in einer Sinte SJtita) Verrührt unb gegeben werben; eber man fann eS in 1| St. SJtita) lcid)t fecben ober auSgiebeu. Samt gibt man e« 3 bis 5mal täglid), bis bie Kranfbeit befeitigt iß. Sieß ift aud) für SJtenfd)en ein Wertl)VoüeS SJtittel. Sic ©abe für eine Serfon wäre von \ bi« gu 1 Sbeelöffel voü, in SJtilUj auSgegcgcn. Sei SJtenfd)cn gebraucht, würbe id) jebod) empfeblen, baß man bie apäifte Stbubarb (Stl)abarber) bamit verbänbe. SS foü nad) ber Srfabrung et« ne« englifdjen aperrn ein außgegeidmeteS SJtittel fein. gür Sbierörgtc. 173 2) O d)fenbeinc gegen Sur d)faü. — Srcnne bie Seine gut uub pulvcrifirc fie fein. Sonn gib 1 Sßlöffel in etwa« trodencm gutter, täglid) 3 mal, bis bie Kranfbeit geboten ift. 3) Surd)fall unb gabenwürmer in Sferben unb Stiub. vieb- — SBeißefdiemStinbc gu Slfd)e gebrannt, unb bavon eine ftarfe Sau* ge gemacht, bann | St. bavon mit l Sint SBaffer gemifdjt unb SiücS ge= geben. Säglid) gWeb bis breimal mieberbolt. ©o balb man übergeugt ift, bäß ein S^ferb ober eine Kub mit gaben* Würmer geplagt ift, fo ift eS baS Sefte, obiges SJtittd angumenben, inbem man glaubt, baß biefe SBürmer bie Urfaa)e beS SurgirenS feien unb btefc« SDtittet treibt bie SBürmer ab, Wobura) bie Sntgünbung gebeut wirb, weil bie Urfadje*befeitigt ift. Sr. ©rab'« ober ©loan'S Sferbefatbe. — Solopbo= nium ober ©eigenbarg 4 Ug.; Sienenwad)« 4 Ug.; ©djweincfcbmalg 8 Ug-japonig 2 Ug.; ©d)milg biefe Slrtifel tangfam unb bringe fie gu einem mäßigen ©üb. ©obalb e« anfängt gu fieben, fo nimm e« vom gener, rüt)re tangfam eüva« weniger at« 1 St. Serpentinöl bingu, unb rubre, wäbrenb bieß bingugefügt wirb, bi« e« fall ift. Siefe« ift cht auögegeicbnete« SJtittel gegen Quetfdiungen ober Steh bttngen ber ^aut unb be« apttfS, bei gefprungenem Knie, Stüdengefdjwm ren, aufgesprungenen geffetn, SJtaufe, Krage ufw — So ift ebenfaüS gut gegen Siranbwunbeu it. bgl. bei SJtenfd)en. SonbitionSpulver, welches von ©t. Sobn berrübren foü. SodSbornfaamen, SBeinftcht, Sngion, ©chwefet, ©alpeter, Solopbonium, fa)margen ©pießglang unb Sngmer, von jebem gleite Sbeile, fage 1 Ug ; SlüeS fein gu pulvcriftrcn; fpanifeben Sfeffer fein pulverifirt, bic apäifte ber Quantität von einem ber anbern Slrtifel, fage | Ug. SJtifdie SlflcS gut. SS wirb gebraucht gegen ©etbfudt, gebunbene apaut, apußen, Srfät* tungen, ©trengel, Sferb (Seuche uub aüen anbern Kranfbeiten, bei web d)en gewöbnlid) SonbitionSpulver gebraucht werben SS treibt viel Un* reinigfeit ab unb reinigt baS Slut. ©abz: Sn gewöl)nlichen gäüen gib 2 Sßlöffel voü tägtid) im gutter. Sn anßergewöbnlicheu gäüen gib bcp= pelt fo viel. Sß ift ein febr gutes SJtittel, fontme eS bann ber, Wober eS woüe. 2) Slbfübrenbc« SonbitionSpulver. — ©ummigutt, Sllaun, ©alpeter, Solopbonium, grünen Sitriol, Sngwer, Slloe, 3Jtt)rrben= gummi, Sittcrfalg unb gcwöl)itlid)eS ©alg unb wenn baS Sferb in einem fcl)r fa)wotben Buftanb ift, fo füge SBermutb binju, von jebem biefer Slr^ tifet 1 Ug.; bievon gib einen Sßlöffel voü in Kleie gweimal beS SageS. ©ib einige Sage lang fein aubercS gutter, atS einmal täglid) apafer, imr> gefd)nitteneS gutter. SiefeS SJtittel iß mebr anwenbbar bei alten, auSgebienten Sterben, weldje ber Slut Steinigung unb erneuerter Kraft bebürfen. Sa i\ :j aber aud) bann febr gut. Sferbeliniment gegen fteifen Stadeu, von ©enid ©ef d-wnt "t berrübrenb.— SBeingeift 1 tyt.; Sebernöl, SJtajoranöl uub gair,e;i si.i.xx- pber von jebem 2 Ug.; Slmbercl 1 Ug. 2) S n g l i f d) e « S in i m e n t für Sferbe unb Stinbvicb- - vid- öt, ©almiafgeift uub Serpentinöl von jebem 2 Ug.; Olivenöl uub ?lmbers Sicgcpte von Sr. dbafc. U von jebem 4 Ug.; 9Jtajorauöl 1 Ug. 3Jtifa)e SlüeS. Sieß iß gut für irgenb einen ©d)aben. apalte cS beftänbig an apaub im ©toll als ein ernte« Siuiment. S« ift ba« SiebtingSmittct ber Snglänbcr gegen apalS* gefdjwulft, gußgelenfgcfdiwulft, veraltete Sabml)eit, Sntgüitbnng ufw. — Sei großer (Sntgünbung nimmt e« bie ^taatz, gerftört aber ba« Stad)Wad)= fen beffelben nicht. 3) St c r v c n * unb Seintiniment. — Stimm StinbSgaÜe 1 Qt.; SBciugeift 1 St.; flüchtiges Shtrment 1 Sfb: Serpentinöl 1 SfD.; SJtajorauöl 4 Ug.; fpanifa)e Sfeffertinftur, SlmberÖl 3 Ug.* fpauifd)e ghe« gentinftur 6 Ug., SlÜcS gemifd)t. Sin aübefannteS, trcfflidje« SJtittel, befonberS bei Sferben anwenb* bar. — « 4) S i n i m e u t, b a 8 Q t. g u 1 © d) i Ü i n g . — Som De* ften Sffig 2 Qt.; pulverifirten ©alpeter \ Sfb.; mifä)e eS unb fteüe c« an einen warmen Ort, bis ber ©alpeter aufgelöst ift SBcrtbvoü gegen Knoa)en ©paten, Quctfcbungeu, Serrenfungen, ab te ©efebwutfte ufw. ©egen gebrochene Seine ber Sferbe SDtittel gu gebrauten, anftatt biefelben unmcnfdilid) uhber gu fdiießen. — Sn ben meiften gäüen vona Scinbrud) ift weiter nidit« uetbtg, als baß man beut Sferb eine ©d)tinge von einem breiten ©tüd ©egettud) ober anberem ftarfem Sud) mad)t, (wie mitfetgenbe gigur borßcüt) baS um ben Saudi be« Sl)ierS herumgebt unb au«geftattet ift mit gwei äphttcrlebem unb gwei Srußgurtcn, unb vermittelft ©eilen unb St o 11 c n, an einen Querbalfcn oben befeftigt ift. apiemit fonn mau ba« SfcrD beliebig ftcücn, l)Öl)cr ober uiebercr. S« ift feiten nötl)ig, fie fo in bie apobe gu lüpfen, baß fie mit ben güffen vöflig vom Sobcn gehoben wären, inbem fie gewöbnlid) ruhiger finb, wenn man il)tten erlaubt, ben Sobcn gu berühren. Unterftügung«apparat beiSabmbcit ber Sferbe. §ür Styterärgte. 175 ^Jtancbe Sferbe werben über biefer Einrichtung febr unruhig werben; Wa« jebod) nid)t fel)r lange bauern wirb. SBenn ba« Sferb nü)ig iß, fe fege ba« Sein gurea)t, bornaa) fd)inbte eSgut, inbem bu gugleid) bie ©d)im belung mit SBatte, unt baS Sein forgfältig cingurid)ten, übergiebß. Samt nege bie franfe ©teüe mit faltem SBaffer, fo long noa) Sntgünbung vor- banben ift. ©ib leichte« gutter, unb nur ein wenig SBaffer auf einmal, aber befto öfter. Ser j$wzd unb ©ebraud) ber verfa)iebenen 3thtge, Stoüen unb Stie* meit wirb Ieiä)t verftanben werben. SBenn ba« Sferb febr nu)ig iß, fe fönnen noa) anbere ©eile an ben Sdringen angebrad)t werben, behufs ber Unterfhtgung beS SferbeS. Ser* fud)c jebe« orbenttidje SJtittel, et)e bu ein Sferb crfa)ießeft, unb wäre e« ein« mit einem gebrod)cncn Sein. SB unb b al f ara für Sferbe unb SJt e nf d) e n. Sengoegum* mi6Ug.; Solubalfam 3 Ug.; ©torargummi 2 Ug.; SJtvrrbengummi 2 Ug.; focotrhtifd)e Slloc 2 Ug.; SBeingeift 1 Qt. S)utveiiftre bie feften Sl)eife nnb mifd)e SlüeS. St)ue bie Slrtifel in einen ftarfen Keffel unb balte fie mäßig beiß, 3 bi« 4 Sage lang. Sann fcil)e bura). Sine befferc SJtcbicin fann faum gefunben werben gegen frifch> SBnn* ben an irgenb einem St)etl beS SeibeS, befonberS an ben SJtuSfcln unb ©ctenfen^ barum foüte jeber garmer ober irgenb eine Serfon biefe« SJtit* tel ftet« bereitet vorrätf)ig baben, at« eine gomilienorgnei gegen aüerlei SBunben, fowie bei feinem Sieb, als aud) in fetner gamilie. Sreißig bi« viergig Sropfen hmerlid) genommen foüten auf einem Klumpen B«3 der auf einmal gegeben werben, wenn ©d)Wäd)e ober ©i)mergen im SJta* gen ©tatt finbet, fomie, Wenn bei bobem Stiter c« ©tärfung erforbert. St a u b e ober SJt o u f e unb Jmfgefcbwür gu furiren. SJtadje eine Sauge von a>tgafa)e, unb foebe barin SBciueicben * Stinbe, bis bie Sauge fcl)r ftarf ift, fowobl binft&ttid) ber Sauge felbft, als aud) in Segug be« StinDenfofte«. SBenn erfattet, ift cS gum ©ebraud) fertig. Auerft wofd)e bie gibe beS SferbeS mit ©pütwaffer ober Kaftücfetfe rein uub wenn fie treden fi-nb, fo wenbe bie Sauge an vermittelft eine« Sittupen ober ©d)Wainme« an einen ©teden befeftigt, welcher lang genug ift beut Sferb gehörig vom Seibe gu bleiben, inbem baSfelbe fid) wte em wi'lbeS Sferb geberben wirb; aüein beffen nngead)tet mußt bu baS SJtittel täqtid) einmal anwenben, bis bu fiel)ft, baß ber feibenbe Sbeil troden tft. Sie SJtaufc fann von ber gewöbnlid)cn Krage unterjd)tcbeit werben an ben tiefen ©prünqen ober Stiffen, wetdje bei ber gewol)nlid)en Krage ntd)t ftatt fmben Statürtid) wirb biefe« SJtittel ba« ^>aax wegnebmen; aüem man weiß, baß bie .Kranfbeit fogar ben apttf abgetrieben bot Um ba« ©aar wieber bervor gu bringen, benüge eine Salbe von ©ußboüttitber* 'Stinbe in altem, gerändertem ©pect taugfont gefod)t, unb bernad) nod) etwa« Setopbouhtni bagu nimmt, um bie ©albe von ber rtd)ttgeu Side gu mad)eit, fotumt auf ein Sfb. Oel \ Sfb Sedonium. 2) S i n a n b er e« SJt i 11 e l. ©rünfpan ± Ug.; Srauntwem | ft.; finb febr empfohlen gegen ^a^u££rr^ 3) SJt i oenöl 6 Ug.; mal bc« Sag., ivaffer abgewafd)cn batte nnb bie guffe gut trodnen ließ. 176 Stegcpte von Sr. Sbafc. Sieß Serfat)ren wurbe viele Sobfe eiugcfdttagen von ©eo. Stemm in Sogan«port, Snb., unb er vcrfid)erte mid), baß bie fd)limmften gäüe bamit geheilt werben feien, unb gwar in etliä)en Sagen. 4) Sin anbere«. — ©rüner Sitriol unb Urin finb befaunt al« gut gegen gcwöbnlid)c gußgcfd)würe, angewanbt, wie ba« vorbergebenbe SJtittel. SiefeS legtere fann gucrft verfua)t werben, inbem e« lcid)t gu befomnten ift, unb hilft cS uid)t gong, fo wirb baS anbere nidit fehlen. © e f d) w ü r e von St e i b e n beS ©attelS uub be« ©efd)trre«. — Slehveiß uub Scinöl gemifd)t, wie gur garbe ift beinabe unfdiägbar gegen Quetfd)uitgcit unb ©efd)Würe burcb bleiben bc« ©attet« ober ©efebirr«, ober burd) irgenb eine anbere Urfaa)e. S« heilt fcl)r fd)neü. SBenn bu e« anwenbeft gegen Krage, fo Wafa)e fie guerft rein mit SBaffer unb ©eife, bann wenbe e« an. Sinige gieben Sampenöl bem Seinfamenöl vor. SBenn bieß benügt wirb, fo mifcbe beibe ©teffe fo, bis e« eine beüe ©trobfarbe bat. Senn ba« Sferb bei Stadtt in ben ©taH fommt, fo foüten feine güße red)t fauber gewafa)en unb getrodnet werben, bann wirb tiefe 9Jtifd)ung angewenbet unb tüd)tig in bie apaut binein ge« rieben. B^ei ober brei SBieberI)olungen finb binreichenb, eine voüfcmnte* ne Kur gu bewerfftcüigen, ber gaü mag fo bartnädig fein, al« er wiü. Sieß SJtittel ift aud) gut gegen allerlei fonftige ®efd)Würe bei Sfer* ben uub anbern Sbiercn, ja felbft bei SJtenfdjcn. S« formirt einen luft* bidjten Uebergug unb ftiÜt bte Sd)mcrgen. Seber garnier foüte ein @e* fd)irr voü von biefem Slrtifel, unb einen Sinfcl bagu Vorrätbig boben. SJtit einem Sinfel biefe« SJttttcl angewenbet, beute bie aufgefa)imbene ^>aut an bem guß eine« Sferbe«, unb ließ feine Storbe gurüd. Sine Same ven Snbiana fagte mir, baß fie fia) mit Slehveiß unb Olivenöl vom ©algfluß befreite. 2) Sin anbere«:— Sllfobel unb Sleiertraft Von jebem 2 Ug.; Stegcnmaffer 4Ug.; ©almiafgeift 1 Ug.; meißen Sitriol \ Ug.; mifd)e SlüeS unb fd)üttle eS bei bem ©ebratta). Knowison's Complftr farrier fprid)t von biefem tegteren Sräparat f :l)r n"tt)mltd), meld)cS probirt werben fann, wenn baS erfte, oben angege* beu, nichts t)elfen foüte. 3) © ef ch w ü r e, burd) ben Baum verurfad)t. SJtittel bagegen. Sbloroform unb ©djwefelätber g(eid)e Sl)eite von jebem. apalte c« gut verforft. SBafcbe baS SJtattt beS SferbeS jebeSmal mit einem ©cbwamm au«, fo oft ber Bügel ausgenommen wirb, bann uege bie wunbe ©teüe gut mit ber SJtifdmng. SS i)l wertl)Vcü gegen irgenb SBuubfein bei SJtenfd)en unb Sferben, von ben verfd)iebenen Urfad)en. 4) Sin a n b er e S: 3Beißefd)e unb Serpentinöl von jebem 1\ Sß* löffel voü; gemahlnen fd)Wargeu Sfeffer 1 Sßlöffel voü; ©d)Wehiefd)maIg fo viel, um aus bem ©äugen 1 St. gu mad)en. SJtittel gegen Sttbembcfd)werben ober Sampf. Ser gemeine Stame für irgenb eine Slrt be}d)WcrIid)e« Sltt)iuen eine« SferbeS wirb mit beut SBert Uaves begeidjnet. Siefe Kranfbeit wirb verurf ad)t, burd) gol)rläffigfcit in apinfia)t auf ba« güttern unb Sränfen eines Sfer* beS. SBenn ein Sferb an ctefer Kranfbeit teibet, unb man gibt ibm bte« trodeneS gutter unb läßt eS bernaa) folteS SBaffer trinfen, fo viel c« wiü fo ift ein fold)e« Sferb fo gut, wie nuglo«. SBenn bagegen fein gutter gür Sbierorgte. 177 an gefeit d)tct Wirb, unb ba« Sferb nur eine deine Quantität auf einmal gu triufen befemmt, fo ift bie Kranfbeit viel Welliger befd)Werlid). Stod) eine größere Srleid)terung be« Uebel« fanu ergielt werben burd) gctgenbe«: canabifdjer Salfant unb Sobaivabalfam von jebem 4 Ug.; mi* fa)e bieß mit gebrannter SJtagncfia latnlänglid) bid, um Säue barau« gu formtreu, aptevon gib einen Sauen von mittlerer ©röße, Slbenb« unb SJtorgen«, 8 bi« 10 Sage lang. Sieß verfa)afft große Srleid)terung. 2) Sin anbere« SJt i 11 e t. — Sin alter Sbicrargt verfid)erte mir, baß Sobelienfraut ein Sbeelöffel voü einmal be« Sage« int gutter eine 3Bod)e lang gegeben, nnb I)ernad) einmal in ber SBed)e, ein fc gute«, SJtittd fei, baß man faum mebr fagen föuue, ob ba« Sferb je bie apeave« gebäht l)abz. 2) Sin anbere«: ap. ©iffon, ein anberer Sbierargt, gab mir ein SJtittel, weldje« etwa« Sfebuliä)feit mit bem gucrft aufgefüllten Säuen bat, unb fomit ba« eine ober ba« anbere gebraua)t werben fann, Sr nimmt: Sobaivabalfam, canabifd)en Salfant unb gebrannte SJtag* nefia von jebem 1 Ug.; Serpentinöl 2 Ug., unb bringt bie Slrtifel in 1 St. vom heften Sibercfftg. apievon gibt er für eine SBodje lang einmal be« Sage« 1 Sßlöffel voü'im gutter, bann aüe anbere Sage 2 bis 3 3Jto* nate lang. SaS Sferb wirb anfangs mebr büßen, wirb aber von Sag gu Sag beffer, inbem ber apuften fid) löfen mirb. Senege bie Kleie unb überbaupt aüe« gutter für ein berartige« Sßferv. 4) Sin anbere«: aperr Sang« empfiehlt febr fotgenbe« SJtittel: Sobetienfrattt, Sfaronömurgel, Sltantwurget uub ftinfenbe Beb*nmrg von je* bem gteid)c Sbeile. SJtadje barau« Säue von gewöl)nlicber ©röße unb gib einen über einmal bavon. Ober mad)C eine Sinftur, inbem bu 4 Ug. biefer SJtifdmng in 2 Qt«. Sranntweiu tbuft. Sine SBodjc nad)ber gib 2 Sßlöffel voü bavon in bem gutter einmal täglid) einen bi« gwei SJtona* te lang. 5) Sin anbere«. — 3lufternfd)aalen 1 Sed, brenne fie gu Kalf unb putverifire fie; mifcbe eine apanb voü bavon mit \ giü (| $t.) Sllfo* bot SJtifd)e eS mit bem apafer aüe SJtorgen, unb fat;re bamit fort, bt« Slüe« aitfgebrattdtt ift. Siefe« SJtittel bat fd)on febr gut getban bei pfeifenben Sampf. SJteerrettig, gerrieben unb mit bem gutter eingegeben, bat gut getban. Kraut al« gcmöbntid)eö gutter, ift febr gut gegen biefe Kranfbeit, fomie überbaupt faftige« gutter, mie g. S. Stuben, Kürbi« ufw. garnier«, weld)e ü)re Sferbe ftet« gu ipaufe baben, fönnen biefelben bequem mit bie* fem gutter unb ben obigen Sorfcbriftenbefolgen. Sin f,minbgebrod)ene«" •jjfcrb jebod) mag ebenfo wobt auf ben Kopf gefd)Iagen werben, al« mit bemfetbcn gu reifen; benn babei tarne Stia)t« berau«. 6) Sin anbere«: Sin „Sorrcfponbent of tt)e countrt) ©entle* man" fagt, baß man bei ^za'oz?» große Srleid)terung verfd)affett fönne, wenn matt mit robem ©ped füttere. Seginne mit einem ©tüd ©ped, fage ein Kubifgoü, febr fein gerfd)ni* ten, uub gcmifd)t mit bem beilegten furgett gutter, gmeimat täglia) 2 bi« 3 Soge laug. Sann erbebe bie ©abz von Sag gu Sag unb fa)ncibe ben Spctf meniger fein, bi« eine ©abe etwa Ijanbgroß iß, weld)e bann in etwa^ i>0 Stüde qcfdmhten werben. 12 178 Stegepte von Sr. Sbofe. ,,©ege bieß gwei. SBocben long fort, unb ba« Sferb Wirb im ©tanbc fein, jebe« orbmäre ©cfdtäft ohne Sefd)Werben gu verrieten, uub ohne baß bie ipeave« fia) geigen. Sd) h\abz Srfal)rung feit 10 Sai)ren in biefer aphifid)t, womit id) ba« Obige bewcifcu fann. — (3- von Snrling* tht, St. Sferbe © eud) e gu untcrfd)etben unb gu furiren. SBenn man glaubt, ein Sferb babe bie ©eud)e, man ift aber bavctt ntdtt feft übcrgeugt, fo beilege Kleie mit mittelmäßig ftarfer Sauge. SBemt biefelbe nid)t gn ftarf ift, fo wirb ba« Sferb bie Kleie begierig freffen. SBenn e« tie ©eu* d)e bat, fo wirb ein ftarfer SluSftuß au« ber Stafe unb folgcnrid)tig axxd) eine Kur ba« Stefultat fein, wenn einige Sage bamit fortgefat)rctt wirb. Sft eS aber bloS eine Srfältung mit gefchwoüenen SJtanbetn, fo wirb feine Seränbcrung Wql)rgenommen werben. Sferbe f ü i ben SBinter gu befd)tageu. — St. S. Sfiiüi« fagt in bem apome Sournal golgenbcS : Su l)aft ol)ite ^roeifel ouögefunben, baß man int SBinter feine großen, ununterbrochenen Steifen madjen fann, wenn mau boS Sferb bloS auf or» binärem SBeg befdüagen bat; Sie fdiarfen ©pigen beS gefromen So- beitS verwuubcn bie ©oblcn ber güffe, unb im ©d)iiee füllen fid) tie bob* ten Sd)itbe mit borten Säuen, Wetd)e baS ©cl)en fcl)r unfid)er madten. Siefe Uebel werben befeitigt, wenn man ein ©tüd Sobüeber unter bc;-t Sd)itl) nagelt, woburd) ber apuf befd)ügt wirb, unb baS Sbier einen feften unb fidjern Sritt befommt. SJt i 11 c t gegen St e I) e ober Sntgünbung ber güße. ^ bem Sferb am apalS gur Siber, laß etwa eine ©aüone Slut heran«, bann febüt- te bem Sferb 1 Qt. Seinöt ein. apierauf reibe bie güße beffelben lange unb ftarf mit SBaffer, fo beiß, at« e« ertragen werben fann, ot;ne cS vi brennen. SiefeS SJtittel beute cht Sferb von biefer Säbmung, wcld)e eS ftd) gugegogen l)otte burd) freffen von SBaigeu. SaS SJtittel würbe gwei Sa- ge bevnad) angewenbet. Sarir ball für Sferbe. Sarbabob Sltoe6 bi« 8Sr. je nad) ber ©tärfe beS SferbeS, SBehtfteht 1 Sr.; Sngwer unb Kaftilfeife von je* bem 2 Sr.; SlniSöl ober Sfeffermhigöl 20 Sropfen; pulverifirc e« unb mad)e SlüeS vermittelft einer ©ummianflöfimg iu einen Sau. Sl)e einem Sferb ein Sarir eingegeben wirb, foüte baSfelbe barauf vorbereitet werben bura) ba« güttern Warm gemad)ter, benegter Kleie, an< ftatt beS Apafer«, Wo« wenigften« 2 Soge vorher gefd)et)eu foüte. Sbeu* fo gib it)iu SBoffer, ba« nid)t fo fatt ift, Wätrrenb e« larirt. ©oüte zS nad) ©tnnben nid)t wirfen, fo wieberl)ole bie apäifte ber ©abz. 2) S a r i r m i 11 e l für ba« St i n b v i e b- — gür Stinbvieb nimm bloS bie apäifte ber obigen ©abz, unb füge 5 Ug. ©laubcrfalg bingu. Söfe SlüeS in einem bünnen Kleienfutter ober 3Belfd)fornfd)lcint auf unb fa)iitte eS bem Sieb ein; benn bem Stinbvieb fönnen bie Säue nicht fo leid)t eingegeben Werben, aud) ift feine Sonftruftion nid)t für trodette SJtc* bicinen geeignet. SaS Stinbvieb t>rauä)t für bie Sarong nid)t vorbereitet gu Werben, wett eS int Surd)fct)nitt nid)t an baS furge gutter gewöbnt ift, Wo bieß je* bod) ber gaü ift, ba fann biefelbe Sorftd)t angewebbet werben, wie bei ben Säuen für bie Sferbe. gür St)ierörgte. 179 SJt i ttct .ge gen SB unb Wer ben ber ©d)aaf«f lauen, ©alg* fäure unb ©pießgtangbuttcr von jebem 2 Ug.; pulverifirten Weißen Sitriol l Ug.;Slüe«gemifd)t. Slnweifung: Süpfc ben guß unb laß ein SBentg von biefer SJtifdmng in ben ipuf l)ineintröpfeln. Ss braud)t in ber SBod)e bloß ein* bis gwei* mal angewenbet Werben. SS tobtet ben alten apuf, unb ein neuer toittmt an feine ©teüe. Sei vorgefdrriebener Slitwenbung biefeS SJtittclS ift nid)t« gu befürchten. S« ift aud) gut für Sfe;bS()ufe. 31 u g c n w a ff e r für Sferbe unb Stinbvieb. — Sltfof)ol 1 &ß* löffel voü; Slcicrtract 1 Sbeelöffel voü; Stegenwoffer \ St. SBafcbe baS Sluge reid)tid) 2 ober 3 mal täglid bamit. Sa) giet)e je* bod) jenes SiugenWaffer vor, baS man für SJtenfd)cn gebraucht; benn wa« gut für einen SJtenfa)en ift, baS ift bei ert;öbter ©abz aud) gut für ein Sferb. ©ruubfäge betm Bäumen mtlber, unartiger, um gebrod)ener Sfcrve. Bum ©d)luß biefeS ©ebietS fei nod) St-woS bemerft über baS fegeuannte ©ebeimniß be« Bäl)iuenS ber Sferbe. SBaS immer über biefeS ©el)einmiß jefagt unb gefdwteben werben mag, fe läßt ftd) benuod) furg fagen, boß eben viele Serfonen nia)t mit Sferben umgeben fönnen bei aüer Snftruftion in ber SBelt, benn c« ift il)ncn einmal nid)t gegeben, mit bem Sferb gu ft)mpatbiftrcn. Unt ein guter IJifcrbcgäbnicr gu fein, muß Siner in ©bmpatt)ie mit bem Sferbe fteben unb muß eine pcrfönlidjc SJtadjt über baSfelbe befigen. SaS SJtbfterium ober ©el)eim niß liegt alfo einfad) barin, wie man ein Sferb gu bcbanbeln babe; biefcö gu roiffen, ift bie Söfung bcS Siätl)felS Su Segug auf gcbraua)te Stcgeptc befteben biefelben in golgenbem "-• SJtan nimmt von ber Sferbmargc, wcldpr an ber einwärts gefcl)rtcit ©ei* te beS Sorbcr gttßeS wäd)8t, unb gerreibt fie fem. gerncr nimmt man Sunihtöl unb Stbobiumöl jebe« befonberS gebalten in btftbid)tengtafd)cn „Stcibc ein wenig vott bem SuminÖt auf bie apanb, unb nal)e bid) bem Sferb auf bem gelbe mit ber 3tid)tung beS SBinbcS, fo baß baS Sferb baS Oel riedpn fonn. SaS Sferb wirb bid) ohne SBeitcrcS gu ihm be= ran fommen tafen. Sann reibe beine apanb fanft über bie Stafe be« SferbeS, ein wenig von bem Oet barott brtngenb, fo fannft bu eS l)infüb; reit wo bu wiüft. ©ib ibm ein wenig von ber pulverifirten SBarjc auf einem ©tüd Buder, einem Stpfel ober Kartoffel. „Sringe 8 Sropfen von bem Stbobiumöl tu einen ghtgerl)ut; nimm benfetben gwifdjen ben Säumen unb SJtittelfingcr botner rea)ten S^anb, uub mit beut Beigfinger bede ben gingerhut gu, baß bir ba« Oel nidjt berauS läuft, wäbrenb bu bem Sferbe baS SJtaitl öffneft ©e balb bieß geöffnet ift, gieße bem Sferb baS Od auf bie Bimge, uub cS ift bir fo felgfam, wie ein apttitb." (©ehr zweifelt) ift. _ Ser Serfaffer.) Stehe ebne gttrdjt unb regclred)t, bie Kutce an bie «Seiten be«, Sfer* be« gcbrücft, bic Beben einwärts uub bie Slbfäge nad) Slußen gerietet, fo fann c« bid) niemals abwerfen. SBenn bu baS Sferb lel)rcu wiüft, auf beineu Sefcl)( nteber gu liegen, fo ftel)c auf bie linfe Seite beS SferbeS, nimm einige Sebcr Stiemen etwa 6 guß lang, binbe einen bavon um feinen luden guß bamit baS Sferb ben gm] nidjt auf ben Soben fegen fonn, laß beu anbern Stiemen über ben apalS geben unb befefttge ben anbern guß. vpaltc ben Stiemen mit ber $>anb, unb wenn b:t fertig bift, fo befiehl i'r)"', 180 Stcgepte von Sr. Sl)afe. niebcr gu liegen, unb in berfelben Beit giebe fanft unb gleichmäßig, aber bebergt an bem Stiemen, unb gib ihm einen letd)ten ©d)lag mit ter Steh* gertc. SaS Sferb wirb jtad) unb nad) nicberliegen. Sbue bieß einige SJtal, fo wirb eS balb obne bie Stiemen niebertiegen lernen. Stun ift ba« Sferb bebt ©d)üler unb bein greunb. Sit fannft e« irgenb Stwa« leb* ren; nur fei gütig gegen ba«felbe unb füttere e«, ebe bu felber iffeft Se- bonbte e« felbft, unb gwar mit ©orgfalt; balte e« reinlia) unb gib ihm be« Staa)t8 ein gutes Sett. Sbuft bu bieß SlüeS, fo wirb eS bid) lieben." Sor bunbert Sab«n crfd)ien in Sarttctt'S: „©entleman'S farrierb" gotgenbeS: „Sie SJtetbebe beS Sr Sraden beim Bahnten ber Sterbe iß bie: Sr binbet einen ber Serberfüße beS SferbeS in bie apebe, unb befe* ftigt eine ©dmur ober ein tleineS ©eil um bie anbere guß geffel, unb bringt baS Snbe beffelben über bie ©a)ultern beS SferbeS. Samt fd)tägt ober flößt er eS mit bem guß in baS Kniee, unb giet)t gu gleid)er Beit bem Sferb baS SJtaul gegen ben guttertrog berab. -fpieburä) bringt man baö Sßferb auf feine Kuiecn, Wo eS gelaffen wirb, bis cS mübe ift, waS balb ber gaü fein wirb. SBenn eS aber niä)t balb nieberliegt, fo ftoße eS mit beut guß an bie Siertel, um eS gum Stieberliegen gu gwingen. Sa« Sferb auf biefe SBeife einige mal gwingenb, fannft bu eS nod)ber halb mit bloßen SBorten, bte guvor gebraucht, veranlaffen nieberguliegen. Sa bie SJtetbebe beS aperrtt Stareb, wela)er burd) fein Sferbctrefft* ren ein reicher unb bebeutenber SJtann wurbe, gang biefelbe ift, wiz biefe fecben bemerfte, fo ift barauS gu fd)ließcn, baß er Wabrfa)ehud) einen ab ten Sanb auffanb, in welchem er biefeS ©el)eimniß laS, anftatt bafj c« fei* ne eigene Srfinbung ift. SluS beut Serbergebenben ift gu erfebett, baß er burd) feine Kenntniß, natürlidje Slnlage, geftigfeit, gurd)ttofigfeit, Sner* gie unb SJtuSfelfraft ber berül)tntefte Sferbegäbmer in ber S3elt geworben ift Ohne biefe Sigenfa)aften foü fid) Ketner unterfteben, biefeS ©efd)äft gu betreiben, mag er aud) günfboüar*Stegepte unb Sorfdwiftcn baben, ]o viel er wiü. 3fw* Wtbbeiftyxeincv. Solitur für neue SJt ö b e t w a a r e n. — 98 Srocent Sltfobol 1 St.; Sopalgummi unb ©ummi i£e auf unb rubre c«, bi« e« aufgelöst ift. .. ©a)ütte e« in einen Krug ober eine Kon* ne. fo lang eö beiß tft. SBenn bu bieß auf irgenb eine apotgart auftragen Willjt, fo nimm et* ma« berauß unb verbünne e«_mitJEerpentinöt,ibi«_e«_bie. redjte ©ä)attU gür SJtöbelfdjreincr. 183 2) Sa ten tft miß, tauglid) auf apolg, banmwoüen ober leinen jymg. Stimm Serpentinöl 1 ©ab; SlSpbalt, (Srbped)) 2\ Sfb.; bringe biefe ©toffe tu einen eifernen Keffet, unb löfe baS Srbped) über bem geuer auf. SBenn gerfloffen unb ein wenig fatt, fo füge 1 $t. Sopalfirniß unb \ %l gefod)teS Scinöl l)htgu. SBenn falt, ift eS gum ©ebraud) tauglid). Sin wenig Ktcnruß würbe e« vieüeid)t nod) em wenig fa)wärger mad;cu. SBenn btefeS Sräparat bem geuer gu nahe femmt, fo fängt baS Scrpcit* tinöt leidit geuer, unb fann bir bte Kleiber, ober garbaSapauS verbrennen, barutn fei fel)i eorfid)ttg ! Scmerfung: Sei Sereitung von girnißen foüte man immer einen guten paffenten Scdcl bei ber apanb baben, um im gaü eSgetter fängt cß fogteid/ bid)t gubeden gu tonnen, WaS bic glamme augenblidlid) crlöid,cn mad)t. SaS SJttttet ift fd)ägbar auf Seber, apotg, Sifen; wenn bu aber Sita) bamit anftreid)en wiüft, fo madie guerft einen Slnftrid) von fod)eubem giadiSfamen in einer ©aüone SBaffer. Sieß wirb als ber erfte Slnftrid) angewaubt; bann fei ber gweite Slnftrid) von geWöbntid)er bider fd;wargcr gaite, unb gulegt folge ein Uebergug mit bem girniß. Sinige meinen, SBaüratbcl biefelbe Quantität genommen, mad)e einen beffern ©lang. 3) girniß, b uro) fid) t ig auf Apolg. — Som heften SBeingetft 1 ©ab; gutes ©d)eüodgummi 2\ $fb.; bringe baS ©efäß an .einen nur mäßig warmen Od, fo wirb baS ©ummi fid) fd)neüer auflöfen, als wenn eS beiß ober fatt märe. Sicfer girniß ift anmenbtar auf Sifen, ober auf apolg, von bem bu münfd)cft, baß bie gafern recht gefeben werben fönnen, fowie für Samten* bolg. SBenn cS in einem offenen ©efäß fiet)t, fo wirb eS bid wegen ber Serbunftung beS Sllfel)olS; in folgern goü füge ein wenig 3Bcingei|t hin* gu fo ift cS wieber fo gut, wie guvor. Sinige benügen3| Sfb. ©d)cüad aüein ber girniß wirb bann gu bid, fish gut auSgubreiten. Stebcr wenbe gwei ober mebrere Slnftridje an, wenn eS nötbig ift. SBenn man einen febmargen girniß verhängt, fo fann man mit biefem ein mentg Ktcnru§ ver* reiben, memt biefer girniß bem oben angegebenen SlSpbalt vorgegoge« werben foüfe. SJt ittet gum ap aar färb en. —1. Stimm ©aüäpfelfäure \ Ug.; 3Bcingeift8Ug.; Stegenwoffer 16 Ug.; fdjütte bie ©aure m ben SBeingcift, bann füge baS SBaffer l)mgu. Mtro. 2. Stimm frbftaüifirten apöüenftein 1 Ug.; vom ftarfßen ©atmiaf ©etft 3 Ug ; arabifd)e« ©ummi \ Ug.; StegenWaffcr 6 Ug. Seobod)tc beim SJtifchcu ber ©toffe, baß bu ba« falpeterfaure ©über ober Apöüenftein in ben ©atmiaf ©eift tt)uft, unb bie glafebe tua)t verforlft btS es aufgelöst ift. SaS ©ummi bagegen wirb ttr bem SBaffer aufgeloht Sortierer fönnen biefe Quantität auf ehmiaf mad)cit weil eS viel wohlfeil r ift, at« iu fleinen Quantitäten, bagegen gum ©ebraud) tu ber gamilie ober gu pcrföntidiem ©cbraud)c nimmt man «njtatt Der Ungeit bloS Siad)iuen, woburd) man ad)tmal weniger erholt. 184 Sicgcpte von Sr. Sbafe. S c r f d) r i f t gur Slnwcnbung. — Buerft wafä)e ben Sort ober X>a9 Apaar mit ©eitcnmaffer auS, unb reinige baSfelbe gut mit einem Apanbtu* d)e, mit meld)em bu fo lange reibft, bis baS Apaar bereits troden ift. Sann wenbe Stro. l mit einer Surfte an, unb reibe wieber mit bemapanb* tua), um aüeS überflüffige SBoffer gn entfernen; alSbannbenege aüe Sbeile mit bem SJtittel Stro 2 vermittelft einer anbern Surfte, fo mirb baS Apaar augenbtidlid) *d)marg merben. So balb eS troden ift, fo mafdje eS mit Srunnenmaffer ab, bann mit Seife unb SBaffer. SBenbe ein wenig Apaar Oel an, unb cS ift getban. Ser Sortbeit, beu biefe gorbe gewäbrt, Beftetjt barin, baß man bie ©treifen, bie fia) aücnfaüS auf ber apaut hüben, letd)t abmafä)en fann, unb baß ber Sart ober baS Apaar niemals mebr rotb mirb, fonbern ein berrlid)eS ©d)marg bebält. Soüte aber bie Apaut gefärbt fein, fo löfe 1 Sraä)me btaufanre« Ka- li in 1 Unge SBaffer auf, mela)e« bie AJ>aut von gteden reinigt, bie burcb ba« fatpeterfaure Sitber entftanben, biefe Sluflöfung ift ein ftarfe« ©ift muß bat)er ©erge gettagen werben, baß e« nid)t auf wunbe ©teüen ber Apaut fontmt unb boß Kinber eS nia)t erreid)en fönnen. SJt i 11 e l gur SB t e b e re 11 a n g u n g be« Apaat« unb gurSeförbe* rung be« Apaar«. — Steiguder, Sorar unb >ochmefeImild) von jebem 1 Ug.; ©olmiafgeift \ Ug.7 SBeittgcift 1 giü ({ St) M biefe Slrtifel ge* mifd)t 14 ©tunben lang fteben, alSbann füge Sar) Stum (Stum au« SM* fenmvrte) 1 giü (\ St.;) einen Sßlöffel VoÜ feine« Kod)fatg, 3 St. Stegen- roaffer unb Sergamoteffettg 1 Ug. bingu. SiefeS Sräparat gibt ntdjt nur einen herrlichen ©lang, fonbern mad)t ana), baß baS Apaar auf fahlen Köpfen mieber mäa)St, unb verleibt grauem A^aur bte frühere garbe. S erf at) rungS meif e bei bem ©ebraud) : SB mit baS Apaar bümt ober ber Kopf fahl ift, fo menbe eS tägtid) gmeimot an, bis z9 aufge* braucht ift; ausgenommen, baS Apaar fäme vorher berauS. Steibe eS ver* mitteilt einer Surfte ober ber gingerfpigen in bie Apaarmurgeln binein. Sei grauem Apaai ift eine emmalige Slnwenbung beS SageS genug. S« ift imfd)äbUd), gut unb wol)lfeil tm Sergletd) gu ben vielen auSgcfd)riebe* nen „Rcstoratives," (Apaat waebfenbe SJtittel.) 2) ApaarftärfungSm.tttl — Sffig von fpanifa)en gliegen 1 Ug ; Sölnifd)eS SBoffer 1 Ug ; Stofenwaffer l Ug.; gemifdjt nnb tn bie Apaarwurgeltt gerieben, gweimal beS SageS, bis ein Srfolg fid)tbar ift SiefeS SJtittel ift fel)r empfohlen gegen Kablföpfe, ober wo man baS Apaar verliert burd) SluSfaüen beffelben SBenn nia)t wentgftenS ein menig fei* neS Apaar auf ber Kopfbaut ift, fo finb aüe fogenannten Apaarergcuger ver- geblich ongemanbt (©iebe bie Slnmerfung unter Stro 8. 3) Sin anbet e8. — ©d)mefetmita) unb Steiguder von jebem 1 Sr.; Sannin unb pulverifirten grünen Sitriol von jebem 32 ©r.; Stofen* maffer 4 Ug.; bamit ba« Apaar naß gemaebb einmal täglich, 10 Sage lang, bernaä) aüe Sßod)e einmal angewenbet, bamit eS bte garbe bebält. SBo man grauem Apaar eine anbere garbe verleiben tviü, fo ift bieß legtere SJtittel baS red)te; mo bagegen baS Apaar auSfäüt ober ausfiel, ba mirb baS erfte angewanbt, um ber Kopfbaut eine gefunbe Sbätigfeit ju verleiben. gut Sarbieve unb grifenre. 185 4)Stnanb r 18 . — ©djmefelmilcb unb Steiguder bon jebem 1 Uj.; Sleiglätte 1£ Ug ; Stegenwoffer 1 Ot.; 3 SJtorgen hinter einanber angewenbet, bann 3 SJtorgen ausgefegt, unb fo fort, bi« e« 9 mal anges menbet wurbe S« gibt eine fa)öne bunfle garbe. 5) S'n aube e« — Stegenwoffer 6 Ug.; ©d)wefetmilcb 4 Ug.; Steiguder ^ Ug.;.grünen Sitriol i Ug.; wenn gewünfd)t, fann man bie* fem SJttttei einen SBobtgemd) mit Sergamotteffeng verleiben. 6)SJttt et gur Seföiberung be« Apaorwua)feS. Stimm Sab Stum 1 St., vom ftärfften SBoingetft ± St.; Sticiitueöl \ Ug.; Slm* moniunt \ Ug.; fpanifa)e gtiegemSinftur £ Ug.; mifd)e eS gut unb fd)ütt* ie e« beim ©ebiaud). Sraua)e e« tägtid), bi« Slüe« auf ift. 7) Stn unb'ie«; — Koblenfaure« Slmoniunt l Ug., verrieben mtt cht Si Olivenöl. Sraudie e« täglich, bi« bie Apaare nia)t mebr au«* faüen, ober bis eS lang genug gemaebfen i|t. Stefe« SJtittel mirb in Sngtonb febr btet gebraudjt al« ein Apaarcr* geuger. 8) ©torfei ©albeitbee, at« ein tagtidje« SBafa)mittet, foü baS Apaar vor bem SluSfallen bemabren, beßl)olb muß eS aud) gut fein, baS Apaar gu • ergeugen. Slüe biefe SinreibungSmittei merben gemiß Apitfe bringen, menn ge* börtg augemaubt, aüetn mo bie ApaarWurgeln einmal tobt finb, ba gtbi'S in ber gongen SBelt fein AptlfSmittel gur Srgeugung beS ApaarS, meldjen Buftanb tnau erfennen fann an ber. glängenben Srfdieinung ber Kopfhaut. Sebcrman foüte Kopf fomebl als ben gangen Körper öfters mit fia* rem SBaffer unb ©eife mafa)ett; menn bieß jebocb gu lauge verfäuntt mirb, fo muß etmaS ©tarfereS benügt merben, um bie fettartigen, bargigen Se* ftoitDtbeile gu entfernen. SaS folgeube SJtittel ift baS paffeube SJtittel biegtt. St t • i>' tg ungSmij? tur, bö8 Quart gu 5 SentS. ©emöbnli* d)e8 SBeiufteinfalg 1 Ug.; Stegenmaffer 1 Qt.; ntifdte eS, fo tft cS fertig gum ©ebraud) SBenbe btevon einige Söffet voü an unb reibe eS tüdttig in beu Kopf binem. Sann teutige mieber mit ftarem SBaffer unb tredne baS Apaar mit etnem rauben Apanbtud); menbe ein menig Oet obcrSema* be an, um baS ituturlid)e Oel, baS burd) bie SJtirtur auSgemafcbeu mürbe, gu erfegen. Sin Sarbter tuad)t auS biefer 5 SentS merken SJtifd)itng, menigftenS $5. 2) Sin anbereS auSgegeicbnete« ApaarreinigimgSmtttel mirb auS fotgenben ©toffen bereitet: ©atmiafgeift 3 Ug.; SBehtftein* folg \ \X\.; Sllfobol a Ug.; Stegenmaffer 2\ St. ©ib ibm einen SBob> gerua) mit Sergamotöl. St e u o o t r c n b e SJtirtur, anmenbbai bot gettflcden, Steinigen be« ApaarS, uub Sobten ber SBangen. — ©almiafgeift 2 Ug.; Stegenmaffer 1 Qt.; ©alpeter 1 Sbeelöffel voü gefärbte Sortfeife 1 Ug.; ntifd)e SlüeS; fd)ütt(e eS gut. SS ift beffer, menn eS etne j^zxt long geftonben oat, ebe man cS braucht, bamit bie ©eife gehörig gerfließen fann. SBenbe eS mit einer Surfte an auf Stöde, Apefen, gußtepptebe u. f m., reibe bie gett* fledeit mit bem Sräparat heraus, nad)bcr mafdje eS ab mit flarcnt, foltern SBaffer. SiefeS Sräparat reinigt aitßcrorbentlid) gut. SS nimmt fogar bie garbe von einem Srett meg, nnb menu biefetbe ncd) fo lange barauf War Su bie gugen Der Settfteücu unb fonftige SBangennefter ange- 186 Stcgcpte von St. S'bofe. wonbt, wirb eS biefe gorftigen ©äftc auf Stimmerwieberfcbr vertreiben. SBenn man ein ©tüd Sud) mit biefem Sräparat ttäuft unb bamit bie mit gett befdmmgten Stiren ober anbereS ©erätbe reibt, fo werben bie- felben rein werben. 2) SJt i 11 e 1 gum Stenovtren von Aperrenfleibern. - - Bu 4 ©ab warmem Stegenmaffer füge eine Od)fengaüe unb \ Sfb. ©aleratuS. Söfe eS auf. Sege ba« Kleib auf eine Sanf unb fd)eure mit biefer SJtirtur Vermit* tetft einer fteifen Surfte jeben Sbeil beffelben tüd)tig, unb befonberS bei gettfledett unb an ben Kragen be« Stod« muß tüchtig gerieben werben. Sann fdjwenfe e« au« burd) auf nnb niebet halten in bcrSJtirtur uitDber* nod) in faltem Stegenmaffer. preffe ba« SBaffer berau« uub bange ba« Kleib au«, unt e« gu trodnen. 3) SI b g 11 a) a b i«- unb abgetragene Kleiber mieber f a)en gu fär- ben. — Stimm Sllfobol 1 Qt.; Slaubolgertract \ Sfb.; Aputgudcr 2 Ug.; blauen Sitriol \ Ug.; Sn)ige eö leiebt, bi« Slüe« aufgelöst ift, unb füüe e« tu glafd)en gum ©ebraud) St n m e i f >i n g gum ©ebraud). — Bu 1 ^ßt. fod)enbem SBaffer fü* ge 3 bi« 4 Sbeelöffel voü vor ber SJtifdmng, unb wenbe e« vermittelft ei- ner reinen Surfte auf baS KteibungSftücf an, baSfelbe gang burd)uäffenb. £aß eS trodnen; barnaa) wafa)e eSnod) mit ©eifenmaffer auS unb tredne e« mieber, bamit eS feine bunfle gleden befommt. Steibc eS mit meid)em ©toff, um i()iu einen ©lang gu verleiben. SiefeS Sräparat fann auf feibene unb Woüene SBaare befonberS aber für SJtannSflcibcr angewenbet werben. Slu8gcgeid)nete Söhtifdje SBaffer.—Dtimm Scrgamotet 1 Ug.; Oraugenbtütbenöl l Sr.; SaSminöt \ U$.; Savcnbctöt 1 Sr.; Bhnmtöl 5 Sropfen; Sengoetinftitr 1\ Ug., SJtofdutStinfittr \ Ug.; reinen SBein* geift 2 OtS.; Stofenwaffer 1 St.; ntifa)e SlüeS. Saß baS Sräparat einige Sage fteben unb fd)üttle eS von Bch 3U Beit, el)e eS gum ©ebraud) filtrirt wirb. SS ift gwar ein tbeurcr,' aber eh guter Slrtifel. (©iebe: Stofenwaffer.) 2) SB o b l f e i t e r e 8 Sölnifd)eS SBaffer für ben gamiliengcbrauä). StoSmarin* unb Sitronenöl von jebem \ Ug.; Sergamot; unb Savcnbelöl von jebem eine Sracbme, Bimtutet 8 Sropfen; Steifen- unb Stefcnöl von tcbem 15 Sropfen; gewöbnlidjer SBeingeift 2 OtS.; mifcbe cSunb fd)üttle von Beit gu Beit eine SBodje lang. Sie Söhtifd)en SBaffer muß man bloß in flehten Quantitäten an* wenben, ebenfo aüe woblried)enbcn Oele unb Somaben, inbem ba8 Bu^el felbft von bem beften Sing einem halb entleibet. $ a a r »l e. — SticinuSöt 6| St.; Sllfot)ot \\ St.; Sitroneüaöt \ Ug.; Savenbelöl \ Ug.; gemifd)t unb beim ©ebraud) gefd)üttett, ntad)t ein« bei heften Apaaröte, bie im ©ebraud) finb. SJtan fagte mir, biefe Quantität StIfol)cl gerfege baS Oet nicht; at* lein er verbinbet fid) mit bemfelben unb vertreibt ben bem SticinuSöt ei* gentbümlid)en ©erud), Woburcb c6 cin6 ber beften Apaaröte wirb. SBenn baS Sitroneüoöl nid)t gu befommen ift, fo mag einanbcrcS Oel genommen werben, baS fieilid) nid)t fo gut ift. St. S. 95 Sroc. Sllfobel mifdjt ftd) mit SticinuSöt in irgenb einer Quantität. ________,t,-,.-. ,, ^^,i,___________ gür Sarbiere unb grifeure. 187 3) © e t b ft g e m a a) t e 8, mob, lried)enbe« Oel. — ©ainmte eine Quantität Stuiuenblätter von irgenb metd)en Slumen, wcld)e einen au* geitet)inen ©erua) haben; ober fammle bloS bie SflangemStätter, wie g. S. ©eroniumbtätter u. f. w.; nimm bünne Sogen ven Soumwoüe, unb toud)e fie iu baS felnfte Olivenöl; ftreue eine deine Ouantität ©alg an bie Stumen unb füge eine Sage Soumwoüe unb bonn eine Soge von beu Slättern bingu, bis ein irbeneS ©efäß bamit oufgefüüt ift, ober eine gla* fdie mit einem weiten ApalS. Sinbe cm ©tüd von einer ©a)wein8btafe barüber ber, bann fege baS ©efäß ber ©onnenbige aus, unb naa) 15 Sagen wirb ein woblriea)enbeS Oet auSgebrüdt Werben fönnen, Wetd)e8 benfelben ©erud) l)ot, wie bie ba- gu benügten Stumen ober Slätter einen baben. Sieß SJtittel fann aud) fo bebanbelt werben, baß man vermittelft auf bie Stumen ober Slätter gefd)ütteten Sltfot)ot einen Srtract mad)t in ungefäbr berfelben Beit, w'xz vorbht begeia)net. Siefe SJtittel finb febr gut für bie Apoare; allein baS Oel ift ungweifelbaft baS befte. 4) S o nt a b e, von O d) f e n m a r f.— Stimm Od)fenmarf 1 Sfb.; gange Sltfonetwurgd 1 Ug.; bringe fie in ein paffenbeS ©efäß unb fod)c fie ein Wenig, als ob bu Unfd)titt gerlattfen laffen woÜteft; feit)e cS burd) gwei* ober breifad) gufammengelegten SJtuSlin; bann füge getgenbeS bin* gu: SticinuSöl \ Sfb.; Sab Stum 1 giü (\ $t.) waS bie eigentbümlid)e grifd)e beS Od)fenmarfS wegnimmt. Sann verleibe bem ©angen ver= mittelft ©eraniumertraft einen SBobfgerucb. @leid)e Sbeile von Stierenfett unb Oa)fenmarf ntad)t aud) einen febr guten Slrtifel, unb fann bvfommen werben, wo doS Od)fenmarf nicht fo leid)t gu haben ift. „ Satfam von taufenb Stumen."— ©o auffaüenb e« fd)eiut, baß Singe, weta)e bie großartigften Statuen t)oben, oft bie einfad)* ften in ibren Bnfammenfegungen finb, fo ift bieß bod) fo. Obgleich mtt obeubcuatmteu unb bier folgenbem Stegept Saufenbe von SoüarS gemad)t, würben, fo ift baSfell* bod) Wohlfeil unb einfad): Stimm reinen fnfelfreien Sllfobol lSt.; fd)öne, burd)fid)tige ©eife; fd;abe bie ©eife fein, ebe bu fte biu3ufüg'ft. ©teüe eS am einen warmen Ort, bis fie aufgelöst ift; bann füge 1 Sr.; Sitroneüoöl unb Steroltol ober' Somerangenblütl)en* unb StoSmarinöt von jebem | Sr. bhtut. SS wirb als ein woblrieä)enbe8 SJiittet aügemeht empfoblen; allem eS ift wcrtbvoücr, wenn man ein wenig bavon in warmes SBaffer gießt, um bie >\a\)nz gu reinigen ober bie Soilette gu moa)eit. ^ SJtifd)itng für baS 3lbgiel)teber für feine ©d)nctb Snftrit* meide.. Stimm ben aüerfcinftcn gepulverten ©d)mergel unb befeuchte e« mit Olivenöl ober fannft bu bie Oberpdje beS SeberS mit bem Od be* feuchten, bann [täube beu gepulverten ©d)merget barauf, weld)cS vteüctd)t ber hefte SBeg ift. ©onften bebarf e8 nichts. Stimm fein grobes ©d)ntergelpttlver; benn bloS baS feinfte ift tauglid) bagu. SS wirb oft mit em wenig Oel ober anbern Slrtifeln gemifd)t, waS von feinem Stugen ift. S« Wirb tn fleinen ©d)aa)teln um 25 SeutS verlauft, obwohl e« niebd meb,r, al« für 3 Sent« ©a)merge(met)l entbält. 18i- Svegepte von Sr. Sbafc. S'e ucrfungen : S« ift itia)t unnötig, biet einige Semerfungen über bie Kuni't unb bie ©runbfäge bei bem Kod)cn vorauSgufd)idcn ; beim bei* ual)e Sebcrmann wirb einfeben, baß baS Kochen fowol)l eine Kuitß, at« «ud) ciue SBiffenfcbaft ift. ^n wiffen, wiz man bauSt)ältcrifd) bei bem Kod)en gu verfabren bat, ift eine Kunft, @etbntad)cn ift eine Kttnft. SBirb nun aber nicht eben in ber Küche entweber am meiften ©elb gewonnen, ober ©elb verleren, als irgenb fonft Wo ? Apat nid)t mandkr bort arbeitenbe SJtottu feine gonge Srifteng in ber Küche verloren ? Apat nid)t mandjer bürf- tige SJtann feine'Srifteng ber ®üd)z gu verbauten ? Sin ungefd)idter, aa)t= tofer Koch ober jtöd)in fann fo viel verberben, als ein SJtann verbieuen fann. SaSjenige, baS wir gu erhalten wiffen, ift eigenttid) unfern Ser* mögenSumftänbeit einträglidjer, als bleS unfer Sertienft. Sin lange« unb glüdlid)eS Sehen ift ber Sot)n für ben ©el)orfom gegen bie ©efege ber Statur, unb frei von SJtangel gu fein, beißt: nid)t gu verlangen, waS Wir nia)t bebürfen. Serfd)Wenbung unb gaulbeit ift ein Serbrea)en, an ber ntenfd)lid)etr ©efeüfd)aft verübt ; bagegen Sinfad)beit unb gleiß, mit mo* ratifa)en Sugenben unb Snteüigeng verbunben, fid)ert uns perfönttdje« ©IM unb Statieualwcbtftanb gu. Oefonomie (treues A^auSbalten) ift ei* ne Slitjtalt bei Statur, unb in ber Sibel befolgen, wenn ber Apeüanb fagt: , ©antmelt bie übrigen Sroden, baß Stia)tS umfomme." Spalten unb ©paren ift eine größere Kunft, atS baS Serbienen. SJtattdje Seute fteden Bet)itcentftüde in ibren Kitd)en, wäbrenb Slnbere bloS Sentftüde binein fteden. Siefe legteren Kuä)eit finb bie gefunbeften. gaß jebe grau wirb etwaS Orbenttid)eS lochen fönnen, wenn fte Apüüe unb güfle bagn bot; aüein eine Kunft ift e8, aus SBenig etwaS ©uteS gu bereiten. £iegu feüen einige Stegepte ben nötbigen Sluffd)tuß crtbeilen. StlS einen ©runbfag bei bem Koa)en betrad)te baS, baß mau baS Kod)en burcb Apige nicbt ereilen fann. SBenn bu gteifd) gum Sffen fod)ft, fo brin* ge eS erft in ba8 Kod)gefd)irr, wenn baS SBaffer fdien fiebet. SBetttt bu aber ben ©oft für ©uppe ober gteifebbrübe ausgießen wiüft, fo bringe ba« gleifd), fiein gerfebnitten, in falteS SBaffer, unb taß eS langfam fodien. Serfclbe ©runbfag gilt bei bem Saden. „@ib bem Ofen bieredyte Apige unb gib bem Srot Beit, auSgubaden," ift bie erfte Sebingung. SBenn bu bie Apige gu groß maa)ft uub baS Soden ereilen wiüft, fo verbrennft bu btoß baS Apolg, anftatt baß Srot gebörig anSbaden gu laffen. Sieß täßt jta) fo auSbrüden : „SBiüft bu baS Kod)en burd) Apige ereilen, A^aft bu baS Apolg nur vergeubet ; SBiüft bu baS Saden burd) Apige ereilen, Apaft bu bein Srot mir entleibet."— Kud)en. — 1. „geberal SafeS." — SJtebl 2\ Sfb.; pulverifirten weißen Buder 1\ Sfb.; frifd)e Sutter 10Ug.; 5 Sier, gut gequirlt; Apirfcb- beruf alg § Ug.; SBaffer \ St.; SJtild) ift nod) beffer, Wenu bu baft. Stcihe baS Apirfd)bornfalg gang fein unb mifa)e e8 mit beut Budcr. Stül)re bie Sutter in baS SJtet)l. Stun wirfe baS SJtebl in einer ©ü)üffel füge bie Sier, SJtild), Buder u ,. w bingu uub mtfd)e SlüeS gut. SBeüe ben Seid) etnen viertel Boü btd aus, fdjneibe ihn bann aus mit einem be: Sad= unb Ked)*Separtemcnt. 189 liebigen ©ebneibinftrument unb lege bieKüdttein fe neben eiuanber aufbaS Biltnbled), baß fie eiuanber aüe berühren, Slnftatt M^ fie beber Werben füücn fie bie Bwifd)enräume auS uub hüben gufammen einen vieredigouS* fcl)citbcn Kudjen, inbem biefelben an eiuanber hängen, ©o lange fie ned) Warm finb, beftreue fie mit grob pulverifirtem weißem Buder. SBenn Sä* der biefelben gur ©d)au auSftcüeu, fo fönnen fie ein Srett nebmen, ba« fe groß ift, wie ba« Btmtgcfd)irr, in wctd)cnt fie gebaden würben, uub fo cm gange« Sugcnb Bhmblcdte auf einanberfteücn. Sd) fonn nid)t cinfe* ben, Warum man biefe überguderten Küchlein „geberat" nennt, ba fie bod) gewiß aud) gut genug für irgenb einen „SBbig" finb. Sa« apirfd)t)ornfatg foüte in einer wehbatfigen gtafd)e gehalten unb gut geferft werben, inbem e« ein febr flüchtige« ©alg ift. 2. Stougb* unb rcabty Safe.— Sutter eber Schmalg 1 Sfb.; SJto* laffe« 1 Qt.; ©oba 1 Ug.; SJtild) ober SBaffer \ St.; gemahlenen Sug* wer 1 Sßlöffct voü; ein wenig Sitronenöt; SJtebl, l)iuiäuglid) für obige Slrtifel. 9Jtifd)c ben Sngwer gu bem SJt ebb uub bann ba« ©a)matg ober bie Sutter, uub madje mit biefem SJtel)l unb bem, WaS ned) bagu foutmeit mag, ben aiiS-uwcücnbcn Scig. SBenn au«geweüt, fd)neite mit einem langen, fdmtalcn Sußrument bic gormcn au«, unb benege bieObcrflödjc ber Md)= lein mit SJtolaffeS, um ba« anbängenbe SJtct)t gu entfernen, bann wenbe fie unt in pulverifirten Weißen Budcr, unb bringe fie in einen Ofen, beiß ge* nug gum Srotbaden ; l)olte fie aber blo« fo lang barin, unt fie gu baden, nid)t um fie auSgutrodnen. Siefe unb bie „gcberalS,, finb VieblingSfu* d)enbcr Scnnh)lvauier Weld)e wiffen, WaS gut ift, unb bie SJtittel haben, etwa« ©utcS ga bereiten. 3.) SiSqttit mit f o ur er SJt i I d). SJtebl 3 Koffeefd)olcn voü; feinen weißen Budcr 2 Kaffeefd)aaten voü; 6 Sier; faure Mild) a Kaffee* taffe VcÜ, mit 1 Sbeelöffel voü ©atcratuS. Sefe baS SalcratuS in ber SJtitd) auf, quirle bic Sier befonberS; fiebe ba« SJtcl)l unb beu Budcr. Sann dme ben Buder in bie SJtildt uub bie Sier, bann ba« SJtcbt, unb mifd)c c« gut vermittelft Stübdcn. Senügc, wenn tu e« wünfdteft, cht woblried)cnbeS Od, 1 Sbeelöffel veü. Sttro- nemSffcng ift baS gcwöbntid)ftc. ©o batb baS SJtcl)l bagu gerührt tft, bring cS fd)iteü in ben gut get)cigten Ofen, unb wenn eS tn eine gcwöbnltdic vieredige Sretpfanne getban wirb, wegu gerabe «bie gebörtge Quantttot vorbanben ift, fo erferbert eS etwa 20 bis 30 SJttmtten, gu baden. 4.) S i S q u i t in i t f ü ß e r SJt i t d). — ©dienen braunen $xxdz? 1.', Kaffedoffen voü; 3 Sier, fuße SJtild), eine Kaffeetaffe voü; SJtcl)! 3£ Saffe voü; gereinigten SBcinftein unb ©oba von jebem 1 Sl)celeffcl veü; Bvtroueneffcng t Sbeelöffel voü ©dtlage bie Sier unb ben Budcr gut gufammen; füge ben SBcmftciu unb bie ©oba gu ber SJtild); bann tbue bie Sffcng bmgu. Samt ent mi- fcbe mit biefen ©toffen baS SJtebl, unb bebenfe, baß olle Kudicnartcn glcidi nad) beut SluSweücu gebaden werben muffen. Sieß ift ein febr guter Kudtctt. m, 5.) Serwid-S*wammfud)en obne SJttld). —6 Stcr, gepulverten weißen Surfer 3 Kaffcetaffen voü; gcfiettcS SJtebl 4 eben: sfaffeutaffen voll, präparirtcr SBcinftein 2 Sbeelöffel ooÜ; faltcS SBafjct 1 Safic voü, ©oba 1 Stjeelöffel voü; 1 Sitrone. 190 Stecepte von Sr Sbafe. Buerft quirle bie SiergWci SJtinuten taug, bann füge ben Buder bin- gu, uub quirle 5 SJtinuten länger ; alSbann füge ben SBcinftein unb 2 Saf* fen von bem SJtebl bingu, uub quirle wieber eine SJthtute Stun löfe bte ©oba in beut SBaffer auf unb rühre biefeS l)iugu; preffe beu ©oft ber halben, von ber ©d)aate befreiten Sitrone biugu, uub guhgt füge bic anbern 2 Soffen SJtel)l bingu, unb rühre Slüe« 1 SJiinute lang. Siringe c« in tiefen Sfanncu iu einen mäßig warmen Ofen. 6.) ©urprife Kud)en. — Stimm; 1 Si, Buder eine Saffe voü; Sutter 4 Söffe, fuße SJtild) 1 Saffe; ©oba 1 Sbeelöffel voü; gereinigten SBcinftein 2 Sbeelöffel voü. ©ib ibm mit Sitronen*Sffeng einen SBoblgefdmtad, nimm fo viel burdtgefiebte« SJtel)!, ben Seig gehörig gn maa)eu, uuD bu wirft wirflia) überrofd)t fein über bie ©a)önbeh unb ©üte biefeS Kua)en8. 7.) B u d r f tt d) e n. — Stimm 7 Sier unb quirle baS Weiße unb bie Sotter befonberS; bann erft fdjlage (quirle) fie gut gufammen. Stun füge bingu: 1 Sfb gefiebten weißen Buder; £ $fb. gertaffene Sutter, unb einen fleinen Sbeelöffel voü Apirfä)t;ornfalg. Serrübre fo viel SJtel)! mit bem Obigen, um ben Scig gel)örig gu maä)en, auSgumeüen, in Kud)en gu fdmeibeu unb fd)neü gu badut. 8 ) S ng we r t-u a) e n. — SJtclaffcS 2 Kaffeetaffen voü; Sutter, (ober bie Apäifte ©dmtatg) 1± Saffe voü; faure SJtild) 2 Soffen; gemab> nen Sugmer 1 Sbeelöffel voü; ©oleratuS ein gehäufter St)eclöffel voü. Berquetfd)e baS ©aterotuS, bann mifcbe aüeS gufammen in einem paffenben @efd)irr unb rühre mit einem Söffe! baS SJtebl l)iucht, fo lauge bu fannft ; bann nimm bie Apanb, unb Wirte nod) mehr SJiebd hinein, bis bu eS gut Weüen fannft, wenn bu eS mit ein SBenig SJtcl)l beftreuft. SBcKe eS bünn auS, lege eS auf mit Sutter eber SJtebl beftrid)cneSrebpfauuen- bann tuifd)e eilten Söffe! voll SJtoloffeS mit gmei Söffclu voü SBaffer, unb ftreidje cS mit einem fleinen Sinfel ober einem ©tüd Sud) über bie Ober* fläd)e ber Kud)en l)er Sieß nimmt baS trodene SJtebl t;inwcg, giebtben Kudjeu ein fdiöneS Srautt, unb l)ätt fie fettd)t. Sringe ße in einen gut gebeigten Ofen, fo werben fie m 10 SJtinuten gut gebaden fein. Srodne fie nid)t auS, fonbern nimm fie heraus, fo halb fie fd)öu braun finb. Siefe Kudjeu finb fendit, reid) unb leidtt für jeben Siebbaber von Kud)cn. 9,)Kud)eu gum Sl)ee ob e r Kaff ee. — 4 Sier; fdiönen braunen Buder, 2 Soffen voü; ©alaratuS 1 Sbeelöffel voü; faure SJtild) $ Soffen voll; gefd)ino(gette Sutter 1 Söffe voü (eber l)albfo vicl©d)Wei» aefd)ntalg) eine halbe, geriebene SJtuSfatuuß urb SJtebl. Sl)ite bie Sier unb bett Buder in eine paffeube Sßfanne unb quirle ße gut mit einonber ;.Iöfe baS ©alcratuS iu ber SJtild) auf, unb biefe gu ben Stern unb beut Buder; bann füge bie Sutter unb SJtuSfatmtß bingu; rühre SlüeS gut burdteinanber. Apierauf fiebe fo viel SJtebl bingu, baß bie SJtaffe md)t von bem Söffet wcggel)t, mit Welchem fie in bie Apöl)e gegogcu Wirb. ©tatt SJtuSfotnuß fann man aud) Sitrone gebraud)en. Sa'de cS giemlid) («ugfam. 10.) ©d)öne Kud)cn obne Sier ober SJtitd). SJtebl 3i'Sfb • Ruder \\ Sfb.; Sutter 1 Sfb.; SBaffer i St.; 1 Sbeelöffel voü ©alcratuS, in beut SBaffer aufgelöft. SBeüe e« bünn au« unb lege bie Kua)cn a Separtement. 191 11.) ©petf fud)en obne Sutter, SJtild) ober Sier. get* ten gefd)molgenen ©ped frei von ben magern ober baldigen Sbeilen, fe fein pbadt, baß e« beinabe ©d)matg ift, 1 $fo.; fd)ütte \ St. fod)enbeS SBaf* fer barau, Sibeben bie Körner herausgenommen unb nein gebadt, l SfD.; Sitrouat fiein gefd)ititten, \ Sfb.; Buder 2 Soffen; SJtotaffeS 1 Saffe ; ©alcratuS 1 Sbeelöffel voü, fein gerrieben unb in ben SJtotaffeS ged)an. Mi\d)z Slüe« gufammen unb ntifd)c foviet SJtebl bamit, um einen gewöhn* [id)en Kud)ettteig barau« formiren gu tonnen. Samt verrühre bamit fein* geriebenen SJttt«fatnuß unb ©ewürgitetfeu von jebem 1 Ug.; Biumtt eben* faü« fein gemahlen 2 Ug. SBenn bu mit einem bünnen ©egenftanb hinein ftid)ft, unb c« bleibt ntd)t« mel)r baratt bangen, fo ift ber Scig fertig gum baden, eS foüte langfatu gebaden Werben. Stnftatt ber Sibeben fann man aua) eine anbere grud)t bingufügen, wenn gewünfd)t wirb, unb felbft wenn bieß nid)t ber gaü ift, fo ift ber Ku* eben aud) ohne Sibeben ober Stefanen nod) gut. 12.) St p f e l SJt o ftf u d) e it. — SJtebl 6 Kaffcetaffen vott; Buder 3 Soffen voü; Sutter 1 Saffe; 4 Sier; Stpfetmeut i Saffe voü; ©alera* 1 Sl)celöffcl voü, eine geriebene SJittßfatnuß. ©d)lage bie Sier, beu Bnder unb bie Sutter burdteinanber, vcmh)re bamit boS SJtebl unb bie SJtußfotnttß; löfe bie «^alcratuS in bent Siber auf, verrühre eS mit ber SJtaffe, unb bade eS fogteid) in einem guten ge* beigteuOfcn. 13.) Ginger-'snaps. — Sutter, ©cbmatg uub braunen Buder, von jebem \ Sfb.; SJdtaffeS l St.; Sugmer 2 Sßlöffel voü; SJtcl)l 1 Qt.; ©alcratuS 2 Sbeelöffel voü; faure SJtild) 1 Saffe voü. ©dmiilg bie Suticr nnb baS ©dmialg unb verrübre bamit ben Budcr bie SJtetaffeS uub ben Sugmer; löfe bie ©alcratuS in ber SJtild) auf, unb füge fie l)ingn, bann fege baS SJtel)! bh'3u/ nnb wenn nötbig, fo füge ein wenig mcl)r SJtebl lainju, um eS fel)r bünn attSgitwellen. ©dutcibc eS tn Heine Kuweit auS, unb badz biefelben in einem mäßig erwärmten Ofen bis fie red)t finb. 14.) ©alterte ober ©eteef ud) ett. — 5 Ster; Budcr 1 Saffe; ein SBenig SJtuSfotnuß; ©aleratuS 1 Sl)eetöffcl veü; faure SJtild) 2 Soffen, unb genug SJtebl. Quirle bie Sier, Buder unb SJjuctatuuß iufammett, löfe baS ©aleratuS in ber SJtild) auf, unb iutfd)c. ± ann vil)= re fo tuet SJtel)t hinein, um einen bünnen Scig, gleid) Sfauueiifucbcu gu formiren. Srci ober vier Söffet veü Scig fontmeu auf cm gewcbttltd!c8 runbeS Sied). Sode cS in einem beißen Ofen. Srct ober mer von btc* fen bünnen Kuä)en auf einonber, mit einer Sage ©elec bagwticbcu, biden baS obige „Settt) Safe." SaS ©elee wirb bagwtfd)eu getban, )o lange bie Kudiett nod) warnt finb. _ . 15.) © e r o 111 e tt © e I e e f u d) e n. - ©a)onetii braimcuBudci U Saffe; 3 Sier; fuße abgefmöpfte SJtild) 1 Saffe veü; SJtebl 2 fallen, ober ein wenig mehr; SBehtftcin unb ©oba von lebem 1 Sl)ccleh,cl vdl; Sitroneneffcn; 1 Sbeelöffel voü; , ... Quirle bie Sier unb beu B"der unter emanber, bann nunbe ben SBeinftcin unb bie ©oba mit ber SJtihd), fomie bic Sßcng. Stun fugcbaS 2Jtehl bingu, unb badz eS glcidt, uad)bem ber Scig gemacht tft. ©tretebe eS bütm iu ein langes Sied), badz unb fo halb bieß gefd)cl)cu, ftrctdje ©e* lee auf bic Obcrfcite unb roüe eS auf. 192 Stcccpte von Sr. Sbafe. ud)entabcUe von 15 ©orten. so- *2 16.) Sfunbfudjen. l ?. 17.) Siebter SBl)ig. 2 „ 18 ) Shrewsbury. 1 „ 19 ) Training 3 „ 20.) Stußfud)cn. 7 „ S9 1 ?. 1 ^. — & 8 S?ofcnwaffer3?öffelVofl SJtuSfotcnblütc ufm. 8 Ug. 8 Ug. 1 St. — SJtit apefe oufgegogen. 1 ?. I Ib — — Stefenmaffer ufw. I „ f „ — — Binmit unb SJtuSfotnuß. — 7 22.) Cynibals. 23.) ßurkCake. 24.) Jumblcs. 25.) Ginger Bread. 26.) 27) Wondsrs. Cookies. Binmit; rül)re eS mit füßer SJtild) ou, giebe eS mit apefe auf; ober mit ©aleratuS uub faurer SJtild) angemadtt. 21.) Short Cake. 5 „ 8 Ug. | „ — 8 Stefenmaffer uub SJtuS. fattiuß. — 3 Stefenmaffer u. ©emürg. 1 "$. 9 Stefenmaffer, mit Apefe aufgegegen. — 6 Stolle eS in weißem Buder. — 3 SloS beu gelben Setter, Sngwer naa) Selieben. — 10 Binmit, — 3 ober ohne Sier. Biebe eS mit ©alcratuS unt> fau* rer SJtild) auf. — -- Stül)re eS mit faurer SJtild) unbSatcradtS an. ! Qt. — Apefe unb ©emütg nacV Selieben. Loaf. 9 OtS. 3 „ 4 „ l@oh— SBemlSt ;ApeftlSt. 31) SJtolaffeSfudien. SJtolaffcS 1| Saffe, ©aleratuS 1 Sbeelöffel voü, faure Mild) 2 Soffen ; 2 Sier ; Sutter, ©d)malj ober gcfalgencS Schweinefett, 1 Söffet veü. SBenn bu ©d)ma(g benüt^eft, fo füge cht menig ©alg bingu. SJtifdie StüeS, inbem bu eS einige SJtinuten rübrft, unb baS ©alera- tuS in ber SJtild) auftöfeft, bann rubre fo viel 3Jtct)t hinein, bis eS bie Side von Wcid)em Kuchen bal, unb bringe e8 ' fogteid) in einen beißen Ofen. Srodne fie nid)t auS, fonbern nimm fie bei Beit berauS, inbem efl ein garter, feudi ter Kud)cn ift. 32) SJtarmorirter K u ä) e it. - Siejenigen, welche ihre greum be mit etwaS Sluffaüenbem beeren woüett, mögen folgenbeu Kudjen ba^ den : l. Apeücr Sbeil. — SBeißen Buder l± Saffe; Sutter \ Saffe; fuße SJtild) \ Saffe; ©eba \ Sbeelöffel voü, unb Sßetnftciu 1 Sbeelöffel voü; baS SBciße von 4 Siern; SJtebl 2\ Saffe voü. SJtit eiuanber verrührt, unb wie bei bem ©olbfudjen gemifd)t. 2. Sünder Sbeil. Sraunen Buder 1 Saffe voü; SJtolaffcS \ Saf* fe; Sutter \ Saffe; faure SJtild) \ Saffe; ©oba \ Sbeelöffel, SBeinftein 28.) York Biscuit. 3 29.) Common 30.) 12 Sad* unb Koä)*Separtement. 193 1 Sbeetöffet VoÜ; SJtebl 2\ Saffe; baS ©elbe von 4 Stern; ©emürgncb fen, Steifenpfeffer, Bintmt, SJtuSfatnuß von febem \ Sbeelöffel voü, Slb leS gcmablcit. Sie SJtaffe verrührt unb wie bei bem ©olbfud)en gemifa)t. Sorfd)rift: SBenn beibe Sl)eilc fertig finb, fo gieße einen Söffet voü , Von beut bunfeln, bann von bem heücn auf ben Sbben beS ©efäffeS, in Welchem eS gebaden wirb, unb fo fal)re fort, bis bie Sfanne veü ift. Apöre mit beut t)cüen Sbeil auf. 33) © i Ib er!u d)en. — SaS SBeiße von 1 Sutjenb Sier; SJtebl 5 Soffen, weißen Buder uub Sutter, von febem 1 Saffe; Stat)in ober fuße SJtild) 1 Saffe; gereinigten SBeinftein i Sbeelöffel voll, ©oba \ Sbeelöffel voü. Bevfdüage uub mifa)e eS, wie bei beut @olbfud)eu. 34) ©otbfuchen. — S S ©elbe von 1 Sutjenb Sier; SJtel)! 5 Soffen; Weißen Buder 3 Saffen; S3utter 1 Saffe; Stabm ober fitße SJtila) \\ Saffe; ©oba \ Sbeelößel voü, unb gereinigten SBcinftein 1 Sbeelöffel voll. Quirle bie Sier unb ben Budcr mit eiuanber; löfe bic Sutter am geuer auf, unb gieße fie bingu; füge bie ©oba unt ben SBcht* ftein gu ber Stabm ober SJtild); mifd)e SllleS gut gufammen vermittelft Stiu)* ren; bann fiebe uub rubre baS SJtebl bmeiit unb badz iu einem tiefen Srobbled). Siefe gwei letztem Kud)en marmorirt, wie beu marbled Cake, gibt wieber eine Sarietät. 35) Srautfucben. —Stimm Sutter \\ Sfb.;; Buder \\ Sfb., wovon bie apäifte Orleauguder fein feinu' Sier, gut gequirlt, 2 SfD.; Sb beben 4 SfD.; ber ©ante muß berouSgeuemnten uub bie Sibc'en dein ge- fd)iiitteu werben; Stoftnen rein gewafdteu 5 Sfb.; Sitroitat, fein gcfdmk* ten, 2 Sfb.; geftebtcS SJtel)! 2 Sfb.; gwei SJtttSfatnüffe, urb SJtuSfatcn* btütbe im Serbältniß. SBehtgeift von 1 giü bis \ St.. in web d)eu etwa 15 Sropfen Sitrouenöt aufgelöft finb Sßenit bu bereit bift, beu Kudicu gu modien, fo Wage beiu: Sutter, fehlleite fie in ©lüde unb bringe fie an eilten Ort, w-o fie n\i a wirr, aber nicht gcrfdmtitgt. Stun vül)rc tie Sutter lcid)t; bann füge un Bud.rhin* gu unb rühre fo lang, bis bie SJtaffe weif? ift. Sann quirle tie Si.bettcr unb füge fie gu ber Sutter uub bem Budcr. Su berfcll-cn Beb feilte eine aabere Serfon baS SBciße ber Sier quirlen, bis cS rea)t flaumig ift, wo* rauf bieß ebenfalls gu obigen Slrtifeln getban wirb. Saun fügt bie ©e* Würge unb baS SJtel)!, uub guietd bie grüdtte bingu, ausgenommen ben Sitroitat, Wcld)er in brei Sagen bingugefügt werben. Sic unterftc Sage fontnit einen Boü über ben Soben gu liegm; bie oberftc Sage einen BoÜ von ber Oberflädtc, unb bie anbere. Sage in ber SJdtte. SJtan mad)t bie Oberftäd)e bcS KudjettS glatt, inbem man ctmaS SBaffer barüber giefd. Sie Sfanne, worin ber Kudjcn gebaden mirb, fette am Sebcn 13 y^oll Surdmieffcr bcibeit uub o bis 6 BL>Ü tief fein, el)tie beu marfirten Staub. Slußcrbcnt muß xwan gwei Sfanncn bereit halten, me(d;c jebe 3 QtS. l)ält, uuv melcbe audt ned) voll werben. Sie Kuä)en muffen lang* fam 3 bis 4 Stunben gebaden werben. SS ift jebod) unmögtid), beftimmte Siegeln gu geben, binfid)ttid) ter Beit, mie bei bem Saden anberer Kuweit. SBcutt tu mit einem bünnen ©egenftanb bineinftia)ft, uub cS bleib. uid)t8 barau bangen, fo ift ber Kitdtcn fertig. SeftrcUte bis Sfanncn gut mit Sutter, eber menn man in tie Sfan* neu gebuttertes meißeS Sapier legt, fo verbrennen biefelben ni.M fe leicht. 13 194 Stcccptc von Sr. Sl)ofe. SBenn man bic Kuweit wäbrenb beS SadenS bewegt, fo Werben fte fd)wer. Scr SrciS eincS großen Srautfud)en ift ungefäbr 12 SoüorS, wäbrenb bic SluSgabcu für baS ntad)en biefeS Kua)enS fid) bloS auf etwa brei So!* larS belaufen, uub gwar fammt ben gwei fleinen, meldte aüein fo viel foften würben, wenn bu fie taufen würbeft, wie aüe brei gufammen, wenn bu fie felber mod)ft. Siefer Kudten ift nod) einem Sobr noa) gut, unb fo feud)t wie gur Beit, als er gebaden wurbe. 36) g v u d) t f u d) c n. — Sinige grud)tfneben, weld)e bem Bride Cake an bie ©ehe gefegt werben fönnen, werben gemacht, wie folgt: Sutter. Buder, Stofinen Sier unb SJtcl)l, von jebem 5 Sfb.; mifcbe wie bei bem Srautfudien. Sade barauS etwa 6 Kudten, Weld)e \\ bis 2 SoüarS foften würben baS ©tüd, Wenn man fie faufen würbe. 37) ©efrorcneS für Kud)en.— SaS SBciße von 8 Siern gu eittem fteifen ©d)aum gequirlt, pulvertfirten weißen Bl,der 2 Sfb.; ©tärfe 1 Sßlöffel voü, pulverifirteS arabifa)eS ©ummi \ Ug.; ben ©aft von einer Sitrone. ©iebe ben Bl,der, bie ©tärfe unb baS arabifd)e ©ummi ui bie ge» quirlten Sier, unb rühre eS gut unb lange burdjeiuanber. SBenn ter Ku« d)en fall ift, fo ntad)e eine Sage von bem ©efrernen brouf, unb gwar ift eS baS Sefte, wenn man fid) bei ber erften Sage nid)t febr bemüht ba deine ©lüde vom Kuä)cn fid) mit bem ©efrernen verniifd)en unb bemfelben ein geibeS SluSfel)en verleiben. Siber am näd)ftcn Sage mad)c noch mcl)r ©c* frorucS, wie baS erfte, uub trage eine gweite Sage auf ben Kud)cn auf, wo* rauf er weiß, ftar unb fel)r fd)ön fein wirb. SBenn bu bei bem Sclcgen beS Kud)enS baS SJteffer in folteS SBoffer taud)ft, fo wirb baS ©cfrorene febön barauf fommen. ©tatt ©efrorneS fann man eS aud) ,,©a)nee" nenneit. 38) B^iebad. —Sutter 1 Saffe voü; ©alg 1 Sbeelöffel voü ; SJtebl 2 OtS.; SBirfc eS tüchtig mit ber Apanb bura) eiuanber unb madje eS an mit faltem SBaffer. Knete eS nun tüd)tig burd) einonber, um eS recht bart gu machen. Sann bred;e jebeS ©tüdd;cn befonberS ab nnb rolle jeben „Srader" befonberS auS mit einem fleinen SBeflbotg, wenn bu wüufdjeft baß eS Sädergwiebad vorfteüen feil. 39) ßwiebad mit Buder. —SJtebl 4 Sfb.; Aputguder unb Sutter, von jebem \ Sfb.; SBaffer \\ St.; ntadje fie mie bie Obigen. 40) St e a p o I i t a n i f d) e S i S q u i t e. — SBeißen Budcr, Sier unb SJtebl, von jebem 1 Sfb. S3enn pulverifirt, gefiebt, gut gemifd)t, unb nad) ber ©röße ber So* fton SraderS gebaden, fo giebt bieß fd)cne SiScuitS. 41) Sud)meigenfud)en. — Stimm 3 bis 4 Soffen voll f d)öne faure SJtild); 1 Sbeelöffel voll ©obafaleratuS, in ber SJtild) aufgelöft. SBenn bie SJiitd) fel)r fauer ift, fo mußt bu von ©aleratuS etwaS mebr unb ein menig ©alg nel)men. SJtadje einen Seig von Sud)Weigenmebl, bider alc-' für Kud)en auf bem Sedel gemad)t nämlid) febrfteif. Sode fie in ei* nem gebutterten Bmnbted) in bem Ofen ungefäbr 30 SJtinuten, ober wie ein „short cake" von gewöbntid)em SJtebl. Scne^e bic Oberfläche ber Kuä)en ein Wenig, unb wärme fte gum näd)fteit Sffen, wetut einige übrig gelaffen werben, finb fie juft fc gut, w»e baS erfte SJtal, Wäbrenb auf beut Ofettbedet gebadene Kua)en wcggcwcrfen. ^öaä» unb Kod)*Separtement. 195 werben muffen. Siefer Kuchen iß auch fatt febr gut. SBürbe bie ©üte biefeS KudteuS ber SJtaffe beS Solls befannt fein, f o würbe ber Sud)wcigeu ein zbzn fo gefudjter AponbetSortifel Werben, wie ber gewöt)itttd)c SBaigcn. Serfua)e it)ii einmal. SJtaud)e Serfonen baben baS erfte SJtal fein gutees ©tüd bamit, weil fie hei gu faurer Mild, bie ©olcratud nid)t in ber gehö- rigen Sroportion nebmen, ober ben Seig gu bünn ntad)en. Siefer axud)en wurbe in meiner gamdie mebr, benn 100 mal, gemodtt gu jener Bch, olS id) an SJtageufrf)wäd)e litt, unb fein anbereS warmeS Srot v.rtragen fönnte. 42) Ap e f e tt f u d) e u — ©ute, treibenbe Apefe lSt.; Steggemober SBaigenutel)t f e viel, um einen biden Seig gu formiren ; ©alg 1 Sbeelöffel voü ; rühre bieß in baS SJtebl, unb fteüe eS bei ©eite, um cS „get)eit," „gäl)ren" gu laffen. SBenn eS aufgewogen ift, rubre fo viel SBetfd)fornnicbl bagu, bis cS fid) gut attSWcüen läßt. SBenn cS abermals geftiegen ift, fo weüe cS febr bünn auS ; fdmeibe cS in Kud)cu unb trodne fie int ©d)atten ; Wenn baS SBettcr aber nur int ©criitgfteu feucht ift, fo trodne fie am geuer ober am Ofen. SBenn fie in ber ©omte getrediut würben, fo würben fie gäbren. ©ebraud) biefer Apcfeufud)en : Söfe einen baven in ein wenig WarmeS SBoffer auf, unb rühre einige Sßlöffel voü SJtel)t hinein; fe$e eS an baS geuer, iuid wenn eS ein wenig aufgegaugett, fo mifd)e eS unter ben Srot* teig. SBenn fie recht auSgetrodnet merben, fo fjalten fie 6 SJtonate lang. Serf cbieb ene Srot arte it. 1) iankee brown bread. — Bu jebem großen Soib, ber gemocht merben feü, nimm 1| St3. SBelfdjfern* mel)(, unb fd)ütte fodtcnbcS SBaffer barüber, um cS tüd;tiggu brü()cu. Saß cS ]tel)eit, bis cS nur ned) lau ift, ba; n füge ungefähr 1 Qt. Steggcnntcbl gu bem SBelfd)fo'rnmcl)l, unb füge eine ©djnffcl Voü Apcfenfat^ mit ein me* nig ©alcratuS, in \ Sßt. SBaffer aufgelöft, bingu, unb fnete ned) nicl)r SJtebl hinein, um einen gehörigen Srcttcig gu befommen. SBenn bu eö mit apefe oufgiebft, fo füge ein menig ©alg bingu, (nämlid) gum Koranie!)!) wenn bu eS aber mit ©algfaö unb Apefenfa^ aufgiebft, Weld)e id) vorgiebe, fo bebarf eS feines weitem ©algeS. gormire nun ben Seig gu Soiben, unb laß fte 1| ©tunben ober bis fie „tcid)t" finb, ftrien, int ©omnter an einem fül)len Ort; im SBinter ba* gegen auf bem Apeerbe ober unter bem Ofen. Sann badz fie etwa 2 ©tunben lang. SJtad)e ben Seig vöüig fo ftetf, mie bei SBai^eitbrot, ober nod) bärtcr; benn gu leicht gemodd, fteigt er wicht gut iu bie Apöbe. Sei bem früheren Serfobreu broudite man bloS * Stcggcnmc!)l; aber eS hält nia)t lauge. — Scbcrmamt foüte bebenfen, baß man fein Srot effen fcüte, baS nicbt menigftcnS einen gangen Sag alt ift, unb befonberS fcütut ficb baS Sicjenigen merfen, melcbe mit SJtagcn|d)Wäd)e behaftet finb. Sn ©aftbäufertt foüte man nie ebne biefeS Srot fein; ober in gamilien, in wehten man Stüdftd)t auf bie @efunbl)eit nimmt. 2) © c w ö b u l i cb e 8 Srot. — Sinige Semerfungen über bie berfcbtebcnenSrotortcn, welche id) in „Zion'sIIcrahl. Boston" verfanb, foüew bier einiger ©palten gewürbiget werben. SS beißt bert alfe : „StetSuicbl gu SBaigenmcbi gefügt, bcfäl)tgt baffelbe, eine größere Quantität SBaffer in fid) aufzunehmen. (3tet;e bte „neue frangefifde SJtetbebe, Srot gu baden.") ©efed)te unb ge .pfte Kartoffeln mit bem Scig vcrmtfdtt, mod)cn, baß baS Srot feucht b. + unb bewahrt cS eer bem ^uStrcdncn unb Berlrödcin. Steggen maa)t ein bunfctfarbcncS Srot; 196 Stecepte von Sr. Sbafe. aber ber Scig von biefem SJtebl fonn gerabe fo aufgewogen werben, wie Der vom SBaigenmel)!, uub bie ©ät)umg ift biefetbe. SS bleibt länger frifd) unb feud)t, als baS SBoigenbret. Sine SJtifdjuug ven Stoggcnmebl mit SBaigcnmcl)l mad)t baS letztere beffer in biefer Apinfid)t Srot von SBetfcbfernmcht wirb in biefem Saute fel)r viel gegeffeu. Sermifd)t mit SBaijeu uub Stoggen ift biefeS SJtel)! ber ©äl)rung fähig; aber lauteres Sormuet)t gol)it nia)t fe, baß man. ein letdjteS Srot barauS bereiten fönnte. ©eine claftifd)e ©ubftang entbehrt ber giifammenbaltcuben Stgcufd)aft, ein Bcügewebe gu hüben. SS wirb gemÖl)tüid) in Kud)eitform gebraud);, gu einem gewiffen ©rabe Ieid)t gemad)t burd) Sier, faurer SJtild) unb ©ale* ratitS, unb wirb in ber Stcgcl marin gegeeffn. Sßelfd)fornmet)l mirb in ocrfd)tebenen ©rabett ber ©robl)cit gemahlen, aber nie fo fein, wie boS 3Baigcnmcl)l. Srot ven SBelfdtfernmcbl braa)t gumSoden eine längere Beit als Stcggen ober SBaigen. SBenn man bei bem SBaigenmcbt bic Kleie läßt, fo ift baS „©tal)am*SJcet)l" bie golge baven, woraus baS M©rabam*Srot," ober Srot für SbSpeptifd)e (an SJtogenfcbwäcbe Seibcnbc) bereitet wirb. .SS wirb im ©angen gemacht, wie baS tatttere SBoigenbret; aber verlangt bennod) eine eigene Sebanblung, baß eS nid)t mißrätl). Ueber biefen Sunft bemerft Aperr @ral)om golgenbcS : „SaS SBatgenmebb befonberS baSgrobgemablate,fcbwiütjn bem Scig bebeutenb an, beßbalb follte berfelbe SbtfangS nidtt fo fteif gemad)t wer* ben, wie ber von feinem SBeht; uub wenn ber Seig nad) bem ©eben gu Weid) gefunben wirb gum SlufWirfeu, fo fann man ein wenig mehr SJtebl bingufügeu. SS follte im ©ebäd)tmß bebalten werben, baß grobes SBai* ^e.taiebl halber in ©äbrung übergebt als baS feine. SS erforbert einen l;:tßeru Ofen, unb längeres Saden, als baS von feinem SJtebl." 3) S r a u n e 8 S r ot. — Sin auSgcgeid)nete8 Srot Wirb gemacht, wenn man cernetl, anftatt beS SJtct)tS nimmt in jeber Aphtfidit babei ver* fäl)it, mie bei bem Srot von lautcrem SJtebl, ausgenommen, baß eS ein wenig längere Beit nehmen mag gum Saden, als baS anbere. Qbift ein gutes unb weblfctlcS Srot. 4) Brown brad biseuit. — Stimm SBeifd)fornmebl 2 OtS,; Stog« genutet)! 3 St.; SBaigenmcbt 1 St.:, SJtolaffcS 1 Sßlöffel voll, apefe 3 Sßlöffel voü, gemifdtt mit 1 Sbeelöffel voü ©oba. Knete eS beS SlbenbS unb lajj eS über Stacht fteben gum grübftüd. SBenn Serfonen warmeS Srot gerne effen, fo foüten biefe biseuits ober bie „Buckwlieat Short cakes" bie ciugigen fet)n, bie man warnt ißt. 5)SiScuite für S t) 8 pe pt if d) e uub §u Kaffee.— Stimm 3Batgenntcl)l fammt ber.SUcie 2 Qt.; gefiebteS 3Belfd)fcrumel)t 1 Qt; Sutter \ Saffe voü; SJtotaffeS 1 Saffe veü. ©aure SJtild), um eS mit ©aleratuS aufgttgicl)en, wie bei ben gewöl)iilid)cn SiSquitcn. Steüe eS auS unb f d)neibe eS mit einer Saffe auS, unb badz fie gerabe wie bic anbern SiScuite. ©ie finb befonberS paffenb für Seute mit fd)Wa* d)em SJtogen; uub wenn baS SBeigenmebl gefiebt wäre fo würbe fieSeber gerne gu bem Kaffee effen. Um fie für Kaffee gu befummelt, fefee baS Soden biefer SiSquiten in einem mäßig warmen Ofen 6 bis 7 ©tunben fort, ober bis fie gerb ftet finb, wie ber red)tc Kaffcefetber. 58ad-- nnb Kodj=Scpartement. 197 Sorfdjrift: Sin SiSquir, f ©tunben lang in SBaffer gefocht, ift ge- nug gu gwei ober brei Süßen Kaffee, unb gwei reidjen für 6 s15crfcnen. Senüt3c babei Statin unb Buder, wie bei beut eigentlid)en Kaffee. St)Spcpti|a)e Serfonen foüteu SlüeS febr fein falten unb tangfam ef* fett; and) nid)t triufen., bis bie 3Jtal)(gcit vorüber ift, unb bann feilten fie il)rcuKaffee laugfam nad) Seliebcu triufen; aber jebenfaü8uid)t mehr, als eine Saffe voll. SBenn man biefen Kaffee mit -J- Sl)eil red)tcn Kaffee aü* gemein triufen würbe, fo würbe taum ein Singiger ben lhtterfd)ieb gwifdten Wirflhbeit unb biefem Kaffee inerten. ©cmal)lenen Kaffee gu laufen, ift eine mißlid;c ©adje; beim febr «ft ift berfelbe mit Srbfen vertuifdit, weldje bu felbft baS Sfunb gu weniger als 15 bis 20 Seid, pflangen uub bann mit beut Kaffee vernufdjen fannft, Wenn.--------- 6) SI u S g e g e i d) n e t c 8 Srot ber 'S öder tu S e n b o n. — Ser „9Jtid)igan garnier" bringt gelgenbcS, von wcld)cm Scbcr erfe* beu fann, baß eS ein gefuttbcS Urtl)cil cutl)ält: „Um einen apalb-S^ed-Saib gu mad;eu, nimm | Sfb. gutgcfodjtc, meb* lige Kartoffeln, brüde biefelben burcb einen feinen ©eiher oter ein grobes ©ieb; füge § tyt. Apcfc; ober f Ug bcntfd)e, trodene Apefe unb 1| St. lau*. WarmeS SBaffer (von 88 ©r. gabr.) mit § Sft. SJcebd bingu, um einen bünnen Seig gu formtreu. Siefe SJtifdmng nun bei ^eite gcftctlt, um gu gäbren. Sin einen Warmen Ort gefteüt, wirb eS in 2 ©tunben beigen, ober nod) S-älbcr, Worauf cS ber Apcfc ähnlid) fiel)t, auSgcitommcu bie gar* be. Siefe fd)Wammige SJtaffe wirb bann mit 1 ej>t. SBaffer gemifdd, taß beinahe bltttmarm ift, (92 ©r. gal)r.) uub iu ein l)atbcS Sed SJtebl ge* fd)üttct wirb, bem guver fd)on lj Ug. ©alg beigefügt Werben. Saun wirb baS ©ange gu einem Scig gebietet, xmt 2 ©tunben lang an einen warmen Ort gefteüt Se!)ufS bcS SlufgicbeuS, Worauf cS gu Saibcu gehütet unv gebaden wirb. Scr Brccd ber Seimifdjung von Kartoffeln tft ter, bie ©ät)rung ber fd)Wauunigcu SJtaffe gu erl)öl)en, (weldje in hol)cm ©rabe ©tatt finbet,) unb fcitfcqucutermeife bie Seidttigfcit unb ©üte beS SrotcS gu crl)el)en. Slud) balten bie Kartoffeln baS Srot fcnd)t. 7) Sunggefettenbrot. — SJtel)! 1 Qt.; präparirten SBeim fteht 2 Sbeelöffel voü; ©oba | Sbeelöffel voll, fuße SJtildt, um ben Scig gteid) bem gu SiSqttit gu mad)en. Stül)re baS SJtcl)l unb ben SBcinftein gut burd)einanber; löfe bie ©o* ba in ber SJtild) auf, ben Scig gu modten, uub fogteid) gu baden. Slnftatt ber SJiildt fann man aud) SBaffer benutzen, wenn man einen Söffet veü ©d)maig bagu fügt, um biefelbe ©üte gu ergieteu. SS paßt febr gut gu Kudicntcig. 8) St e u c, f r a n g ö fi f d) e SJt e 11) o b e, S r o t g u b a d e n. — Stimm Suis | Sfb.; binbe ibn in ein bidcS. leinene« ©ädd)cn; laß aber einen Staunt übrig, bamit er aufd)Weücu fann. Samt fod)e ihn brei bis bier ©tunben, bis ein veÜfommener Sapp ift, mifcbe ibn mit 7 Sfb. SJtebl fo lange warnt er ift, unb füge bie gehörige Serben Apefe unb ©afg bingu. Saß beit Scig eine Beit laug an ber SBormc „fdtaffeu," bann mad;e ii)itgu 2 ben. Scfttcue fie mit SJtebl uub fuetc fie titdjtig turd). Siefe Quantität SJtebl unb StciS mad)t ungefäbr 13| Sfb. Srot, wehfcS viel länger feudjt bleibt, als obne ben StciS. SS wurbe mit bie* 198 Stegepte on Sr. Sbafe fem Serfobreu ber Serfud) gemad)t in bem Sonboner pofitcd)nifd)cn Sufti* tut, worauf eS in gronfreid) publieirt unb aÜgemein eingeführt wurbe. 9) 33adpulver fürStScuite obnegett. — ©alcratuS 4 Ib.; SBcinftein 8 Ug.; trodne biefelben gut unb mifd)e fie burd) einonber. SS foü.e in gutverforfteu glafd)en gebalten werben, um bie geud)tigfeit bavon abhalten, wela)e bie ©äure aufbebt, (neutralijtrt.) Stimm ungefäbr 3 Sbeelöffel voü bavon gu jebem Quart SJtebl, baS verbacfeit werben foÜ; mifd)e eS mit Mild), Wenn bu baft; wenn nid)t, mit faltem SBaffer, unb tbue eS gugleid) in ben Ofen, um gu baden. Piies (Kudjen.)Srtra gute SitronenK ud)en.— 1 Sitrone; SBaftcu 1 Saffe voü; braunen Buder 1 Saffe; SJtebl 2 Sßlöffel voü; 5 S:a; raeijgcn Buder 2 Sßlöffel voü. Si)i!e bie Sitrone, brüde ben ©oft auS unb badz ben flcifd)igen Tfytil febr fein; tbue SlüeS gufamiuen, unb füge baS SBaffer, brauen Buder uub Std)l bingu, unb Wirte bie SJtaffe gu einem glatten Scig, quirle bie ©kr unb mifdje fie mit bem Seig, unb laffe baS SBeißc von Bleien einft* todlen !)tnweg; maä)e gwei Sorten bade fie ol)ne Scdet; Wcbrcnb biefe .baden, gerfdüage baS SBciße ber gu biefem &wzd gurüd geloofneu 2 Sier %ix einem fteifen ©d)autn unb verrühre bzn weißen Buder bamit. SBenn bie Sua)en fertig finb, fo ftreidte biefen ebenmäßig barüber l;er, feije fie bann ModpialS in ben Ofen unb laffe fie ein SBenig baden. 2) K u d) e n g l a f u r. — Set ber Sereitung irgenb eine« KudjenS mit faftiger güüe ghu)t fia) ber ©oft in bie Krufte hinein, wobura) ber Äu= d)ctt naß unb uneßbar mirb. SiefeS gu verbüten, Quirle ein Si gut, unb uege bic Kud)eitfrufte mit einem Surfet ober einem ©tüd Sud) an, unb taß eS ein wenig trodnen, ebe bu bie Kua)enfüüe auflegft. Sei Kud)cn mit einem Sedet benetje bie Obcrflädic ebenfaüS, zb,z ge» baden wirb, waS ein bcrrlidteS ©eibbraun gibt. Slud) mad)t bieß bie SiS* ante. Sngwerfncben, ufw. fdjön. 2) SI p f e 1 f n d) e n, welker teid)t verbaulid) ift. — Stnftott baß bu beu Kuchenteig mit SBaffer nnb ©d)malg ober Sutter aufwirfft, unb bem* fei bei: eine reiche güüe auflegft, waS bei bem Slpfctfncbeit gewöbnlid) ber gaO. iß, anftatt beffen atfo : SJtad)e ben Seig auf in jeber Apinficbt wie bei SiScuitcn, faure SJtild) uub ©aleratuS, mit ein wenig ©dttnalg ober Sutter benü^eub. SJtad)e ven Scig red)t fteif, wcüe ü)n giemlid) bünn auS; lege il)ii auf baS Sied) ober SeÜcr; lege reife fieingebad'te Slepfel giemlid) biet nuf, uub nimm fo viel Buder l)ingu, boß berfelbe in red)tem Serl)ältniß gu ber ©äure ber Slepfel ftebt. Samt erft folgt ber Sedet, worauf ber Kud)cn gut gebaden werben muß. SBenn er auS beut Ofen fommt, fo beftrcidje il)n mit ben Siern, wie unter Kud)cngtafur angegeben, fo baft bu einen Kud)cttr wcld)er bem SJtagen ttnfdtäblid) ift. SBenn bu aber bat reid)en Seig mad)ft, bie^Slepfel fod)ft unb auflegft fo finfen fie in bie Krufie binein unb ber Kudten'badt nicbt gut unb fein SJtagen fann ihn verbauen, wäbrenb uufer angegebenes Serfabrcn einen guten, leichten Scig ober Krufte utadjt unb nia)t bie Apäifte ber gülle wie bei beut anbern Serfol)ren nimmt; beffcnungead)tet ift vieüeid)t iu pccuuiärer apinfid)t Stid)tS erfpart, inbem bie Sutter bei biefem Kud)en, wenn er beiß ift, eben fo gut ntunbet, wie bei ßiscait crust Pics; allein ber Kuweit ift Sad= unb Koa)*Separtcment. 199 lwd)t gu verbauen, unb menn er fatt ift, fo fdmtcdt er ebenfaüS ne* gut, Wenn bu ihn auf ben Seüer legft unb genug verjüßte Sial)iu bagu uiatuift. 4) Ser befte Slp|elfud)eu mit Sier, ber je gegcffen würbe. — ©d)äle faure Slepfel uub fod)e fie, bis fie weid) finb unb fein SBaffer mehr barin ift, bann brüde biefelben burd) einen ©eiber ; quirle gu jebem Kud)cn, ber gebaden werben foü, 3 Sier, ünb füge 1 Saffe voü Sutter uub 1 Saffe voü Buder gu einer SJtaffe von 3 Kuweit, gewürgt mit SJtuSfatuuf;. SJtei* ne grau mad)t biefelben gewöbnlid) mit einem eingigeu Sigitiebem Kudten mit bloS ber Apäifte Sutter unb Buder gu 4 bis 5Kud)cn; aüein bie Quam tität Buder rid)tet fid) etwas nad) ber ©äure ber Slepfel. Sade fie wie KürbiSfudjcn Wcldje fie in ihrer äußern Srfd)cimmg bar|'teüeu. Ser @cfd)tttad ift gmifd)cn Kürbiö* unb Slpfelfud)cit. ©ie finb in ber Sbat febr gut. SBir fanben fte gleid) gut, menn getönte Slepfel tu ein wenig größerer Quantität S3affer gcfodd, bagn verweiltet werten. SBemt mau fie mit einem ©chuee belegt, wie bei ben Sitronenfudien, bann Wieber auf einige SJtinuten in ben Ofen bringt, fo würben fie ein ncd)fd)ö* nereS SluSfcben erbalten. 5) ©ct)r gutes, mit Sier gebadeueS SlpfelmuS. — Stimm fet)f fafti* ge Kudpuäpfet, fod)e fie unb brüde fte, mie oben, burch beu ©eiber, ttnbgu 1 St. Slepfel quirle 4 Sier, unb füge fie bingu mit 1 Sßlöffel voü Buder, 1 Sßlöffel vott Sutter uub \ geriebenen SJtuSfatuuß. Sade eS, mie £ierrabm. S8 ift ein vortrefflia)c8 SlpfelmuS unb ein gutes Srfarimittel für Sutter unb Sipfetbuttcr. 6) Seig gu Sorten. Saftetd)cn, Aputgudcr, SJtebl unb Sutter, qlci* d)e ©emid)tStl)eile ven jebem; mifd)e eS tütbtig vermittelft Stellen mit ci* »cm SBeU()olg, inbem bu eS von Beit gu Bed mieber gufautmeiibrüdfc, uub bann immer wieber auSweüft; wenn gut verarbeitet, brcd)e fleine ©lüde baven ab, weite auS unb lege bte eingemachte grudd borauf nnb bade. Subbing ©aucc. 1) SiScuit-^ubting ©auce. — Stimm SBaffer 1 Ot; Buder \ Sfb.; Sutter in ber ©röße eines Si'S; SJtebl 2 Söffet voü; eine l)at6e geriebene SJtuSfotnuß. SJtifcbe baS SJtel)! mit fo viel faltem SBaffer, um aüe Klumpen bamit gu verrühren, während man baS anbere SBaffer fieben läßt, unb aüeS gu* fantmeu mifdjt. Stebme bann SiScuitS unb fpalte fie ein ober gwehnal unb tl)uc fie in biefe Srübe, fo lange fie beiß ift, uub \)al\z fie beiß, bis mau fie bei ber SJtabdgeit braucht. SS tft ein großer Slrtifct. 2) Sitter englifdjer SbrifttogSpttbbhtg. — Ser „AparriSburg Sele* grapb" gibt feinen Scfcrn folgenbeS Stegept: Um einen Sfuitbpubbing gu ntaa)ctt, nimm Sibeben, auS metd)en bie ©amenförner geitommen werben; bie aber nid)t gerfd)nitten werben; Sto* finen rein gewafdjen, 1 Sfb. von Scbcnt; gert)ade 1 Sfb. Stierenfctt feljt fein, unb mifcbe cS mit ben vorigen; füge £ Sfb. SJtel)l ober fein gerbrödeb teS Srot bingu, 3 Ug. Buder; \\ Ug. gerriebene Sttronenfdjaalcn, chtwe* nig SJtuSfatenblütbe eine halbe deine SJtuSfotnuß; 1 Sbeelöffel veü gug* wer; \ Su^eub gut gequirlte Sier; fa)tage SlüeS gut gufontmen, binbe eS in ein ©tiid Sud), unb gib il)m fe viel Staunt, baß c8 anfd)Wcüen fann. Srtnge eS bann in fiebenbeS SBaffer, uub fiebe eS nia)t weniger, als 2 ©tuubcn, in welcher Beit baS Kod)en nid)t unterbrochen werben borf. SBemt b'j« Sita) benügt wirb, feütc cS vorher in I)eißeS SBaffer ge* taud)t uub tüd)tig auSgcwenbct werben, worauf man eS mit_SJtebt über* 200 Stegepte von Sr. Sbofe. ftreut. SBenn ber Subbing fertig tft, fo habe eine Sfanne mit faltem SBaf* fer bereit, unb taud)e benfetben einige SJtinuten binein, fo balb er auS bem Keffelfommt, moburd) baSShü)ängcu beffelben an baSSua) verbinbert mirb. 3) ©ebadenen Subbing von SBclfdjfornntebl gu maa)en — ©ute fuße SJtild) 1 Qt.; Sutter 1 Ug.; 4 gut gequirlte Sier. SBelfd)foruiucb( 1 Saffe voü; Sibeben 1| Sfb.; Budcr \ Sfb. ©iebe bie SJtild), unb rubre baS SJtebl l)inciii, fe lange fie fodtt; bann laß fie fteben, bis fie lauwarm ift unb rüt)re bann SlüeS gut gufantincn. Sade bie SJtaffe etwa \\ ©tunben. SBirb mit füßer Stabm gegcffen. 4) ©efod)ter Subbing ven 3Belfd)fornmel)t gu fecben. — SBclfd)forn* mebl 1 Qt.; cht wenig ©alg; 6 Sier; 1 Saffe faure SJtild); ©aleratuS 1 Sbeelöffel voü; Sibeben 1 S)fb Srübe baS SJtebl an, unb füge baS ©alg bingu. SBenn falt, vcrrül)re bie gequirlten Sier. Söfe bie «saleratuS in ber SJtilct) auf unb rül)re biefe bingu, unb nach biefer bie Sibeben. Stofi* nen ober irgenb eine getrednete Scerfrud)t, ift zbzn fo gut. Koä)e SlüeS bei \\ ©tunben. SJtit füßer Stabm gegeffeit. Srgenb ein gu fobenber Subbing foüte erft in baS SBoffer getl)on werben, wenn baffelbe fiebet, fonft ift er ungenießbar 5) (tnick indianPudding. — Schmu H Sa 7cu faure SJtild),'2 gut gequirlte Sier; 1 fleinen Sbeelöffel veü ©aleratuS, in ber SJtild) aufge* löft. StlSbann fiebe trodeneS 3Belfd)fernmebl hinein uub verrüt)re eS gur Side beS S3etfd)fornbrodeigS. Samt füge uub rühre irgenb eine ber an* gegebenen grücbte l)iitgu. SS tbntS aber aud) ot)ne biefe. Kod)e eS eine ©tuube lang. Serfüßte Stal)in mit ein wenig SJtuSfotnuß mad)t eine gute Srül)e. Siefer Subbing ift gut. 6) 3Jtel)(pubbing gufed)en.— SBerbhtlänglid) getrodnetc Slepfel ober Sfirfttje l)at, unb weniger von ben Heineren grüdtten, ber nehme fe viel SJtebl, unt eine gute Sfanne Volt SiScuit barauS gu ntad)cn unb verarbeite eS, wie bei SiSatiteu, mit faurer SJtild), ©alcratuS unb ein wenig Sutter ober ©d)iualg; weüe e8 bebeutcnb bider au3, als wie gu K'ud)enfrufte unb foche beine Slepfel ober Sfirfid)e ein wenig, benetje bie Kruftemit ber „Ku* d)eitfru[teit''©lafur" bann belege bie Oberfläa)e mit ber grud)t, ftreue eine AJaub voü Sibeben barüber her, ober irgenb eine ber oben aufgeführten grüd)te; rede nun baS ©ange gnfammmen unb fed)e cS eine ©tuube lang. Kanu mit irgenb einer gcwünfa)te ©oitce (Srül)e) gegcffen wetbeu. Sie 3Belfd)fernpubbingS finb jebod) viel gefunber uub id) giebe il)rcu ©efa)mad bem ber SJtet)tpubbiug8 vor. 7) Kartoff etpubbing. — Steibe 6 große ober 12 mittlere Kartoffeln burd) einen Steibcr; quirle 4 Sier, mifdje 1 St. SJtild) bamit. Stübrcbie Kartoffeln hinein, mit ein wenig Buder, um eS angenehm gu ntadpu. Se* ftrei.tte ben Seiler mit Sutter, uub bade \ ©tuube lang. Sß ciiifad) unb wol)tfeil. St mit Sutter gu effeu. 8) Subbing "oon unreifen SBclfchforn. — Bluci Sul^citb grüne Korn* äbren; fuße SJtild) 3 bis 4 OtS.; 6 Sier; Buder 1 bis 2 Soffen; ©alg nad) beut ©cfd)iuod. ©palte bie Kerne ber Sänge naa) mit einem fd)arfen SJteffer, bann fa)a$e bie Kerne von ben Kotbett, Weburd) bie Apülfcn ber Kerne an bet Kotben bleiben, mifcbe fie mm mit SJtild) uub ben anbern Slrtifeln, unb bade cS 2 bis 3 ©tunben. B11 effen mit Satter uub Budcr. 9) ©cbämpften Subbing-. — ßwet Sier; Buder 1 Saffe; faure SJtild) Sßad> unb Kod)*Separtement. 201 1 Saffe; ©aleratuS 1 Sbeelöffel voü; ein wenig ©alg; getrodnete Apei* beibeeren ober anbere Seerfrüd)te, 1 Saffe voü, fammt ber geborigen S)or* tion SJtebl. Quirle bie Sier unb verrühre ben Buder bamit; löfe baS ©aleratuS n ber SJtild) auf, unb füge bann ebenfaüS bie grud)t unb baS ©alg bingu. Saun verbide eS mit SJtebl; bider als für Kua)en. Sringe eS in eine gwet*Quart=Sfanne, fetje eS in ben Sämpfer unb bäntpfe 1| ©tunbe lang. SS wirb oben auffpringen, Wo ntdvt, fo bämpfe eS nod) länger. SS ift ber SJtübe werft), eS gu machen, befonberS wenn bu genug verfüßteStabm baft. 10) gettbrübe für SubbingS. — Sutter 4 Ug.; Buder 6 Ug.; eine SJtuSfatnuß. Steibe bie SDtuSfatnuß uub verrübre SlüeS mit einonber. SiefeS finb ungefäbr bie red)ten Sroportionen; aüein eS fonn mebr ober weniger ge* macbt werben, aud, fonn mebr ober weniger SJtuSfatnuß bagu genommen werben. Siefe gettbrübe ift gut auf beißen ober falten Subbing, unb nid)t fd)limm auf Srot. Safctfua)en. — 1) Kud)en von grünem Korn. Sin Sußenb grüne (unreife) Kornfclben gefod)t; 5 Sier; ©alg unb Sfeffer nad) @efd)mad. Sringe baS Korn von ben Kolben, wie unter: „Subbing von unreifem Korn" angegeben. SBürge eS, formire eS in fleine Kud)en, badz eS in ©dmialg bis cS fd)ön braun ift, fo baft bu einen guten Sfannenfud)en. 2) Slepfel, nad) beut Serfabren ber SampfbootSleute gu baden. — Stimm g:entlieh faure'reife Slepfel, fdnteive mit einem Safd)enmeffer ben ©tict berauS, ebenfo ben Süßen (boS Slütbenbe) um bie Apaut biefer Saf* fen äbutid)en Sinfenfung gu entfernen. Saun mafd)e fie, unb bringe fie in eine Sratpfanne. Stun füüe biefe Sinfenfung mit braunen Buder, unb tbue and, gmifdien biefelben giemlid) viel Buder; bann lege einige ©tüde Sutter über ben Bnder; bringe fie fo guberehet, in ben Ofen, menn berfelbe gebeißt wirb gum grübftüd ober SJtittageffen, unb balte fie fo lange barin bis fie gut burd)gebadett unb meid) finb. Stimm fie auf SeÜer heraus, fo lange fie beiß finb, unb gieße bie von ber Sutter beut Buder unb Slpfctaft gemennene Sriu)eüber btefclbcn. ©oÜtcn einige übrig geloffen merben, fo bemale fie für bte näd)fte SJtabb seit auf wobei biefelben fo lauge in ben Ofen gehabt merbm, btS fte beiß finb fo werten fie wieber fo fd)ön unb gut fein, wie baS erfte SJtat. Stmge lieben fie vicüeid)t beffer, wenn fie gebaden werben, wie folgt. 3) Sxtra gut gebadene Slepfel, tauglid) gum Kodjen, reinige fie vor* ber unb fdmeib.e fie bonn in rttnbe ©tüde, ungefähr J Boü bid, fd)nulg in ber Sadpfanne fo viel ©ä)nialg, baßbaßeibe j Boü btd.übet: bem Soben berfelben ft; baS ©d)tnatg muß l?ctB fem, ehe bte Slepfel bmem getban S Sode bann eine ©ehe ber Stäber bis biefelbe braun iß, bann brebe fie um, unb tbue ein menig braunen Bfer auf jebeS Staba)crt ; fo lang biefe anbere ©ette braun wirb, fd)tui(gt ber Budcr unb fließt über bte 8an5CJcrvhefk bei* unb bu wirft ein gute« Sffen baben für Sebermaun, wer er aud) fet>, Saglöbncr ober Sräfibent. 4) Sicpfclfüd)lein.-©aure SJtild) 1 St.; ©akrotnd 1 ßlöffel voü; SJtel)l, um einen teidjten Seig gu madjen ; 6 Slepfel, gefd)att unb ausgepußt; 3 Sier. 202 Stegepte von Sr. Sbofe. Söfe bie ©oterotuS in ber SJtild) auf, quirle bie Sier unb füge fie t)in* gu; bann füge baS SJiebl bingu, um einen meiden Seig gu niadjcn. Apa* de bie Slepfel gu ©tüde, in ber ©röße einer Srbfc, unb verntifdie fie gut mit bem Seig. Sade fie in ©d)tnatg, mie jebeS ©cbmalgfüdüeht, unb iß eS mit Sutter unb Buder. 5) Slpfelmerauge.—Buerft nimm einen tiefen Seüer unb tege tünen Soben von Scig, mie gu Kuchen ; fd)äle fd)öne faure Slepfel, fdmeibe fie fleiu uub fod)e fie; verfüße fie bann ein Wenig, mad)e eine Sage von ben Slepfeln über ben Seig ber, etma einen halben Boü bid. Samt niadte ei* ne Soge von gutem Srot, mit Sutter beftrid)eit. Sann fommt wieber eine Sage von Slepfeln. Stun bringe bie SJtaffe in ben Ofen unb bade fie, wie einen Subbing ober Kudten. SBenn gebaden, fo quirle 2 Sier, gemifcbt mit ein menig Aptttguder, ober irgenb anberem meißen Buder, ftreidte eS über bie Kuchen, metd)er ein ©efäß von 2 OtS. ouSfüüt; bann bringe eS noebmat in ben Ofen, unb badz eS nod) .einige SJthtuteit, um bie Sicrmi* fd)itng gu bräunen, ©ervire bieß mit Budcr, in ein wenig SBaffer onfge* töft, miD füge Sutter mit ein wenig SJtuSfatnuß ober Sitrone biugu, je naa) bem ©efdmiad. 6) Srot im ©a)matg gu baden, baS beffer ift ot« geröftet Srot.— Stimm trodcueS Srot, je trodener je beffer jebod) nid)t fd)httmlid)t ift;3Us erft taud)e cS fä)nell in fatteS SBaffer, bann in gut gequirlte Sier, Weld)e ein menig gefotgen finb; bade fie fogteid) furge Bed in beißem Sd)inatg, bis bie Oberftädje cht fd)öne8 ©elb ober Apeübrauu b,at, gemäß ber Apiße beS ©d)ma(gcS. SiefeS Srot fanb ia) febr gut. 7) Sin anbereS Serfabren, mie eS bei bat Seutfdtcn gebränd)lict) tft — SäderSbrot, einen Saib, in ©tüde gefd)uittcn, bie etma \ B°ü bid finb; SJtild) 1 Qt.; 3 Sier unb ein menig ©alg. Quirle bie Sier unb mifdte fie mit ber SJtild), mürge eS mie Sier Stabm; fod)e eS aber nid)t. Saud)e baS gefdjttittene Srot iu bie SJtifd)ung, von Beit gu Bed, bis aüeä eingefogen i|t; bann badz bie ©tüde auf einem mit Sutter beftridtenen Sedel. ©ervire eS gum SJtittagSmabl mit Buderfvrup, flavorirt mitSitrone. Sn ©ä)maig gebadene S3rotfd)ititten bie nad) beutfä)er Slrt bereitet ftnb; aber gemiß aud) gut genug für irgenb einen Slmerifaner. ©clbftge* mad)teS Skot ift fo gut bagu, wie SäderSbrot. « 8) Sadwoob'S Srefcrve. — Kod)e 1 St. SJtotaffeS von 5 bis 20 SJtinuten leid)t je nod)bem er biet ift, bonn füge 3 gut gequirlte Ster l)ingu unb riil)re fie fd)neü binein unb fahre einige SJtünuten länger mit bem Kod?eti fort. Samt-würge eS mit einer SJtuSfatauß ober Sitrone. Unterlaß nidtt, biefeS gu probiren I 9) grongöfifd)en Aponig.— SBeißen Buder 1 Sfb.; 6 Sier, Wobei von gweien baS SBeiße weggelaffen wirb;ben ©oft von 3 ober 4 Sitronen, unb bie gerriebene Stinbe von gwei berfelben mit \ Sfb. Sutter. Stiere über einem fd)Waa)en geuer SlüeS burd)chtanber. 10) SJtüffd)en. — Bu jebem Qt. füßer SJtilcb füge gwei gut gequirlte Sier, ein ©tüdd)en Sutter, tjatb fo groß, wie ein Si; SJtel)t genug, unteU uen fteifen Seig gu ntadjen. Serrüt)re bamit \ St. Apefe; laß eS fteben, bis ber Seig leia)t ift (gut „gegongen" ift;) bann bade fte auf bem Ofen* bedel in gu biefem B^cd gemachten Stecbrmgcn. Siefe germen beßeben in Bhmftretfen, £ £cU breit, in Stinge fermirt Wetd)e von 2\ liS 3 Boü Sttrd)tneffer baben, melcbe ohne Sebcn finb. S3ad* unb Kod)=Separtement. 203 Sie Sringe werben einfodt auf ben Ofenbedet gelegt unb ber Scig binein getban. 11) Stad)geabmte Sluftern.—6 große fuße, ungcfod)te Korn-Kotben, Steibe boS .Kern an einem Steibeifcn ab; quirle 1 Si, unb verrübre eS in SJtebt uub SJtild), von jebem 1 Sßlbffcl voü, bann mifdjeeS mit bem abge* inad)ten Kornmebb mit ein SBenig ©alg unb Sfeffer; füge ungefähr einen ^beelöffel voü Sutter in eine paffeube Sfanne gum Saden; gieße bie DJtifdjung in bie beiße Sutter, einen Söffet voü auf einen Sta£, unb bretje [ie fo, baß ße braun gebaden Werben, ©emre fie beiß gum grübftüd. 3ebcr foüte biefe fogenannten Sluftern verfud)cn. 12) grüdtte, grud)tconferve, chtgefod)ter ©oft unb Budereingemaa)* teS. — Ser Unterfd)icb gwifd)en gewöl)ulid)en Budcreingemad)ten, ©eleeS unb grud)tconferve beftel)t barin : Buderemgemad)teS ober Preserves fino gemadjt von grud)t unb Buder, Sfunb für |$funb, weldje einfad) gufam= men eingefod)t werben, bis eS fertig ift. 13) ©clee'S eingewebter ©aft, werben gemad)t, baß man bleS ben ©aft bergriubte auspreßt, unb feibb bann 1 Sfb. Buderauf 1 Sfb. ©aft nimmt unb eS fodvt, bis eS gaüertartig ift, welches mon fiebt, wenn man ein menig auf eine falte Statte berauS nimmt. 14) grud)tconfcrve Werben gemacht, wenn man bie gange gruä)t wiegt, wafd)t, in 9täbä)en fanreibet unb in fo viel SBaffer bringt, biefelben gut gu fod)cu, bann, wenn fül)l, burd) ein feines ©ieh treibt, gu weldjer SJtaffe mau bann fo viel Buder fügt, als eS vorber grud)t war, worauf man eS forgfältig fod)t, bis baS ©ewtebt beS grud)tconferve baSjenige ber grud)t uub beigefügten BuderS ift. Apiebei ift baS SBaffer, wie bu ficl)ft, aüeS eutflebcn, unb bieß ift teid)t gu erfet)en, wenn man ben Keffel vorder wägt, Worin cS gemad)t wirb, gruddeonferve wenn gut gemacht, bat mebr grud)t-gtovor, als bie ©etee, unb ift fo werd)veü, wie bie ©elce, wenn man baS Senferve in SBaffer rührt unb eS als ein ©etränf an Kranfe verabreidtt, unb ift beffer, bie vergebenen ©bruparten ber ©oba*Srun* neu gu flovoriren (ibneu SBoblgerud) beigubringen, ober einen angettebmen Seigcfd)mad gu geben.) Srbbeeren, Himbeeren, Srommbeeren, .Sfirficbe, SlnonaS utadicn febr gutes Sonferve, um ben ©twuparten einen gtavor (SBobtgerud),' SBoblgefd)tnad) gu verleiben. SieteS von bem SBol)lgerud) ber grudtt ift in ber Apaut ufw. entbot ten, unb grud)tconferve, auf biefe SBeife von ben Srombeeren gemacht, finb gut für weben SJtunb, Siarböe, Stubr ufw. , 15) grüd)tc*Sjtraft. Som beßen SBemgetfl 1 St.; Sttroneuof 1 Ug.; Apaut ober ©a)aate von 2 Sitronen. Bcrbrödte bie ©d)aaten unb füge fie auf einige Sage gu ben anbern Slrtifeln; bann nimm fie mieber berauS, unb bu t)aft maS bumünfd)eft, unb gmar für gong geringe Koften, menn man eS mit ben gum Serfauf auSge* boteucn Slrtifctu vergleicht, von benen boS gtäfd)d)en 25 SentS foftet. Siefe obige Stege! finbet bei aüen grud)tölen ihre Slnmenbung; aber bei grüd)teu wie Sfirfid)en, SlnonaS, Srbbeeren, Apimbeeren, Srombeeren ufm. nimmt man Sllfobot unb SBaffer, gleite Sbeile, unb fechtet bavon fo viel über bie grüdite, baß biefelben orbentlid) bebedt werben, unb tn et* nigcn Sagen baft bu ben ©oft unb SBol)lgcmd) ber grud)t, nad) ber ©ruitbloge ber Sereitung von „Bnunce," Womit ber Sine ober ber Slnbcre vicücidjt befannt fein bürfte. ____________ 204 Stegcpte von Sr. Sbafe. Sandten, SJtuSfotnuß, SJtuSfotblütl)e, Bimnttu. f. w. werben gemaa)t, inbem man bie Saniüenbcbnen auffd)iicibet, ober bie SJtuSfatnuß, ben Bimittt ufw. gerquetfd)t, nnb an 2 Ug. ven jebem 1 St. läutern ©pirituS fdutttet, (ober aud) verbüuten Sllfobol unb gwei Sßocben lang von Bed gn Beit fdmttelt, bann fittrirt ober fcl)r forgfältig abgießt. Bum Serfauf wirb eS jebenfaüS fittrirt. Um irgenb einen biefer Srtrafte gu färben, fie* be nad) unter : „Sffengcn" unb „©oruparten." Bu Ktta)eu ber verfdtie* benen Slrtcu ift eS juft fo gut, Wenn ma« bie SJtuSfatnuß, SJtuSfatblütbe unb Bimmt ufw. pulverifirt, unb baS Sulver in einer fola) fleinen Sortion benügt, baß man in ben Kua)en baS Sutver gar nid)t bemerft. SJtebicinirte SBaffer.— 1) Stofcuwaffer. Stimm fehlen* faure SJtagucfia, | Ug.; Stcfenöl 30 Sropfen; laß baS Oel auf bie SJtag* nefio tröpfeln unb reibe eS gufammen r bann füge wäbrenb anl)oltenben SteibenS 1 Qt. biftiüirteS SBaffer I)hrgu, wenn bu befommen fannft; wo nicht, nimm baS reinfte ©d)nee* ober Stegenwoffer. Sin SorgcüamSJtör* fer ift am heften biegu; aber eine Sorceüan ©dtaole tbut ben gleid)cn Sienft. Saun filtrire eS burd) giltrirpopier. 2) Bimnttwaffer. — Senüße biefelbe Quantität Oel, SJtagnefia unb SBaffer unb behanble e8 wie baS Stofcuwaffer. 3) Sfeffernt ng*©rüucming-- unb amerifanifd)cr Sfop SBoffer Werben ebenfo gentaa)t. 4) Kompferwaffer. — Um KampferWoffer gu bereiten, muß man gu* • erft 40 bis 50 Sropfen Stlfel)cl auf \ Ug. Kantpber tröpfeln, unb bat Kampfer fein verreiben, Woburd) er fid) mit ber SJtagnefia, \ Ug., mifa)en läfd- Sann füge naa) unb nad) 1 Qt. SBaffer bingu, (wie bei ben obigen Sfiaffcru) unb filtrire. SaS Stofenunb Bimmtwaff er brattd)t man bei bem Kod)eu ; bagegen bie anbern werben gu mebichttfd)en B*vecfcn verwenbet. SBafd)fluib, woburd) viel Slrbeit mit bem SBafdbrett erfpart ift. — ©eba 1 S)fb.; ©teinfotf \ Sfb.; SBaffer 5 OtS.; loche eS finge Beit unb rühre von Beit gu Beit . Sann laß eS fid) fernen unb gieße bie ffare glüffigteit in einen fteinernen Krug unb pfropfe eS gut gu für beu ©e* braud). SBeid)e bic Weiße 3Bäfd)e über Stod)t in SBaffer ein, wenbe fie auS unb feife bie Umfd)läge ber ajjembärmel, bie Kragen uub fdimuldge ©teücn ein. güüe ben SBafferfeffel halb mit SBaffer, unb Wenn baS SBaf* fer fod)t, fo füge eine gewöbntidje Sl)eetaffe voü gluib bingu; rubre eS um uuD tl)tte bie SBäfa)e hinein. Koche fie \ ©tnnbe, bann Wa\d)z eS leid)t burd) ein eingigeS ©eifenwaffer, fdjwettfe eS in bem bläuenben SBaffer, Wie gewöbnlid), fo ift bie Qadjz getban. SBenn bu am SJtontag gu wafa)en wünfd)eft, fo fd)ütte WarmeS ©ei* fenwaffer über bie SBäfdje, vor bem grübftüd, unb wenn biefeS befeitigt ift wenbe fie auS unb feife fie cht, wie oben. Sieß tbut« htft fo gut, als wenn man e« über Stad)t einweicht, unb meine grau benft, eS fei nod) beffer. Serfdjiebene ©ebiete. 205 ^n jebem Weitem Keffel Voü SB-lfdte füge bleS \ Kaffeetaffe gtnib, natiirlid) in bemfelben SBaffer gu fod)eu; wenn uedt inel)r SBaffer gu ber leisten 3Bäfd)e nötl)ig wäre, fo fd)ütte nod) mcl)r von beut ©eifeuwaffervon beut Buber bmgu. SBeid)e beine weüene unb Kattuuwäfdje in bem ufricbenl)cit. SS verbirbt bie Klcitcr nicht, uub macht baS SBafdjen t>atb fo leiätt, mie auf bie frühere SBeife. Sn 9 Sal)ren foüte mau gewiß etmaS gur ©enüge prüfen fönnen. Sie Sbre ber Srfinbung biefeS StcgepteS get/ört bem Srofeffor Siebig iu Scut-fd)* lanb Siele grauen benu£cu Serpentin, Stlfcl)el, Slmenio, Kampber um. in il)rcm 3Bafd)fluib; ober feiner tiefer ©teffe foüte gufehben %weden benutzt merben, meil fie fdtäblid) fint. Apicr möd)te id) beinerfcn, baß bic grauen vorfid)tig fein foÜtem beim SlttSbängen ber SBäfd)e, bafj fie baffclh.: ja nid)t tbun, fo lange fie fdrmhjen uub vom 3Bafd)cn erbh)t finb, inbem bieß fel)r fd)äblid) ift; befonberS im SBinter ober bei minbigem SBcttcr ©d)on oft ift bie Stu$get)rung burd) bie c wieberholte ©cwobnbeit eutftanben. SS gebt naa) bem ©runbfatj, baß gwei bünue ©ebube Sine Srfättung verurfad)cn, gwei Srfältungcn aber Sitten Slnfaü von Sntgünbung ber Siiftrobrcnäfte, gweifeld)c SlnfäücSme 3lit8jct)rung ober ©d)Wtubfttd)t, unb baS Snbe —ein ©arg. — g l ü f f i g e SI ä ü e, für Kleiber. — Sie meifte int Kauf fidt be* finbettbe Staue ift fdttedtter ©teff, inbem fie gleden in ber 3Bäfd)c läßt Um biefi m verhüten, nimm ba8 befte Scrtiner Slau 1 Ug., putvertfirt ©"ÄWtoeriflrt, \ ^ ^fl«i»a|fer 1 Ot. SJtifcbe eS Sie ©äure teft baS Stau auf, unt lad cS gleichmäßig tut SSaßer,, o baß fei* ne gledcu in ber 3Bäfd)e eutfteben fönnen. Sin ober 2 SLüeffei VoÜ tft genügeub gu einem Buber veü SBoffer, gemäß ber ©roße berfelben. (5 b i n e f i f d) e S Stau wenn man eSJbaben fann, ift baS befte uub toftet bloS 1 ©dnüing per Ug., unb bie Satire feftet: 3 SentS unb befriebigt beffer, als für 50 SentS ven ber gcwcbtthd)en Staue. Stefe Quantität reid)te meiner gamilie über em ^alrr. © e i f e n. 1) ©d)micrfcife für bloß bic Apäifte UnWteu uub mit weutacr SJtübe, als bei bem gcwebnlutcn Serfal)ren Stttutn mctße «ctfe VA • hfm/tbe fie fein unb löfe fie burd) Apibe tm 4 ©al. SBaßer au , ^fjü Sfr icim Siüe. gerfloffeu unb gut gcmtfdtt tft, fo ift'8 gefdjeben. 206 ven Sr. (Sbafe. ©elbe ©eife tt)äte eS aud); aüein SolgateS weiß? fett bie befte feine, aüein unfere weiße borte ©eife tbut ocnfclben Sienft. SJtan fann biefe ©eife bider oter büntier machen turd) Butl)un ober SBcglaffcu vott SBaffer. 2) SeutfdteS Erasivc (reinigenbc) eber gelbe ©eife. Unfdtlitt unb ©oba, von jebem 112 Sfb.; Solopbe.muni ober ©cigenbarg 56 Sfb.; ©teiufalf 28 Sfb. Satmeuöl 8 Sfb.; Stegenwoffer 28 ©ab; ober für flehte Quantitäten: Unfchlitt unb ©oba, von jebem 1 Sft> , Solopbonium 7 Ug.; ©teiufalf 4 Ug.; Sahttcnet 1 Ug.r Stegenmaffer 1 Qt. Sringe ©oba, Kalf unb SBaffer in einen Keffel, uub foä)e eS ; rubre eS gut, laß eS ficb fernen unb gieße bie Sauge ob: Sn einem anbern Keffel fdj.uilg baS Unfchlitt, Solepl)onittm unb Salmöl. SBenn eS beiß tft, unb bie Sauge aud), fo mifd)e SlüeS gufammen, rühre gut, uitD bie ©eife ift fertig. 3) Aparte ©eife, von ©d)meinefd)mafg.—©oba unb ©dmtalg, von jebem 6 SfD.; ©teiufalf 3 Sfb., Stegenmaffer 4 ©ab; löfe ben Kalf unb bic Sota burd) Kodtcn in bem SBaffer, rübn eS, ta^ eS fid) fetten unb gie;]e c3 ab ; bann bringe eS gu bem Keffel gurüd (SJteffhtg--ober Kupfer* feffet) unb füge baS ©d)iualg bingu, uub fod)e eS fo long, bis cS ©eife ift Saun fd)üttc eS in ©d)üffeln ober gönnen, wenn eS fall ift, fe fdjneibc eS in ©tüde, unb laß eS trodnen. 4) SBciße harte Seife, von Unfd)litt.—grifd)gclöfd)tcn Kalf, ©oba unb Uufa)litt, von jeben 2 ^ft.; Söfe bie ©oba in 1 ©ol. to benbem Sic* genwaffer auf ; nun füge ben Kolf bingu, rühre von Bed gu Beit einige ©tunben lang, nad)l)er laß eS fid) fetten; gieße bie flareglüffigfcit ob, unb fod)c boS Unfdüitt^ bis eS aufgelöft ift. Küble cS in einem flad)en ©efebirr unb fd)ncibe eS in <^>VXdz oter Kud)en, je noa)bem bn bie germ haben wiüft. SJtan fann biefer ©eife einen SBobtgerud) mit ©affafraSöt geben; mau muß eS aber hinein rühren, ehe bie ©eife falt geworren ift. SBenn irgenb eine Slrt von ©oba beim ©eifemad)cn gebraudtt wirb, f'Mituß mm ungetöfchten Kalf bingu nehmen, um bie ©eba fonftifd) gu niad)en, weldjeS ber Sauge mcl)r Kraft verleibt baS gett oitfgulöfen, waS aud) ber ©r.mb ift in Slfdjenfäffer Kalf in ben Soben gu tbun, um bic Kol)(enfäure bie in ber Stfa)e entt)altcn gu entfernen. 5) SronSparente (burd)fd)eineube) ©eife." —• Stimm fd)önc, gelbe ©eife 6 Sfb.;fd)tteibe fie bünn uub bringe fie in einen SJtcffing,* Binn,* ober Kupferfeffcl, mit biiticid)enb Sllfobel, um bie ©eife gu bebeden. SJta* d)e eS l)eiß an einem getinben geuer, rubre, bis SlüeS gerfleffcn ift; bann füge 1 Ug. ©affafraSöt l)ingu, unb rühre eS gut, bis eS red)t burdjcinaubcr geinifdrt ift. Stun fd)ütte bie ©eife in Sfanncn, 1\ B°ü tief, unb wenn falt, fd)ucibe fie in vicredige ©tüde, SaS gibt eine fdwne Soitetfcife für einen geringen Keftcn, unb Wenn fie gang troden ift, fo ift fie fel)r trän«* parent eber burd)fd)cincub. 6) Apunbert ^fb. gute ©eife für $1,30. —Stimm Scttafcbe 6 Sfb.; (75 SentSwertb) ©dnnatg 4 SfD.; (50 SentS.) Selopl)enium \ $fb (5 StS.) Sulveriftre baS Solopbonium, uub mifa)e SlüeS gufammen. ©ebe es 5 Sage bei ©che; bann tbue boS ©ange in ein gäßdjcn, boS mit 10 ©all. warm SBaffer angefüllt ift. Stül)re eS gwcimal beS SageS, 10 Sa* ge long. Stad) biefer Beit wirft bu 100 Sfb. auSgegetcbncte ©eife hoben. 7) Sl)cmifdie ©dutierfeifc. — 3- Apamitten in Snbiaua mad)t feine ©ctfe gum Apanogcbraud), wie folgt: Stimm gett 8 Sfb.; ä^enbe ©oba* Serfa)iebene ©ebiete. 207 afd)e 8 Sfb.; ©oba 1 Sfb. ©d)miig boS gett in einem Keffel, bie anbern Slrtifel löfe in 4 ©aü. Stegenwoffer auf, fdnttte StücShteht 40 ©ot. goß, füüe eS mit Stegenwoffer auf, unb bic Slrbeit ift voübrad)t. SBenn bic äl^enbe Sottafd)c nidtt von ©eifenfietern befommen wer* ben faun, fo ntadje fie, inbem bu uurehie ©oba Slfd)e(biehib,enSlpetl)efen gu l)aben ift) unb frifdtgelöfd)ten Kalf, von jebem 8 Sfb. nimmft, unb biefe Slrtifel in bem SBoffer mit ber ©oba ouflöfeft, wenn e3 fid) gefegt hat, fo fd)ütte bie flare gtüffigfeit ab, unv verfahre wie bei ber Weißen borten ©eife mit Unfd)titt SBo bie ©obaafa)e nicbt gu befommen tft, fann man ©oba ©alg gcbraud)en. 8) ©eife obne Apib,e gu mad)en. - • Aperr Somilfon fagt, inbem er bem Sticbter Sud fd)reibt: „SJteine grau bat bei bem ©eifenmadten wenig SJtübe. SaS gett bringt man in ein gäßchen, uub ftarfe Sauge wirb bin^u getban. 3m Serlauf beS SabreS muß *u bem immer neu bingugefonuuenen gett mebr Sauge gerührt werben. Son Beit gu Bed rül)rt man mit einem ©teden, ben man gu biefem &wed immer barin läßt. SBenn baS gäßd)ett voü ift, fo ift bie ©eife gum ©ebraud) fertig." SS ift fein ßweifel auf biefe Slrl, ©eife gu mad)en. Ser etngtge Bwed beS Kod)cnS ift, bie fdtwad)e Sauge gu verftärfen unb ben Sreceß abgufiirgen, inbem bie Sauge baS gett fd)itellcr gerfetjt, wenn fie beiß tft. 9) Windsor* ober Soiletfeife.—Berfd)ncibe eiuige©tüde weiße ©eife tn bünne ©ctmitten, fd)tntlg fte an einem febwadten geuer unb füge Kirnt- melöl ober anbereS beliebiges äd)erifd)eS Oet bingu, um fie wo()lrted)eub su machen SBenn gehörig aufgelöft, febütte fie in eine gorm unb laß fte eine 3Bod)e taug brinnen. Sann fa)neibe fie in beliebige Stcredc. 10) SJtarmorirte Soiletfeife — Wegenmaffer 3 OtS ; fdtene, weine ©eife 3 Sfb.; ©oba 2 Ug.; Sbmefifä)cn BinnoberunbSbniefißbeS Stau von jebem fo viel, als auf 5*Sentftüd hält; ©affafraSöt i Ug. ©a)abe bte ©eife fein unb bringe fie in baS SBaffer, wenn baSfelbe nt lochen anfängt. SBenn fie aufgelöft ift, fo nimm fie vom geuer; iitiunt eine Saffe voü ©eife heraus uub rubre baS Bhmober (rotbe tfarbc) bjn* ein; bann nimm eine anbere Söffe voü berauS, unb rühre baS Slatt l)tnem Saun febütte eine von ben Soffen hinein, unb rubre bloS gwcu btS trctmal beritnt, bann fd)ütte bie anbere Saffe veü binein, «nb rubre gerabe, wie Sor. SttSbonn gieße bic ©eife in cht paflenbeS ©efdtirr unb wenn lad fann fie itt©tüde gefeilten werben, ober fann man fte utgermcit fite* fien laffen wenn gewünfd)t. ©ie wirb in furger Bed bort fem, uub wirb lebernonn beliebigen. SBenn matt eS tiicbttg burd)etnaitber rubren Würbe nod)bem bie garben i)htgitgetbatt finb fo würbe boS ©ange von ge* Ar garbe »erben; aber bleS 2 btS 3 mal umgerührt, wirb bte ©eife fdtött aeftreift ober marmortrt erfreuten. flß;. , ^©ifenfieberuebmen gur Sereitung von ©eife metftenS ©obaafd)e o. +7Ü cWmfrfiM!- Sattae weil cS weniger 9Jcul;e mad)t, unb um bte t^MTJ^ «»*«, \k™ ,o«r T k[fcfr fn ent fernen unb fte fähig u mad)cu, mehr gett gu vergebren. ©ie tnuf* Ten%m"üÄ frifd) elöfcbte« Kolf mit ©oboafdte ober ©eba iteh^ m n b boS ©an,e burcb Aptee ober Stübren oberbitrd) betbeS guglcub S'wTunb fe vic SBaffer bagu nebmen, btS tte Sauge em ©ul)iicrci 208 Stegepte vott Sr. Si)ofe. Srcigcbttt)imbcrt Sfunb Unfdjlitt mit Der Sauge verbunben, modten eine Sonne weiße ^eife. Bu einer xonue gelber ©eife braudit r?au gebn* bmtbcrt Sfb. Uufa)litt mtD 350 Sfb. geibeS Sctopbenium fo latg mitber Sauge get'od)t, bis tie Stoffe in eiuanber aufgenommen finb; bann fd)üttet man cS in jKabmcn gu bem $wzd gcmad)t uub fe cingerhbtet ftub, baß fie aüe übereinanber fteben, um abgufüblcn unb hart gu werben. Sann nimm eine Statine (Sinfaffiing) ab, unb fd)iteibe mit einem bagu cingeridttcten Srotl) in ©tüde, unb beuge fte auf, mie Apolg, um gu trodnen. SBenn Apelgafdte gur Sauge gcbraudtt wirb, fo muß biulänglid) Kall auf beu So* ben beS SaugeguberS gctl)att werben. Un f d) l i 111 i d) t c r für beu ©ommergebraueb. — SaS meifte Un* fa)titt ift im ©ommer mebr ober weniger Weich, unb oft gang getb. Um beibeS gu verhüten . Stimm bein Unfdttitt unb mifd)e ein wenig SienenWoa)8 bamit. Sringe eS in einen paffenben Keffel, füge febr fdjmadjc Sauge bingu, unb fodtc cS lcid)t 1 bis 2 ©tunben jeben Sag, gmei Sage lang, rüt)re unb fd)öpfe ben Unratl) oben ab. S?cl)itte eS jebem SJtorgen heraus, fd)abe ben Soben ©at? ab, unb füge frifdte fel)r fd)Wad)c Sauge biugu, 1, 2, bis 3 ©ab, gemäß ber Quantität Unfchlitt. Seit brüten SJtorgen benutze SBaf- fer in weld)em Sllaun unb ©alpeter aufgelöft wurbe, 1 Sfb. von jebem gu 30 Sft. Uttfa)litt; bann fod)e eS leicht, rühre unb febäume Wteber ab. £a\} z^ obfahlen, unb bu fannft eS berauSuebmen gum fofortigen ©ebraud). Sie Siebter fönnen getunft ober in germett gegcffen werben. Seim Sunfett braud)e 2 SfD. für jebeS Sut^enb Sid)ter. ©alpeter nnb Sllaun foü baS ^cbwehtcfdjmalg vi Std)tern härten; allein eS Wirb Webl ein Aputn* bug bc3 SageS fein. Sd) wiü bir bagegen einen SBcg gum Apartmnben, ober beffer: Steinigen beS UnfdjlittS augeben, »ei ein Wenig furger tft. Seit. Serfobreu finb gut; wäl)lc felbft! 2) Unfdttitt gn reinigen unb gu bteidten. — Söfe in 10 ©al. SBaffei 5 Sfb. Sllaun auf, vermittelft Koa)cn. Unb Wenn SlüeS aufgelöft Ift, fo füge 20 Sfb. tlufdtlitt bingu, felje baS Koa)eit nod) eine ©tuube länger fort, beftänbig rül)renb unb abfdtäitmenb. Sßcun eS ein menig fül)l ift, fo feit)c eS burd) bitten SJtuSlin, unb fteüe eS bei ©citc, um c£ hart werben gn laffen. SBenn cS auS beut ©efd)irr genontmcit wirb, fo laffe baS an* b'i-.igeutc SBaffer abträufeln. Suufe, ebcrjicße fie in gormcn. Sit wirft fehl« öutt Sid)ter befont* men, weldte im oemmer nid)t ablaufen, unb int SBinter nicbt auffprhtgen. Slud) brennen fie fel)r I)cfl, worüber bu bid) nidtt Wunbern mirft, wenn bii tie SJtaffe Unratl), bie beim Steinigen abgebt, ficl)ft. Sa3 gaulcn ter gengpfeften gu verhüten. —Sin Sorrefponbent von bem „Stuterican Slgrtculturift" fagt : Sd) holte es für gWc'dntäßig, bie Slufmcrffamfeit ber garnier out oen ©ebraud) von Kol)(cntt)ccr gu lenfen. Scr Sheer, Weiset tu KebicngaS* werfen probucirt wirb, ift in Snglanb aügemetn augemenbet gum Sluftrct* d)cn von geugen, ben grontfetten ber ©ebäube n f m., unb würbe ebem falls audt in tiefem Sattb empfohlen. SS ift etu guter'stnftrtd) gegen tav Sßettcr, uub 1 ober 2 gute Uebergüge »alten otck Sabre. SS tft tie Wobl- feiffte unb befte )d)wax},e garbe bte man vtUmmcn la.m tlnferc (Gebaute fiito b.uutt angeftrtd)cn, fomie alle unfert SBerfyeugv mit felbft tie eifer* nen Sichte, wetd)c wir tn ber Srbe bobet., haben einen Slnftrid) bavon Sd) Serfd)iebene ©ebiete. 209 glaube, Wenn feine S5ortt)eite bintängtid) befaunt Wären, fo würbe er aü* gemein in ben Sereintgten ©taaten benutzt werben. Sie Stegierung läßt bie Sadfteine, welche man braud)t bei bem gort gu Throgs neck, in biefen Sbeer taueben. Unb Sfoften, bamit beftridten, hotten fo lange, als wenn fie gebrannt worben wären. Sic Slrt unb SBeife beS ®ebraud)8 ift fch genbe * Stiebte einen großen eifernen Keffel fo bin, baß bu ben Sbeer nad) belieben beiß balten fannft. Sann fe£e boS Snbe beS SfoftenS in ben Sbeer, unb wenn berfelbe nicbt tief genug ift, ben Sfoften fo weit gu d)ee. ren, als bu münfdjeft, "o nimm einen au einem Scfenfttet ober ©teden ge* buttbenen Sumpen, unt bene£e ibn bamit wenigftenS 6 bis 10 j^oÜ über bem Soben, wenn ber Sfoften gefegt ift. Sann lüpfe ben Sfoften tn bie Apöbe, laß ibn abträufetn unb lege ibn bei ©ehe auf Stieget ober Satfett, ju biefem %wzd bingelcgt, unb laß feinen ben anbern berufen, bis fie troden finb Bmei SJtänner tbeeren etma 500 Sfoßen in einem Sag, unb em Särret Sbeer mirb für biefe %al)l ausreichen. SBer moüte beßbalb ben ©ebraud) beffelben nicht einführen ? befonberS menn ber St)eer im ©aS* merf *rt $2 baS Särrel getauft merben fann. gleifd) aufgu bem abreit. — Stinbfleifd) eingumaa)en, baS lange gut bleibt. - Buerft folge eS tüchtig burd), unb taß eS 24 ©tunben liegen, um boS Slut auSgugieben. Breitens: Sege eS fo, um eS abfließen gu laffen, unb bann pade e8 ein nad) SBiinfd). SridenS: Apabe etne^ ©atg*Stuftöfung bereit, melcbe gemocht ift, mie folgt: Bu jebem 100 Sfb. Sthtbftctfa) brauche 7 Sfb. ©alg, ©alpeter unb fpamfa)en Sfeffer, von j[c* Dem 1 Ug ; SJtotaffeS 1 Qt.; Stegenmaffer 8 ©ab; fod)e biefe Stoffe gut in bem SBoffer, fa)äume eS gut ab, unb menn fatt, fd)üttc eS über baS Siefe Quantität bebedt 100 Sfb. gleifd), menn eS gut gepadt ift. SS aibt Serfonen, metd)e bloS ©atg unb SBaffer benutzen, unb gießen baficlbc beiß bingu, nod) Serfluß von brei SBodicn bie Sluflöfung abgegeben noch* malS gel'echt unb mieber beiß boron gcfd)üttct. SBemt man bte Srube beiß auffdmttet, fo ertpärtet fid) baburd) bie Oberfläche beS gletfd)cS, mo> burd) ber ©aft brin behalten mirb, anftatt benfclben aitSguneben. 2) SJtetbebe ber garnier in SJtidtig.m. — gür je 100 Sfb gletfd) nimm 5 Sfb. ©alg; ©alpeter \ Ug ; braunen Buder 1 Sfb.; tofe bteS l\ genug SBaffer auf, um baS gleifd) gu betedeu B™t SBod)en hernach, nimm eS heraus, fd)üttc bie ©atgbrübe meg; mod)e eine neue wie guerft. SaS gletfd) wirb baS gonge Sabr binburd) galten. SBenn eS gum S fen gefodrt wirb, fo tege eS intod)cnbeS SBaffer; gu puppen bagegen mfolteS ^^cb hatte bie erfte Sebanblung für bie beffere, nämlid) baS Slut ab: »uneben ehe baS gteifd) gepödelt wirb, weburd) Slrbeit erfpart wirb. 3u- S Bi?ft o« f?«WPfeffer unb baS ©alpeter baS gletfd) erbalten, unb ba« & nnb Slbfd)äunten reinigt bie ©atgbrübe febr. Sn nenefter ^ »erfahre J* W^ra^ j^.^ om ;ofortisen ©ebraud) gu pödeln.- ©dmeibe beitt Stinbflcifdt in beliebige ©tüde; ftreue blossem wenig oalj auf bei Sobcn beSgaffeS. Sann pade baS gteifd) ebne öa j bagWtld)cn mtb menn eS gepadt tft, fo fdjütte eine ©atg*Sluflöfuug baruber, gemadd 210 Stcgepte von Sr. St)cife. mie folgt : Stimm 6 Sfb. ©olg gu je 100 Sfb. Stinbfteifd), unb nimm bie* gu bloß fo viel SBoffer, boß boS gleifd) hinlänglich bebcdt ift. Su wirft finben, baß bu baS gteifd) fietcn ober braten fannft für fange Beit, als ob es frifd) wäre; aud) gum Kod)cn ift cS gut. Unb wenn eS guiti Sraten ein SBeuig gu falhg wirb, fo fann man eS wietcr frifd) machen, fo gut, wie ©dnveiucflcifd), ober man fann ctwoS bavon fod)en. Sind) taS anbere Scrfal)rcn wirt eS gum Sffen ealb gu falgig, uub ber ©aft wirb mit bem ©alg obgegegeu. StadjScrftuß von brei SBedtcn fonn man ©tärfe, Wetdtc gum Srafueu beftimmt finb, aufbängcit, wobei man über Statt baS barin bcftnblt.be ©alg burd) frifdtcS SBaffer auSgicbt, fo viel fid) auSgiebeu läßt. Stuf biefe SBeife baft bu gar nid)t8 gu tefürdtteu; beim eS ift febr gut für beit SBintergebraud) uub gum Sroducn. SBenn etwaS übrig ift, bis baS warme SBettcr femmt, fe febütte taS ©olgwaffcr ab, ftreue auf boS übrige gleifd)©olg, unb bebede eS mieber mit ©algwaf* fer wie in bem erften Stegept angegeben, fo wirb eS nod) lange galten 4) ApainntelSfd)lägel gum Srodncn gu pödcln. — Buerft nimm eine fd)Wacl)e ©algbrübe unb bringe bie ©djlägel binein; (aß fie 2 Soge trin, bann febütte bte Srübe ab unb benutze baS golgenbe : gür jebeS 100 SfD. nimm 6 Sfb. ©alg; ©alpeter 1 Ug.; ©aleratuS 2 Ug.; SJtolaffcS 1 %H.\ SBaffer, 6 ©al, biefeS wirb wenn gut gepadt, bie ©dtläget bebeden. Va^ eS etwa 3 SBocben fo fteben. SaS ©aleratuS mad)t, boß baS ©a)aaf- fleifd) nidtt gu bort Wirb. 5) ©djinfen gu räud)ern unb gu erbatten. — „Rose Cottagc, Muncic, Ind., Nov. äöth, 1859." Sd) laS in ber geftrigen Stummer ber ©agette eh neu Slrtifel, welcher obige Sluffd)rift führt unb alfo lautet : Bu einem goß Volt ©d)infen (fage 25 bis 30) nehme id) ein wenig ©alg, baS ia) bünn barüber ftreue. ©o laß td) fie 3 Soge liegen, unb pade fie in ein gaß fo bia)t wie möghd). Sann mad)e ia) eine ©algauf* löfuug genügeub, um baS ©ange gu bebeden. Sd) füge fo viel ©alg in flareS SBaßer, btS baffelbe ein gefunbcS Si ober eine Kartoffel trägt. Sann füge ich \ Sßfb. ©alpcttr unb 1 ©al. SJtolaffcS l)iugu, laffe bie ©dtinfen 6 SBodjen tn ber Srübe liegen, worauf biefelben gang red)tfiub. Sd) neb* me fie bonn heraus, (äffe fie.abfließen, uub fo lange fie ned) feudt finb, reibe id) bie glcifchfcite unb baS Snbe vom Knod)en mit fein pulvcrifirtcm fd)Wargent, retbent ober fpanifd)em Sfeffer, wetdter fo fein wie ©taub fein muß. Apiermit beftäube id) bie gange gteifebfeite ber ©d)infen; bann hält* ge id) fte auf gum räud)ern. Su magft fie in bem >Jtaiid)l)au8 ober an anbern fühlen Slawen bangen laffen, mo bie Statten fie nid)t errctdicti fön* iteit. ©ie fmb voüfommen ftdjer vor aüen Snfeften, unb taugen gu einer SJtoblgcit für einen Sringen, ober für einen Stnierifanifä)en Sürgcr, maS nod) beffer ift,. Sld)tuugSvoü ber Sbfige, Sbo'S.. S. ©ampte. Sd) erfebc bterouS, baß Aperr ©amplc gweimal fo viel ©alpeter unb bcppelte Beit bagu nimmt, als ia); wiü aber nicbt beftreiten, baß feine Se* banbltmg beffer ift, olS bie SJtehtige. 6) S. S. Apainitton'S 3Jian)taitb=SJtetbobe. — Sic ©dtinfen von bem ©taat SJtarbtanb unb Sirginia Waren lauge Beit febr berühmt. Stuf eiiierJluSfteÜimg ber Slgrifutturgefeüfdtaft vom ©taate SJtarbtanb würben für od)infen 4 $rämien auSgetbeilt; bie Erfte biefer Sräiuien erl)icltS. S. Apainiltou von ©djinfen, auf folgenbe SBeife bebanbclu Serfd)iebene@ebiete. 211 Sn jebem 100 Sfb. nimm vom beften grobem ©olg, 8 Sft\; ©alpe* J !?'i S?""6" ^Ucfer 2 ^ ^ottafd)e 1\ Sfb.; SBoffer 4 ©ab; nttldte baS Obige unb fd)ütte baS ©algmaffer au baS gleifd), nad)bem eS gitvor 2 Soge tu einem Bubcr ober gaß lag. Saß bie ©dtinfen 6 SBo- cben tn bem ©algSBaffcr liegen, bann trodne fie einige Sage, ehe fie ge* räuchert merben. ©emöh, nlid) rieb id) baS gleifd) mit ©alg ein, menn ia) eS empadte." ° ' SaS gleifd) foüte gang fühl fein, menn eS gepadt mirb. Sie Sott* afebe bemabrt eS vor beut SluStrodnen unb Apartwcrbett. ©dtwcmcfleifd), baS im SBinter gefd)(adttct würbe, fo gu bet/anbetn, boß es tut ©ommer nod) frifd) ift. — Stimm Sdtmeincfteifd), boS SlttfattgS SBtuterS gefd)tad)tet mürbe, unb laß eS 8 bis 10 Sage in ©algwaffer lie* gen; bann fdmeibe eS in ©tüde unb brate eS ba(b ober § fo viel, wie beim gemcbnitbcit Sraten gum Sffen. Stun lege eS bei ©che in feinem eigenen gett, tn Apafen, gut gepadt, bebedt, an einen fül)tcn Ort, wie bu bein ©d)Wciitefd)tuatg aufbebft. SBemt matt int grüt)ting ober ©ommer frifdteS ©drwehtcfleifd) Wünfdit, fo nimmt man ein ©tüd heraus unb bratet cS, wie gewöbnlid), unb eS i)t fo frifd), wie matt eS fid) nur vorfteüen fonn. Srobire cS mit einem Apafen voü. SS ift atta) bei ©dtinfen unb ©dtultcra anwenbbar, nnb id) glaube, boß eS aud) beim Stiubfleifd) n)unlid) ift, wenn man cS mit ©a)malg bebedt. 8) ©efalgencS ©dimeineflcifd) gum Sraten, beinat)c fe gut, wie frifd) gefd)tad)tet. — Siejcnigm, weld)e genötbigt finb, viel gcfalgcucS ©dtweb nefleifcb gu effen, fönneu baffelbe gum Sraten verbeffern burd) folgenbe SJtetbebe : SBenn gum grübftüd gebraucht, fe febneibe am Slbenb vorher fe viele ©tüde ab, als man braua)t, unb giebe eS bie ^ladft l)inburd) mit 1 ober 2 Qt. SJiild) unb bie Apäifte SBaffer auS (abgcfdwpftc, faure ober Sutter* mild);) bann reinige eS, bis baS SBoffer flar ift, unb bann brate cS. SS ift beinal)e ebenfo gut, wie frifdteS ©cbwcineflcifd), feWel)! bie fetten, cdS auch bie magernSbcile. Sd) reüe eS öfters ver bem Sraten inSBclfdtferu* mebl, inbem eS baburd) eine Slebnlid)feit mit frifdten gifdten ccfommt. 9) grifd)cS gleifd) eine ober 2 SBod)cn int ©emmer gut gu erbalten. garnier ober Slnbcre, Weld)e weit gum SJtcl^ger baben, fönnen frifdteS gteifd) eine SBod)e ober gwei febr gut erbatten, wenn fie eS in faure SJtild) an einem fühlen Ort im Keüer legen. SJtan braudjt bie Seine unb ba8 gett nid)t gu entfernen. Steinige eS gut, wenn eS gebraucht wirb. 10) ©eräud)crteS gleifd) Sabre lang, ober für ©eereifen aufgube* Wobreit — Unt gliegen von ©d)infen obgubolten, pade biefelben in put* verifirte Apotgfoble em. ©o beiß baS SBcttcr unb fobid bie gliegen fein mögen, bie ©dünfen bleiben fo gut, als ob fie eben eingepadt werben wä* reu, unb gwar Sabre long. Sie vor gäulniß verwabwmbc Sigcnfdtaft ber ,^olgfeble ctl)ält fie fo lange gut, bis bie Kol)len bie Kraft verlieren, ober fe laug, um breimal um bte Srbe bcrum gu reifen. 11) SJtetbobebeS „Sutral Stew SJorfcr." •— Sr fagt: ,,©d)itcibe im grübjabr ben geräucherten ©d)infen in bünne ©tüde; brate ihn, btSer tt)eitmcifc fertig ift, pade tbn in einen fteinernen Apafen; jebeSmal eine 2a= ge ©d)tnfcu •bann eine Sage gett. SBcutt ber Schinfcn fetar mager fein foüte tenü^e gu ber gettbrübe ©djtt;tmcfd)maig Srate ben ©d)iufen in 212 Stecepte von Sr. Sbafc. bem ©cbinolg bamit er fid) gut l)ölt. SBenn er gctroudd wirb, neunte u)n auS bem ©efdjirr unb veitcntc baS Sraten für bte SJi'ablv-'tt." TVc ciugige Ucbclftanb ift ber, baß wir bie ©dünten md)t lange ge* nuq hotten feunen; weit fie fo gut unb bequem gu gebrauchen finb. 10) MJcctl)ebe ber „Stern SnglanbgarmcrS," ben etttgefolgencn ©ped attt nt erhalten. —Scr etwa 2 Sabren würben wir in bem Apaiife chic« gr •unteS bd beut 3JiittagSntal)le mit Siern unb ©ped bcmirtl)et. SBir fcbnicid)cltcit unferent SBirtl) l)infidtttid) ber Scrgüglidtfcit beS ©pcdeS, mit waren fo frei, it)ti nad) bem Scrfal)rcu, benfclben fo gut gu erhalten, gu fragen Bu unferer Scrwunberung vcrnabntcit Wir, baß ber -Ü;ctt un* fever SJta'btgeit feben 8 SJil3e fie burd) ; laß fie aber nidjt fcd)cn. ©e lange bic grudft beiß wirb, feilten bie glaßbeit mit heißem SBaffer angcfüüt bleiben; gieße baS SBaffer auS, unb füüe bie glafdien bis gum Staube unb verficglc fie fcgleid). Surd) baS Slbfübtcn wirb ein leerer Staunt getitbet, WaS baS B°r* berften ber gtafdien verl)inbcrt. Sluf biefe SBeife wirb jebe Slrt von grüd)* ten ihren SBcblgerud) behalten.—SJtana)mat formirt fid) ein Krufte auf ben grüdtten WaS um fo beffer ift. S a t d) tt p. — 1) Scmatoe=Satd)up. — Stimm voÜfemmen reife Se* mato'S, \ Sufd)d; wafd)e fie rein unb brtd) fie in ©tüde; iu einem Keffel ftctle fie über baS geuer unb laß fie gu einem ©üb fcinmcn, Worauf fie vom geuer genommen werben, SBemt biefelben fo weit abgefüllt finb, baß mau bie Apanb barin halten fann, fo reibe fie burd) eiitSrati;fieb, unb gu beut, WaS burcb gebt füge 2 Shcctaffcn voü ©atg, Stelfeupfcffcr uub ©ewürguetfen gemahlen, von jcbent 1 Saffe voll; vom beften Sffig 1 Qt. Sringe cS nun wieber gum geuer unb fede eS eine ©tunbetattg, uubrül)re eS forgfältig, baß eS nid)t anbrennt, güüe eS bann auf glofchcn unb ver* forte fie gut. SBenn biegrud)t febr faftig ift, fo mag baS Kca)ctt nod) mel)r, als eine ©titnbe Beit, erferbern. SiefeS Stegept ift von ber grau Aparbr, int „SlmcrifanApotct," SrcS* ben, O., unb moa)t ebne B^eifel ben beften Satd)itp, ben id) je^ gefeßet babe. Ser eingige gehler, ben man ihm gur Saft legte, war : „Sü> wnu* fd)c, id) l)ätte met)r baven gehabt," „wir baben utdtt gur Apäifte fatt baven befentnten," u. f. w. —Sa eS jebod) Seute gibt, welche m feiner 2Bcije bie Semato'S effen mögen, fo werben bie biefe ungwcifclttaft baS golgenbe befto beffer lieben : » 2) Safdmp von SobomuStraubcii.— ©ute, vcÜfemmcit reife Sohatt* mStraitbcr., 4'Sfv.; Buder 1^ Sfb.; gcnial)tncu Bmtnd 1 Sßlöffel toll; ©atg mit gcmahlncn ©ewürgnelfen unb Sfcffe.t, von jcbent 1 Sbeelöffel voll' S||ig 1 v-|3t. Ked)c btc SobountStrauben unb ben Budcr, btS ;S eine 214 3tecepte von Sr. Sbafe. btdc SJtaffe ift; bann füge bie übrigen Seftanbü)eite bingu unb bewahre eS iu glafd)en gum ©ebraud). Budcr* eber fr)rupehigentaa)te grüd)te. — 1) SomatoprcfcrveS. — Sa manche Serfonen Siugemoa)teS vorgieben, fo Wtü id) ibnen geigen, wie man bie gefünbeften im ©ebraud) gubereitet Stimm reife abgehrübte unb gefa)älte Somoto'S, 13 Sfb.; guten, fie* benb beißen SJtotaffeS, 1 ©ab; fdjütte ben SJtotaffeS barüber, unblaßbaS ©ange 12 ©tunben fteben. Samt toa)e fie, bis fie Weid) ftnb. Stun fd)öpfe bie SomatoeS ab, uub fel^e baS Kochen beS ©brupS fo lange fort, bis eS red)t bid ift; bann füge bie Semato'S wieber bingu unb bewahre eS gum ©ebraud) auf, wie anbereS SingemadttcS> Sin Sßlöffel voü Sngwer in ein ©tüd Sud) gebunben unb in ben grüdtten gefed)t, verleibt bcnfel* ben einen angenebmen ©erud) unb ©efd)iuad; aud) fönnen bagu Srtrafte u. f. w. benutzt werben. Sd) giebe e8 jebocb vor, biefelben, wie jebe anbere grud)t, iu Apafen, Kannen ober glofa)en aufgubeWabren, woburd) rtefetben ben natürlichen ©cfa)mqd behalten, unb für benSJtaget: unfd)äbltd) finb, wäbrenb aüeSre* fervcS benfetben mel)r ober Weniger angreifen. 2) Budcreingemad)te SBaffcrmeletten, anftatt SitronataufKud)en.— Ser härtere Sbeil ber SBaffermelone, nächft on ber Apaut liegenb, mit gte't* d)en ©ewiebtstbeiten Buder gu SreferveS gemad)t, unb bis gu einem biden ©brup ehtgefod)t, macht, baß eS granulirt, gleid) bem Sitronat, ber im Serfauf ift. Sieß fein gefachten, wie Sitronat, mad)t einen auSgegeid)neten Sir» tifel an beffen ©teile unb foftet Weit weniger. Sobonnistrauben mit Buder gu börren. — Stimm gute, reife Sot)onni8trauben 5 Sfb., BlJdcr 1 fjfb., bringe fie in einen SJteffingtcffet, rubre gucrft ein wenig; bann, wenn bie Sof)anni8beeren berattffoeben, fd)äume fie ab, fed)e ben ©hrupfaft bann tüd)tig ein, bis er redtt bid ift, unb febütte ihn über bie Seeren, mifcbe SlüeS gut. Sann bringe biefelben in paffeube Seiler, unb trodne in etner niebern ©d)ad)tel ober Kapfei, über weld)e bu SJtoSquitegarn legen fannft, baß bic gliegen baoen abgehalten werben. B i n n w a o r e bei ber Api£e eines Unfd)litttid)te8 gu fliden.— Stimm ein fleincS ©laS etwa § veü mit ©atgfäure unb füge deine ©tüde Binf* bled) I)iugu, fo lange, als bie ©äure biefelben auflöft; banu tbue ein wenig ©almiaf l)ingu unb füüe baS Kölba)en mit SBaffer auf, fo ift eS gum ©e* brottd) tauglid). SJtoAe ben Sta£, Welcher auSgebeffert werben foü, mit bem Korf naß, weldjer auf bem Kölbdten ift unb auf ben bu etwaS von bem Sräparat fließen läßt. Sann lege ein ©tüd ßintbted) über baS Sod) unb halte ein brcuneubcS Unfd)littlid)t ober eine ©pirituS*Sampe unter bie ©teüe, wo* burd) baS Binn gerfd)mttgt, unb verurfad)t, baß baS Bhtfbled) obne SBeite* res fid) anl)ängt, ©etbftgemad)ter SB o f f erf ittrir er.— Stegenwoffer ift gu einem ©cträift viel gefüllter, als borteS SBaffer, unb baS folgenbe Ser* fabreu ift ein letzter unb woblfeiler SBeg, baS Stegenwoffer gum Srinfen tauglid) gu madjen : '* Saß einen eigenen Buber mad)en, weld)er \ bis 1 Särrel t)ätt, im ! Serbältniß ber Quantität SBaffer, baS man in ber gamilie gebraud)t. Serfd)iebene ©ebiete. 215 ©teüe eS onfred)t bht, unb mod)e einen apabnen, uabe am Soben beS £iu berS, ober, (waS id) vergiebe) ein Sod) burd) ben Soben, nahe an ber Sor* bcrfcitc, mit einer Stöbre barin, weburd) verbittet wirb, baß baS SBaffer bic Slußenfettc beS BuderS verberbt. SllSbanu belege ben Sieben beS Bu* berS 3 bis 4 Boü bid mit reinen Kiefetfteiuen. Apierauf pttleerifire Apolg* fol)lcn bis gu ber ©röße Heiner Srbfcn (.parte Sll)ornfet)le ift bie hefte) unb tlme etwa \ Sufdjcl auf einmal binein. ©tampfe fie tüd)tig binein; bann füge mebr bhigu, abermals feftftampfenb, unt ntaa)e fe fort, bis ber Buber nur noch 8 B°Ü Staunt bot. Sann bebede bie Koble mit einer 2 Boü tiefen Sage Von Kiefelftetnen, unb binbe ein ©tüd weißen glaneü über bie Oberfladje beS BubcrS her, weldteS als ©cil)er bient. SaS gtauellgeud) fann von Bed gu Bed gcwafa)en werben, um bie Uureiuigfeitcit, bie fid) vom SBaffer anfammeln, gu entfernen. SBenn bie Apofgfohte faul wirb, fo fatm fie erneuert werben, wie guvor; ift aber ein ganzes Saht taug 'brauchbar, ©djütte bein SBaffer reid)tid) auf, bis eS flor ift. SicjcS Serfol)rcn wirb bid) ebenfo befriebigen, als ein Satent* ftltrirer, wddyer bid) 6 mal mebr foftet, als biefer. Sin großer Apafen, baS filtrirte SBaffer aufgubeWabren, fonn in eine Kifte, iu welcher fid) SiS befinbet, gefteüt werben; ober fann von Beit gu Beit ein ^>u\d SiS in baS SBaffer geworfen werben. SBenn aber ber gib trircr in ben Keüer gefteüt wirb, (waS beffer ift,) fo ift baS SBaffer fübt genug um ber ©efunbbeit biettlid) gu fein. Sieß ift aud) ein guter Siter* filtrirer, wenn mau benfetben burd) SaumWollengeua) filtrirt, um bie groß* ten gurüdgebliebeuen Slepfcttbeite gu entfernen. St e t f e an ben St ä b e r n g u e r 1) a 11 e n. — Sin. Sorrefpon* Dent bei* „Siüdiicrii Planier" fagt ■ „Sor einigen Sabren befdttugidt einen ©.igen mit Sifen für meinen eigenen ©ebraud), unb et;e id) bie Steife auf* jog, füllt, id.) bie geigen mit Seinöi, unb baS Srgegniß War, baß bic Steife ibgeuiun würben, ol)iie je einmal loS gu merben. Sor 7 Sal)ren machte id) ein Suggb für meinen eigenen ©ebraua) auf Diefelbe Slrt, unb bie Steife finb uod) fo feft, als bamalS, ba fie aufgemalt würben. SJt eine SJtetbebe, bie getgeit gu fähigen mit Seinöi iß folgenbe : Sd) beilüde ein langes eifcraeS ©efd)irr, boS gum %wed beS Apeiß* mad)enS beS OelS gemadd ift. SaS Oel mirb bis gur ©übt)i£c gcbraa)t. SaS Stob ift au einem ©ted angebrad)t, fo baß jebe getge tm Oet ftct)eu fann unb gmar jebe eine ©tunbe lang, menn eS eine geige von gewcbult* d)er ©röße ift. SaS Apolg muß bürr fein, inbem grünes Apolg fem Oel einfauqt Slud) barf baS Od nid)t böber als bis gur ©iebl)tBe gebrad)t fein bamit eS bem £>olg nid)t fdjabet. Apolg, mit Oel gefüllt, i|tunbura> bringhd) für boS SBaffer, unb ift gugleid) tauerbafter. Sd) faqte unläugft einem ©robfdmhcb, mte man bte Sictfe auf bte Stäber befeftioe. Sr ermieberte, ber bisherige SBeg, bie Sietfe aufgufeßcit fei ein profitable« @efd)äft. Unb ber SBagner wirb fagen, eS feto em pro* itobtcS ©cfdjäft für ihn, Stäber gu modten. Slüeiti waS_wirb ber garnier aaen weldtcr ben SBagner unb ben @rebfd)iuteb erbalt i — „Sie größte SBcbltbd für tie größte SJtel)rgabV ba« iß mein SJtotto. S,.ö Uufraut auf ©artenwegen unb ©angen gu gcr|torctt.— SaS f.iacnbe Scrfabren, baS Ui;fraut gu gcrflcrcn, wirb an ber SJuutge gu S-riS .uit gutem Srfolg angewentet 216 Stegepte von Sr. Sbafe. SBaffer 10 ©al; ©tcinfolf 20 Sfb.; gepulverten ©a)wefet 2 Sfb.; tod)c cS in einen eifernen Steffel. SBenn eS fid) gefegt bat, fo nimmt man boS Klare bavoit, unb befprengt bamit bie mit Unfrattt bcmaa)fcncn SBege. SJtan muß fid) aber in Sldjt uct)inen ; benn eS gerftört nid)t nur boS Un* front, fonbern audt tie Slunteu an ben ©eitenwegen, wenn man eS barattf bringt. S e m e n t e i b e r K i 11 e — 1) Stuffifa)er Sement. S8 wirb viel von Sementen gcfprod)en ; aber feiner ift vietleia)t fo weiß unb rein, unb gewiß feiner beffer, als ber fotgenbe: Stuffifd)c Apaufenblafe in reinem Stegenwoffer aufgelöst ; (©d)nee* waffer ift baS befte ;) benn eS nimmt 12 ©tunben, bis eS burd) Sinfaugung Von reinem, weichem SBoffer weid). wirb, uub erforbert eine bebeutenbe Api* fce, um eS oufgttlöfeit, worauf cS anwenbbar ift auf ©tatuen, d)inefifdte 5$orgeüait*SBaaren, ©laS, Sllabaftcr u. f. w. Sei aüen Sitten von Sementen muffen bie ©tüde fa tange in ©id)er= beit gebradjt werben, bis fie troden fmb. SS ift leid)t gu begreifen, baß, wenn eS 12 bis 15 ©tunben erforbert, bie Apaufenblafe gu ermehten, baß baS ©pülwaffcr bemfelben niemals fd)oben wirb. Sint SrciS bcS Sir* titetS fannft bu urteilen, ob bu ben ächten Slrtifel befamftober nid)t; benn baS Stuffifd)c Isinglass foftet wenigftcuS 4 mal mebr als bie anbern ©or* ten, wäl)renb bagegen baS gewtöbnlicbe bloS 10 bis 12 SentS bie Unge unb nod) weniger foftet. 2) SBobtfeilcr uub wern)voÜer Sement. — Sin bauerbofter Scntent wirb gemocht, wenn man Slufterafdjaaten brennt, unb biefelben fel;r fein pulverifirt, bann mit bem SBeißen von Siern vermifdtt, einen biden Sapp Davon moa)t uub anwenbet auf dtinefifd)C ScrgcltamSBaare, ©laS u. f. w., unb bie ©tüde gttfontmenpreßt, bis fte troden finb. SBenn biefer Sement troden ift, fo erforbert eS eine lange Sinfaitgung bis er wieber weid) ift. Siefer Sement ift febr gut. ©entöhntidier Kalt tl)iit eS aud); ift aber nicbt fo gut. Seber biefer ©toffe muß frifd) gebrannt fein, unb man foüte bteS fo viel ntifdjen, als man braud)t; benn wenn ein* mal troden, fann mau ihn nicht mehr gebrauchen. 3) SBofferfefter Sement. — Stimm englifd)e8 Sier 1 St.; von teßer Apaufenblafe 2 Ug.; bringe biefe Slrtifel in eine gemöbnlid)e Sehnpfanne, unb fod)e fie, bis bic Apaufenblafe aufgelöft ift. Sann füge 4Ug. von bem beften gewebnlidtcn Seim bingu, unb löfe ihn mit bem anbern auf. SllS* bann füge nad) unb nod) 1| Ug. gch>dttcS Seinöi bhtju, unb rühre felonge eS gugcfüqt wirb, unb bis eS gut gemifa)t ift. SBenn eS falt ift, fe erfdicint eS wie Kautfdjuf (claftifd)eS ©ummi.) SBemt bu münfdieft, ven bem Se* meut ©ebraud) gu machen, fo löfe in einer gehörigen Quantität engtifdten SicrS fo viel auf, als tu gerabe braud)ft, bis eS bie Side bcS gemöf)nli* eben SeimS bot. SS ift anwenbbar für irdene SBaare, ebiuefifche SBaare (Scrgcüanwaarcn,^ Seber, Sferbegefd)irrc, Säubern gu SJt affiner ten ufw. Sei Scbcrarbeit muß ber Sement beiß aufgetragen merben Segc ein ©e* wid)t auf bie gufontmengefitteten Sbeile, unb laß baf'"ctbe 6 bis 10 ©tun* ben, ober über Stad)t, barauf. 4) Sement ober Seim für aüerlei ApauSgerätbe.— ©ebraud): SJtar* mor, Apolg, ©laS, Sergeüan ufro. fann Wieber brauchbar gemad)t merten. Stimm SBaffer 1 ©ab; fdtenen guten üjehu 3 Sfb.; Sleimeiß 4 Ungen; Srauutwehi :> OtS.; löfe gtterft ben Seim im Skffer anf, nebme ibn vom Serfd)iebene ©ebtete. 217 geuer mifd)e guerft baS Sleiweiß unb bernod) ben 3Bb$tt) bagn, welch teij* tcrer Slrtifel ben Sement flüffig erlaält, auSgenetumen bei foltern SBetter. Seim ©ebraud) muß er tvarni gemad)t unb aufgerübrt merben. 5) SBeißer Sement. — Stimm meißen gifa)Ietm 1 Sfb. unb 10 Ug.; trodeneS Sleimeiß 6 Ug.; Stegcnmaffer 3 St.; Sllfobot 1 tyt. Söfe beu Seim in einem Sied) Keffel auf, ober aud) in einer ©d)üffel mit obigem SBaffer angcfüüt, unb fteüe biefe ©d)üffet in einen Keffel veü beißen SBoffcrS, bamit ber Seim nhbt verbrennt. SBenn berfelbe gong aufgelöft ift, fo tl)tte baS Sleimeiß bingu, rühre unb fod)e, bis SlllcS gut vermifd)t ift Stimm eS bann vom geuer, menn eS fübt genug ift in gla* fd)en gu fitücn, fo füge beu Sltfel)ot bingu, unb füüe auf glafd)en, fo lange bie SJtaffe nod) manu ift. SiefeS letztere Stegept mürbe burd)'S gange Sanb verfattft um ben SßreiS von 25 SentS bis gu $5. Sa Shter gab ein Sferb bafür. 1) Seutfd)er Sement. — .^rnei Sbeile ©ilberglätte; 1 Sbeil unge* löfdjtem Kalf mit lSbeit glitt* 'S; jeteS befonberS fein pulverifirt, el)eeS gemifd)t mirb SBenn eS gebrit«a)t mirb, fo ntifa)c eS mit gutem gcfoditem Sehtöt. Sie Seutfd)en benutzen biefen Sement btoS gu ©taS* unb Sorget* lanroaarcn. SBaffer verhärtet ihn, anftatt ihn weid) gu modten. 7) Seim ober Sement, für Sapier. — Sin ©tüd von gemöbntidtem Seim etma gmei Qttabratgoü groß. Söfe ben Seim in SBaffer auf, uub fit* ge fo viel pulverifirten Sllaun bem @emid)t nad) biugu, als eS Seim ift. SJtifdje \ Sbeelöffel voü SJtcl)t mit ein menig SBaffer; mifd)e aüeS burcb* ehtanber, unb fod)e eS SBenn eS beinabe falt ift, fo rubre 2 Sbeelöffel vott Savenbelöl binein, SiefeS foüte 1 St. Ktetfter ntad)cu, wcldte lange balten mirb, wenn er gut verfortt bleibt, wäbrenb er nidtt im ©ebraud) ift. 8) Sentcut, burd) wcldjen Stiffe int Kamin verbittet merben. — Srodener ©anb 1 St.; Slfd)e 2 St.; Sel)men getrodnet uub pulverifirt, 3 StS. SlüeS pulverifirt unb troden gemifcbt. Bu einem Seig gu fer* miren mit Seinöi. SBenbe cS an, fo lange eS meid) ift; benn einmal l)art geworben, bot baS SBaffer feine SBirfttug mehr auf baffelbe. SS fann benutzt werben bei ©arteuwegen, unb id) glaube, cS wäre gut gu Sifternen, auf Sä* ä)er u. f. w. SJt o g i f d) e 8 S a p i e r, — benih)t, um giguren in ©tidereien ober Slbbrüdc von Slättern in Aperbaricn (Sflangenbüd)er) gu )itad)cn. Stimm Oc! von ©dtweinefdtmatg, ober Olivenöl, unb mifdtc eS gu ber Side ber SJtild)ral)iu mit irgenb einer ber fclgcnben garben, bie gcwünfd)t wirb : Serliner Slau, Kicnruß, ScnctianifdtcS Stett), ober Sl)romgrün, Veit be* neu jcbeS mit einem SJteffer auf eine Statte ober einen ©teilt gerieben werben foüte, bis baffelbe fel)r fein ift. Senile fel)r tünucS Sapicr, baS jebod) gä()c ift; trage eS auf mit einem ©d)Wanmt, unb wifchc cS fo trcdcn als möglid) ab. Sonn lege eS gwifdten ungefärbtes Sapicr ober gwifdien Bedungen, uub preffe eS burd) baS ©ewidtt von barauf gelegten Suchern, bis baS Od aufgefaugt ift, Wonad) cS gum ©ebraud) tauglid) tft. Sor* febrift: Um ein SJtufter von einer ©tiderei obgunel)men, lege ein büniteS Sapicr über bic ©tiderei, bamit fie nicht bcßbrnnld Wirb; bann lege boS tuagifdjc Sapicr" barauf, uub bann baS ©tüd Sud), auf WetdjeS bu ben 218 Stcgcptc von Sr. Sl)ofc. Slbbrud gu nehmen \vünfd)cft. Apeftc eS feft, unt reibe trüber l)er mit ei* nein Söffetfticl, fo wirb jeber Sljcil ter erhabenen giguren fielt auf bem Sud) bcutlid) geigen. Um einen Stbtrud reu Sflangcutlättern auf Rapier gu uct)uicn, bringe baS Statt gwifdjcn 2 Sögen von biefem Sapicr unb reibe ftarf brüber I)cr; bann nimm baS Statt heraus, uub lege cS gwifdjen 2 Sögen weißeS Sapicr, reibe bann wieber, unb bu wirft einen I;errlirijen Slbbrud von beiben ©citen bcS StattcS l)abcn. Serfonen, welche el)ite geber ober Sinte reifen, fönnen mit einem ©teddten fd)rcibcn, wenn fie ei* neu Segen von biefem Sapier über einen Sogen WeißeS ödjreibpapier berlegcn. St o 11 e n V e r t i t g e r. — SJtebl 3 Sfb.; SBaffer fe viel, um einen biden Seig bamit gu formiren, bann löfe 1 Ug. Sl)oSpl)or in 1| Ug. Sut* ter vermittelft Aphje auf, unb mifdtc. Sicfcn ©toff ftreue bid auf Srot, unb lege baffelbe I)ht, wo cS bie Statten befemmcn feunen; ober maä)e eS in Solle, waS ned) beffer ift, unb rolle fie in Buder. SBemt bu biefen Sir' l verlaufen wiüft, unb bu wün* fd;cft, feine Bufommenfctnmg gu verbergt-.-fo fdtoffe 2 Ug. pulverifirte Kurt mite baruntcr. Ober : 2) Stimm WarmeS SBoffer 1 Qt.; ©d)Wehtefd)iua'g 2 Sfb.; Sl)eS= pber 1 Ug ; gu mifd)cn unb mit SJtebl gu verbiden. SS ift am beften, Wenn man eS nur in fleinen Quantitäten mad)t, iu* bem ber SbcSpl)or im greien feine Kraft verliert. 3) Scb für bie alte fd)laue Statte. — SJtandje Statten werben fo er* fal)rcn iu biefer Apinficbt, baß man ihrer ©d)laul)cit faum mit Srfolg be* gcgitcn fann. gür fota)e fchlaue Surf che: befentme einige ©rane ©tri)d)* nin, brate ein Wenig frifdteS gleifd), fdtneibc cS in fleine ©tüde; halte e8 aber mit einer ©abel; (beim mit ben gingern gehalten, werben fie biefe riedten, unb baS gleifd) nidit anrühren ;) fd)iteite cS mit einem fd)arfen SJteffer. Samt fd)itcibe ein fleiucS Soä) in bic gleifdtbiffen unb d)tte ein SBcnig von bem ©trvdjnin I)inein unb vcrfd)licße eS burd) Bufammenbrü* den beS g(cifd)eS. Scge bieß an einen Ort, wo fie ftd) bäufig aufhatten ; aber nid)t in bic Stäbe ihrer Söd)er, unb lege ein ©tüd Sapier über baS gleifd). SBenn biefe Siffcit gefreffen finb, tlnte ned) mehr l)ingu, brei bis vier Sage lang, fe mirft bu balb fertig fein mit ben meifeften" unter iljncn. 4) Statten lebcubig gu vertreiben. — SBenn bu wünfd)efi, bte Statten tebeub vertreiben, fo uiiuut pulverifirte Settafdje, unb tl)ue bavon giemlid) viel in u)re Söa)er hinein. Sutvcrtfirte Settafd;c bilbet in ber freien Suft einen Scig, ben man auf Sre ter ober Slanfen ftieidjt, unb I)mlcgt, Wo fie bin difontmen muffen, ©ie Werben baS ApoitS halber vcrloffcn, als baß fie fia) verbunben glaubten, nod) mcl)r von biefem „Seftorfteff" gu vcrfudien. ©ie verlaffen jebeSmal tbre Söa)er. — ©icl)e: „Sottafdje gu iuaa)en." — 5) ©dtottifdier ©dtnupftabaf, ober pulveriftrter fpanifdtcr Sfeffer, mit einonber vermifdtt ober eingcln, wirb bie Statten, reid)'lid) in iljrc So* d)er geftrettt, mit guteu Srfolg austreiben. 6) Stattengtft, von Sirlluinplirpy Davy. — Sin gefdmtadfefcS, ge* rud)lcfcS unb unfehlbares Stattengift mirb nad) ferner Scbauptung auf fei* genbe SBeife gemadjt: .2 Ungen ©d)Wer Srbe ober Stattcnftciu mit 1 Sfb. gett. Serfd)iebeue ©ebiete. 219 SS verttrfod)t großen Surft, beßbotb muß SBoffer bcigcfefet merben; benn unmittclbor nad) bem Srinfen fincct ber Sob ftatt, ohne baß fie mebr in ihre Södjcr gurüdgel)en fönnen. ©ei aber vorficbtig, la^ fein oitbereS Sbicr StwaS baoon befommt, außer Statten uub SJtäufen; beim eS ift baS töbtlid)fte ©ift. K u n ft, g i f d) e g u fangen. — SJtifdie ben ©aft ber Siebßödd mit irgenb einer Slrt von gifchföber, ober einige Sropfen Stbobiumöl. Apie unb ba wirb auch Kodelfaiirn mit SJtcbtteig gemifd)t unb auf bie Oberflä* d)e beS SßafferS geftreut. SiefeS mod)t ben gifd) wie betrimfen unb ver* urfod)t, baß er auS beut SBaffer berauf fotuntt. SBdlbtuinenfameit ver* tritt f)ie unb la ©teüe bcS KodelfainettS. SJtan fann biefe gifa)e ebne gurdd genießen, unb auf biefe SBeife fängt mau etne SJtenge gi)d)e. Stbobiumöl tft boS befte SJtittel. „SS mirb aUgemeht angenommen," fagt Aperr St. S- W „baß gifd)c feinen ©erud) haben: aüein fotgenbeS Srpertment übergeugte mid), baß Deut nid)t fo ift: St) beß eine Slngcl, mit einem Shigctwurm verfeben, unmittelbar vor einem Scrd), weldjer 1| Sfb wog, nieb.r. Ser gifd) nabm l)ieoen nid)t bie gentgfte Stotig. Sie Singet würbe aufgewogen unD mit enent Sropfen Stt)ooium in Serübrtmg gebrad)t, worauf bie Singet forgfältig einige gu] hinter beut gifd) n'tcbergelaffen wurbe. Sr brel)tc ßb au.]en= blidlid) herum unD fd)itappte nad) beut Köber. SaS Srperintcut w.irbe einigemal mit gleichem Srfolg wieberbolt. SS wurbe behauptet, ta i ben giften ber ©eberfinn fehle; aüein id) fanb viele ©ottungen gtfa)e, welche jeglid)en Sännen gleid) l)örtcn; ja ia) habe mid) übergeugt, baj) bte gtfa)e ein fe()e gutes ©e'bör baben." . © t r o b - u n b Ap ol g b ü t e. — 1) ©ä)warg gu firmj|eii. — Seilt heften Stlfebol 4 Ug.; pulverifirteS fd)warge3 ©iegeUod 1 U}.; ttntc biefe Slrtifel iu eine gtafd)e an einen warnten Ort; rubre ober fd).'tttfe von Bed m »tat, bb baS ©iegeüod gerfleffen ift. SBenbe ben gtrmu an, fo lange er war u ift, vermittelft eines wetzen SinfelS, vor bem geuer ober tu ber ©innc SS ver'eibt alten ©tet)büten wieberum ©teifbeit, mod)t eilten l)err* lid)en ©tun, unb bleibt fcudjt. SS paßt aud) für deine Körbe, unb mad)t btejelben^rj^»o ^ ^ fd,i:ferfarHg ju färben. - Buerft »riefte ben Aput in warmem ©eifenwaffer 15 SJtmnten long em, um tl)tt w^ber aelinb gu machen; bann fd)wenfe ihn in warmen SBcißcr auS um bi oetfe SbiSafd-cn. Stuitbrübe 1 Ug. Subbcairht fo vtd ^a"^«ft»8fl^ m bebeden. fttefc ben Aput burd) biefe garbe ba einer Apti^e von 180 ©raben, lüs bu etil leiste« Siolett befemmft Stun üaue euten Kubet voü SBaffer mit Snbigo (etwa i Ug.) uub gict)e ben Aput burd) biefeS SBof* [Cr' ^Jä^^tfS^enfe d)it mit faltem SBaffer unb trodne ihn aberttu S im ©chatten. SBenn bu anfangs cm gn buntlcS Stolett tm ©dotten bcfomtnft, fo wirb aud) ber ledere Uebergug gu bunfet werben. czieUe- ^tttiacertroft," ober: „dienuidtcu Snbtgo. ® Vörtll^unb SBcißwäfd, für Sadfteht* unb Kiefeu)äufer. - 220 Stegepte von Sr. Sbofe. SBafferfatf fein, unb borf nia)t l)iueiu gctl)an merben, bis ber SJtörtel ge* braudd mirb. Ser ©anb muß grob fein unb frei von ©taub oter Srbe. Um bie meißen unb gefärbten Slnftrtd)e (SBeißwafdt) gu befommen, fo verarbeite-genug Kolf mit heißem SBoffer, um eine SBet|;wafd) gu be* fommen, womit man boS ©ange überftreid)t. Siefe SBeißforbe (SBcißwafd)) fann irgenb eine beliebige gärbung mitgetbcilt merben; man muß aber Veit biefer gefärbten SBafd) genug auf einmal machen, oberes ift \d,wex bie ©cbattirmtgen gleid) gu befoutmen. SJtan muß ein menig SBcißwafd) übrig bebalten, um bte gugen auägupinfetn. Sie garben, meld;e benutzt wer* beu, finb: Kienruß, ©panifcbeS 93raun ober Senettonifd)eS Stetl), je naa) SBiinfd). ©ie werben in SB!)i«h) gerfe^t ober gemifd)t, worauf fie mit ber SBcißwafd) gemifd)t werben, um bie gewünfd)te garbe bervorgitbringen. SBemt biefe Strien von SBeißwofa) aüe bereitet finb, fo mad)e fo viel SJtörtel guredtt, als in 20 bis 40 SJtinuten verarbeitet (aufgebraud)t) wer* ben fann, unb füge boS Stertel ober günftel SBofferfalf (Sement) bingu, unb trage ben SJtörtel fe fd)iteü als möglid) auf; bene^e aber bie SBanb gucrft mit SBaffer.' SJtand)er Sement fefct ficb in 20, mand)er in 40 bis 50 SJtinuten. Stid)te bid) baber noa) ben vecfdiiebenen Sementen, unb bontle bornad) in Apdnfiä)t ber Beit, weld)e jeber gebraucht, gange oben an ber SBanb an, unb fahre abwärts auf beinern ©erüfte, woburcl) bie garbe gleidtntaßtger aufgetragen mirb. Saß einen ©el)i(feii unmittetbar barauf mit einer „Float" t)inten brein geben, unb hotte bie Scde fein" naß, Wäbrenb beS Stuf* unb StieberfabrenS mit ber Float, umeS eben uub glatt gu m..d)cn. Uno je länger eS geftrid)en unb beneljt wirb, beßo beffere Slrbeit riebt eS, ©elbft wenn eS gang gehörig geftrid)en, laß einen Sir* better eS mit eine u 3Bei8wafa)=S;nfel gebörig burd)näffen, bis bte gange SBeite aufgetragen tft, inbem bei SBafferfalf bebeutenb naß gehalten wer* ben muß, um fid) gehörig gu fet3en. SBenn bu bieß beobaddeft, fo wirb ber SJtörtel niemals berunterfaüen, ober ©tüde bavon abfafien wenn e8 nid)t oben burd) baS fd)ted)t bebedte Sad) bereinreguet« SBenn biefe ©ehe be3@ertfte3 gepftaftert ift, fo nimm eine gel)örigeSortion von bergarbmafd), laß fie bura) ein ©tc'a laufen unb übeifabre ben SJtörtel bamit. Kienruß aüein gibt ihm eine bläulid)e garbe; menn bagegen ein menig Sromt gu tent ©dj.oarg gefügt mirb, fo wirb bie. gorbe rötblid), unb menn Stou) obne Sr.mn benügt mirb, fo mirb eS gang totb. Sd) giebe eS vor, fo viel von bem ©djmarg gu nehmen, baß cSeine graue ©teinfarbe macht. Srattn fiel)t lebo.t) auch au3gegeidtnet gut auS. SBenn bu eS vörgtcl)ft, fe fannft bu einen 4bcit beS farbigen Uefergug bunfler madtett, als bte antera, unb fannft eS in Siereden, meld)e «Steine barfteüen, auftragen. Sieß gcfduet;t vermöge einer Keüe unb einem ©tüd Srett, baß etma \ Bpü bid ift Sann mirb jcbeS anbere Quabrat bunfler gefärbt, atS bie gunäd)ft liegeabe, mo* burd) verfchiebene ©tcinfd)attirungen bargeftettt merben. Sinige unferer beften ©ebäube finb fo gemacht uub feben recht fd)ön au9. Um bem ©toffe bie Srfcbcinunq ven ©ranit gu verleiben, nimm eine Slnfireidjpinfet,. tattd)e fie in bie SBeißmofd), mdd)e gu biefem j$wzd übrig gelaffen mürbe. ©d)lage bie Surfte auf etnen Apammerftiel, moburd) bie eiitgelnen Sbeile an bic SBanb fprhjen; bann verfal)re auf bic'elbe SBeife mit ber fchmargen unb rotben SBafd). Snblid) pinfefe bie guqeu mit ber SBeißWafcb aus, woburd) cS bie Srfd)einung von SJtörtel erhält, wie bei äd)tem ©teinwerf. Serfd)iebenc ©ebiete 221 Stun fannft bu >a8 ©erüftc abbrechen unb an einer anbern ©rite beS ApaufeS aufridjten. Stadlern bie garben mit ©piittuS aufgelöft werben, tonnen biefelben mit SBaffer verbünnt werben, ober (waS für tie garbe u. bie SBeißwafd) nod) beffer ift) mit abgcfdtopjtcr SJtild) SBe man genug SJtild) Ijat, foüte fie an ber ©teüe bes SBafferS genommen werben, intern fie mebr ben SBcd)jct ber Slttuoäpbore burd) baS Sßetter ertragen fann, als boS SBaffer, unb.bic garben vom gol)lmerbeit bewahrt, (oiebc: „garbe ohne Slehveiß ober Oet gu mad)cn, wo bir gegeigt wirb, warum man SJtild) nimmt".) ©priße baS SBeiße reid)lid) auf, bann ungefähr l)atb fo viel von bem ©ebroargeu uub bann giemlid) viel von bem Stotl)eit. SaS Serbältniß bcS Kodes foüte vicüeidtt nid)t mct)r als 1 betragen gu 6 ober 7 St)eile ©anb. Sie Univcrfitätögcbäube gu Ann Arbor, Mich, finb d)rit* meifefe gemacht, fowie aud) gange „blocks" in beut ©efd)äftStl)ril genann* ter ©tobt, ufw. Sie Sert)ältniffe von Kalf, ©anb unb Kiefel bzi Kicfctl)aufcrtt gu mad)eu. Sie ©rävcll)äufer werben etwaS fei)r ©cwöt)ittid)CS, unb viele perlenen erleibcn großen Stod)theit baburd), baß fte nid)t wißett, wie bte Serbaitniffe ber SJtateriate benübd werben muffen. Serfdjiebene Serl)att* niffe mürben aitgeuommeu; aber weit man feinen ©runb baven angeben fönnte, fo hatte man über bie ©ad)e auch nid)t ben red)tcn Shtffditun. SlUeS waS gu wiffen nött)ig iß, beftcl>t barin, banber toanb uub Kalf Um bie Stufe unb a.mfcbenräume auSgufüÜen, ohne baS bie_Ktefet|tetne ta= burcb mehr bervorftebeu würben. SBenn ber Kiefel grob t,t,je feunen btS m ;kx)d)eln ©anb erferberlid) fein, Kalf jebod) bebarf eS ntebt mcl)r ober nicht viel mehr. Sic ftfpieltq inbem ein ten gertS ober einer großen Shtcne un. b ^ J i j Beit ausfertigen f ernten. ufei(e ginftrid>e. — 1) ©cltöuc SBcißwafd) unb »?9lf^ ^ qcwöl)iilid)en ©leinen ©tucco*3Bcißwafcb, wcld,c auf ®^«c»cn $« 4 fcJr l)mMm mehr beim 20 Sorre ^^-'^ |räftbcittciit)aiifcS gu SBofhing* 222 Stecepte von Sr. Sbafe. Inteiligencer, mit einigen bittgugefügten Serbefferungcn, aus eigener Sr» fabrung gefammctt: ©a)öncn, ungdöfcbten Kolf \ Sufd)el; töfcbeibn mit fodtenbcm SBaf* fer, bebede ibn, mäbrenb ber Srogeß vor fid) gcl)t, um beu Sampf barin ju hotten, ©eibe bie gtüffigfeit bura) ein feines ©leb ober ©eit)er; füge 1 Sed (^ Sufcbel) ©olg bingu, boS vorber in SBaffer aufgelöft mürbe. ©panifa)eS SBeiß \ SfD.; reinen, guten Seim 1 SfD.; ber Seim muß gu* vor aufgelöft merben, inbem man ihn guerft anne^t, unb in einem fleinen Keffel ber in einen größeren, mit SBaffer gefüllten Keffel poßt, über baS geuer hängt. Sann füge gum ©angen 5 ©ob beißeS SBaffer, rubre eS ,gttt, unb laß eS einige Sage fteben. Sede eS gu, um eS vor ©toub gu bemat)reu- Siefer ©toff foüte t)d§ aufgetragen Werben. Blt biefem %wed fann man ibn in cinemKcffel mavm maa)en. ©teifere ober weitere Surften fön* nen bagu gebraua)t werben, je nad)bein mau bie Slrbeit wünfdit. SS ift ein eben fo gutes SJtittel, wie Oetfarbe für Sacffteine ober anbere ©teine, unb ift viel woblfeiler. Serfcbtebene gorbftoffe, aufgelöft in SBbiSfb, fönnen bhtgu gefügt unb von beliebiger ©djattirung gemad)t werben. ©panifd)e8 Sroun barunter verrübrt, moa)t rofenrotbe garbe, beüer ober bunfler, je nod) ber Quam tität. Sin feiner Slnftrid) bieoon nimmt fid) febr fd)ön auS bei ben inne* reu Sßätibcn eines ApoufeS. gein pulverifirter, gewöbnlid)er Scbmen,gut verutifd)t mit ©pattifd) Sraun, maa)t eine rötbttdte ©teinfarbe. ©etben Oder l)ineingerübrt, macht einen gelben Slnftrid); aber Sbromgetb maa)t einen neeb fd)eueren ©lang. Sie bunflere ober heuere ©dtattirung ria)* tet fid) natürlich in aüen gäüen nad) ber Quantität ber gugefe^ten garben. SJtan fann triebet feine befonbere Steget auffteüen; benn e8 fomiut auf ben ©efd)mod an. Sint beften wäre eS, wenn man eS auf ein Srett geftnden unb baffelbe trodnen laffen würbe, ©rüne garbe barf nicht mit Kalt ge* mifd)t werben. Ser Kalf gerftört bie garbe, unb biefe bot einen fdtäbti* d)en Shtfluß auf bie SBeißwafA, welche Stiffe befommt unb fid) abfd)ält. SBemt innere SBänbe wbr von Stand) befdjäbtgt finb, unb bit möcbtcft bte* fetben wieber rein hoben, unb einen fdjönen, weißen Slnftrid) auftragen, fo treibe eine gute Quantität Snbtgo bxxid) einen ai häufig vorfommt. SJtaterial gum geueraufntad)en. — Um einen guten Bnnreftoff gum Stnmadten beS geticrS gu bereiten, nimm eine beliebige Quantität Soto* pbeniuut, fd)tnilg eS, füge gu jebem Sßfb. etwa 2 bis 3 Ug. Unfdtitt, wenn SlüeS beiß ift, fo rühre eine giemlidte Quantität tannene ©ägfpäne (©ag* mcbi) hinein, ©ieße eS bann ungefähr 1 B°ü bid auf einem Srett herum auf mctdtcS fcincS ©ägiuel)l geftrent ift, bamit bie SJtaffe uid)t an baS Srett biupid)t. SBenn biefelbe fatt ift, fo gerbrieb fie in Klumpen, etwa ein Boü im Sicrcd. SBenn tu ben ©teff aber gum Serfauf madtft, fo nimm ein bünneS Srett unb preffe gleid) btde, fo lange eS warnt ift, um ihn ttadtber in geritten von etwa einem Quabratgcü abgubredten. Sluf biefe SBeife bridtt ber Bünbftoff regelmäßig, wenn man benfclben tüchtig preßt. SaS SJtarfbrctt muß mit gett beftridaen werben, um baS Stalle* ben vi berl)iitbcrn. Siefe Siöddten entgünben fid) lcid)t mit Apitfe eines ©treid)bölgd)enS unb brennen bcttflammcnb. lange genug, gu mad)en, baß irgenb eine Slrt A>lg brennt Siefer ©toff verlauft gut in aüen unfern größeren ©täb* ten unb Sörfern, unb cS femmt ein Srcfit babei berauS. 2) Sie meiften publicirten Stegeptc verlangen 3 Sfb. Solopboniitnt 1 Qt. Sbeer, unb \ e]3t. Serpentinöl; allein bieß gibt einen fdymar;.cu, tiden, fiebrigen ©teff, Woburd) bie Apänbe ftetS vcrfdjmiert merben. SaS Slnbere bagegen ntadtt einen bargforbigen Bünbftoff, meld)er ficb fd;ön ger* bredjen läßt, felbft menn er fatt ift. Seibe finb med beffer, ein geuer am gunud)en, als mit ©pänen. SBenn man Sf)eer benutzt, fo ift 1 St. genug gu 5 Sfb. Solepbenium. © 1 ä ng ft är f c. — SBeißeS 2Bad)S 1 Ug.; SBattrad) 2 Ug.; fcbmil.j beibe gufamnien bei mäßiger SBärtue. SBenn btt eine genügeube Sortion ©tärfe bereitet ba|t, gemöbiihd) für 1 Subenb ©tüde, fö tbue ein ©tüd von biefer Setitur in ber ©röße ei* ner großeu Srbfe bingu, ober met)r ober meniger, noch bem Scrt)dttutü ber größeren ober geringereu SBäfcf/e. Slud) bide ©ummiauflöfung (gemad)t auS beißent SBaffer unb arabifdtem ©ummi) einen Sßlöffel voü auf 1 St. ©tärfe, gibt bem Ktcibergeud) einen berrltd)cn ©lang. K u a 11 g ü n b l) ö t g d) e n — von ber beften Ouantität — St)tcr* faure Settafdte | SfD.; Seim 3 Sfb.; tredcueS Sleiwciß 5 Sfb.; retbe SJtenigci Sfb.; SfeSpl)cr 2| Sfb. Sorfcbnft:;J>nzx\t bringebaS_S blo* rat in eine tiefe ©d)üffct, gu biefem frv-ed gentadjt. Stc)eS ©efaK um 15 eine aebörige ©röße baben, unt eS in einen Keffel mit SBaßcr gu ftefleu, weldter an bem geuet 2 bis 3 Sage laug gehalten merben fann. Sn baS Sberat werben 2 OtS. SBaffer gcfd)üttet, unb mtrb fo lang barin aelaficu biS SlOcS vBUig aufgelöft ift. Sann lege ben Sehn auf bie Oberfläche beS ShoratwaffcrS unb laß eS einfaugen, bis StileS vöütg arfgclöft tft. 15'Scmn füge bte Sleiartcn bmgu; mache baS 226 Stegepte twtt Sr. Sbafe. '©ange febr fyeiß unb mifcbe e$ tüchtig burd)cmanber Saß eS battrr ab* fühle». Apicrauf füge beut SboSptycr bingu, laß ibn gergeben, fei aber vor« fid)tig, e8 nia)t mebr ju bßiS gu machen, wenn ber SboSpbor bntgugctban ift. Stübre von Bett gu Bett, f» lang bie totrcid)f>ölgcr getaucht werben; tmb wenn flcine Sfyeite S^cSpbor geuer fangen, fe fteße fie nieber in bie SJtifdmng hinein, aber fdmtte WarmeS SBoffer brauf. SBenn bu tattcS SBaffer aufgießeft, fe wirb SlüeS um bid) her fliegen. Apolte eS gientlid> bünn, wenn einmal ber Sl)e8pbw bingugefügt ift, fo ift feine @efabr ba* bei, wenn gleid) bte d;fecfaure ^odafebe als ein SJtittd befannt ift, mit welchem fta> ntdjt fpaffen läßt. ©o ift eS aber aud) mit bent Pulver. SBenn bu mit ben Skiben umgttgeben maßt, fo gefjft bu bei einem fofidjer, mie bei bem anbern. SBenn bie ©treiebbötger troden finb,. fo gib il)nen cinett grraißübergug. Sd) bin feit 14 Sotten mit einem SJtann befannt, welcher biefje Bünbbölgdtcn macht, »l)ne baß ficb einmal ein Unglurf babei gugetragen bätte.. Kein Bünbböljchen fann bie gendttigfett fo uube* fd)a et ciiragen, wie biefeS. Slud) fatm man eS auf fid)ere SBeife tranS* pi rtireu. Sd) gebraua)te uub verfaufte biefe Slrt Bünbf)ötger oftmals, unb fpt\dte tc;ll)o(b auS Srfabmng. Sine eingige Srplcften fanb feitber©tatt. wdd;c gmei SJtcjnncr beinahe baS Sehen gefoftet hätte Slüein wenn bie* felbcit taS ©ebot ©otteS r „Su foüft ben geiertag heiligen »'* erfütttbät* ten, frt wären fie nid t in ©efalrr ibreS SebettS gefommctt. Sie Srpfefiort fanb nämlid) am ©enntag ©tatt, wäbrenb fie ficb gegen göttliche unb menfd)liel;e ©efet^e verfünbigten. Ser Stau, welcher t)icr bei Bubcrcihrag ber ©pfitter, (Apöl!gd)cn) be* folgt wirb, ift folgenber : ©efägteS Sannenbolg von 4 bis 8 Boü in jeber Stiftung wirb in bie redtte Sänge ber Bünbb-Ötgd)en abgefägt. Sann wirb baS eine Snbe mit einem ©dwetomeffer glatt gefdjnittcn. Ser Sletf wirb aufbeut ©d)neib ©tiu)t fetgcbalten vermittelft ehteS SanbcS baS »eu bem Kopf gegen bie hintere ©cite beS StodS gebt fobaßeSbemSJtef* fer nidtt int SBcge ift, anftatt ben Sied unter ben Babn beS KopfcS 3« tbun. SaS vorbere Snbe beS SledS femmt gegen einen Stiemen, gu bie* fem B^cd angebradtt. Samt leime baS anbere Snbe, unb tbue braimcS Sapier barauf, Damit bie Bünbbötgd)cit beifammen bleiben, wenn fie ge* fpalten finb. Butn ©palten werben SJtafd)inen gebraucht, wrid)e ben Slcct T Serfd)iebene ©ebiete. 227 jebcSraal verfa)icben fo oft baS SJteffec fia) erbebt, bem Bnnbbölgd)en bie red)te ©röße gu geben, menn ben anbern SBeg gcfpolten, ober etwa 10 auf ben Bott. Siefe SJtafd)htcn foften ungefähr $50, unb baS SBcrf gebt fo rafa) von ©tatteu, wie eine neue ©ägmüt)le, bei cinfad)er Sinricbtuitg von einer cingigeu Stabumbrebung, mie bie vorbergebenbe gigur barfteüt: A A, fteüt bte Apaupiträger vor, auf einer ftarfen Slanfe befeftigt, mel* d)z vier guß Sänge bat Siefe Apauptträgcr unterführen einen ©d)aft, mit Kurbel unb Salaucir*Stab D, von 2 guß im Surd)meffer. Stuf bem ©d)aft ift ein •ovaleS Stab, C, welches mad)t, baß fid) baS SJteffer 1', bei jeber Ummälguug gmeimol feuft, inbem baS SJteffer bura) einen Bnnfd)cn= räum paffirt, ber burd) einen büuneu eifernen ©trcifen II, als Seitung gebt, un© abmärtS Von ben beibcn Sieden C C ftebb unter meldten ber Büubbolgbtod binbureb gebt, vermittelft einer Stette, bie fid) um eine flcine Si'ommd P berumminbet, auf bem ©d)oft beS $aburabeS ß, baS bie Bat)* ne bleS \ Bott von ciaanber fteben hat, unb „gefüttert" mirb turd) bie .paub 31, feftgemaebt an bie eiferne Stabme lf gurüdgebalten gu beut Kam* r.-.b E, welches ficb 2 mal erl)öl)t burd) eine leichte geber, wellte nid)t gegeigt werben fonn. Sie Apaub M, ift itiebergebaltcn in bic B^ne ver* "mittel ft einer Sptral*Srat)tfcber R; ber Apolgblod, ber gefpalten werben je LI, fhjt in ber Stabme ver bem Slod I, in wcld)ent ettte ©piubct ift, bie Stabme gurüd gu gieben. SBenn ber Stod gef palten ift, fo gct)t biefe Sabine vorwärts, eineu ©riff gu berühren, (wie bei einer ©ägmübte,) voetd)e burd) eine anbere geber, bie nta)t gefeben werben fann, bie Apanb 51, in bie Apöbe gtebf. wobei bie „fütternbe" Operation aufhört. Sic Stai;* me wirb bann gurüdgcfd)oben, unb bie Slrbeit aufs Steue begonnen. SBenn ber Sied gcfpolten ift, hübet er eine runbe gerat, gemaa)t burd) bic Sa* fiSplanfe £ i\ welche benfclben erlaubt, tu einer bolbrunbeu gernt gu ver* bleiben. SaS SJteffer wirb tn bie Apöbe geflohen burd) ein ©etl baS an einer ©tange T befeftigt ift. SaS SJteffer ift auf ein ©tüd Sifen ge* febraubt, wetd)eS in ber Seiftung N arbeitet, baS Apinterenbe ift burd) emen Solgcit 0 an bem Apauptfd)aft befeftigt. SiefeS SJteffer ftri)t in einem Stcdttwinfet mit bem ©d)aft. SBenn bic Apelger gefpolteu unb gehörig troden finb gu weiterer Serarbeitung, fo werben fie in gefd)molgenen ©d)wefd getaud)t, ber auf geuer flüffig gehalten wirb. Sind) bie Bünb* böiger werben beiß gebalten auf einem Sifenblecb Ofen, aüer ©cbwercl wirb wieber abgeworfen, ber fia) ablöfen läßt burd) Stieberfd)neüen beö S3torf8 mit ber Apanb, ben man aber nia)t fat)rm läßt, unb aud) mrgeubS aufftößt. SBenn am Snbe noa) ©djwcfcl bangt, fo wirb er abgefdtabt, ehe man bie Büubbölger in bie Sompefitton taud)t. Sind) ebne btc dnor* faure Sottafdje iitaa)t biefe Bufammenfeeung ein auSgegctdmetcS (ötretd)* iünbbölgcbcn, ohne baS bic ©efabr einer Srplofion bobet gu befunbten toärc S3 muß aber jebenfaÜS wobl bebacht werben, boß baS Bunbboig* gefd)äft em febr ungefunbeS i\t, inbem ber Sb>8pbor giftige Smwtrfuttgen auf ben Organismus bat. KalfabfogerungentnbenSampffeffefnguver* b ü t e n. — Sringe tn beine Siftcrne ober Stefervotr, Woraus ber Keffel aefüttt wirb, eine gcuügenbe Quantität ria)ene ©erberrinbe, in großen ©tüden, baS SBaffer "gtenttid^rotb gu färben. N Srneure^bieß nad) 4 SBochcn. 228 Stcccpte von Sr. Sbafe. SiefeS Verfahren mürbe Ijänftg angemenbet iu ben Kalfftcingegcnbcn von SBoSl)iugton, O. uuD gewährte aügeuteine Bufriebenbeit 2) Serfal)ren ber Sewcl)iicr ber ©cgeub bcS Obiofluffcö. Keime von gemalgter ©erfte wirb empfohlen von bem Kapitain Summ, Sl)eilbaber ei* neS SampffdjiffeS uub Sngenicur, um bie Kalfablagcnmg in Sampffef* fein gu verhüten. Sr fagt, biefe8 SJtittel holte aud) alte gerfprungene Keffel mieber feft gufammen. SS fann angewonbt werben iu Quantitäten von 3 StS. gu 2 ober 3 OtS., je nad) ber ©röße bcS KeffcfS. SBemt biefer «sdeff iu ben Sampffeffel gebracht wirb, fo muß man wiffen, wie viel SBaffer in ben Keffel ift; beim wenn bu baS geuer ntd)t gang tangfam madtft, fo verurfad)t eS ein ©dtäitmen beS SBafferS, boS bei: geuerutamt irre leiten fönnte in Aphtficbt be3 SBaffer ©el)alt8, wenn ober tangfam oufgefeuert wirb, fo ift feine ©efabr babei gu befürchten. 3) Sie Srptofion ber Sampffeffel gn verhüten, mit Slngabe bcS ©ruüDcS, warum biefelben erptebiren.—Sei einer ueulid)cn Serfamm* tung ber ©cfcllfcbaft gur Seförberung ber SBiffenfdjaft gab Aperr Apvatt von iJlew SJorf ©rünbe an, wcla)e wir für bie wal)ren holten. Sr geigte folgenbe Säbelte, mit wetdter er geigte, wie fdmeü ber Srucf teförbert wirb burd) bleS fd)ivadte Srl)öl)img ber Apige. Set 212 ©rabeu 'Apige fängt baS SBaffer gu fod)cn an. Sei 868 ©raben bcfoiumt baS Sifen ei* »e ©lixt)\)ix}z. 212 ©robe Apige, 15 Sfb. auf 1 Quabratgoü. 2ol „ 30 „ „ „ 341- „ „ 120 „ „ „ 398 „ „ 240 „ 464 „ „ 480 „ 868 „ „ 7680 „ SS würbe von Aperr Appatt begeugt, baß er bie Srfabrung gemacht habe, boß bicfcS fa)neüe ©tagen beS SrudS iu 6 bis 7 SJtinuten bewerf* ftettigt werben fönnen, wenn bie Socomotive iu Stube fei. Siefe fd)itetle Scrbcppluug beS SrudS bei einer geringen Srböt)img ber Apige fei ber Sermaitbiung ber „verborgenen Apige'' im Sampf in bie „fcnfible Apige" gugufdjrcibcn. SBemt wir ein Sl)crmometer in fodjenbeS SBaffer taua)en, fo ftebt'S auf 212 ©rabeu; wenn wir e8 bann in ben Sampf bringen, wetdter fidt umnbtetbar über bem SBaffer befmbet, fo geigt eS biefetbe Sempcratur. Stun entftetjt bie grage: „SBaS wirb auS aü ber Apige, bie fid) mit bem SBaffer verbildet, fo lauge fie roeber burd) baS SBaffer, nod) burd) beu barauS formirteii Sampf, bargefteüt ift ?" Sie Slntwort hierauf ift: „Sie Apige bringt iu baS SBaffer, unb verWanbclt eS in Sampf, ebne beffen Sempcratur gn erbeben. Siutaufcnb ©rabe Apige werten bei ber Serwaublung beS SBafferS in Sampf aufgege!)rt, unb bieß nennt man feine „verborgene Apige". — Uub bura) bie unerwartete Ser* wouDtuug Der „verborgenen Apige" in bie „fenfible Apige" wirb bie Srplo« fion bewirft. SBenn eine Sampfmofdtine gum ©tiüftanb gebradtt wirb, fo fmbd felbß bei eineut mäßigen geuer, wenn bie Sampf Scntifie ge* (d)Ieffcn finb, eine fdtneüe Sluffaugung ober SerWanbbmg ber verborgenen Apige ©tott. Scr Sritd fteigt mit großer ©d)neüigfcit, unb wenn ber geuermann oft nid)t imStttfernteftcn baran benft, finbet eineSrplcfion©tatt Scrfd)iebcne ©ebicte. 229 Saß biefeS bie wat)re Urfad)e ift von beinabe atten Srpteficnen, web d)e ©tatt finben, wirb ein Seber leidjt ciufel)cu, wcldier bie Segiebungcn \>oxl „verborgener" gur „fenfiblen Apige" bebcnft. Srofeffor Apenrt) uub Srof. ©iüitnan, Sr., fhtb berfelben Slnfidjt. SßaS ift beim nun eine S5cr= fiebcrung gegen Srptofieit ? SBir wiffen von feiner, als von biefer : Sine geitügeuDe Quantität SBaffer im Sampffeffel, unb bic Sentiüc ein wenig offen, wenn bie Sampfutafdtine iu Stube ift. SS unterliegt feinem Bttcifel, baß bie obigen Srftärungcn auf ber SBabri)cit beruben, urtb wenn bie Sngeniettre fid; biefelben merfen würben, anftatt oft fo un6cbad)t uub leid)tfhtuig gu baubetn, fo würben lange nicht fe viele Srplofiouen ©tatt finben. ©d)rcdlid) wirb cinft bie ©trafe^tic* fer SJtörbcrfcin; beim iu ben Singen ©otteS fteben fie auf gteid)er «^tufe md biefer Slrt Serbrcd)em. S f 1 a u m c n unb anbere g r ü ä) t e vor ben ©heben ber Su* fetten gu bewahren. — Stimm neuen, trodeneu Kalf, ©a)wcfclblütbe unb ©d)ießpulver, gleiche Sbeile; pulucrifire fie febr fein, unb ftreue fie auf bie Siütt)en, wenn biefelben am veüften finb; wenbe baS SJtittel reidtlid) an, fo boß aüe Slütbcn ein wenig befemmcn. Sieß wurbe mit gutem Srfolg probirt. SS ift baffelbe, wie bei bem Sfeffer, ben man auf baS gleifd) ftreut, um gliegen boveu fern gu holten. Sie grüd)te werben von beu Sufcf .eu befd)äbigt, wäi)renb fie in ber Siütl)e fteljcn. Seppidte für © d) tafg immer, 12 SentS bie SJarb. — Stäbe boS woi)tweilfte baumweÜcne Sud) gufammen, in ber ©röße von bem Bimmer, uub lege baffelbe auf ben gußbuben. Stun übergiebe ben Send) mit Sßapier, wie mon an ben ©eitenwänben ber Bmtmer tl)iit. Se* nüge bagu wohlfeiles Sapier, uub niod)e an ben Sitbcn eine Sinfaffung, wenn gewünfdtt Ser Sapp wirb um fo beffer fein, wenn ein wenig arabifdjeS ©ummi bamit vermifd)t wirb. SBemt geberig tredett, fo gib bem ©angen einen Uebergug vott ©dtrciuerfirmn ober SBagnerftrmß._ SJtait fann eS wafd)en, uub eS fiel)t int Scrt)ättniß gu bem babet ge* brauchten Sapier fd)ön auS. SS fonn nid)t erwartet werben, baß eS tn ber UU)z lange balten würbe; aüein im ©d)lafgimmer tft cS von gtemttd; tanqcr Sauer. SBobtfeit'r unb gefuuber Kaffe.- Kaffee J beS @e= ^^^Sedefe^ifbeibe befonberS, um ttnnüge Körner barauS gu entfernen tv™« tt-rfdie fie um ben ©taub gu entfernen. Apicrauf bräune (rojte) bleiben ineiner Warnte; rühre beftänbig forgfäit g um, bamit fie gte a)* Ä Seinanber; moble ben Kaffee, wie gewöhn td), unb laß tbit fub mamg oura;curu , . / . wobbeilcr Kaffee, unb viel burd) ein gequirltes St fegenü ß t n n. gefuuber, bettn atte anbent ®£™^^'@4<0»m\Uwcfl«« glS^en ulge'ad^waben fie Sitte mebr ober weniger gu Kaffee W?I',Atc „nb ©urfeu in Sfiig eingemacht.- 1) Slepfel gu -*?* «DmteftcnCSfftq 1 ©ob; Buder 4 SfD•; Slepfel, )o viel eS be* ^gJ?Ä^ «"**" - ie»em 1 Sßlöffel voü. 230 Stecepte von Sr. Sbafe. ©d)äte bie Slepfel, fdnnifge unbfd)ncibe bie ©amengebäuße berauS. Stube ben Bimmt unb bie ©ewürgnelfen in ein Sud), unb füge fie mit ben Slepfeln gu bem Sffig unb Buder, unb fod)e fie bloS leicht. Apalte fie in Apafen. ©ie finb beffer, als BucfereingemadjteS, aud) finb fie gefunber, unb botten länger. 3Jtad)e fie Weber gu fauer, noa) gu füß, fonbern wäb= Ie ben SJtittelweg. SS wirb unten gegeigt Werben, baß verfd)iebene grüd)te verfd)iebene Quantitäten Bnder unb Sffig braud)en, ber ©runb liegt in bem verfd)iebenen Budergebattber grüd)te. 2) Sftrfid)e in Sffig eingemad)t. — Som heften Sffig 1 Qt.; Bu* der 4 Sfb.; ^fjrfid)e, gefa)ätt unb bie ©teine berauSgenommen, 8 Sfb.; ©ewürg nad) SBunfd), ober wie bei ben Slepfeln. ©onft gerabe fo bebanbett, wie bie Slepfel. SBenn fte gu irgenb ei« ner Bed gäbren feilten, fo fod)e einfod) ben ©oft ein, bann fod)e bie Sfh> ftd)e einige SJtinuten barin. 3) Sfirfid)e gu fd)älen. — Seim ©ä)älen deiner Sfirfid)e mit bem SBaffer gebt gu viel von ber Sfirfid/e verloren; beßbalb nimm baS Srabt ©efd)irr, ähnlich jenen Snftrumenten, weld)e gum Serfertigen beS Knatt* fornS gemacht finb. güüe baS Snftrument mit Sfirfid)en, uub holte eS in fiebenbeS SBaffer, bann eine Beit lang in folteS, unb leere baS ©efäß auS, baS Serfabren aufs Steue wieberbotenb, bis bu genug Sfirftdje baft. Sieß maa)t bie §aut gäbe unb fähig, abgeftreift gu werben. Apiebura) wirb viel Beit unb mandie Sftrfidje erfpart. ©o fann man aud) mit ben Semato'S verfahren. Sftaumen in Sffig eingemacht. — Som beften Sffig 1 St.; Bnder 4 Sfb ; Sftaumen 8 'ißfb.; ©emürge naa) ©efd)mad. Koche aüeS bis bie Sftaumen weid) fmb, bann nimm bte Sftaumen berauS, foebe ben ©brup, bis er gang bid ift, unb fd)ütte benfetben wieber über bie Sftaumen. 8) ©urfen gu pödetn. — Sffüde fte jeben SJtorgen ab; lege fie in eine fd)wad)e ©algbrühe, (3 bis 4 Sage lang) füge ©enffnofpen unb SJteerrettigbtätter bingu, um fie grün gn erbaltcn. Sonn nimm fie berauS, unb laß baS SBaffer abfließen. Sann bebede fie eine SBod)e lang mit Sffig; nimm fie wieber heraus unb gieße boS Sffigwoffer weg; nimm neuen Sffig, lege bte ©urfen binein, füge ©enffamen, Sngmerwurjet, ©e* würgnelfen, Sfeffer unb gangen rotben Sfeffer bingu, t>on jebetn 1 bis 2 Ug.. ober ben verriebenen @efa)mad gu befriebigen gu je einem gaß voü, Siefe gepödelten ©urfen fmb febr gut. Stiemanb foüte ©urfen in Sffig abbrüt)en, weldjer in einem fupfernen Keffel ift; benn ber ©rünfpan, ber babura) gebilbet wirb, tbeitt fein ©ift ben ©urfen mit. Södte beine ©urfen auf oben angegebene SBeife. Ser Sffig muß einmal weggefd)üttet unb neuer bingu getl)an werben, weil bie SJtenge SBofferS in ben ©urfen benfetben fo fd)wäcbt, baß fold) ein SBedtfcl abfohlt nötbig ift. ©oüten fie ihren fd)arfen ©efebmad abermals verlieren, fo füge bloS ein SBcnig SJtclaffeS ober ©piritnS l)ingu, fo wirb SlüeS recht fein. SaS Serwittern unb Berfallen von©anbftein guverbinbern. — StebeS Seinöi, 2 ober 3 Slnftricbe. SBenbe eS anftatt einer garbe an. Safi ben erffen Slnftrid) nid)t gang trodnen, bis ber näd)fte aufgetragen ift, fonft formirt fid) eine §aut, web ä)c verbinbert, baß ber nädjfte Uebergug in ben ©tein einbringt. ©d)ted)b gebrannte Sad-fteine tonnen auf biefetbe SBeife bebanbett werben. Serfdjiebene ©ebiete. 231 tft o t b c 8, f d) m ar g e 6 unb blo u c S © i c g c 11 a d g u m a* d) en. — Saffettod, ©d)eüadgumnti 8 Ug.; Senetianifd)cn Serpentin 4 Ug.;Binnober 21U-; Sllfobol 2 Ug.; gangen Kampfer, \ Ug.; löfe ben Kampfer in bem Sllfobot auf, alSbann baS ©d)rilad, meraitf ber Serpen* ü)ht gugefügt wirb. Studio) füge ned) ben Bmnober bingu. ©ei vor* fidjtig, baß bie glömme nid)t mit bem Sampf ber SJtifdtung inSerübrung fonmicn, fouft mürbe baSfelbe fd)itctt im geuer fein. Staues. — Stimm anftatt Bmnober feiueS Serliner Stau uub gmar biefelbe Quantität. ©d)WorgeS. — Kienruß bloS fo viel, unt eS gu färben. Sebe ber garben muß tüd)tig mit ber 9)tifd)img verrieben werben. Statt) unbSetebrung für junge SJtänner(Süngtinge) unb ©old)e, bie ohne Scfd)äfdgung finb. — SBie wenige SJtenfcbeii nel)* men übertjaupt Sclel)ruug unb Stad) an, nid)t »eil fte biefe Singe eigent* lid) boßten, fonbern med biejenigen, melcbe Statb ertbeilcn, in ber Stcgcl gu biefem SBerf nid)t quattfigirt genug finb, ober baß fie ihn gur unrca)tcn Beit ertbeilcn, ober ibn fold)cn Seiden crtl)cilen, mcld)e Sinent nid)t er* lauben fie gu controüireit, menn mon bieS in Sinfprud) nimmt. Siber bei einem Sud) über Beitung fönnen obige gäüe nicht eintreten, beßbatb mer* ben biefelben immer mit ber Apoffnung aufgenommen unb ausgegeben, baß ber Sine ober ber Slnbere Satgcn barauS fd)öpfc. Ob id) bieS bier erreb d)en fönne, überlaffe id) bem Urtbed Derer, an mela)e biefe Unterwctfmtg gerichtet ift. Aucrft benn ertaubet mir bie grage: „SBarum fmb fo viele Süng* finge unb anbere Serfonen ob,nz Sefd)äftigmtg ? Sie Slutmort ift fo be* fthutnt olS Kar. SS ift biete : „Srägbeit, gepaart mit ber Stcfelutton, baß fie bloS ctmaS ©roßeö unternehmen motten, bat bte ©a)ulb barau." — Unb med bicfcS große Sing nicht fonimeu miü, fo tbun fie htbeffen gor ScidttS Ser ©runb biefeS B ßanbcS liegt barin, baß fie baS Snbe vor bem Slnfang feben moÜcn. Slücin prüfe einmal, mie viele beim mtrfttd) aroßc Sinqe verrieten, felbft menn fie h)r gangcS Sebcn taug flctßtg unb fparfant waren. Seffcn ungcad)tet meint tmfere Sugcnb, baß tbrScgtn* neu unter ben großen Singen unb Serfonen fem muffe. Siber weil feiner fammt, fie unter bie „©roßen" aufgunebmen, tbnen „große Smg^ auf* udraaen fo faqt bie gautbeit: „SBarte !" — Unb fo warten fte immer Cd) * Stun bebenfe Wobt, o lange bu bloS auf große Smge Warteft, ober bid/ouf bie Apilfe Anberer verläffeft, fo lauge warteft bu vergeh, «^ Apter fSnntp bie ftraae auffteiqcn : „SBoS fann ben getbon Werben?" Sie Sint* wort tfrebel ffetnfa^,örnie bie erfte: greife gitm erflen ©efd?äft b?S bu Rüben ainft'beim baSfelbe wirb nidd Sid) finben." ©o unanfebtihd) RA«* ein mag, fie ift bed) beffer alSfortgcfegteS gou * tatenUnb wenn bu fiebfb boß bir Semanb au btc ©ette geben Will, fo wlrrfimcrt baft berfelbe fpäter immer mehr für btd) forgt, Wenn eS an* W^Ä SJtann ift, bem matt etmoS SüdtttgeS gntrouen.fann Unb e ibtia) mirb fid) Sir StmaS auffalteten, baS betnent ©efd)mad Ä"*t «nb von bir gum fünftigen SebenSbcruf gemarid Wtrb. 9nW bebenfe baß ber gante niemals gute Slntrage befemmt. Ser Sine uub Scl)arrltd)C bleS wirb unterftügt, unb miß unterfingt Wer* ben in bem großen ScbcuSfampf. 232 Stegepte von Sr. Sbofe. Sine Soeftc, überfcbrieben : „Ser vortreffliche SJtann," vertritt bie* fetben ©runbfäge, melcbe ich btcr vorauSfege, unb gu benen id) aud) Sin* bere anfpornen mÖd)te. ©euannte Soefie ift fo mabr unb ben Stagel auf ben Kopf treffenb, baß id) nid)t umbin fonn, bie Serfe bier folgen gu laf* fen. SaS alte ©pria)wort: „©ott büft bem, ber feine ©d)itlbigfcit tbut," ift eben fo maf)r, als alt. Uub befonberS in biefem Sonbe muß ein SJcann felbft feben, mie er fein ©lud maa)e, unb ficb nid)t auf bis ®ut* thätigfeit Slnberer verlaffcu, menn er eine gute ©elegehbeit finben unb feines ©lüdeS mürbig fein wiü : ,,©ie gaben mir Slnleitung, rictbcn mir gern ; ©ie el)rten unb liebten mid), mie einen Aperm; ©ie fagten,'ba8 SBarten foü mid) niä)t verbrießen; ©ie motten mir Reifen, fo gut fie nur wiffen. Stflein bei aü h)rer Slpprobatiou Apätt' längftenS ia) fönnen geftorbcn fein fd)on, SBemt enblid) nicht wäre ein SJtann gefemmen, Uub bätte fiel) meiner angenommen. Sortreffltd)er SJtann ! Sr gab mir Kleiber unb Sffen;—1 Scb werbe ibn lebenslang nimmer vergeffen, Obgteid) id) ibn niemals umarmen fann; Senn ia) feiber bin — biefer vortreffliebe SJtann !" — Sarum frifd) auf, ibr Slüe! SS gibt genug : Bu ftriden unb näben, gu ärnbten unb mäben, Unb attertei Slrbeit für Slrme unb Steid)', gür SJtäbd)en unb Knaben, für grauen unb SJtänner; ©reift an beim, ibr gauten ! ©' gibt Slrbeit für eud) ! SBenn bu eine Slttfteüung ober eine Slrbeit erbalten baft, fo geige bid) at8 ein ebdieber SJtaitn, ber fleißig, fparfam unb el)rlid) in jeber Aphtftd)t I ft, fo braudift bu feine gurebt bhtfid)tlid) behteS enblidjcn ©lüdeS gu ba* ben. Sege einen ©parpfennig auf bie ©eitc, bamit bu StWaS baft in ber Beit ber Steh). „Sin armer SBaifettbtabe von 14 Sabren entfd)loß ftd) auf einmal, immer bie Apäifte feines SobneS, Welcher in 4 SoÜarS per SJteitot beftonb auf bie ©rite gu legen, unb griff biefe feine Koffe felbft in Kranfbeit ntd)t an. Sr Würbe nad)bcr ber reid)fte SJtann in ©t. SouiS. ©ein Stau) für junge SJtäimer War ftetS : „©che an bie Slrbeit; fpare bie Apäifte bcineG Sol)iteS uifammen, unb wenn berfelbe aud) gering ift, bis bu einen beftintm* ten SebenSgwed t)aft; bann aber fange aud) an; fei fparfam,fhtg unb ferg? fältig, fo fann eS nicht fehlen, bu wirft gortfdtritte mad)en." SJteine Slnweifung ift biefetbe; ich fege aber bingu : Sei ber Srwäb* tung beineS SebenSberufeS folge ben ewigen ©runbfägen beS Stentes, unb wäbte nie einen Seruf, womit bu beinern SJthntenfdten mehr fd)obeft, al8 bu bir vieÜcidd nügeft, b. b- werbe nie ein Serfäufer geiftiger ©ctränfe. Siber wie Der big. Slpoftel SauleS, als er merfte, baß er StmaSSlubere8 tbun muffe, als bisher, ben Aperm fragte: „Aperr, wa8 wiüft bu, baß ia) Serfcbiebene ©ebiete. 233 tbun fott ?" fo frage, bu aud), gebe mit beinern ©ewiffen gu Stau), unb laß bid) von bemfelben leiten. Seeenfe babei, baß wenn eine Serfon ein ®e^ fa)äft gu lernen bat, ol)ne baß ihre Sntfdtticßung unb ibr Sßiüe babei war, biefelbe boppclten gleiß anwenben muß, unb feiten in biefem Seruf gtüdlid) ift, wäbrenb ein @efd)äft ober Scruf, ben ein Kinb ober irgenb eine Serfon felbft erwählt bat, biefe Serfon in ber Stegel glüdlidjer utadd unb h)r ein orbentlid)eS SluSfommen fiebert. Sine anbere groge wirb nun bie fein : „©ott id) ein gormer, ober ein SJted)anifer, ein Sebrer ober Sbeologe, ein Slrgt ober Slbvofat, ein Kaufmann, Slpotl)efer, ©peceretbäubler, ober wa8 fonft foü id) werben ?" SBenn bu nun einmal einen Sntfd)htß gefaßt baft, bleibe babei, unb er* wähle ben für bid) beften Seruf. Sntfd)licße bid) aber vor Slüem, bu wotteft ein tüa)tiger SJtann werben, fowc'ot in moratifa)er, als aud) wif* fenfd)aftlid)er Apinftd)t. ©pare fo viel ©elb als möglid) gufammen, bamit bu bein ©efd)äft red)t balb für bia) treiben fannft. isdenn bu eine böbere 3Biffenfd)aft erlerneft, fo baft bu babei mit berfelben Klugbeit uub ©orgfatt gu SBerfe gu get)en, bis bu fo viel boß, um beine ©tubien orbeuttid) gu betreiben. Sann wenbe getroft beine SJtittel gum ©tubiren an; beim bei ber Sermebrung beiner Kenntuiffe wirb bir ©degenbeit gegeben werben, immer mebr SJtittd gu befommen, um beine ©tubien gu voüenben. Sehtabe Slüe von unfern heften SJtännern waren fetbftgemaä)te Sütätmer, unb Seute, Weld)e ihrer Sbee folgten, b. b- fte woüten nun ebeni einmal ein SJtcd)anifer, ein Slrgt, ein Stbvcfat, Sttbbauer ufw. werben,| unb verfolgten biefe Sbee mit gongen Srnfte, fo baß fie auSgegetd)ttete SJtännet würben. Segitm benn, unb mad)e feine SmWürfe. Serftd)re bia) gucrft, ba:i bu auf bcmred)tcn Sfab bift, unbgeb' bann getroft bahnt. Seh' für StmaS, fety nid)t imentfd)ieben; ©icb und)er für cht ©efa)äfte ! Slrbeit bringt bir greube unb aud) grieben; Slrbeit ftarf et beine Kräfte. gaute SJtenfdtcn fmb ftetS ntübe; SrcueApcrgcn finb ftetS froh; Srübe ift baS Sehen nimmer Sittent SJtann, ber tl)ätig ift, Ser in feines ApaufeS ©d)immet ©ein Srot mit ben ©einen ißt. Sei beinern einmal ermähtten Seruf ttc*i immer btc: Beften SBerte bie in bein gad) fdtlagen. „Sie Jörgen titnb' bat ©otb tm SJtttnb" auTin Ap ufid) Ä ©tubirenS. Sin ©egenftanb;, in ber grübftunbe ge* St mS b 8 SageS barüber uaehgebadtt, unb mit ©tttbiett ©eneffen ba- r ber g fprod)en, ift viel leichter gu behalten, aU beS SlbenbS getefen, ufw Senn bu bie Kaumannfd)aft erwäbtft, fo Warte ntd)tgu lange, für bta) S angufaugen. Sieber fange fiein an, nnb lerne wie bu boS ©ed)aft nadJ unb nod) immer mehr vetgrößem fannft. Sd) fenne einen SJtann, wetd)cr niit $5 ein ©efd)äft anfing, unb «od) 2 SB.dtett bo e er em Sap^ tal von $17; außerbem, baß er feiner gomtlte beu Unterbalt gu oetfa)af* ^" ^4* fenne einen Slnbcrn, welcher mit $60 anfing, unb in 15 SJtouaten gewann er über 450 SoüarS, unb ernäbde außer biefem feine gomtlte. 234 Stegepte von Sr. Sbafe. Sonn verfaufte er SlüeS, unb verlor aüeS ©ewonnene wieber, zl)z er ein anbereS ®efd)äft mit Srfolg betreiben tonnte. Stiemanb feilte auSver* taufen, wenn ein ©efd)äft orbentlid) gebt, aud) follte ein fold)e8 ©efd)äft nid)t eingeftettt werben, bis Siner überbaupt aufhören will, ba8 ©ejd)äft länger gu betreiben. Siejenigen, weld)e einem böbern Sebci.Sberuf fid) wibmen wollen, fönnen im SBeften feine beffere Univerfität fiuDeu, wcld)e ber Univerfität gu Sinn Slrbor für. ben ©taot SJtidtigan gleid) fäme. Sin SintrittSgelb von $10 nebft 5 SettarS jäbrlia), begabt einen vollen lit'erorifdjen SurfuS wobei man bie S?ea)t8miffenfd)aft, SJtebigin uub anbere SBtffenfd)aftenler* nen fann, u. f. w. — Ser Satatog fagt hierüber felbft: „Sie Univerfität, von bem ,,@enerab©overnment" Unterbalten, gewährt Sebetn SBiffenfdtaft obne ©elb unb ebne SreiS. SS ift fein Sungling fo arm, baß er nidtt burd) Sernbegierbe, gleiß unb Seborrhö)feit fid) befähigen föitnte, feine Silbung bier gu erlangen. Ser gegenwärtige Buftanb ber Univerfität beftätigt biefe Slnfid)tvon h)rem Sl)orafter. SBäbrenb bie ©öbne ber Strichen unb von SJtännern von größerem ober geringerem Sermögen, unb eine große Slngobl vernteg* lid)er gormerSfohne hier auSgebtlbct werben, fo gibt eS hier aud) feine ge* ringe Slngobl fola)er ©tubenten, Wehte auf fid) aüein gcmiefen finb. SS finb bieß junge SJtänner, meldte, naebbem fie in ber SBerfßäde ober auf Der gorm gearbeitet baben, fid) auf einmal in bie 3Biffenfa)aft verliebten, unb fid) männlich burdmrbriteten, unb eine Wohlfeile SluSbilbung erlangen, um feinen SreiS, als StwaS von tiarer Beit gur Slrbeit auf bem gelb ober in ber SBerfftätte gn vertieren." Serfonen, weld)e ficb gu ©d)uttel)rern aushüben laffen Woüen, wer« Den bie Storni alfcbute gu 9)pftlann) obne B^eifel vorgieben.. Unb bamit feiner fid) entfdmtbige, er fei gu alt gum Semen, fo tt)eile telt h'teiuit mit, baß Sottor Sberle, metd)cr mehrere wertbvotte mebtginifd)e SBerfe fd)rieb, feine mebigmifd)en ©tubien erft int 45ften Sabt'e begann, unb obtvobd id) nod) viele Slnbere anführen fönnte, fo wiü id) bloS nod)- bmgufügeit, baß id) felbft, ftetS eint Serltebe gur mebiginifchen 3Biffenfa)aft teagenb, aber verbinbert burd) bie Umftänbe, erft im 38ften SebenSjabr meine mcbiginifdje Soufbat)ri begann, (©iebe Slnmerfung nad): ,,Slu» genwaffer.' Kein ©tanb ift fo frei unb unabhängig, wie ber Sauemflanb, bage* gen hat fein Seruf (außer ben Sltern) fo viel Sinftuß auf bie SJtcufd)beit, als ber Scb-rerftanb, foWobt in Apinfidtt beS Söfeu, wie aud) bcS ©uten. Sitte tonnen' garmer fein, aber nidtt Sitte Scbrer. Siefe fetten Sorbitbet fein in SBert uub St)at, jowobt in ber SBerfiagS*, als aud) in ber ©enn* tagSfchule. ©fe foUen eiitftcben für baS Stcd)te, wie imf er nener Sräfibcnt. Seim wenn'bie Stcibe an bia) fontmt, baß brrbaS Solf in ber Stcgierung vertreten fottft, fo wirft bu vom Sotf wieberum biefelbe Unterftügnng ha* ben, welche eS-vom bir (nur auf anbere SBeife) genießt. Sieß hat ba* Sott bewi'efcu anno 1860. güblenb, baß bie Stegierung in bie Apänbe be» rcr fommen muffe, wc(d)e- ©od lieben, mit il)ren SJtttmenfdjen ebrlid) l)an* Dein, unb bie,. ben ©ontttag felbft britig; bdtcnb, fid) nid)t fd)ämcn, bie kinber gu l'el)ren, benfclben ©ett gü lieben unb fein SBort gu refpefttren, r.\d)lte eS ben SJtann, ber ein ©otmtagSfcbullcl)rer, — ein Stiegelfpaltcr, — u:. SootSniuttn, — ''bräfibent ber bereinigten ©taatem wac^--------- 2krfd)iebeite ©ebiete. 235 3Ber Wiü nad) attem biefem nod) gurd)t vor ber Slrbeit haben, ober länger beS SJtüßiggangS pflegen? Sie meiften großen SJtänner fingen ftein unb gering an, unb geigten in ibrem gangen Sehen Sebarrüd)frit, weld)c fie enblia) gu ihrer ©röße führte, unb wie in obigem gatt, mit ber. böd)ftcn Sbre, bie einem SJtann wibcrfabren fann, frönte, nämlid) mit bem Sertroueu feiner Station, u. f. w. Sie engt ifd)e uub beutf d) e ©ramatif (©pradjlebre) in Steimcn, für bie Sugenb gnm SluSwenbiglernen. golgenbe SerScben finb bem ©ebäd)tniß ber jungen ©prad)fd)üter fciel bebaltiger unb faßtid)er, als bic Stegein in Srofa angegeben : 1. Three littie words. you often soe, Are articles — a, an, and the. 2. A Noun's the nameol any thing, As School or gardeti hoop or Swing. 3 Adjectives teil the knid of Nonn, As great, small, pretty white or brown. 4, Jnstead ol Nouns the pronounsstand, Her head, Ins face your arm, my hand. ,5. Verbs teil ol something. to be done, To read, count sing laugh. jump, or run. d. How things are done theadverbs teil, As slowly quickly, lll or well. 7. Conjuncüons join the words together, As men and women wind or weather. 8. The Prepositions stand before A Noun. as in, or thiough a door. 9. The Interjections show Surprise, As . O 1 how pretty ' Ah 1 how wise 1 The whole are called nine parts of Speech, Whioh reading wnting. speaking, teach 1 Seutfd)e ©prad)e: 1. Srei SBörter, bie fd)on oft id) laS, Stennt man Slrtifel: Ser, bie, ba8. 9 SaS Apauptwcrt ftetS ein Stante ift, SltS : Safob, Safet, SBoffer, Sbriß. 3 Unb wie bie Singe b'fa)offeu finb, SaS Sigenfd)aftSwort geigt'S gefd)Winb. 4 gür Stamen oft ein gürwort ftebt, StS : Sein ®ewet)r, mein S3tumenbeet. 5 SaS Bchwort geigt tie Sf)ätigfeit. StlS : Sllbert geid).uct, boS Atmb fd)reit. 6 SBie eine Sbätigfeit gefdiicbt SJtan.ftetS an bem Stbvcrtmm ftebt. 7 SaS Siubcwcrt bilbet gufammen, SKS : Srcu' unb ©louben, Sa unb Slmett. 236 Stcgcptc von Sr. Sbafe. 8. SaS Sorwort flehet immer vor Sem Apauptwort, als : Sor SBien, am Sbor. 9. Ser SlttSruf geigt Serwunbrung an, SllS: £> ! wie fa)ön ! Sld) 1 lieber SJtann ! SaS ©ange finb neun Stebetbeite, Sern bu fie nun in aüer Sile ! SDtufifalifd)e8 Suriofum. — ©d)ottifd)er ©eniuS beim Un* terrid)ten. — Sin Sfeifer vom ©d)ottifd)en Apod)lanb welcher einen ©dm« ter in ber SJtufif gu unterria)ten tjatte, verfudjte eS, bemfelben bie Stamen ber gangen, halben, vierteis * unb ad)telSnoten auf fotgenbe SBeife in'8 ©e< bäcbtniß gu pflongen. „Apier, Sonalb !" fagte er, „nimm beine Sfeife unb fpiele unS ein ©tüdcbeu." — ,,©o ! — ©ehr gut geblafen, in ber Sbot! Siber waS ift ein Son, Sonalb : obne ©inn ? Sn mußt niemals blofcn, ebne felbft gleicbfam auS ben Sönen eine SJtelobiegu machen. Sa- gu finb bir bie vierjcbretigen Singer ba auf bem Sapier behilflich, ©icbß bu biefen großen terl ba, mit feinem rttnben, offenen ©efid)t? (ber Selber beutete babei auf eine gange Stote bin;) er bewegt fia) langfam von jeuer Sinie gu biefer, wäbrenb bu eins mit beiner gauft ßblägft, unb uns baut einen langen Son gibft. SBenn bu ihm nun aber einen guß anmaa)ft, fo mod)ft bu gwei auS ihm, unb er wirb ned) einmal fo febnett laufen. ©el)ft bu aber her, unb ftreidjft ibm baS ©efidit fd)War.g an, fo läuft er viermal fd)neöer, benn jener Surfte mit bem weißen @efid)t. Unb nad)bein bu tl)m boS ©efiebd febwarg gemadd baft, fo biege ihm baS Sf'nie btnauf, ober binbe eS feft, fo wirb er achtmal fcbneüer hüpfen, als jener Stamerab mit bem blaffen ©eficht, ben id) bir gtterft geigte. Stitn Wenn bu beine Sfeife btäfeft, Sonalb, fo erinnere bid), baß, je fefter bie güße biefer SterlS ge* bunben finb, befto fd)nettcr laufen fie, unb befto fd)nettcr langt man il)nen nad)." — SaS iß, befto mehr güße ihnen gebogen ober gebunben werben, ge* gen bie Statur, befto fd)iteller gebt bic SJtufif. S o r b e m c r f u n g. — SS mag nia)t unnötbig fein, gu bemerfen, (unb id) tl)uc eS hier ein* für allemal) baß jeber Slrtifel, ber gefärbt werben fett, fowie aud) ber gärbeftoff, völlig rein fein feilte. Slud) muß jeber gu färbenbe ©toff tüd>tig in ©eifenwaffer gefd)eucrt,' unb beraad) bie ©eife auSgcfdtwenft werben. SS ift aud) gut, baß ber ©toff vorl)er in warateö SBaffer getaucht wirb, ebe man ibn iu ben Sllaun ober ein anbereS Sräparat legt. SBenn man biefe SorfiditSmaßregetn verfäund, f o braud)t man ficb nicht gu muntern, wenn bie SBaore ober baS ©am gledcn betontnt. Stegenwoffer bot ftetS ben Sorgug. SJtan muß btc SBaare gut bamit bebeden. ©o balb ein Slrtifel gefärbt ift, feilte er ein SBcnig in bte freie Suft gebongt, bann auSgefdtttenft, uibcann wieber aufgehängt werben, um il)it trodnen gu toffen. SBenn man feibene ober SJtarinofteibcr färbt ober fa)euer , fo barf man biefelben nia)t auSwinben, fettft bricht bie ©eibe. ü'oree Scp.irtcment. 237 SBenn man Steibcr unb ©bawlS gum Srodncn auSbängt, nadjbem fie gefärbt worben, fo muß man fte an bat Snben aufhängen, baß fte gleid)* mäßig troden fönnen. Sn biefe gärbercgcpte borf greßeS Sertrauen gefegt werben; bemt id) ließ fe verbeffern burd) Aperrtt ©tormS in biefer ©tobt (Ann Arbor, Mich.,) weiter biefeS ©cfd)äft über 30 Sob« laug beirieb. g a r b e u f ü r SB o 11 e n w a a r en. — 1) Sbrottt jd)Warg. — Scf* fer als irgenb etne garbe im ©ebraud). gür 5 Sfunb SBaare nimm blauen Sitriol 6 Ug.; fod)c ü)n einige SJtinuten, bann tauche bte SBaare £ ©tunben taug ein, unb bringe fie öfters in bie Suft. Stimm bie SBaare bann bcrouS, unb mad)c eine garbe mit S' lanl)elg 3 Sfb.; loche beu ©toff eine I)otbe ©tunbe lang; taud)e bie SBaare £ ©tuubcit ein, hänge fie in bic Suft unb taita)e fie beruad) noa)mal3 £ ©tunben in bie garbe SBafdie c8 mit ©eifenwaffer auS, Weld)eS ftarf gemacht fein muß. N. B. Siefe garbe gebt nidtt mehr berauS, unb wirb von ber ©on* ne nia)t gcblcid)t. 2) ©d)Worgc garbe für SBottc, gwei SJttfd)imgcn.— gür 10 Sfb. SBeltc nimm boppcll dmemfonre Settafdie 4 Ug.; genablnen rol)eu SBcht* ftein 3 Ug.; fod)e bie ©toffe mit ettionbcr unb lege bic SBolle Inncin. Stül)rc gut um, unb laß bic SBolle 4 Stunben iu ber garbe liegen. Samt nimm fie b-rauS, fa)wenfe fie lcid)t burd) ein flareS SBaffer; alSbann ma: dte eine neue garbe, in wcld)e 3-^ SfD. Siaitbolg femmt. atedje bieß ei* ne ©hübe, unb fetje 1 St. Urin bingu. Saß bic SBolle über Stacht brin liegen. SBafdtc fie bann in flarem^Baffer. 3) Suufic ©tal)lniifd)ung.— ^djwarge SBolle, natürlid) ober gefärbt, 10 Sfb.; weife SBeltc l\ Sßfb. SJtifdte beibe gleichmäßig burd)cinanbcr, fo wirb cS eine l)errlid)c SJtifd)farbe geben. 4) SunfteS ©cbmtpftabadbraun, für Sud) ober SBolle. Bit 5 SfD. SBaore nimm 1 Sfb. garitambnf; fed)e cS 15 3Jtmuten lang; bann taud)e ben ©toff | ©tunben hinein, unb füge gu ber gurbc 2i $fb. ©ctll)clg fedtc eS 10 SJtinuten, unb taud)e bie SBaare wieber | ©tunben binein; bann füge blauen Sitrict 1 Ug.; grünen Sitriol 4 Ug. bingu; taudtc bic SBaare abermat \ ©tunbe ein. SBenn nia)t bitnfet genug, fe füge nod) mebr grünen Sitriol l)iugu. Sieß ift eine buufle unb boucrl)ofte garbe. 5) SBcinforbe. — Bu 5 Sfb. SBaare nimm 2 Sfb. gemambufbofg, fod)c eS 15 3Jtiitu;cn nnb toud)e ben gu färbenben ©teff i ©tunbe binein. Stcdtc c8 nodmtotS unb taud)c beu ©teff abermals \ ©tunbe em. Samt mad)c cS bunfcl mit 1\ Ug. blauen Sitriol, ift eS bann noa) ntd)t bindet genug, fe füge noch | Ug. grünen Sitriol I)ingu. propü main'©nmbcVlang fieben! Sann leere bot Steffel an; fülle ihn mit Harem SBaffer nnb füge ein Sed (J Sufdcl) Miete luugu; madte bteS mild)* manu unb laß cS ftcl)eu, biSbic Atlcic iu bie Apöbe Itetgt; bann fdtepre btc fileie ab, xxnb tl)tte Krapp | Sfb. $incht. Saude «tut beuten ©ton Wie* ber hinein, madte eine fdtwadtc Api^e, bis bte garbe fedtt, unb cS 1)1 ge* fdjebcn. 3Bafa)e beu ©toff in ftarfent ^eifenwaffer. 7^1 ©rün auf SBolle ober ©etec. — SJtocbe eine ftarfe gelbe garbe ton ©clbcidte unb Apidorpriiibe, von jebem gfctdt viel. Sub"g.>cj traft ober 238 Stegepte von Sr. Sbofe. a)cmifcbcn Subtgo (fiel)c bcufelbcn) 1 Sßlöffel vott auf einmal bmgit, bis bu bte gewünfd)te garbeufd)atttrimg baft. Ober r 8) ©rün mit ©elb Apolg. — gür jebeS ^fv. SBaore nimm ©etb Apolg 1 Sfb , mit 3| Ug. Sllaun. Biefye bie ©tärfe von bem garbbolj auS, unb tottd)e bie SBaare binein, bis ein fdtöneS ©elb erlangt ift, bann entferne bie ©päne unb füge Snbigoertraft ober d)emifd)en Snbige, 1 Sß* löffel voü auf einmal, bingu, bis bir bie garbe gefäüt 9) Staue garbe. — ©a)ncllcr Srogeß. — gür 2 Sfb SBaare nimm Sllaun 5 Ug.r präparirten SBeinftein 3Ug.; fache bic SBaare in biefen ©toffen 1 ©tunbe fang. Sann gtebe ben ©toff burd) WarmeS SBaffer, in welchem mebr ober weniger Snbtgoouflöfung fid) befmbet, (je nad> ber Smnfeu)cit ber getoimfcbten garbe,) unb fodte ben ©toff abermals, bis bie ;gorbe baran red)t ift. güge, wenn eS nötbig i)i, nod) mebr von bem Su* rbige bingu. Sieß ift ein fdwetteS Serfabren unb mad)t eine bauerbafte cgarbe, 1 10) ©trumpfgarn ctser SSotTe gm färben, (mit einer garbe gmifä)en blau unb tuolet.) - - gür 5 SfD. SBotte nimm 1 Hg. bcppeltd)rom faure Sottafd)e; Sltann 2 Ug.; löfe bie ©toffe auf, nnb bringe baS SBoffer gum ©ieben, tauche bie SBeüe binein: itrtbdaß fie eine ©tunbe long fodjciu Samt fd)ütte bie garbe hinweg, ratir mad)e eine anbere mit Slaubolg in ©pänen 1 Sfb,; ober Slaubelgertratt 2± Ug.; foa)e ben ©teff eine ©tun* be lang barin. Sie garbe iß axxd) Vürgtiglrd) für ©eibengatd). N. ß. SBenn bu mit Slaubolgfpaue färbefr,. fo fod)e entweber bic ©päne \ ©tunbe lang, unb gieße bie garbe: ab; ober binbebic ©päne in ein ©äda)en, unbted)e fie mit ber SBcllc ober anbere SBaare; ober nimm 2\ Ug. von bem Siaubotgertrafl, anftatt eines SfnrrbeS von ben ©pänen wobei weniger SJtübe ift, unb baS ber beffere Statt genannt werben fann. Sn bem ob»gu. Stegept Wtrb bie garbe bunfler, je mebr Slaubolg. bagu ge* Kommen ift. 11) ©d)artad>rotl) mtt Sodicnitlc für ©axn unb Sud). — gür 1 Sfb. Beud) nimm präparirten Söeinftcm \ Ug ; Sod)eniüe gut pulverifirt, £ Ug., falgfaureS Binn 2\ U.%., fod)e bie garbe, unb tbue bie SBaare b'tnein. ©d)a|fe eS 10 bis 15 SJtinuten gut burd)einanber, bann fcdjecS lf ©tun* ben laug, bie SBaare tangfam rübrenb, fo lange ber garbftoff fbd)t. SBa* fa)c beu gefärbten ©toff in flarem SBaffer auS, unb trodne ibn im ©djatten 12) 9tofenrod)farbe.~gür 3Sfb Bcud) nimm3Ug Sllaun; fod)eben ©toff, unb laß bie SBaare 1 ©tunbe lang brin liegen. Sonn füge gu bei garbe präparirten SBcinftein 4 Ug ; tel gtängenbere garbe SJtan fügt fie in flehten Quantitäten bingu, bis Sinem bie garbe gefällt. Ungefäbr 2 Ug. gärbe Departement. 239 'm nU) Ti^'C '^b^'^. —gür 5 'Sfb. SBaore nimmrobenSBeinftem iü Ug.; tc^eibttÄiiige SJtinuten; bann nimm fein geriebenen Sad mit ■jaMäiatw.m ^um l i Sfo. unb taß biefe gemifcbten ©toffe 2 btS 3 ©tun* «benjtebcti, .tugf.W Apalftc biefeS SadS, gu ber SBchtftein Sluflöfung unb »tauche bie -4Beine neue garbe mit &Ug. Sllaun; 6 Ug. Srafiiiem)olg, 14 Ug. Slaubolg-; einer Staffeetaffe falgfaurcS Bmu mit ein SBenig Snbige^Sluflöfuug ©a)offe ben ©toff wieber burd) biefe garbe, bis fie red)t tft. 16) Apett ©tlbergrau. — gür 5 $fb. SBaare nimm Sllaun erneu flei* nen Sbeelöffel vott, unb Slaubolg ungefähr biefelbe Ouantität; fed)e bieß gut gufautmeu; bann taud)e bic SBaare 1 ©tunbe taug hinein SBenn nia)t bindet genug, fo füge gleite Quantitäten Sllaun unb Slaubolg bim gu, bis bie garbe noa) beinent @efd)tnadift. * 17) ©cbieferfarbe auf SBolle oberSanmmotte. — Stimm Sud)eiirin= |be, fed)e biefelbe iu einem eifernen Steffel, fcböpfe bie ©päne ab, nad)bem ifte gehörig ouSgefod)t finb; bann füge grünen Sitriol t)ingu, baß fia) bie garbe feöt. SBenn bu fie febr buitfet wünfdjeft, fo füge nod) mebr gxM^ nen Sitriot biugu. Siefe garbe ift ouSgegeicbnet für ©trumpfe is) Snbigo Sluflöfung ober r,d)emifd)en Snbigo" gu machen.— gür guten d)emifa)en Snbigo ober Snbigo Sluflöfung nimm raud)e«fee* Si* trielöl ^ SfD., rüb,re bagu guten fein gemoblnen Snbigo 2 Ug.^d)refort mtt bem ytübren, 4 ©tunbe lang; nun bede eS gu unb-rubreres«3 bis 4 mal tägüa) 2biS 3 Sage laug. SllSbaun füge Srödelcben ©aleratuS^4n* juuud rühre eS auf, unb wenn eS fd)äumt, fo füge noch nie^-c.-bingu; x0)xz eS, unb füge ©aleratuS bingu, fo.tange eS fdiäumt unb bantpft Sic ©aleratuS bebt aüe ©d)äblid)feit ber ©äure auf. S?wn bringe eS- in * ein gtäfcrneS ©efäß, uub forte eS feft gu. SS mirb immer beffer, je: bon* ger cS ftebt Sroguiften botten ben Slrtifel bereitet »errätbig. 19) SBotte gu reinigen. — SJtache eine glüj$gteit- von 3 Sbcilen SBaff r uub l' Sbeil Urin; mad)e eS fo beiß, baß bw Die Apanb brin teiceu 'fannft. Samt tbue bie SBolle binein, ein SBenig auf einmal, boß eS. fid) nid)t tufaiumenballt. Saß fie 15 SJtinuten barän*. Sttmm fie berauS über einem Morb, um baS SBaffer burdtrimten ju laffen,. bann reinige- fie: veh IcitDS iu fliciVnbcm SBaffer unb fpreitc fie axt&, um fie gu örediicu. ©e fahre fort mit berfelben gtüffigfeit unb wem* $e aufgebraud)t tft,, fo-fidle wieber auf nad) benfclben Srcpcrticitcn Apatte cS fo Warm, boß bic.Apaub eS ertrogen fann. Senile feine ©eife babei. 20) Sunde garben für Sumpcn gu gußteppid)cn. — Bt^f* Wafdtc bic Sumpcn rein; bie fdmxtrgen ober braunen Snntpen fann man red)fär* ben, je nod) SBitufa). Um biefeS gu tbun,, nimm gu jeben 5> SJmiifecn fdnoar-e t ober braunen Sumpcn f Sfb- falgfaurcS Binn unt tad: { Sfj^.; mijcltc cS mit bcm.fclbcn, wie für bie retbe Sadfarbe unter Stro:-14 Sau= 240 Stcgcptc von Sr. Sbofe. d)c bie SBaare 2 ©tunben lang in biefe garbe, unb fache fie bie Apäifte von biefer Beit. SBenn nicht rett) genug, fo füge ned) mel)r Binn unv \'ad I)iugu. Sie Sumpcn tonnen bann purpurrou) gefärbt Werben, menn man ein wenig S3laul)olg t)ingtt fügt. ©:i vorfin)tig, unb tlnte nid)tmebr als eine flcine Apanb voll, binein, ba ja mebr bingugefügt werben fann, wenn bieS nicht genug fein follte. Sßeißc Sumpen ncbmen fid) in einem gudeppid) febr fdten auS, wenn man fie mit gäben umbinbet, unb bann grün, rofb eber purpurrot färbt, ©taue Sumpcn fann mon fd)ön grün färben. Sie gorbe wirb in Sroportien gu ber Sunfelbeit ber SJti|d)img gcnontincu. Souerbofte garben auf S attut wollenge u a). — ])_ ©djwarg. — gür 5 ^fo. SBaore nimm 3 Sfo. ©ttmod) Apolg unb Stiube gufammen; feebe ben ©teff \ ©tunbe, unb laße bie SBaare 12 ©tunben lang barin; bann tauche biefe \ ©tunbe lang in Statfwaffer; nimm bie SBaare heraus unb laß fie eine ©tunbe lang abtröpfeln. Stun füge gu ber ©itmad)flüffigfcit 8 Ug. grünen S'itriot unb taua)e bie SBaare mieber 1 totunbc taug binein; bann giebe fie mieber burcb ben Half waffer* guber, 15 SJtinuten lang; bicrauf mache eine neue garbe mit 2h Sfb. Slaubolg fed)c bieß eine ©tunbe lang, unb taudje bie SBaare mieber 3©tb. hinein. Stun füge 2 Ug. boppeltchromfaure Sottafa)e bingu, nämlid) gu ber Slaubofgfarbe, unb tauche ben ©toff eine ©tunbe taug ein. SBafdje benfclben bann in flarem faltem SBaffer unb tred'ue ibn im ©chatten. 2) Apimmetbtau. —gür 3 Sfb. SBaare nimm 4 Ug. blauen Sitriol; fedjc benfclben einige SJtinuten. Samt taua)e bie SBaare 3 ©tunben lang hinein; beruadt giet^e fie burd) ftarfe8 Stalfmaffer. SluS biefer garbe fannft bu aud) ein I)crrtid)eS Sraun maa)en, menn bu bie SBaare bura) ei* ne Sluflöfung von blaufaurer Sottafdje giebft. 3) @ewöl)nltd)cS unb ftorfeS Mfwaffer, gum gärben.— ©ewöbn* tidtcS dalfwaffcr wirb gemadjt, wenn man 1 Sfb. ©teinfolf, unb ftarfeS mirb gcmad)t, menn man l\ Sfb. ©teinfatf in einen Sinter Volt SBaffer tl)itt, benfetben abtöfa)t, rührt unb ftel)ctt läßt, bis baS SBaffer tlar ift. Sann fdjütte eS in einen Buber vott SBaffer, morin bie SBaare getaud)t mirb. 4) Staue garbe auf Saunnvotten* ober Siimengeua). — SJtit Stau* bolg. Sn jebem galt muß bie SBaare, menn fie neu ift, in ftarf em ©ei; feuwaffer ober fdjwadter Sauge gcwafd)cn werben, worauf man fie rein fdiwenft. Samt nimm für 5 ^ßfb. Sattmwollenftoff ober,3 Sfb. Sinnen- gettd) | Sfb. boppettdvrcmfaure ^ottafd)e. Sbue bie SBaare hinein, unb balte fie 2 ©tunben brin. Sonn nimm fte berauS, fd)Wcnfe fte aus, uuD madie hierauf eine garbe mit Slaubolg 4 Sfb.; taudje ben gu färbenben ©toff eine ©tuube lang binein; lüfte ihn auS unb laß ihn hierauf noa) 3 bis 4 ©tunben in ber garbe liegen, ober bis bie garbe anfängt, fül)l gu werben. Sonn wafa)e fie auS, unb trodne fte. 5) Slau auf Saumwottengettd) ohne Sdaiü)olg.— gür 5 Sfb. Beim) nimm grünen Sitriol 4 Ug. Steche ben ©teff unb laß bie SBaore 15 SJti> nuten long ringetaudtt. Samt taudte fie in ftarfeS ©eifenwaffer, unb ge* be noch 2 bis 3 mal in bie garbe bamit gnrütf. Saun tttadte eine garbe mit 1 Ug. blaufaurer Sottafdje unb 3 Sßlöffel Vett ©d)Wefclfättre. Moa)e bic SSaare 30 SJt in den long unb fd)Wcufe fie aus, bann trodne fie. gärbe Scpartement. 241 G) ©rün — SBemt bie Saumwottenwaare neu ift, fo fca)e fie in fd)mad)cr Sauge ober ftarfen ©eifenwaffer; bann Wafa)e fie auS unb trod* ne fie; bann taua)e fie in beimgeniadjte blaue garbe, bis fie blau genug tft, bic grüne garbe fc bunfel aufzutragen, als gewünfd)t wirb. Stimm bie SBaare bann berauS, trodne fie, unb fd)Wenfefie bernaä) ein SBenig auS. Sonn ntad)e eine garbe mit \ Sfb. ©etbbolg; 3 Ug. Slaubolg gu jebem Sfb. SBaore. $od)e bie gorbe eine ©tunbe lang, uub wenn fie abgefüblt ift, fc baß bte Apanb eS brin ertragen fann, fe tbue ben Saumwottenfteff t)itieht, bewege benfetben einige SJtinuten barin uub taß ihn eine Stunbe liegen. Sonn nimm ibn berauS unb taß il)it abtröpfetn, bis er troden ift Sefe unb mifd)e \ Ug. blauen Sitriol auf, für jebeS S^fb. Bcud), uub balte ben ©teff ned) eine ©tunbe emgetoud)t. SBenbe eS auS unb laß e8 im ©d)attcn'ttoditcn. SBenn man Slaubolg unb ©elbbelg beimifd)t, fo fann mau hgeub eine ©a)attirung von ©rün erholten. 7) @Plt,. — gür 5 Sfb. SBaare 7 Ug. Steiguder; tauä)e bie SBaare 2 ©tunben ritt. SJtad)e t)emad) eine Sluflöfung von 4 Ug. beppcltdrcom* iauvc s)ottofd)C Saudje bie SBaare ein, bis bie garbe nad) beinern @e* fd)tnad tft. SBenbe ben ©teff auS unb trodne u)n. SBenn nid)t gelb ge* nug, fo wieberbolebie Operation. 3) Drangegclb —gür 5 Sfb. SBaare 4 Ug. Steiguder; foche eini* ge SJtmudu uub wenn fübl geworben, fo taud)e bte SBaare hinein, nnb lafj fie 2 ©tunben barin. Sann wenbe fie auS; maa)e eine Sluflöfung von boppeltdjrunifaure Sottafcbe 8 Ug,; Strapp 2 Ug.; taud)e b.e SBaare fo lange ein bis bir bie garbe gefällt. SBenn bte gorbe gu roti) werben eilte, fo nimm ein wenig von ber SBaare uub taud)e ihn m talfwaffer, bann'fann entweber bie Driginalfarbe ober bie in baS «alfwaifer getaud)* te veränberte garbe genommen werben 9) Sied). —Stimm falgfaureS B«™ % kaffeetaffe Voll; tbue fo viel SBaffer bingu, bic SBaare gut bamit gu bebeden. Srtnge eS bann gut ©iebbitje unb taitd)C bie SBoare eine ©tunve lang hinem, bteielbc oftmals rühre tb ' Stimm ben ^zud> bonn berauS, leere ben Steffel unb tbue llareS Ar binein mit 1 #fb. Sticoraguobotg (Stetig) fed.e eS Ictdtt i ©timbe ang, fo baß man bie Apanb brin balten fann SDanti wijc bte Saarc ein, unb erbitje eS nun ftarfer, eine stunbe long;_ laß eS aber btucbauS ntd)t fieben. Xmfte bie SBaare auS. unb taua)e |te bemoa) wie* ber ein wie guvor. SBafdje ben ©to ot)ne ©eife auS. ?m ©SUfaureS Binn gu bereiten. - SBemt Srogutften ben Slrtifel halten fo ift cS amheften, man fouft ibn von il)nctt gnbereitet SBiüft bu es aber felbft bereiten, fo verfabre, wie folgt: Sefomme in einer glafd}cnwerfftätte em ©lud Stodgmn, lege eS auf ein Ä$, mb fdm.il cS. SBenn eS gefdtntelgcn tß fo gieße eS in ehätStmcr vott flareS SBa„er von einer ßöje von 4 tS5guß t)erab. 5er Xek babei ift, raS 3um in gaug deine Sbeile gu befommen, boß btc £e **- -.uSöfci fann Jtimm eS bann vom SBaffer heraus, unb trod* ®T CSaÄngemcXS in eine ftarfe ©IaSflofd)e; fd)ütte 12 % ©atg^ föuvc unb bannlongfom 8 Ug. ©alpeterfäure bingu. S-eoaure feilt« & öf civottweife auf einmal beigefügt werben, tu B^fcheuraumenvon 5 I^s SJtinuten beim wenn bu fie gu fdmeü bingufügft,)o tonnte .eicht tie ftlafdje burd) bie Api&e gerbreeben. SBeun bu atte ©äure barm boft. fe 242 Stcgepte von Sr. Sbofe. laß bie glofd)e ftct?cn, bis baS Sieben aufgehört l)ot. Sann forte bte glafAe mit einem ©topfet von Siencuwad)S ober ©taS, unb helle eS bet ©eite. SS hält fid) cht gongeS S*br gut unb noa) länger, aud) fann man es nod) 24 ©tunben fd)eitgcbraud)Cit. ,_ garben auf ©eibewaaren — ©dwne grüne garbe, gn welcher Sicbenrmbc benütd wirb, - gür 1 maßrcqctn beim Stnmetbcn beS gu färbenben ©toffeS berbamtet merben,, e ift feine grofe © fahr in Apinfia)t biejer gleden vor|anben^ gärte Separtement. 243 6) ApcttcS d)cmifd)cs Slau. — gür 1 ©ol. SBaffer löfe \ Sßlöffcf voll Sliaun in einer kaffeetaffe heißem SBaffer auf, unb füge bieß gu bem SBoffer. Sonn füge d)ctuifa)cn Snbigo, einen Sbeelöffel vott auf einmal bingu bic gcmüttfd)tc garbe gu erlangen. Se metre d)cmifd)er Snbigo ge* nonnucn mirb, befto bunfler wirb bie garbe fein. 7) Surpurfarbe. gür 1 Sfb. ©rice; mache gucrft ein-betteS Slau in bem blauen gärbegnber giebe ben ©teff burcb unb trodne u)n- Sann tattd)e il)n in 4 Ug. Sllaun mit einer gcitügcnbcn Ouantität SBaffer, beu ©teff gu bebeden, menn ein menig warm. SBenn bie garbe nidtt bunfel genug ift, fo füge ein SBcnig d)cmtfd)cn Snbigo bingu. 8) ©ctb. — gür 1 Sfb. ©eibe nimm 3 Ug. Sllaun; Sleigudcr § Ug.; tauche bic SBaare hinein, unb laß fie über Stadt barin. Stimm fie am SJtorgen heraus, taß fie abtröpfcln unb mache eine neue garbe mit 1 Sfb. ©cibl)elg, taud)c ben ©toff fo lange ein, bis bu btc rcd)tc garbe be* fommen t)aft. N. 1). SaS ©elb ober ©rün poßt eben fo gut auf ©eibe. 9) Orangefarbe.—Stimm Ortcau unb ©eba unb füge bic ©toffe in gleichen Sbcilen l)iugu, gemäßber Ouantität ber SBoare, unb ber JSun* felheit ber gcwünfdjten gorbe : ^age 1 Ug. von jebem auf 1 Sfb. ^eibc, unb wiebert)ole cS, wenn gewünfd)t. 10) Samteifiufarbe. — gür 1 Sfb. ©eibe nimm 3 Ug. Sllaun; tau* d)c ben ©teff bei Slutwärnte 1 ©tb. lang binein. SltSbamt nimm il)u bcrouS, unb taß ihn abträufcln, wäbrenb bu eine anbre garbe madtft, in* bem bu folgeube ©teffe 10 SJtinuten long fedteß : Sodteniüc 3 Ug.; gcr* quctfdtte ©aftüpfri 2 Ug.; präparirten SBcinftein \ Ug.; fed)c biefelben tu einem Sinter voll SBoffer. SBenn ein wenig abgefüllt, fe fange an, ben ©teff eiugtttaud)en, erhebe bic Apit5C bis gum ©iebpunft, unb laß bie SBaare 1 ©tb. long brin liegen. Sann Wafd)e unb trodne fie. 11) ^immtforte ober Sraunfür Saumwotten* unb ©ctbengcuA. — Sin neuer Sregeß, woburd) eine berrlid)e gorbe ergielt wirb. — ©ib ber SBaare fo viel garbe, als biefetbe in 15 SJtinuten aufnehmen fann, m et* ner Sluflöfung ven blauen Sitriol 2 Ug.; SBaffer 1 ©at.; bann gicl)c ben ©toff burA Atatfwaffcr. Sieß mad)t ein f)errlicf)cS Aptmmctbtau von großer Sauerbaftigfeit. Sann wirb ber Bcud) burd) eine Sluflöfung ven blau* faurer ScttafAc gegegen, man nimmt gu biefer äluftöfimg eine Ug. von ge* nannter crfdnc* betmx Sntercffe, :ummc von Sntercffe jeber ©ta ünfmtft getrcffcit matt red)tiuä, ig JSbcrn ?cimiel)cu ebcr^fott'eftircu) fann ; uub cttDlirb, welche ©träfe brau WM-t tft mein man cS mögt, ungcfeidiAc Btufctt emgugteben. SrftcnS • ©cdtS Sreccut ift bic gcfddtAe State tn ben ^taatci cTTainc ^tem A\mifl)nc, Sthcbc SSlaub, Senuccticttt, Scrmont, Sclawarc atfn-nlonb Scnufvlvauia, Sirgiuio, Stertl) Sarchuo, gloriba, (8 Sro 244 Stegepte von Sr. Sbafe. cent ift in biefem ©taat erlaubt, menn vorber Ucbercinfunft getroffen mürbe,) SJtiffiffippi, Senneffee, SlrfanfoS, Stentudp, Ohio, Snbiana, Süi* neiS, SJtiffouri, Sowa, SBiSconfin unb SteW Serfeb, ausgenommen in ben ScuntieS Apubfon unb Sffer unb bie ©tabt Satterfon in letztgenanntem ©taote. ©ieben Srocent finb erlaubt, menn beibe Sbeile bamit gufrie* ben finb. BweitenS : ©ieben Srocent ift bie gefetjticbe State in SJtid)igan, SteW SJcrf, SJtinncfeta, ©ouü) Sarolina, unb ©eorgia. SridenS: Bebn Srocent ift ber gefe£tid)e BinS in Salifornia; 8 Srocent in Sllabama unb SeraS, unb — fo befrembenb eS fein mag, — in Souifiana btoS 5 Srocent. SJtaine unb Seratout erlauben nid)t, baß man t)bt)ere Sntereffen for* bert unb fofleftirt, als bie gefet^liAen, felbft wenn vorber Uebereinfuuft ' getroffen wäre. Unb wenn Semanb fd)on eine t)öl;ere begal)lt bätte, fo fann er fie wieber gurüdforbern, ohne baß jebod) bcmSlttberm eine weitere ©träfe auferlegt würbe* Sn Stew A^amfbire wirb berjenige, Welcher eine höhere als gcfe^liAe Sntereffe eingießt, um ben breifaeijen Setrag ber gefe£lia)en State beftraft. St()ebe SStanb bot feine ©träfe aufgefegt; erlaubt aberbtoSbaS Sin* gieben gefefdieber Staten, felbft bei übermäßigen Sontraften. Su Sonnecticut fann bei ungefetdiAen Sontraften bloS bie gefe^lid)e ©umme eingegegen werten; wirb aber bie ungeferdtdje State Wirflid) fei* leftirt, fo fonn biefelbe wieber gurüd befommen werben, Wovon bann bie Apdfte bem Slngciger beS gatteS, unb bie anbere ber ©taatsfaffe gufätlt. S» Stew SJorf finb ungefe^liAe Sontrafte Stuttunb nid)tig; bot ober außer bem, baß bie gu viel geforberte State wiebei gurüdgeferbert werben fann, feine weitere ©träfe ausgefeilt. Sn Stew Serfeb finb übermäßige Sontrafte ebenfalls niditig, unb bie qpälfte bavon fäüt bem ©taat, unb bic anbere Apäifte bem Slngeiger gu. Senufr/lvania erlaubt btoS baS Singiebcn gefet3tia)er Sntereffen. Selawarc erlaubt, übermäßigeSntcreffeu gu coüeftiren; aber bic Apäifte für ben otaat unb bie anbere AJtälfte für ben Slnfläger. SJtarvlanb erlaubt, btoS gcfe^.tid)e Staten eingugict)en Sn Sirginia ift ber Sontraft Stuft unb niddig, unb bte ©dmlb wirb verboppett, wovon bie.Apäifte beut Slnfläger unb bic anbere Apäifte bem ©taat gufätlt. Sn Stern) Sorelino ift eS, wie in Sirginia. ©outb Saraliua, gloriba, Sllabama ftrafen ben Uebertreter bloS mit bem Serluft ber Sntereffen. Obgteid) in SJtiffiffippi 6 Srocent bie gefe£tid)en Sntereffen von ge* wöbnlid)en ©d)utben finb, fo werben, bod) bet wirf lid) entlehntem ©elb 8 Srocent erlaubt, unb wenn aud) über eine l)öt)ere als gefe§tid)e State Ue= bereinfttnft getroffen Wurbe, fo fann bod) bleS bte teuere foüefttrt fcnerben. Obgteid) Souifiana btoS 5 Srocent ertaubt, wenn feine Ucbereinfunft gefd)loffen ift, fo erlaubt biefer ©taat boA 8 ^rocent bei Ueeereinfunft, unb bic Soitfiutcreffcit tonnen 6 Srocent betragen. Obfdou iu SeraS 8 Srocent bie gcfc§lid)e tiatz ift, fo fann bod) über 12 Srocent Uebereinfuuft getroffen wercen; t)öhere Staten aber fönnen nicbt eingejogen werben. Bhtfen Separtement. °*5 StrfanfaS erlaubt 10 Srocent bei Uebereinfimft; mad)t ab^r itte l)o> beren Sontrafte Stuft unb niAtig. Senucffee beftraft baS Singiebcn ungcfe^tiAer Sntereffen mtt friner geringeren ©umme, als bie ift, weld)c ungefeld'd) eingegegeu wurbe. Stentudt) erflärt übermäßige BhtSferberungen für Stutt unb iid)dg *SJtid)igau unb Ohio ertauben, 10 Srocent cingugieben, wenn lieber» cinfunft getroffen wurbe, uub erflärt btoS übermäßige BmSforbernitgcn fü< Stutl unb nid)tig. Sm ^taot Subiana barf btoS über bie gcfc^Udje State Uebereinfuuft getroffen merben, l)öbere BinSforberungcn fönnen, menn fd)en auSbctahlt, wieber gurüdgeforbert werben. SllineiS erlaubt 10 Srocent von wirftid) entlcbntcnt ü'elee- mtbbloS gefe§lid)e Staten fönnen cotleftirt werben. Sn SJtiffcuri fann man über 10 Srocent übereinfommen, menn ober mebr, als gefetjlid)e ©ummen, foüefttrt merben, fo unterliegt man einer ©träfe von 10 Srocent, meld)cS ©elb in ben ©Aulfunb femmt. Soma erlaubt Uebereinfuuft über 10 Srocent; maS aber mehr feflee* tirt mürbe, fann mieber gurüdgeforbert merben. SBiScenfin erlaubte früher Uebereinfimft von 12 Srocent; bteicnigcu mctd)e mehr, als gefefelidje Staten begal)ltcn, fonnten biefelben wiebet brei« fad) gurüd verlangen. Siber in neuerer Beit erlaubt ber ©taat bleS fedi« Srocent, uub t>ält äffe b'eberen Staten für unrechtmäßige. Sn Salifernio uub SJthmcfeta fann irgenb eine ©umme, btufid)ttict) wzldjzx Uebereinfunft getroffen wurbe, eittgegogen würben. SaSjenige Sntercffe wcld)eS ber ©taat emgugicbeit erlaubt, wenn auf ber Stete ftebt: „With usp," unb weiter feine State angegeben ift, wirb legal genannt; unb baSjcnigc, bei wetdtem einige ©taoten Uebereinfuuft erlauben, hebere Binje als „legal Rate" gu forbern, nennt man ©efctmtä= fitq; wenn aber eme höhere ©umme genommen wirb, ober man über ctue höhere ©imune Uebereinfunft trifft, olS ber ©taat erlaubt, fe nennt man bieß uugefddid). SBuAemb unb cS unterwirft bie betteffenbe Serfonen ber'in ben vorouSgebenbcn Srflärungcn angegebenen ©ttafen. Srgcnb ein Stgent ober eine anbere Serfon, weisen eine Seränbcrung biefer Stegcln in it)ren betreffenüen (Staaten befannt tft, werben fid) ben Serfaffer febr verbinblia) machen, wenn fie bieß benifclben mtttt)eil?js., ®rflärnttg fcer ^utSta&eflen. Srempet: SaS gemünfAte Sntereffe von $1,111 von 1 Sabr, 4 SJtonaten unb 27 Sagen gu fed)S Srocent. Seim Slid auf bie unten folgenben Sobetten mirfl bu finben, baß bie Beit in ber Solumne linfcr Apanb angegeben ift, mäbrenb ba8 Kapital über ben verfd)iebenen gur redten Apanb fid) befmbenben Solumuen gu finben ift. Sie gu fud)enben ©ummen finb in ben betreffenben Sinien, gur Stech* ten von ber Beit gu finben, abwärts von bem Sapital, mie folgenbe Säbel* len geigen merben. Sie Sntereffen von $1,000 tn 1 Sob? Vi 6 Srocent...........$60,00 ii ii u 1UU „ „ „ „ „ ........... o,UU n ii n XV ,, ,, ,, „ f, ........... DU II II II X fr ii 11 II il ' "......... UD „ „ „ 1,000 4 SJtonaten „ „ ........... 20,00 n ii u 100 „ „ „ „ ........... 2,00 ii n u tu „ „ „ „ ........... ZU II II II X „ „ „ „ ........... \J6 „ 1,000 27 Sagen „ „ ........... 4,50 » ii ii 1UU „ „ „ ,,............ 45 i> ii ii X\J ,, „ „ „ .....■..... Uo ... .1 ,, .1 ., .., ., ., •.•••«.•••• \J\J ©ange ©umme ber gefügten Sntereffen : $93,88 Stuf biefetbe SBeife verfabre mit irgenb einem anbern Kapital, ober Bm6, ober BhtSfuß. Unb wenn eS länger als ein Sob? auöfteht, fö mul* tiplicire bie Sntereffen von einem Sob^ mit ber Bobl ber S'al)re, für mel* a)e bte Sntereffen gefud)t merben. Sei 20, 30, 60 ober irgenb einer cnberu ©umme ScllarS Kapital, gwifAcn 10 unb 100 SoffarS, multh phcire bie Sntereffen von $10 mit ber Bobl ber Bebner, bte int Kapital vorfommen, woburd) bu bie gange gefud;te ©umme ber Sntereffen erbältft. Siefetbc Stcgct ift giltig bei Apunvertem gwifd)cn rinbunber unb eintaujenb, uub ebenfo bet Saufenbcn Üiu baS Sntereffe bei 5 Srocenten berauS vi befommen, nimm bie Apäifte ber State von 10 Srocent Siefclbe Stege! gibt natürlia) für atte Safein ber verfd)iebenen ^rocent* Staten. BinfcnS eportement 947 %i ntftat eü e. 6 Srocent. $1 $2 $3 $4 $>5 $6 $7 $8 19 S 510 $100 $1000 1 Sag 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 17 2 u 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 33 3 u 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 5 50 4 r/ 0 0 0 0 0 0 0 1 7 67 5 ii 0 0 0 0 0 1 1 8 83 6 ii 0 0 0 0 1 1 1 10 1,00 7 ii 0 0 0 0 1 1 1 12 1,17 8 u 0 0 0 1 1 1 13 1,33 9 u 0 0 0 1 2 15 1,50 10 u 0 0 1 2 2 17 1,67 11 0 0 1 2 2 18 1,83 12 0 0 1 2 2 2 20 2,00 13 0 0 1 • 1 2 2 2 2 22 2,17 14 0 0 1 2 2 2 2 23 2,33 15 0 1 1 2 2 2 2 3 25 2,50 16 0 1 1 2 2 2 2 3 27 2,67 17 0 1 1 2 2 2 3 3 28 2,83 18 0 1 2 2 2 2 3 3 30 3.00 19 0 1 2 2 2 3 3 3 32 3,17 20 0 1 2 2 2 3 3 3 33 3,33 21 " 0 1 2 2 2 3 3 4 35 3,55 22 u 0 1 2 2 3 3 3 4 37 3,67 23 u 0 I 2 2 2 3 3 3 4 38 3,83 24 ii 0 I 2 2 2 3 3 4 4 40 4,00 25 ii 0 1 2 2 3 3 3 4 4 42 4,17 26 » o I 2 2 3 3 3 4 4 43 4,33 27 u o I 2 2 3 3 4 4 5 45 4,50 28 ;i o 1 2 2 3 3 4 4 5 47 4,67 29 n n 1 2 2 3 3 4 4 5 48 4,83 1 SJtonnt i 1 2 2 3 4 4 5 5 50 5,00 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1,00 10,00 II 2 3 5 6 8 9 11 12 14 15 1,50 15,00 II 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 2,00 20,00 II 3 5 8 10 13 15 18 20 23 25 2,50 25,00 II 6 9 12 15 18 21 24 27 30 3,00 30,(H> 7 II 4 7 11 14 18 21 25 28 32 35 3,50 35,00 8 3 II 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 4,00 40,00 Ii 5 9 14 18 23 27 32 36 41 45 4,50 45,00 10 11 1 " 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 5,00 50,00 II 6 11 17 22 28 33 39 44 50 55 5,50 55,00 SXalyt r. 6 12 j8 24 30 36 42 48 54 60 6,00 60,00 248 Steg :pte i mn Sr. Sbafe 3 tltöta be He. 7 Srocent. ix> --- S-- il $2 $3 $4 $5 $6 $7 $8 $9 $10 $100 $1000 1 ^g 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 19 2 „ j 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 39 3 „ 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 6 58 4 „ 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 8 78 ö .. 0 0 0 0 0 1 1 1 1 10 97 6 „ 0 0 0 0 1 1 1 1 12 1,17 7 „ 0 0 0 1 1 1 1 1 14 1,36 8 „ 0 0 0 1 1 1 1 1 2 16 1,56 9 „ 0 0 1 1 1 2 2 18 1,75 10 „ 0 0 1 1 2 2 2 19 1,94 11 „ 0 0 1 1 2 2 2 21 2,14 12 „ 0 0 1 2 2 2 2 23 2,33 13 „ 0 1 1 2. 2 2 2 3 25 2,53 14 „ 0 1 1 2 2 2 2 3 27 2,72 15 „ 0 1 1 2 2 2 3 3 29 3.92 16 „ 0 1 1 2 2 2 2 3 3 31 3,11 17 „ 0 1 1 2 2' 2 3 3 3 33 3,31 18 „ 0 1 1 2 2 2 3 3 4 35 3,50 19 „ 0 1 1 2 2 3 3 3 4 37 3,69 20 „ 0 1 1 2 2 2 3 3 4 4 39 3,89 21 „ 0 1 1 2 2 2 3 3 4 4 41 4,08 22 „ 0 1 1 2 2 3 3 3 4 4 43 4,28 23 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 4 45 4,47 24 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 47 4,67 25 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 49 4,86 26 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 5 51 5,06 27 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 5 53 5,25 28 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 5 54 5,44 29 „ 1 2 2 3 3 4 5 5 6 56 5,64 1 SJtonot I 2 2 3 4 4 5 5 6 58 5,83 2 „ 2 4 5 6 7 8 9 jl 12 1.17 11,67 3 , 2 4 5 7 9 11 12 U j6 1» 1,75 1 7,20 4 „ 2 5 7 9 12 14 16 19 21 23 2,33 23,33 5 „ 3 6 9 12 15 18 20 23 26 29 2 92 29 i 7 6 „ 4 7 11 14 18 21 25 28 32 35 3.50 35,00 7 „ 4 8 12 16 20 25 29 33 37 41 4,08 40,83 8 „ 5 9 14 17 23 28 33 37 42 47 4,67 46,67 9 „ 5 11 16 21 26 32 37 42 47 53 5.25 52,50 10 „ 6 12 18 23 29 35 41 47 53 58 5,83 58,33 11 „ 6 13 19 26 32 39 45 51 58 64 6,42 6 i,i 7 1 Sabr- 7 14 21 28 35 42 49 56 63 70 7,00 70,0C Bhtfen Separtmtcnt. 249 - i 3in$t ab elf e. 8 Srocent. $1 $2 5 &3 ! U $5 $6 $7 $8 $9 $10 $100 $1000 i Sog 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 22 2 „ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 44 3 „ 0 0 0 0 0 0 0 i 1 1 7 67 4 „ 0 0 0 0 0 1 1 l 1 1 9 89 5 „ 0 0 0 0 1 1 1 i 1 1 11 Ml 6 „ 0 0 0 1 1 1 1 l 1 1 13 1,33 7 „ 0 0 0 1 1 1 1 l 1 2 16 1,56 8 „ 0 0 1 1 1 1 1 i 2 2 18 1,78 9 „ 0 0 1 1 1 1 1 2 2 2 20 2,00 10 ., 0 0 1 1 1 1 2 2 2 2 22 2,22 1' ., 0 0 1 1 1 1 2 2 2 2 24 2,44 12 , 0 1 1 1 ■4 X 2 2 2 2 3 27 2,67 13 , 0 1 1 1 1 2 2 2 3 3 29 2,89 14",, 0 1 1 1 2 2 2 2 3 3 31 3,11 15 ,- 0 1 1 1 2 2 2 3 3 3 33 3,33 i 6 ,, 0 1 1 1 2 2 2 3 3 4 36 3,56 '7 ., 0 1 l 2 2 2 3 3 3 4 38 3,78 18 ., 0 1 1 2 2 2 3 3 4 4 40 4,00 19 ., 0 1 1 2 2 3 3 3 4 4 42 4,22 20 ,. 0 1 1 2 2 3 3 4 4 4 44 4,44 21 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 47 4,67 22 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 49 4,88 23 „ 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 51 5,11 24 ., 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 53 5,33 25 ,. 1 1 2 2 3 3 4 4 5 6 56 5,56 26 „ 1 1 2 2 3 3 4 5 5 6 58 5,78 27 „ 1 1 2 2 3 4 4 5 5 6 60 6,00 28 „ 1 1 2 2 3 4 4 5 6 6 62 6,22 *»KJ ff 29 ,, 1 1 2 3 3 4 5 5 6 6 64 6,44 1 SJtoimt ' 1 2 3 3 4 5 5 6 7 67 6,67 2 1 3 4 5 7 8 9 11 12 13 1,33 13,33 3 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 2,00 20,00 ° ti A 3 5 8 11 13 16 19 21 24 27 2,67 26 67 5 „ 3 7 10 13 17 20 23 27 30 33 3,33 33,33 *"' ft 6 „ 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 4,00 40,00 7 „ 5 9 14 19 23 28 33 37 42 47 4,67 46,67 8 „ 5 11 16 21 27 32 37 43 48 53 5,33 53,33 9 „ 6 12 18 24 30 36 42 48 54 60 6,00 60,00 10 ,, 7 13 20 27 33 40 47 53 60 67 6,67 66,67 11 „ 7 15 22 29 37 44 51 59 66 73 7,33 73,33 l Sot)t '. 8 16 24 32 40 48 56 64 72 80 8,00 80,00 25( ) Stejepte von Sr. Sbafe. 3 i n $ t a b c U c. 9 Srocent. tw — «■» F %\ $2 $3 $4 $5 $6 $7 $8 $9 $10 $100 $1000 1 Sog 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 25 2 n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 5 50 3 u 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 8 75 4 ii 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 10 1,00 5 n 0 0 0 ] 1 1 1 1 1 1 13 1,25 6 u 0 0 0 1 1 1 1 1 1 2 15 1,50 7 u 0 0 1 1 1 1 1 1 2 2 18 1,75 8 u 0 0 1 1 '1 1 1 2 2 2 20 2,00 9 n 0 0 1 1 1 1 2 2 2 2 23 2,25 10 n 0 1 1 1 1 2 2 2 2 3 25 2,50 11 u 0 1 1 1 1 2 2 2 2 3 28 2,75 12 - 0 1 1 1 2 2 2 2 3 3 30 3,00 13 ii 0 1 1 1 2 2 2 3 3 3 33 3/25 14 n 0 1 1 1 2 2 2 3 3 4 35 3,50 15 ii 0 1 1 2 2 2 3 3 3 4 38 3,75 16 ii 0 1 1 2 2 2 3 3 4 4 40 4,00 17 ii 0 1 1 2 2 3 3 3 4 4 43 4,25 18 ii 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 45 4,50 19 ii 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 48 4,75 20 n 1 2 2 3 3 4 4 5 5 50 5,00 21 ii 1 2 2 3 3 4 4 5 5 53 5,25 22 n 1 2 2 3 3 4 4 5 6 55 5,50 23 ii 1 2 2 3 3 4 5 5 6 58 5,75 24 u 1 2 2 3 4 4 5 5 6 60 6,0() 25 n 1 2 3 3 4 4 5 6 6 63 6,25 26 ii 1 2 3 3 4 5 5 6 7 65 8,50 27 n 1 2 3 3 4 5 5 6 7 68 6,75 28 ii 1 2 3 4 4 5 6 6 7 70 7.00 29 ii 1 2 3 4 4 5 6 7 7 73 7 25 1 JJtono ; ] 2 2 3 4 5 5 6 7 8 75 7,50 2 u 2 3 5 6 8 9 11 12 14 15 i.50 15 00 3 u 2 5 7 9 11 14 16 18 20 23 2,25 22,50 4 „ 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 3 00 30,00 0 i. 4 3 11 15 19 23 26 30 34 38 3.76 37 50 6 ;,- 5 9 14 18 23 27 32 36 41 45 4,50 45 JU 7 « 5 11 16 21 26 32 37 4a 47 53 5,25 52,50 8 ,.. 6 12 18 24 30 36 42 48 54 60 6.00 60,00 9 ., 7 14 20 27 34 41 47 54 61 68 6,75 67.50 10 n 8 15 2.3 30 38 45 53 60 68 75 7.5C 7? 00 11 , 10 Srocent. ' $1 $2 £3 $4 p<-> 16 17 |8 $9 i 510 $100 $1000 1 Sag 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 28 2 „ 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 6 56 3 „ 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 8 83 4 „ 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 11 1,11 5 i, 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 14 1,39 6 „ 0 0 1 1 1 1 1 1 2 2 17 1,67 7 „ 0 0 1 1 1 1 1 2 2 2 19 1,94 8 „ 0 0 1 1 1 1 2 2 2 2 22 2,22 9 „ 0 1 1 1 1 2 2 2 2 3 25 2,50 10 „ 0 1 1 1 1 2 2 2 3 3 28 2,78 H „ 0 1 1 1 2 2 2 2 3 3 31 3,06 12 „ 0 1 1 1 2 2 2 3 3 3 33 3,33 13 „ 0 1 1 1 2 2 3 3 3 4 36 3,61 14 „ 0 1 1 2 2 2 3 3 4 4 39 3,89 15 „ 0 1 1 2 2 3 3 3 4 4 42 4,17 16 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 4 44 4,44 17 „ 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 47 4,72 18 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 5 50 5,00 19 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 5 53 5,28 20 „ 1 2 2 3 3 4 4 5 6 56 5,56 21 „ 1 2 2 3 4 4 5 5 6 58 5,83 22 „ 1 2 2 3 4 4 5 5 6 61 6,11 23 „ 1 2 3 3 4 4 5 6 6 64 6,39 24 „ 1 2 3 3 4 5 5 6 7 '67 6,67 " 1t 25 „ 1 2 3 3 4 5 6 6 7 69 6,94 26 „ 1 2 3 4 4 5 6 7 7 22 7,22 27 „ 2 2 3 4 5 5 6 7 8 75 7,50 28 „ 2 2 3 4 5 5 6 7 8 78 7,78 29 „ 2 2 3 4 5 6 6 7 8 81 8,06 1 SJtonat 1 2 3 3 4 5 6 7 8 8 83 7,33 2 2 3 5 7 8 10 12 13 15 17 1,67 16,67 3 3 5 8 10 13 15 18 20 23 25 2,50 25,00 4 3 7 10 13 17 20 23 27 30 33 3,33 33,33 5 4 8 13 17 21 25 29 33 38 42 4,17 41,67 6 . 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 5,00 50,00 7 6 L2 18 23 29 35 41 47 53 58 5,83 58,33 8 7 13 20 27 33 40 47 53 60 67 6,67 66,67 8 15 23 30 38 45 53 60 68 75 7,50 75,00 11 j .i 8 17 25 33 42 50 58 67 75 83 8,33 83,33 11 1/ 9 18 28 37 46 55 64 73 83 92 9,17 91,67 l Sab r. 10 20 30 40 50 60 70 80 90 1,00 10,00 100,00 252 Stcgcpte von Sr. Shafe. 9f eaeln bei bem CHiifle&cn öp» 9!r;udeii, wobei 5Wüc?» ftd)! genommen wirb auf Eiltet imb (*tefd)icd)t. ftitt cm Srwod)lcncS (eine Serfon von 40 Solaren) ift 1 Srod)nte, 60 @ran, oon gcwöhnlicbci SJtebicin erlaubt. Scncn von 20 Sat)ren \ Sroa)me 40 ©ran, „ ii 13 „ 2 n ^0 « „ ,, 7 „ | „ 20 „ rr •! 3 „ 6 :, 15 r; „ „ 2 „ h „ 7 btS 8 „ 1 1 *s II II X „ ia i, ** II gür ©üuglhtge unter 1 Sobt' follte ficb bie ©abz abwärts noa) ben SJtonaten richten, naa) etwa bemfelben Serbältniß, wie bei benSabreu be* rer, bie über ein Sab* alt finb. Sei Serfonen von vergerüdtem Sitter (fage 60 Sabren) muh bie ©a< be um 5 ®ron verringert werben, unb von ba aufwärts für lebe 10 Sab" weniger. %xauengimmci bebürfett jcbenfattS etwaS weniger, benn mann* liebe Serfonen. Obige Stegein gelten bei allen SJtebicinen, ausgenommen SticmuSbl beffen Sroportionen uidjt fo febr terringert werben tonnen, fowie bei bem Opium uub feineu verriebenen Sräparaten, weldje in größeren Sropor> ttenet' verringert werben muß. Grtiävmiq me&tctnifd)er 21&türämt$eu, fottne Der &e\vid)te unb SOlaa^e bev 5lpott*e£et. Sin Sfunb (1 Sfb.) entbält 12 Ungen (Ug.) Sine Unge (1 Ug.) „ « Sradmtcu (Sr) . Sine Srad)iue (Sr.) „ 3 ©crupel (©cm.) • Sit. ©crupel (©ent.) „ 20 @ran (®r.) $ l üf fi g te ttS* SJt aaße. Shtc Sind (1 St.) entbält 16 flüffige Ungen, 4 gillS. Sine Unge " „ 8 „ Sradjmen, \ gillS. Sin Sßlöffel voll ift etwa \ flüffige Unge. Sin Sbeelöffel voll ift etwa 1 „ Sradjme. ©cd)gig Sropfer finb etwa 1 Sbeelöffel vott. Sßentt es beißt ,.l Sbeelöffel" „1 Sßlöffel," fo ift baS fo viel als „ein Sbecleffel voll," , ein Sßlöffel vott." ©o audi bei ben ftaffeetaffeu bet flüffigem SJtaaße. 2Scnn „ein Söffet," ober „Löffel vott" angegeben ift, fc meint baS, bei Söffelfett gehäuft vott gegebenen werben, außer eSfeb ancerö bemcrti Sieß Severe bot aber bloS auf baS trodene SJtaaß Segng SmnftauSbrüäe. 253 @tfiärnnß te$nif$er SSörtcr (UmiftauSbtü&e) \vcl$>: in utebtctnifcbcu ©cfmften gebraucht tocxben* Abdomen, .©er Unterleib. Aromntics. .©cwürjljaftc 9trnteiftofJe, rrct>lried)enbe SBürjmittet. Aperient .gine nulbe üaxanj ober SDurganj. Acidity. .©äure. 9lctb« jerferpcn 9Uf alten (öaugenfah.) Alkaline. .äik« bie Eigenfcfyaft »on Saugen ober iaugenfalje Ijat. Antacid. .3)icbicin:rt, welche ©äuren jerfetjen. Anti. .Eine S3orjtlbe, »elctje ba« ©egentbeil »onEtwaS au«brütft. Antiscorbutic. .S3lutretmgung«mittcl bei ©tro»l)eln. Antisyphilitic. .«Witnl gegen »enerifclje Si rauf Reiten. Albus. .SBeifce, baberber »ctjje Slu§. (Fluor albus ) Antisialagogue. .«Witte! gegen ©peicfjeliUijü. Antisepüc.. Da«, read gegen Säulni§ wirft, biefelbe »erlittet. Antiphlogistic. .«Wittel gegen gieber unb Emsünbungen. Antispasmodic. .«Wittel gegart ©id»ter, Krämpfe ober Eonöutftonen. Aiiodvne..©d)meriftillcnbe« unb ©c);lafmad)enbe« Strjncimittel. Alierätive. .«Wilbernbe« unb «Säfte »erbeffernbe« Mittel. Astringent. .3ufamnmvuel>enbe« SlrjncimiUct, »ie bei Slutftiflitng, u. f. ». Abscess..®efd)»ür, EttergefcfyTOulft. . . Anemina. .Mangel an »tut, ober beffer: ©tut, ob,ne gehörige «Proportion Elfen. Alvine..2ßa« SJcjus auf bie Eingeweibe, ©eöarmetyat. Aliment..3rgenb eine Slrt«Jcab,rung. Aümentary Canal. ©er ©arrafanat. Albumen. .Eiweiß-Stoff. 3n $flanjen unb atyerttt$ aflgemem. Antimonial. .«Webicinen, »elcbe Slntimonium enthalten. Anus "Die äußert Deffnung bed «Waftbarm«, ber 91 fter. Antiperiodic. .«Wittel, »eiche« periobifebe ÄranfbutenIjettt. Antidote, .©egenmittch btfonber« gegen ©tfte. Adult. .£rwad)fene Serfonen. Aaua.. SBaffer. Aqua Aramoiiia. .©altttiatfletjt. Amenorrliea. .9ut«bletben ber »eiblic&en Steinigung. Antiemetic. .©egemnittel gegen Erbrechen. Arsenic. .Slrfcnif, ba« ftärfftc aWincTaigift. Abortion. .«Wif?ger äußere Sbeil ber £aut. j Datura Stramoniura. .©er ©ted)apfel, ©trcmontum. Diaphoretics. .©d)Weifj erjeugenbe Mittel. Decoction.. ©a« Slbfodjen, 3ubereiten burd) Stoßen. Dentrifice. .Ein Präparat, bie 3äbne *u reinigen. Defecation. .©ie SJerricbuing ber Wotfyburft, ber ©tu^lgang. Dentition. .©er Slft be« 3abnen«. Desiccation.. ©er Slft be« Srocfnen«. Demulcent ©d)leimige «Wittel, wie $lad)«famen, arabtfd)e« ©ummi. Dermoid. .SBa« fid) auf bte £aut bejiebt. Detergents. . Weinigenbe «Webicinen, al« Saxanjcn unb 9)urgaitjen. Diagnosis. .Erfennur.g, Unterfdjeibung einer Äranf^eit. Diaphragm. .©a« &totxä)';tü. Diarrhea .©uro) fall. Digest. .Verbauen, iöerwanbtung bet ©peifen in 9la!)rung«faft. «We&tcin mit av^al tenber gelinber Sßärme ju bereiten. Discutient. .Ein jert^eilenbe« «Wittel, ba« ©efcbwüre »ertreibt. Dmretic .«Wtttel, ba« ben Urin vermebrt, urintreibenbe« SWittel- Diluted .«Wtt SBaffer »erbünnt, gefd)wäd)t. Digitalis, .©er rotbe ffir.gerbut, ein narfotiföeö «Wittel. Dnrsai. .S8a« 23ejug auf ben Würfen $a'. Douche .©ufdjtvab, ©turjbab, ©trömen be« SBaffer« auf ben 2ei&. Draclim .©ed)yig ©ran, ©raebme, 1 Sbeelöffel »oll. Dulcamara..©a« 93itterfüjj; eine «JJflanje. Dvspepsia. .3krbauung«fcbwäd)e. Dysphoma. . Srfdjwerte« Sieben, ©lottern. Dysuna. .Erfdmnrter Urinabgang, fdmterälicbc« Urintren. Eau. SBaffer. Eau deCologne. .Eölnifdie« SBaffer Ebuhtioti .Slufroallung, Sluffodwng. Kclectic . Efleftifd), au«fonDernb, »äblenb, feiner ©d)ule angehören. Eclectie Physician..£in Slrjt, »eld)tr unabbängig »on irgenb einer ©djulcifl. Eff rvesce. .©d)aumen, 9lu«bünften, aufbraufen. Etflorescence.. Wötbe ber ganjen £aut. ErTete .Slbgenü^t, »erborbene «JWaterie, abgefdj»äd)t. ElatenuDa..3lrjnc» «Wittelum wäfjrige §eud)tigfeiten abjutrei6en. ©er Sobenfal be« ©afte« »on ber £fel«gurfe. Electnary.. «Webicin, in ber ©iefe »cn£onig zubereitet. Elixir. .Eine Sinftur, »ort mcfn-al« Einem Slrtifel gemacht. Emesis, .©er Slft be« £rbred)cr,«. Eiaetic. .Slrjnei, bie Srectjen erregt. Ernmenagogue .Ein' «Wedctn jtur $er»orbrtngung be« SWonatlicben. Emolhents. .Erwetcbenbc «Webicinen, wie Ulme, ÖIad)«famen, u. f. ». Emulsion. ©d)letm an« ("^leimigen ©tofen. StnnftauSbrücfe. 255 Enema..£inf»ri&ung in ben «Wafibarm. Ennui. .Srägbeit, Wiebergefdjlagenfyeü be« ©eifte«, Epi. .Oben ober über. Epidermis. .Sleujjere §aut. Epigastriura. .©egenb um ben «Wagenmunb berum. Epilepsy. .gaUfucbt, mit SJcrluft ber ©inncnunb mit ©dbäumen be« «Wunbe«. Er- ftarrung. Epiglottis. .©a« 3äpfd)en, ber fleblbccfel. welcher ba« Einbringen ber ©peifen ober glüfftgfettcn in bie ßuftröbje »ertyütet. Epistasis. .Wafenbluten. Ergot..«Wutterfovn. (Eine 9)flan$e.) Eructation. .Slufftojjen »on SBinb au« bem «Wagen. Eruption.. «Puftetn auf ber £aut, »on ben «J)rcfen, u. f. ». Eschar. .©rinb, ©cblaffbeit ber §aut, ©cborf be« Äepfe«. Escharotic.. SIefcmittel, ba«, toai ba« gleifct) »erje^rt, »erminbert. Essential. .SBa« 33ejug §at auf Effenjen. Ether. .SIetber, einefet)r flucbttge glüffigfeit. Etherial Oil. .SletfyerifdK« Del, terflücbiigei be« Del. Eustachian Tube. .Euftadufcbe Wötjrc, weldje »on ber ©eite be« £alfe« ju bem intern Dt)re führt. Eversion, .©a« ©reben ber inneren ©eite xxaü) Slufjen. Evacuation. .©ie Entleerung, berStublgang. (©tet;et>a«ÄapiteIübex: „23erflopfung" nach.) Evaporation. .SJerbampfung, Serbunftung, S5erpcbtigung. Exacerbation, .©cbnefle SSerfcblimmcrung ber Äranfbeit burcb Slufreijung. Exantheroata. 3lu«fd)lag«franfbeiten. tok Sßocfen, ©djarlacbjeber, u. f. w. Excreraent. .©a«, xoai burd) ben ©tubl abgebt. Excretion.. 9Iu«werfung, Slu«leerung be« Wu§lofert. Exconation.. Slbfdjälen, SBunbwerben b?r »fr.ltv Exhalsnts..StjuiJc, uuret) weldje bie 2lu«bünflung »or fid) gebt. Expectorants. .©d)leimlöfenbe «Wittel, gut für ben £al«, Sungc u. f. w. Excision. .Stbnebmen eine« ©liebe«. Extremity. .©o »tel, al« bie Slrme unb güfie, obere unb untere Ertrcmitätert. Exterpation. .9Xu«fcbeiben ober 3lbneb,men eine« Sb,eil«. Extrcat. .1. 9tu«utg, al« Hauptwort; 2. au«jieb,en, al« 3eitWort, — ber acti»c St)eil einer 9)flanje. Express..9lu«preffen, ©äfte autepreffen Excrescence. .Ein unnatürlidie« ©ewäcb«, Stuöwudj«. Extravasation. .Eine ©ammlung »on Slut untei ber $aur, ober 9ut«tretett bc« SBu*» te« in eine ber Äörpcrböblcn. Facial. .©em ®eficbt angeprig, 33ejuH auf ba« ®eftd)t fabenb. Farina..«Wef)I, ©rüfce. ^r Farcy .Eine kranfbeit ber tympbatifAen ©efäge in ber $aut«Waube be« Sferbe«. Fauccs. ©er ©ebtunb unb £intertr)eil be« «Wunbe«. Fascicular.. 33ünbel, in Sünbeln. Feces. .©a« »a« ber «Wenfcb burcb. ben ©nu)t entleert. Febrile.. 33 e$ug auf gieber. Fibrifuge..«Webicin, bie gieber »ertreibtunb ©d)Wctfj bewirft. Felon. .©er SBurm am ginger, ein ©efebwür, ba& bie gingcrfrtod;en angreift. Fernur. .©a« ©d)enfelbein. Femoral.. 33e;ug babenb auf ben ©d)cnfel. Ferment., ©äbren. ©äbrftoffe finb: '-Bier, SBein, Etbcr u. \. w. Fermentation, .©äbrung. ^ . .,,. r «,«••. w - FerriLiroatura..£ifenfeiIfpänc, febr wcrtbsoü tn wetbltdjcn Ärantyctitit unb |ur< ?Wunn«perfonen »on fd)wad)cr 33efd}affenl)ett. Fever™giSU ben Sitten ber „alten ©dmle« eine Äranfyu genannt, wäbrenb eine anbere Älaffc (bie Sftomfomancr) fagen, e« fei eine 3ln|trcngung. Nr Watur, bie Sranfbeit *u bejiegen. ©te Etteftifer bagegen fagen, e« ci f;n Se-iiben, ba§ bie Eirfulatirn nidrt regelmäßig fei, wePbalb fieMeEtrfula';, ■ wletcr aletc&mä^ta ;u ntarten fuAcn burcb fAwctfitreibcnbc SDiittrl rnt? .vi.; bmn gieber unb Stuöfcünfiung fönnen nicbt lan3e neben cuutnur i.i.c..... 256 ^ejepte ton Sr. Sljafe. Filter, .giltriren, fcitjen burcb «jJapier, \u biefem 3»etf gemacht. Fibre..giber> fowofcl in ben «Wuöfeln, al« aucb bei SPflcrnjen, eine bünne, fabena$nlt< d)e gafer. Fibuk. .©er flemfte flnodjen be« gufje« unter bem Änie. Fisttda.Ein ©tfcbwür. Flaccid . SBelf, fdllöff, weitb. Flabby. So«, fcblaff unb wetdj beim SInrübren. _, Flatus.. 3lbgebenber SBütb, ©a« ber Ercremente, au« ftrerSuftbefieb,enb. ©er «Wage« ober ©etärme mit Suft gefüllt. Flnoric Acid. .Ein gluib, ba« au« bem glufjfpau) gewonnen wirb »ermittelfl ©efh- lationmit Sitriolöl. Flatulence. .®a« im «Wagen, Sln^äufung »on SBinb. Flooding. .®ebärmui:ier*23nttflu§. Pütt. .gtufs» einterb'öbte Entleerung. Fluor Albus, .©er weifje gluf?, bie gewöbnlicbfte grauenfranfljeit. Fnctton .Werbung, mit ber troefenen £anb ober mit Sud). Fumigate. .Ein 3immer ober irgenb einen anbern Slrtifel räuebent. Fundament, .©er Slf.-er, Slnu«. Formula. .5Webicinifd)e 33crfd)reibung. Fulminatmg Powder. .Ein explobirenbe« Präparat, bei geuerwerfen benüfct. Function. .33errid)tung, Sbätigfeit eine« Drgan«, be« «Wagen«, ufw. Fungus..©d)lammige« gleifd bei SBunben, faule« gleifd), ein weiche« ©efd)»ür, welche« beim 33enu)ren blutet, wenn e« offen ift. Fusion..©Ämeljen. ©iegen, (al« Hauptwörter.) Furor..Sottbeit, SButlj, «Jiaferei, 6,öd)fter ©rab »on ©elirium, wobei fein gieber ju- gegen ift. Galbanum. .«Wutterbarn, ein b 9)flanjen, Älaffe, Drbnung berfelben ufw. Gall..®atte. Gallbladder. .©attenblafe, ein ©ad, weldjer bie ©atte burd) Eanäle »on ber Seber crljält, unb biefelbe in gefunbem 3uflanb an ben «Wagen burcb etne Wöbje, genannt communis choledochus entfenbet. Gall Stones. .©attenfleine, franftjafte «Jhobulte ber gelben «Waterie unb be« fr»ftafli* firbaren ©aflenfette« in ben ©allcngängen unb ber ©attenbla|e, welcbe burcb 33erftopfung ber erfteren feb,r gefäb,rlid) »erben unb febj oft ben Sob herbeiführen. Galla..©er ©allapfel. ©urcb bie Sinwirfung, »etebe ber ©tid) eine« Snfefte« auf bie jarten grünen 3weige ber £td)e §er»orbringt, auf bte e« fein Ei nie- beilegt, entfielen bie ©allapfel. «JWan finbet fte in ben »armem ©egen- ben Slften«. Gallic acid..®alläpfelfäure. Galipot. .Ein glafirter Hafen für borkige Ertracte. Galvaiiic..23cuig auf ben ®al»ani«mu« b^benb. Gamhoge. .©ummtgutt, ein ftarfe«, »affertreibenbe« SlbfübrmiUeT. Gangiene. .©angräna (gried)ifcb) ber falte S3ranb, Wobei ba« abfierbenbe ©lieb nod) SBärme, «Bewegung unb Empfinbung l)at. ©ie Gräfte finfen unb oft folgt ber Sob b rauf. Ganglion. .We'rscnfnoten, Ueberbein. Gaseous..©te Watur ber Suft babenb. Gastric .©id) auf ben «Wage«bejieb,enb. Gastnc juice. .«Wagenfaft. Gastritis. .«Wagenentjünbung. Gastrodynia. .«Wagenfdimcrj, bie unb ba mit Ärampf »erbunben. Gelatine, .©allerte, Haufenblafe. •Gelatmous. .©allertartig. Gemtals..©cfd)led)t«tl)eile, ©enitalien. Gentian- .Enjian, eine europäifdje SPffanje, »on ber befonber« bitl 3uml ftärfenbe £igenfcb,aften befi&t. ';;. Genu..©aö tfnie. :" Genuflexion. .Smgung be« Änic«. Germ. .Scbenöclement, Sebcn«fünfr, Äeim. Costation.. Sd;wangcrfcl)aft. SfunftouSbrücte. 257 Gland. .©rufe. Ein ©i)!eim abfonbernb:« Drgan. S3 gibt im 2Jtenfd>en »erlebte' bene folcüer ©rufen, }. 93. ©efrö«brüfe, Dbrenbrüfe, ©d)lcimbrüfe im ©e'pirn uf». Glans..©ie Eidjel, in iebem ©inne. Gleet..Ebronifd)er, franfbafter ©amenflujj, ©onorrbBt. Globules. .Äletne runbe Sbeile, befonber« bie 33lutfüg,el#en. Glossa. .©ießunge, Sprache. Gloss. ©lofftren, Erflärungen fdjretben. Glossariat..Ein ©loffenfTreiber. Glossary. .SSörtererflärung, Slnmerfungen. GlossoriaL.SBa« Erflärungen enthält. Glossitis. .Sntgünbung ber 3ungt. Glotti3. .©ie ©timmrü)e, bie Deffnung in ber 2uftr5$re, an ber SBurjel ber ötttljt« bebeeft »on bem 3äpfd)en. Gluten. .Eine elaftifdje ©ubftanj, im SBetjcnmeb,! unb anbern jfornfrüdjien gefunben. E« entbält »iel Wabrungafioff unb »erlei&t bem Seig feine 3äbjgfeit. ©a« SBort bebeutet einfach, aud): Seim. Glutton..Ein greffer. Gonorrhea. .Äranfbafter ©amenflug au« ben ©efd>ted)t«U)eilen. Gout. Oicbt: ©cbmeriQatte Entjünbung ber ©elenfe fomie ber 3e$en- unb gtnger- gelenfe. Grauule .Ein f leiner I$eil gefunber «Waterie. Granulation. .Reifung eine« ©efebwüre« ober einer SBunbe, au* toeld)er gefunbe 2Ka< terie fließt. üravel. .«Blafeniteine, irsflafliflrte Sbeile im Urin. *.«*..* Green.Sicknes3.-Sleid)fud)t: Ebcrofe: flranf&eit, bie befonber« bet «Wabeben »or- fommt. Eifen ift bei biefer Slrt ©d)wäd)e eine gute Sinnet. Griping.-3ufammen}iebenbe ©d)mer$en im Ziagen ober in ben ©ebärmen. Gutta ° Ein Sropfen, bie Sropfen. Gutta'Percha..©uttapercbe, aetrocfiteter Saft »on bem ©efcblecbt eist» »aume«: Isonandra gutta. Guttural..23eittg auf ben £at«fyibenb. Gymnasium.. ©d)ulan|lalt. Ein Drt, m auch, allerlei Setbedubungen gelernt »erben 'önnen. ©a« ©ort fommt l)rc »on gpmno«: natft, wetl bet ben alten ©ried)en faft alle Uebungen naefenb gefdja&cn. ©a« ältefte ©gmnafiuni Gvi3sum..Äonar »3p«") Sulphate of Lime, (fdbwefelfaurn Äalf } Habit ©ewobnbeit, auch Slnlage bei ffranf$eiten. ©ute unb böfe ©e»o$n$ti»e»- *" ©d)»inbfücbtige Slnlage, ober Slnlage ju 3t$eumati«mu« ;tf». Hema..23r.ut; biefe« SBortwirb gewöbnlid) anbern »orgefetjt. Hematemesis. .»luten au« bem «JRagen. Uematuria..33lutflu§au«ber S3lafe. Hemoptysi9..23luten au« ben Sungen. Hemorrhoids.. (©olbene Siber.) $ämorr$otbtn. Henbane..33ilfenfraut. Hereditary- .SJonben Eltern ererbte ffranfbttt. Hernia.. Ein 33rud), »obet ein Sbeil ber ©ebärme ÖnauStriU. Herpes..^auttranfbeit, «leebten. Siera Picra. Eine «Webicin, bte Sllce enthalt. Humerus. .©a« ©dmUerbetn, bie ©cbulter. Humerai SBa« ;ur ©cbuüer ober jum Dberarm gebor». Humors ©U ©äfte unb gcudjtigfeit be« Äörper«, au«genommen ba« Slut. Hydragog.7es. Äertreibenb?Webicinen, »ie |. 33. ba« Slatertum bet btr Söftf HvdrargyrlmU*Quecffilber, bie Slerjte geben bem Äalomei obigen Warnen. Hvdrocyanir ,id. .33laufäure, eine« ber aUerfiarfflett ©tfte. HydrofluorU cid. .glufjfäurc. iJStene ®Erbaftüng ber ©efunbbeit burd) gute ©tat uf». SpJ?..»Ä't tief, ßefunfen, befonber« aber fo »tel al« unfer beutle« SBort; unter. 17 258 SRccepte »on 35r. Gb«fc. Hypoglottis. .Unter ber 3unge. Hysteria..©er «Wutterleib, itrann)eit ber «Wuticr, »erurfad)t burd) UnTegelmäpigfti* ten berfelben. Hysteritis..Ent5Ünbung ber ©ebärmutter. lchor..Ein fd)irfer, bei§enber, »aderiger Sluöflujj «u« ©efdjwüren, J>eld)cr oft um fti) freffen .'ift. Icterus, .©clbfudjt, weld)e an ber gelben garbe ber Slugen unb ber $aut erfannt »trb. Icterus albus. .33leid)fucbt, »eifjer gluj? u. brgl. Ignition. .Entjünben, ba« ©rennen ju Slfdje, uf». Ileus..Äolif in ben fleinen ©ebärmen. Iliac. .Wabean ber glanfe ficb, beftnbenb. lliac Region..©ie ©eiten be« Unterleib«}»ifdjcn ben Wippen unb ben ©djeafeln. Imbecile. .©d)Wüd), fowofl an Seibe«», al« aud) ©ciftc«fräf»n. tmb; >e..Sluffaugen, trinfen. ImbricatcUebereinanbirliegenb, Immerse. . Uincrtaiid)cn. Immobile .Unbeweglid), »ie j. 33. fieife ©lieber. Imperforate.. Dt)ne natürliche Deffnung. S3erfdIoffen. Impervious . ©egen ba« Sßaffer gefd)ü§t, wafferbid)t. ©a« SBort toirb überhaupt für unburd)bringlid) gebraucht. Impetigo..Waute, Äräfce,"glcd)te, SBurm. Imponderable. .Seid):, eleftrifd), of)ne ©ewid)t. Impoverishcd.. ©efunfene Stben«fraft. S3erarmt. Impotence. .Unfä&igfeit, befonber« in $inftd)t bt« 3«ugen« »on Jtinbern. Impregnation.. ©djwängerung. Incision..©er Einfd)nitt. Incombustible. .Un»erbrennlid). Incompatibles. .«Webicinen, »eldje nidt)t gemifcr)t gegeben »erben bürfen, fonbern im* mer eimeln. Incontenence. .Unfäbjgfeit, tie natürlichen Entleerungen ju galten. Incorporate..3ufammenmifcben, ein»erleiben, j. 33. «Webicinen mifcbe«. Incubation. .Eierbrüten, langfamer Slu«brud) einer Ärantyett. Indication. .SUneigc, toai getban »erben foll. Indigeuous. Einb,eimifd) blo« in ein Sanb geb,örenb, in #inftd)l ber Jerr^ehbt« Äranfoeiten. 9>flanjtn uf». Indigestion.. 33crbauung8fd)Wäd)e. Indolent. .Sräge, $. 23. ein träge« ©efcf)wür, ba« Iangfam fcilt. Induration.. 33erf>ärtung eine« Sbeil« burd) Äranfbeit. Ir.iectious. .Slnftetfenb, eine Äranfbeit, bie man erben far,n. Infirmary. .©tedjenljau«, JTranfctü)au«, $ofpital. Inflammation. .Entjünbung, begleitet »on £i£e, ©efd)»ulft, Stillt, uf», Inflatus. .«JJht 3Binb angefüllt fein, bläb.en. Influenza, .©ie ©rippe, »clebe bie Wa«löd;er, ben £a'« uf». angreift. Infusion. .Slufauß, 3Wcbicincn »erben oft blo« burd) Slufgujj aa«gejoa,em Inguinal..3nben ©d)amtb.eilen,>©o)am. Ingredient..Ein Sbeil ber SWifdjung. Inlialation .Einatmung. liijection. .Etnfprtfcung, Älsflir» Inorganic. .SBa« feine Drgane bat, »ie bie SWctaHe. ' Insanity.. SBabnfinn. SJerrücftbeit. Insertion, .©a« Slnwacbfen ber 5Wu«feIn an ben Jlnodjcn. Inspiration..Ein)aud)ung. Eutgebung. Inspissation. .SicrbUfung burd) Änod)en. Instinct. .Eine unfreiwillige Sbätigfeit. Snflinft. Integuroent. .Eine©eefe, bie £aut. Inter. .Eine SJorftlbe, »cld)e: „jwifc&en" b.bcute:. Intercostal. .3»ifd)en ben Wibben. Intermis8ion..3eit, j»ifd)enben gieberanfäflen. IntermittentFever..gicber, »eld)e« ju regelmäßigenSeiten tt>ieberfe6r* Internal..3nnen, innerlid). lnterosseous. ,3»ifd)en ben ÄneoVn. Interval. .©ie 3ett j»ifa)cn ben Slnfätten iü periobifcb.cn Äranffcittn. #un|tauvjbrude. W) *nt«sUnes. .©ie ©cbSrme. Intestinal Canal..©er ganje ©armTanal. , ~-.-.-„^^ ..^^ IntoleranccUnbulbfamfeit. 3um «Seifpiel: Ein . Iranfe« Stuat tff,'ttnfafil Da« Siebt ju ertragen. Invemio Uteri. .Umfcljrung, SSorfatlber ©ebärmutter. Inversion. .UmTebrung, ©refyungber innern ©eile nad) STufjtu. Irreducible. .Slnwenbbat bei Hernina, (bem 33rud)) ben man nimmer jurücf hingen fann. Ischuria.. Harnverhaltung, Unfäbjgfeit, ben Urin ju laffen. Issue. .Äünftlidn« ©efd)»ür, ba« al« ©egenreijmittel jur Teilung eine« anbern ©e- fd)wür« bient. IUh.. Jtrafce, 9>foTa, Staute. Itis. .Snbfplben gried)ifd)er SBörter, Entjünbung ju bejeic&nen. Ivory Black.. Sbierifd)e Äoble. Jaundice.. ©elbfucbt. Eine itranfb/U ter Seber. Jelly. .©aüerte in flüffigem 3uftanb, jur «Webicin gebraucht. Jesuits Bark, .©o »urbebit Eb,inarinbe frub.ee genannt, »on t&ren Entbecfern, ben cfuiten. Jrtglar Sfngeiranbt in Hinftdjt ber $alö»enen. Jujubj. .Eine Dftinbifdje grudjf gegen Hüften. Kali..«J)ottafcl:e. Kelp. .2lfd>c »on ber ©eetteibe. Knot..Änoten, WaU); bie Söunbärjte fabeln iljre Wabe^boppelt ein, »oburdj b« 1\xx) »eiliger au«reißt ? Labia., ©fe Sippen. Labia Pudendi. . ©d)amlipben. Labial..3u ben Sippen gebötig. m,. . Ä. c Labor.. Sir beit; in £tnf;dn berStrjnciwiffenfdjaft: ©a« ©ebaren eine« Ätnbe«. Laboratory..Saboratorium: aBerfftätte für d)emifcb.e Slrbetteu. Lancinating. ,©d)arf, fted)enb, große, f»ed)enbe ©djmerjen. Laryngeal..3ur Sarpnr (Suftröbjre) gehörig. Larynx. .©er obere Sbeil ber Snftröjjre, be« Hälfe«. Laryngitis. .SaftröbjenenUünbung. Latent. Verborgen, |. 33. Verborgene Hifce (latent heat.) Lassitude. .©d)»äd)e, ein ©efübl ber SSctäubung, Srftarrung. Laxative.. Saranj, ein milbe« Slbfübrmittel. Leptandrin. .«J)ul»er, »on ber Septanbrh 33irg:mca gtmaebt. Leucorrhea. .SBeiß r gluß, 33leid)fud)t uf». Levigate. .3« einem febr feinen «J)ut»er ja rebuetren. Ligature. .Sinbarb, Unterbanb» Slmulette, ein gaben. Located. .geft «efeffen, auf ein gewiffe« Drgan geworfen. Lingua .©it 3unge, bie ©pracbe. Linguist.. Ein Äenner »erfebiebener ©pradb.cn, ein guter Webner. Liniment.. Sin pfllge« Präparat jum Einreiben. Lithontriptic. .EineSWebicin jum Sluftöfcn be« 33lafcnftetn«. Lithotomy ©ie Operation be« ©ebneiben«; ba« $erau«ncbmen be« 33Iafenfleinö. Liver. .©ie größte ©rufe be« menfcbltcben Äörper« auf ber reebttn ©eite, unmittelbar unter ben furjen Stibben. Livid .Eine bunfle ©teile auf ber Oberfläche bc«Äorper«. Loins..Senbtn, ber untere Sbeil btr Wücf|ctten. _ Lotion. .Ein «Präparat tum SBafcben eine« ®ef*»«I*; Lubricate. .«Wit Del erweichen, ober mtt einer glufugfett ju befenebten. Lute. .Ein 3>app, »omit cbemifäe Snftrumcnte »erflebt werben, bte SWtlcb tfafe wirb tu biefem 3wei benüfet. Lymph .(S»mpbe:)3cbe»äffrigeglüfftgTeit; ba« Stutwaffer, eine gattertäbnlidK hJ P K Sgfeit, bie in ben\lompbatifcben ©efäfien- »orfcanben. Macerale. .3ut«$teben, ein»tid)cn burcb Einfaugung. Mal .33öfc übel, fcblimm, unnatürlich. Malformation. .Itnregelmäßigfeit, unnatürliche gorm. Malaria 33öfe ©ünfte, »elcbe »on »crfauücn «Pflanicnflcffcn fommen. Malignant .irftartia.sefdbrli^ »ie g. «. bie (£b^era ann0 1832 Wamma. .©ie »eibliche 33rüfte, welche bie «Wild) burcb. ©rufen atfonbert. 260 SRecepte »on ©r. <£i)a\z. Mastication..©«« flauen. ,, . ..„ fyM„, Masturbation, .©elbftbcflecfung, ©elbflfccjärbung, welche burcb JRei&tn bet ©efd)IeebW- tbeile »or ficb gebt, ©ie aUerniebrtgfle ©ünbe, bie ein.5Wenffb Hmi* fann «egen feinen eigenen Selb. Maturity..©te Weife, ©cfd)led)t«reifc, «Wannbarfeit. Materia.. «Waterie, gefunbe ©ubftang. Materia Medica. .©ie Slrjneiwiffenfcbart, mebiciniföe Sufammenie^ungen: Maturation. .33ilbung »on Eiter, ungefunbe «Waterie. Meconium..©a« flinb«pe$, ber erfle ©tubl eine« Weuaebprntn. Medical.. «Webicinifdj. Medicated. .«Webicinirt, mit «Webicin »erm;fd)t. Membrane. .Haut, © Mucilage..Eine »äffrige Sluflöfung »on ©ummi, uftt>> Muriatic..©eefafj in fid) Ijabcnb. Muriatic acid..©aljfäure. Muscle. .Ein 33ünbel »on gafern, gibern, 5Wu«feln. Muscular. .SBa« SBejua, auf bic «Wu«feln ijat. Myrrh..«Wprrb.cn, ein b.arjige« ©ummi. tfarcotic.Warfotifd), betäubenb, ©d)lat macbenb. Nares..©te Wafenlöd)cr. Nasal..3ur Wafe gehörig, «öejug auf bie Wafe batet*. N"ausea..«Wagenfranfb.eit. Erbrechen erregenb. Navel. .«Wittelpunft be« 33aud)c«. Wabel. Necros..Sob. N"ecrosis..Sob eine« Ämxbcn«, ffnochenentjurtbung. Nephros..©ie Wiere. Nephritis. .Wierenentjünbung. Nervou8..Sei(bt, erregbar, aufgeregt, fd)»ad). Nervine. .Wer»en bcru&igenbc« «JJiitteL Neuralga. .Wer»enfd)merj, befonber« ©eftcb.t«fcbmerj. ttitre. .Salpeter. Nocturnal. .Wäcbtlicb, näd)tlid)er SBeife gefdjebnt. Nitrate, .©alpeterfäure in SJerbinbung mit SUfalieu. Normal. .On einem natürlichen unb'. gefunbeji Sußanb Nostrum.Sin mebijinifd)e« «Präparat- Nothus.©puriu«, uneb^elicb.e« Äinb Saftarty Hurtnflttb Nudus.Wacfenb, blo«, bürftig. Nutrition..Wahrung, Wa§rung6minel». Nutritious..Wal)ib.aft. Obesity..Äorpulenj, außerorbcntlidje« geltfeflli Obstretics. . HebammenfunfL Ochre. .Dcfcr »ertd)iebene,5lncn.tt,efcir&te Erbe; ÖsuLua. .©a« Slüat* ShtnflauSbrüde. 261 Ocnlist. .©er Jfugenarjt. Oleaginous-.Delig, »on ctiger Sefcbaffcnbcit. Omentum, .©a« Wefc, 3wercbfett. Opacity. .Sd)attigfeit, Unburd)fid)tigfeit. Opaque..Wid)t bu»cbfd)einenb, nic^t tran«parent. Opthalmos. .©a« Sluge. Opthalmia..flranfbett,befonber« Entjünbung be« STuge*. Opiate..Ein fd)merjft4llenbe« «Wittel, Cpiumarjneien. Organ. .Ein Sfyeilbc« Seibe«, j. 33. ber klagen, bie Sungenuf». Organic..Drganifd), mit Drgancn »erfcb.cn. Organismus..©te ©efammtbeit aller Drgane. Organized. .©eorbnet mit Draanen, mit Seben au«gerüfiet. Orgasm. .©a« Slufbörcn ber ©äfte jum Slbfluß, tefonter« beim Setfdjlaf, Origin..©er Slnfang«punft, Entftebung«punft. Oririce. .Eine Deffnurg. Ob Tinc«. .«Wuttermunb, Uteru«. Osseous. .Eine fneebige, beinige ©ubflanj. Ossification. .33erfnöd)crung. Ostalgia. .©cbmerjen in einem ünoeben. Osteoma. .Änod)engcfd)wuIft. Ostitis, .iinocbenentjünbung. Otic. .SBa« 33ejug auf ba« D\)x $at, junt D$t geiStia,. Otitis.. Db. rentjünbung. Otarrhea.. Df)rau«fluß. Ova..©U Eter. Oyarium..©cr Sierftocf, ber Drt in weiblichen Spieren (natürlich aud) im SBeibe,) »o bie Eier formirt »erben, ober liegen, ober ber Sbeil »on bem man glaubt, baß ftd) ba btr getu« bilbe, b. &. wette Seibe«frucrjbeutel. 262 wqcpte oon ux. noa)e. Pericarditi8..Herjbeutelentjünbung. Perin.-Seftifelfacf, ul»er, »on ber SBurjel be« Entenfuß eber «JKapapfcl gemalt, Pomum. .©er Sp.'el, bab.er 95omace, jequetföte Slepfel, Sräbcr. Pottassium.. ©ie 33aft« ber gPoitafdje. Potua..Ein ©etränf. Predisposition.. Sil läge ju einer Aranfheit. Prcgnancy.. ©d)»angerfd)aft. Prognosis.. ©a« S3or»iffcn be« ferneren 23erlauf« einer Jtrauffet*. Prolapsus.. 33orfflU ber ©ebärmutter. Prostration. -Äraftlofigfcit. Prussiate.. Sine Serbinbung mit SMauföurc, ba« ftärfffe ©ift, Psora..©ie tfräfee. Pubes. .©er 33 o .fielrtbe Sfccil unter bem Saud). Puberty.. «Wannbarfeit. Pubic. .2Ba« 3?cjug auf bie ©egetib ber ©c&ambaare bat. Pudendum. .©te »eiblidjw 3euguni.tb.eile, ba« ©djamtbeil. Puer..Sin Jtnabecbcr ilinb. Puerpera.. Sine »on einem iltnb tnthunfcene grau. Pulmo, .©it Sunge. Pulmonitis.. Sungcntjünbung. Pulmonary.. 3Ba« 33ejug auf bie Sungen hat. Pulvis..©a« «j5ul»er, baberpulverize itutoerifiren.) Pupil..«Pupille, ber fd)»arjc Eirfel im Sluge. Purgative..«J)urganj, leiste« Slbfü^imimel. Pus..Ungefunbe SWatcrie. Pu8tulc..«puftul, ein erbabenc« Heine« ©efcbaür, ein STu«fc$lag. Putrefaction.. gäulniß burd) ©ab.rung. Putrid..SJeiborbcn, »crfault. Pyroligncousacid..Eine ©äure au« Holj, bie Eff r\\ »cn Wattch. Quassia..Ein bittere« ©tärfung«mitte!, man braudjt bie ©päne ba»on. Kachis..©a« Wücfgrat. Rachitis., ©ie cngUfcb.eAranfb.eit, ein Selben be« Wücfcnmarf«, eine Wütfaratevtt- frümmurg. Radius..©a« ©cbulterbetn, 33einbe« Dberarm«. Radial..9Ba« 33ejug auf ben Dberarm b.at. Radiated.. Slu«gefenbet. 33om SNittelpunft auSgebcnb. Radix..©ie SBurjel. Rami.s. .Ein Slft, j. 33. auch, in btr #tr»arbtfcbaft einer gcmilit. -■..•> . ßunfhu«frrücfe. 2GH Ramification. ©a« Sreibcn ber Ulcfle, bie 33crj»eigun«. Rancidity..©a«'^anjigwerben, j. 33. taögett ober Del wirb ranjig. Rash..Etne Wölbe ber Haut. Rattle.. 5t lupper, Waffeln, j. 33. ba« Waffeln bei ber Sräune. Ratsbane: Arsenious acid..3lrfenifum. Recession. .Hineinfd)lagen einer Äranlbeit, Hin'intreibcn be« 33lutt«, uf». Rectum..©er unterfte Sbeil ber ©etärme, ber «Waflbarm. Redncüon .. £inrid)tung eine« SBrudje«.. Refngerant.. Eine IabUr.be «Webicin. Regimen. .©ie Wegulation ber ©iät unb ©e»obnb.eit um bet ©efunbbeit »iUen. Relapse.. Wüdfatl, in btr Wegel fcblimmer, at« bte erfte Äranfb.eit. Relaxation, .©a« ©inlen ber Äraft, unb be« ganjen Seilern«. Repletion..33clll)eit. Reproduction..3cugung, SBiebercrjeugung, SBicbercrfefeung. Respuation. .©a« Sltb.men. Resolution .. Sluflöfung, Erfd)laffung, Entfd)luß uf». Retchtng. .33rcd)rci:, brccbreHenb. Retention . .©a« SlnfidVgalte« be« Urin« ober ÄoU)e«. Repulsion ©a« Entfernen fd)limraer ©äfte aa« bem Äörpcr. Rhet.matisrr. . Wb<:umati«rnu4: gluß in unb au« bem Äörper, uf». R:cimoleuin..Wicinu«öl: Eaftor-Del. Rigor. .Äälte, gieberfebauer mit ©tarrbeit. Rochellc Salts.. Wodjeüe ©alj, «Wifcbung »on »einfletnfaurer «pottafebe unb ©oba. Rubefacients.. «Webicinen, »elcbe Wötbe ber Haut »erurfcd)en, j. 33. <5enf, 3Ketf rettig uf». Rupturc.Ein S3rud). Saccharine..©er 3ucferftoff. 8ucferbattenb. .-.- B Salvia. .©er ©peicbel be« «Wunbe«, baber ©ali»atien, ©peichelllue. Salt. Sine Serbinbung einer ©äure mit Sllfali ober mit einem SWetaU. Saltpetrc..©alpeter, falpeterfaure «Pottafd)*.. fialubrims .Em gefunbe« Älima. Sanative-.Eine ^eilfräftige Slrjnci. ßanguis..«J3lut. Sangumtous .»Iutig, blutiger Slulfluß uf». Bantonm.-Eine Slrjnei au« SBurmfamen berettet. Sarcoma. .Ein gUi]d)gcfd)»ürf ge»öb.nlicb freb«artig. Scabies, .©ie Äräfce. , Scirrlius .Ein b.arte« ©efcb»ür, gewöhnlich freb«arttger Watur. Ecrofula..E;ne conftitutioneüe Slnlage jur ©rüfcnfrantheit. berotum. .©er ©aef, »eider bie Seftifeln enthält. Sedative..33erub.igente«?Wittel, fd)menftiUenb. Seidlitz. .Ein ©orf in 33ö$men, ba$er ber Warne ©ttbll&puwer. Sinupis..©enf. Slough. ©cblaff, berabbängenb. ~* •♦•„*.«♦ *,«,;,*,« toll Stimulant. .Eine «Webicin, »eiche eine gefunbe neue Sbätigfeit bewirten [Ott. ßtyptic..S3lutflillung«mittel. Bnake-ßoot..©c»öi>nlicbe ober 33irginifd)e ©d)langen»urjel. Spasm..Krampf, Eonsulfton. ßpecificEin «Wittel, ba« gewiffe Äranfb. eilen ftd)er beut. ßperm. .©er menfd)lid)e unb t^ierifthe ©amen. Spermatic.SBa« ficb auf bte Seftifeln ober ben SterfloÄ bejtebt. Spina..Ia« Wücfgrat. Stitch. .Sin frampfartiger flechenber ©cbmerj. Stoma..©er 5Wunb. Stomatitis..EntjünbungbeöSRunbe«. f,«B,,ir**«• audi *e< Strangulation..©a« Erwürgen, aud) «Wutterbefcbwerbcn bet H»|urtfd)cn, Ott* 6«' brauebt »on einem 33rud), ben man nicbt ctnrtcbicn fann. Budor..©d)»»eiß. Sulphate. .Eine SWifcbung mtt Schmefrtfäure. Sulphuricacid..93itriolöl, ©cbwefelfäure. Suppre8Fion..llntcrbrücfung etnrr natürlichen »««leerung. Suppuiation.-Erzeugung »on CEitcr. 264 föecepte »on 2)r. Gbafe. Sympathy. .©»mpatfüe, wenn j. 33. ein gefunbe« Drgan »on einem franfen angegrtf* fen wirb, i. 33. Äopfwef» »on überlabenem «Wagen, uf». Symptom. 3eicben einer Äranfbeit, Srfennung«jeid)en. Syncope. .«Bebeutet in mebijinifd)er Hinftd)t: D|nmacb.t. Syphilis Äranfb.eit burcb gefd)led)tlid>e 33erüb. rung mit ©ofchen, »cltbe SJenerifcb ftnb. 'J'annic acid. .©erbfäure, »on Eicbenrinbe erlangt. 3ufammenjieb.enb." Tartaric acid..Eine ©äure au« 3Bein|tein bereitet. Tenesmus..Harter ©tublgang mit einem Weij jum ©tuhl. Tent..Eb.arpie »on Seinwanbober 33aum»oßenjeucb, ©unben offen ju $alttn, bl« fit »on bem ©runbe au« bellen. Testes. .Sefiifeln, ©leine, bie ficb. im Hobenfacl beftnben; Hoben. Therapeutics..«Praftifcbe Heilfunbe, Jtranfenpflege, Eollegien hierüber. Thorax..©ie ©ruft, unb mehrere anbere 33ebeutungen. Tibia..©a« ©cbienbein. Tonsils..©ie «Kanbelbrüfen im Hälfe. Trachea..©ie Suftröbre. Translation..3Berfen ber Äranf$eit auf einen anbern Sb.eil ober Drgan be« Cetbt«. Hinficbtlid) ber 33tffenfcbaft beißt e« Ueberfefcung einer ©pratbe in eine an* bere, »ie j. 33. „Dr. Chase's Recipes," bie juerft englifd) getrieben unb nun auch in bie beutftbe ©pratfie überfefct »orben ftnb. Triturate.-3u «Pul»er »erreiben. Tumor..®efd)»ulft, 6itergefd)»ul(l. ülna.:©er Ellbogen. Umbilicus. .©er Wabel. Ureter. .Ein ©ang »on ben Wieren jur Slafe. Urethra..©ie Harnröbre. Uterus., ©ebärmutter.' Vagina..©efd)led)t«luft, »erbinbung in gefthlechtlttfier Htnftcht. Vermifuge..Ein SBurmmiUcl. Virus..Slnflecfenbe« ©tft, ftinfenbe, giftige Sauefie ober Eiter. Vulva..Sleußere Deffnung ber »etblicb.cn ©efcbled)t«tbeile. ©it ©cbeibe. Whites..3Bcißergluß. Yeast..Hefe, ©äbjftoff. ZinciSulphas..Sulphate of Zink, »eißer SSitricI, SinT»itrioI. S5erlag«recbt t 3?a8 auSfa)liefjlia)e 9tecf)t be« 33erlag8 eines Sßerfeö eiftreclt ficb auf 28 Sabre, wonad) e<3 bann nochmals auf 14 Sa^re erneu» ert roerben fann. SBenn ber Slutcr geftorben ift, fo gel)t e<3 auf feine (Sr» ben über. 3)iefe Uebertragung muß a6er gericbtlicb eingetragen („recor* ded") unb btefer „Wzcoxb" 4 SBocben lang in irgenb einer Leitung ber bereinigten (Staaten befannt gemad)t roerben. 2Ber baö SBcrlaaörecbt beriefet unb ein 2ßerf nad)bruÄt, obneoom S3erfoffer bie ©rlaubnift baiu ju baben, bat ben 93erluft aüer 23nd)er unb 50 6ent« toon jebem Sogen beö 2Berf«3 als ©träfe ju ertoarten. 2)er 93ortbeit biefer ©träfe fäflt na golfte ben 33. ©t. unb 3ur Hälfte bem 93erfaffer ju. 2>er Bruder ift fo ftrafbar, wie ber Herausgeber. 3n irgenb einer SDiffrift Sottrt ber 93er. einigten Staaten fann ba« 93erlagSrecbt gefiebert teerten. 5Die betreffen* ben ©efefee fönnen gefunben roerben im 4ten 33anb be8 ®efct3feud>8 ber ^? v **$• 4?6~439; $cr «er! barf eine Segnung »in 50Gent« tnSlnfprucb nebmen, ebenfo 50 Gents für jebeö ■ (Srentplar beö. ftecerb* unter bem ©iegel ber „Office," bte genuinst roirb. & e * | e t <$ tt * fl ber beutfcfyen unb enQlifcfyen tarnen ber iu biefem SBerfe öorfommenben 5lr&neiftoffe, garben iu f. \x>. ©alpeterfäure« ©ilber, (Höüenftein) - - Nitrate of Silver. Lunar caustic. Blaub.oljextraft..Extiactof logwood. ©eißblattertraft.. Extract of honey-suckle. SJfcffermtnjbl- -Oil of peppermint. ©enffamen. Mustard seea. Haufenblafe. .Isinglass, (Russian Isinglaes.) Hlaun..Alum. Eodjenifle.. Cochineal. Sod)enilIenpul»cr..Fowder of Cochineal. «Pröparirter 33cinfteitt-.Cream of tartar. 3ng»er.. Ginger. Himbecrforitp.. Raspberries Syrup. Stnana«»©efd)macf.. Pine apple flavor. 9lni«famen.. Anis seed. ff orianberfamen.. Coriander seed. ffarbamonenfamcn. .Cardamon seed. «ÄaHaguettenfamen. .Mallaguette seed. Ebtnarinbe.. Peruvian bark. ffinobarj-.Gumkiuo. ©algant.. Galanga. Benfienfcbwamm .Agaric. Eaufenbgulbenfraut. .American centaury. ©eläuterter SBeingeift-.Alcohol. _ Dptumtinftur .. Laudanum. Tincture of Opium, Cated)U, (japanifcbe Erbc)..Cutch, Catechu. ÄÜmmelöl.. Oii of caraway. ©d)»eflid)tfaurer ffalf. .Sulphite of Lime. SBachbolberbeeren.. Juniper bei ries. SRaittfann-Effenj-. Essence of tansy. ©aljfäurc.. Muriatic acid. Salbei. .Sage. SBeinfteinfäure..Tartanc acid. »Wu«fatnuß.-Nutmeg. fflettcnrourjcl..Burdock root ©auerampfer»urjel..Yellow dock root ßö»enjabm»urul- • Dandelion root. Eitronenöl. Oiloflemon. ©oppelt ffobjenfaure ©oba. .Bi-carbonate of Soda. «Jtelffnpfeffcr..Allspice. ©ewürgnelfen.. Cloves. göl)renol- -Hemlock oil. Hrabifd)e« ©ummi. .Gum arabic. Enjianwurjel.-Gentian root. 8)cmmeranjcnfd)aalcn. .Orange peels. 266 STCcccpte toon 2)r. £l)afe. ffoblenfaurc« SImmoniaf. .Carbonate of Ammouia. ©panifd)cr «Pfeffer..Gapsicum ober Cayenne. äoIumbo»urjel..Columbo root. 33laufaure« Sifen.. Prussiate of iron. 33irgtnifcbe ©d)langen»«rjel. .Virginia Snakc root. 33al'briann>urjel.-Vhlerian root. ©cbroefelätfjer. .Sulphuric ether. ©almiafgeilt. .Spirits of Ammonia. Äubebenbalfam.. Balsam of Cubebs. ©üöer ©alpeterfpiritu«. -Sweet spirits of Nitro. 3ufamntengff Jter ßarenbelfpiritu«-.Compound spirits of Lavcader. 33red)roeinftein.. Emetic tariar. Äolomintencrtract. .Extract of Colocynth. 33itterfalj. .Epsom salts. ©alpeter. .Nitre Palpeter. ©enne«blätter..3enna leaves. ©cbroefelfaure« ftbinin. .Sulphate of Quinine. ffoblenfaure« Slmmonium..Carbonate of Ammonium, ©elfamintinftur. .Tincture of Gelsaminum. Slmerifanifdje 9fieß»urj .American hellebore. 3)feil»urul-- Arrow root. 33recbrourjel..Ipccac. S3letjucfer.. Sugar of lead. Acetatc of Lcad. «JJtutterforn.. Ergot. Seeale cornutum. ©d)»ar;e SJa'bli.fihe.. Wild Cherry. 3ufammcngcfe§te Ebinatinttur.. Compound tincture of peruvian bark. glüfftger ©arfapariEencrtraft. .Fluid extract of Sarsaparilla. ©d)ierlingcrtract.-Extract nfconium. Jiobfaurc «JJcttafiie. .Jodide ot potash, Se:pentl)inöl..Oilof turpentiue. «DfajOMnöl..Üil ot Origanum. ©allapfel.-Ni.tgall. Ebromfauie« 33rom..Chromate of Bromin©. Eblorfaurer 3inf..Chloride of Zinc. EolopbonUim.-Rosin. Eblorfaure« ©olo. .Chloride of Gold. Eblorfaure« ©pteßglani. .Chloride of Antimon/. ©üßbr,U»ur;el..Licoiice root. 3Baffcrfend)elfcmen..Seecis ol water fennel. glecfenfd)ierling*Extiaft.. Extiact oi liemlock, or Extract cfConiam. SHaiapfclvouTjel.. Mandrake root. ffermtebeeren.. Poke benies. ©alpeterfäure. .Nitric acid. 33enjoeftraud). .Spieewood. 33ibrrgeil»uriel. .Castor root Eblorfaurer ffalf..Chloride oflimo. ©affr.in S&ffron. ©efUcfter ffnöterieb-.Smart weed. {Roßnihue. .Hcrse mint, SSungunbifdje« «Ped). Burgundy pitch. Söeiptannenbarj.. Whi'.c pine pilchor gum. ©eigener;. .Rosin. Sbeer..Tar. Pine tar. ffobtcntb>er. .Coal tar. rmimerblumen»33lätter..Liveforevor leaves. ©ÜjjflceMält.T. Sweet clorer leaves. Eb.au.illcn. . Cliamomile. gltiber. .Sweet eider. S3i«mutbor;b. .Oxide of bismuth. ©iegeierbe.. Amrrican bolus. White bola. 33erpamptbt.. Oil of bergamot. ffalmueivurjcl. .Blue fiag root. SBcrjcic!t)ntg. ©rüner 33itrioI..Copperas. Sulphate of Iron. gichtenöl. .Hemlock oil. Duaiafgummitinftur. .Tincture of guajac, SJt^rrbentinftur. .Tincture of myrrh. $orrrfrautöl. .Oil o( Wintcrgreen. SBermutb.öl.. Wormwood oil. räjipitirre«, foblenfaure« Sifen..Precipitated Carbonate ot Iron, ©rünfpan.. Verdigris. SBeißer «J)rejipitat.. White precipitate, 33lauer 33itriol. .Blue Vitriol. Sulphato of Oopper. Stoiber «Diennig.. Red lead. gid)tenbalfain.. Balsam of fir. «Jtpibc« Eebernöl-.Oilof red cedar. 33enettantfd)er Serpentbirt.. Venice turpentine. ffno«pcn »om -©ileabbaum ober ber 33alfamtanne..Balm of Gilead buda. SBurmfamen. .Worm seed. SBurmfamenöl. .Worm seed oil. SRicinu«öl..Castor oil. glüffiger ©pigelienertract. .Fluid Extract of Spigelia ober: of Fink roo^ 4>»0raftin. .Hydrastin, (ein 9lu«jug au« ber ©elbwurjel.) GoldenseaL «JWanna.. Manna. Ealomel.. Calomel. Sinnpuloer. -Granulated Tin. Ulmenrinbe. .Elm bark. ©d)»efelfaure« IWorpb.tum..Sulphate of MorphiaJ «Kineraltfd)er fferme«. .Kermes' mineraL Äartbäufer «J)ul»er.. Kermes' mineral. ©üßboljertraft.. Extract of licorice. Solufatup.. Syrop of Tolu. Cobeltentinftur.-lincture of Lobelia. SBafferbanftinftttr.. Tincture of Thoroughwort. ©d)»elfäure—Sulphuric acid. Oil of Vitriol. ffllutvounelttnftur- .Tincture of bloodroot. S3red)»ur5elttnftur..Tincture of Ipecac. 33red)»urjel»ein-. Wine of Ipecac. 2Weerj»icbil.. Squills. Squill root. SJceerjWiebelfaft-. Juice ef Squills. 3Neer$»tebelf»rup. Syrup of Squills. Sinftur be« Solubalfam,—Tincture of baisam Tolu. f)ornfrautbl. .Oil et Gaultheria obet: of Wintergreen. 8 ingerbut.. Fox Glovc. Digitalis. 8ingerf)uttinftur. .Tinctureof Fox glove. i>ar,5 ber 33alfamtanne.. Balm of Gilead. Ganabifdjer 33alfnm..Balm of fir. Samaifa Kum. .Jamaica Rum. Ettronenfaft. Lemon juice. Ettronenfäitre.. Citric acid. Slinbe be« Üercbenbaum«. .Tamarack bark. 33rittifd)c« Del.. ßrittish oil. Ceir.famenöl. .Linseed oil. 8Bact)bolberöl-.Oil of juniper. 33arbabo«tb.eer.. Barbadoea tar. ©teinöl, Petroleum.. Seneca oil. ©cb.i»efelblumen Sublimed Sulphur ober; flowere of Sulphnr. Srntfatinftur.. Tincture of Arnica. Sitriolöl.. Sulphuric acid. Oil of Vitriol. JRo«marinöl- -Oil of Rosemary. Stfjabarberwurjel. .Rhubarb root. ff oblenfaure« ffali- -Carbonateof potash. $ornftraucbriqbe-. Boxwood root bark, 23uttcrnußbaum*3ttnbe.-Butternut bark. ?Pul»eriftrte SRinbe ber canabifcbcn Ebcltawtt-.Polverizeci nemloct 'touk^ ©umcKbbceren-.Sumach berries. «J)fefferUnftur..Tincture of Cajenne pepper. 3ng»eitinftu». -Tincture of Ginger. ©eattrjb.aftex ©almiafgeijL.Aromatic Spirits of Amnionia. 33crjeidjuijj. 269 ^.rftbborngeifl-.Spiritf &. hartshom, Etünfraut-.Blue vervain. 9ingelifa»urjel..Angelica root. ©d)ilbfraut»urjel. .Sculcap root SWobnföpfe. .Poppy hcads. 5D'.tlfamen.-Dill seed. ffafcenminje, ffafcenfraut-.catmint $*rjgefpann. -Motherwort. 3Jlu«fatblütb.e..Mace. SBenjoeblumen. -Benzoic acid, gtocbellefalj--Rochelle salts. ©oppelfoblenfaure« «Jhtron.-Bi-carbonate ofSoda, ©aljfaure Eifentinftur.-Muriate tincture of Iron. ©ewürjnelf enöl-. Oil of Cloves. Campenfluib-.Buming fluid. ffobjenfaur«« Slmmonium.-Carbo'nate of Ammonia. Eifen&uttinftur - - Tincture of Aconite. äBorax--Borax. gUotb-SartbelljolS'Stnftur- .Tincture of red Saundera. ffurfumcnwurjel-Sinftur- .Tincture ofturmenc. 33ocf «bornfamen .. Fenugreek seed. Schießbaumwolle--Gun cotton. 2Bafferfd)ierling .-Water hemlock (cicuta.) 9lad)tfd)atten..Garden night shade. ©elbampferwurjel.. Yellow dock raot. Sobtinftur. -Iodine tincture. SDreiblattwurjel.. Bethroot. ©alomon« ©iegel-.Indian balm. SalomonaseaL ©raue ©arfaparifla-.Spikenard. SBein»urj.-Comfrey. Sfloe-.Aloes, SWafrotin - Macrotin. fRotfie« Eifenoxpb- - Red oxyde of Iron. ©esenbaumöt. - Oil of Savin. Ötainfarrnöl- - Oil of tansy. SWutterforntinf tur.. Tincture of Ergot. , ©panifcbcgliegen^Sinftur--Tincture otspanish Am*. Cifentinf tur - - f icture of Iron. SBlau^oljertraft.. Extract of Logwood. fcafeUacf, ©d)eHacf..Shellac. ©ilberglätte-. Litharge. Gsrbped) • - Asphaltum. Kmi'eSS, b. h. claflifdie« ©ummi ober Äaut^utf-Indian rubber. 9>reußifd)e« 33lau..Prussian Blue. Earmotftn.-Crimson: ober Oarmin. Binf färbe ..Whitezinc. ©ainarftrniß-.Demarvarmsh. Sl«pbattftrniß - - Asphaltum varmßh. RluBfäure.-Fluortc acid. glußfpat.-Fluor- ober Derbyshirespar. ©anbracbgummt.. Gumm sandracü. gJcafiirgummi.-Gum mastix. Eopalftmiß- - Copal varnish arehfublimat.-Corrosive Sublimate. ÄaSSmmt; ganjer ffampfer Gum Camphor. BeOttbonM Wraft - - Extract of belladonna. »leiertraft.-Extract of lead. 3Uron«»urjcl~Wild turnip. ©tinfenbe 3ebn»urj--Scunk cabbage. 27U j^epte bon 3)r. (Styafc. SRct$hol$-.Red wood. ffrpftalliftrter £bllcnftcin..Crystalized Nitrate of Silrwr. ©d)»»efelmild).-Lacsulphur. 33laufaurc« ffali.. Cyanuret of potassium. Eölnifd)e« 3Baffcr. Cologue water. 33leiglä«e..Litharge. 33ergamoteffem.. ßergamot esseucc. SBeinfteinfalj.. Salts of tartar. Drangenblütbenöl- -Oil of Neroli. 3a«minöl- - Oil of Jessamine. «Dlefd>u«tinftur.. Tincture oNmusk. Sllfanetwurjel.-Alcanet root. ©erantumertraft- - Extract of geranium. CranesbuL ©d)mergel..Emery. Sbjneftfd)en 3innober..Chinese vermihon. Ebineftfd)e« 33lau Chinese blue. ©emablene ff reibe ober fpanifcbc« SBeiß.. Whiling. «Roller SBeinftein-.Argal. Red tartar. gernambuf boll - - Camwood. ffrapp.-Madder. ffrappfarbe.-Madder red. ©aljfaure« 3inn..Muriate of tin. Snbtgo-Sluflöfung, cbemifd)en 3nbigo..Solution of Indigo. Drlean.. Anuotta. Otter 2luS$ge onS ßeugntffen unb Diplomen, bie im 93eft& be« ©oftor* ftnb nnb 93ejug auf, beffen mebicinifebe ©tubien baben. „3d) bejettge btemit, bafj 21. SB. (Sbafe baS ©tubium ber SOcebicin unter "meiner ^nftruftion in einem jiceijäbrigen SurfuS abfolbirte unb «i* nen guten moralijcben Gbarafter befttjt. (©ejeicbnet,) 0. B. Reed, D. ffl. SBeO föiber, 2Jcicb." „Uniberfttät beS ©taateS 2Htcbtgan.) SltfebicinifcbeS CEoÜegium. ) (§8 wirb bientit bezeugt, baS <ä. 28. (St;afe in biefer Slnfiait einen »Slligen GurfuS mebicinifeber SSorlefungen beiroobnte. (©ejeicbnet,) Silas H. Douglas?, Uniberfttät bon äKtygan, Sinn Slrbor. per Diaii. (SdectifcbeS mebicinifebe« 3nftitut, Sin. £). GS fen b»cmit Scbermann funb getban, ba& 21. W. d^afe »or bei ftafuttät biefeS SnfHttttS in aüen Bwzia,zn ber mebijinifcben SEßiffcnicbaft ein gttteö Gramen erftanben Bat, roefebalb rcir, bie SErufteeS nnb gafultat ber Slitftalt, ibm ben ©rab eines ©öfters ber Siebtem beriefen, gemäß Scugniffe. 271 ber Sßottmacbt, bie unS btcju bon ber ©efeUgebung beS ©taateS £>\)it> berlicben ift. Wm. B. Pisrce, ^räftbent. W. T. Hurlbert, 2iicepräftbent. Jas. G. Henshall, ©efretär. Unterjeicbnet bon fteben 'jßrofefforcn, nämlid): Scudder, Bickley, Frccman, Äewton, Baldridge, Jones uub Saunders. gcugniffc ouö 2tnn 9lrbor. ©ie folgenben .geugniffe fönnen i>on meinen ^adjt'arn, roelcbcn id) ein (Sremplar ber 8ten Auflage meiner SRe^cpte fanbte unb fie über ib« 2lnfid)t üon bem betreffenben iükrf«als ein Solföbud) befragte. Webrere r>on itmen batten ftcb (d)on früher ein (Sremplar gefauft unb (Sinige batten fdjon mebrere SKejepte benügt. ©eroip, ber ©tantpuuft biefer ÜJianner in ter menfeblicben ©efeüfd)aft mufj biefelben in ten ©tanb fetten, ein tr>ertl)lefeS 23uco bon einem guten ju uuterfebeiben unb eine fd)led)te ©d)rift biefer 2lrt bon bem SBeife ferne ju balten ; ©agegen finb fie ftetS bereit, nnrflid) praftifd)en 23elebrungen bie größte SJcrbreitung unter bem ^ßublU fum vi roünfd)en. ©er adjtbare 2lipbcu8 %zld), einer unferer erften 9ted)tSfenfulentcn, früherer (Senator im Kongreß unb (§r*@oufcerneur fcon 9Jiid)igan, fagt: „empfangen ©ie güttgft meinen ©anf für baS (Srcmplar ibrer Wc^pte, roclcbe ©ie mir ju ftnben, tie <#üte batten. ©aS 23ud) fdjcint t-ielc praf* tifd)e 93elebruugen ju enthalten, unb id) atoeifle nicbt an feiner allgemeinen 9cüt3jici)feit." 21. 3ßtncbell, ^rofeffor ber ©eologte, Bootcgie unb Sotanif auf btr Uniberfität ben Stfitdngan, unb ©taatö=@eotcg, fagt: „3$ babe eine ,tvofje 21njal)t »on S^epten in ©r. 61)afe'S SBud) geprüft unb babe, fo cid id) in braftifd)er, als aud) ttjcoretifcber ipinfid)t ^enntnifj bon fold)cu Zweien i)abzt gefunben, fcarj fie gut finb, 3* b«*c in ©r. Sba- •vs Sorgfalt, gefunbeS Urtbeil unb @etmffcnbaftigfcit bei ber 21uStoabl !4ncr 2Rittel baS größte Vertrauen. Sachtem id) bie ftcjcpte binlänglid) geprüft babe, fte^e id) flar nicbt an, ju fagen, bafj in ibrem praltifcben 2Bcrtb baS größte antrauen gefegt ir-erten barf, abgeben fcon feieren gälten, in nxlcben ber ©oftor fid) felbft als qualiftcirt cmpfoblen bat." 3ame8 6. 2£at on, ^refeffor ber 2lftronomie unb iefet ^rofeffnr bet SRaturlebre auf ber Uniwfität $u 2lnn 2lrbor, Serfaffer ber „2lbbanblmtg über bie Kometen" unb „bon anbern Selten, ober: bie äßttnber beS ©c» leSfobS" fagt: „3* »rufte 3b* ®ut) mit ben präftifeben ^ebten, unb nehme feinen 2lnftanbf ju fagen, bafc, (fc roeit mid) meine S3eobad)tung unb Grfabrung befäbigt, ein Urtbeil ju fällen,) id) gefunben bäte, baß baS Sucb toertb ift, feinen ©eg in jebe gamilie beS SanbcS ju ftnben. ©tc ©elcbrung, bte eS entbält, fennte nur burd) baS forgfälttgfte unb anbal* tenbftc ftorfeben gefammelt toorben fein, unb eS ift ein 23itd>, nne man je* ben ©ag im Sehen eineS foldjen bebarf. 3$ tann baber 3b* SSkrf bem tnficf)t beS gangen 3"baltS bef* felbeit eilt Urtbeil 31t fällen ; benn ©ie geben in ©ebiete bit'ein, in roeld)e id) feine befonbere^ (Sinficbt babe; Wo id) bagegen ben ©egenftanb perftebe, ba ftnbe id) grofjen praltifcben SlBertb in bemfelben für jeben praftifd)en Mzn\a)zn unb £>auSbatter. Unb menn id) biejenigen ©beile, bie id nid)t oerftebe, nacb bem äWaarjftab' ber mir berftänblicben beurtbeile, fo glaube id), bafj ©ie ein 33ud) berauSgegeben baben, baS fid) bie meiften gamilien um einen billigen ^3rei8 anfRaffen fönnen." ©er ebrroürbige ©. ©mitb, 23orfteber*2leltefter ber SJcetbobiftenfir- d)e 3n Sinn Slrbor, fagt: „öS macbt mir Vergnügen, gu fagen, bafj fo roeit id) 3b*e 9?egepte geprüft babe, id) ©runb l)abzf gu glauben, bafj bie* felben äd)t finb unb nid)t blo;} als ©etbabnebmer bienen, fonbern bafj jebe ^erfon, wzld)z baS 33itcb fauft, ben Söertb für ibr ©elb erbalten roirb." ©er ebrroürbige @. ©ablor, SJcetbobiftenprebiger gu 2lnn 2lrbor unb ©irboro, brüctt fid) alfo auS : „Set) babe 3b*ent Verlangen gentäfj 3b* neulid) erfcbicneneS 23ud) geprüft, nnb gereicht eS mir gum Vergnügen, ben bieten 3eugniffen, bie ibre Sltqepte febon erbalten baten, aud) nod) baS meinige beizufügen. 3d) fyaite baS 2Berf für bie befte tftqeptfammlung, bie mir je gu ©efiebt fam. ©inige biefer Sitqepte roenbetett roir fd)on feit meieren 3abren in unferer eigenen gamilie an unb balten jebeS berfelben beS ^reifes 3breS 23ud)eS roertt). ©er 23apttftenprebiger ©amuel GorneliuS fct)reiBt: r,3d) tyabe i\)x S3ud): „23elci)rung für 3ebermann" burd)gefeben, unb roeit ©ie ein Urs tbeil bon mir über baffelbe roünfd)eii, fo begeuge id) biemit, bafj cS ben S3e* toeiS großer ©orgfalt in ^i^fief^t ber >Jufammenfaffung liefert unb loertb* botle 23elebrüngen für alle 2lrten bon ©efcbäftSleuten in ©täbten unb auf bem Sanbe entbält. S3efonberS nüglid; ift eS für folebe gamilien, toeld)e eine gute $üd)e fübren unb angenebme, gefunbe ©etränfe, ©bruparten unb „3eflieS" bereiten roollett, bie babei ibre ©efunbbeit 3ucrbalt.cn roün* fd)en, roenn fie ficb beren erfreuen, ober biefelbe auf cfcnomifd)e Söeife fud)en. 3d) banfe 3bnen für baS (Sremplar, baS ©ie mir fanbten, unb id) boffe, ©ie roerben red)t biete gamilien gefunb unb glücftid) macben." ©er älcetbobiftenprebiger ber 2lnn 2lrbor©tation, g. 21. SBIabeS, fagt: „Sieber £err ©otlor G>bafe! 3b* ^ejeptbncb babe id) geprüft, aud) l)abe id) bor einem 3ab* roelcbe babon angeroenbet. 3d) ftet)e nid)t an, eS ein roertbbofleS 2Berf gu nennen, baS für üflitlionen 53elebrung entbält. 3d) boffe, bafj ©ie mit ber SBerbreitung beffelben glücflid) fein roerbem; benn eS berbient einen ^5la(j in jebem Jpaufe. - Dbiger $err fprid)t in ben lobenSroertbefkn 2luSbrüclen bon bem „23iSquit unb Kaffee für ©bSpeptifer." (Sberbad) unb (£0., 2lpotbefcr in 2lnn 2trbor, erflären ficb folgenber« mafjen: 2Bir baben feit brei bis bier 3ab*en fct)on biete 2lrgneien nad) ©r. Sbafe'S ^ejepten bereitet, unb betennen freimütbig, bafj roir nid)tS »iffen oon irgenb einem unbefriebigenben SRefultat, baS ctroa auS ber Uttboüfornmenbeit berfelben entfprungen toäre, fonbern roir roiffen im ©e* gentbeit bafj biefelben 31t allgemeiner Sßefriebigung angeroanbt roerben." ©er el)rroürbige ©. ^3. Jfpilbretb in ©reSben, £>bio, ein frübercr SJcacbbar, fagt in einem 23riefe: ,,%d) babe 3b* s£nd) forgfältig geprüft unb glaube, baß eS feb* biele S3elebrnngen entbält, bie roertbboU für jebe ^pauSbaltung fmb. Hnfld)t ber treffe. 273 ©er ÜUcetbobiftenprebiger Sßiüiam £. SEaty in ^tbmoutl), üJcid)igan fagt: ,,©urd) ©r. (Sbafe'S „fd)roarge8 Del" babe id) micb felbft bon ber SarbngitiS (jpalSentgünbung,) furirt, roelcbe id) mir burd) anbaltenbeS unb ftarfeS ©predjcn gugegogen batte. (Sbenfo ift mir befannt, bafj mit bem gleidjen 2lrtifel eine ©ante bon einem giebergefdjroür gebeilt rourbe." 2lnfid)t ber treffe in Enn^röor. ©in neues 23ud). — ©r. ©bafe in biefer ©tabt legte eine neue 2lu3« gäbe feines 23ud)8, betitelt: ,,©r. ©bafe'S SKegepte ober 23etebrung für Sebermann" auf unfern ©ifcb- ©iefeS SBud) tet)rt, alle 2lrten bon ©in* gen gu mad)en, baS ©elb felbft nid)t ausgenommen. 2Btr rootlen Sud) aber nidjt tie 3bee beibringen, als ob ber ©otlor eud) fagen rooüe, roie man falfd)eS ©elb ntad)t, fonbern roie man fid) burdi bie ijkaris nad) fei- nem S3ud) ©elb Perbienen ober erfparen fann. $auf ein S3ud) unb roenbe bie 9?egepte in betner ^auSbaltung, auf beiner garm, in beinern ©efebäft an, unb ein gutes sJ?efultat roirb bie golge babon fein. ©aS SSerf bat einen fd)önen ©ruef, eleganten ßinbanb, unb umfaßt obne groeifel mebr nü§Ud)e 23elel)rung, benn irgenb ein 2Berf ber 2lrt, baS oor bem ^itblifum liegt, ©tubenten ober 2lnbere, roeld)e beim SBerfauf beS SBerfeS als 2lgenten roirfen rooEen, roerben roobl tbun, roenn fie fid) Gtrfulare befoms men, roeld)e baS 23ud) befebreiben, bie 93ebingungen für 2lgenten entbaU ten u. f. ro. ; benn eS ift in ber ©bat ein äöerf, roelcbeS „3ebermann" beft&en follte. — Michigan State News, Ann Arbor. ©oftor 21. SOS. (Sbafe bon biefer ©tabt legte unS ein Gremplar fei* ner „SRegepte," ober „Setebrung für 3ebermann" oor. ©erfelbe gabgu« erft ein fleineS ^ßampblet berauS unb bat baS SBerf nun auf beinabe 400 ©citen gebracht, ein 23eroeiS, bafj feine Slrbeit mit Erfolg gefrönt rourbe. ©aS Sud) entbält biete sJtegepte unb biel SBelebrung Don toirflid) prafti* fd)em 2Bertt)e. — Michigan Argus, Ann Arbor. ©aftor ©bafe'S Sftegepte.— ©ie neunte 2luSgabe bon ©r. Gbafe'S ctfegepten ift neultd) uerbeffert, mit SÜuftrationen berfeben unb bergrößer erfAienen, unb entbält eine febr große ©ammlung bon praltifcben Sieleb- rungen für @efd)äftsleute, 3Jced)anifer, Äünftler, garmer, unb für gamu lien im 2iagemeineu. ©ie SKegepte ftnb mit erflärungen unb 2tnmerfun* gen berfeben, roaS ben 2£ertb beS 23ud)S febr bergrößert. ©aS 2Berf bat einen fdjönen Ginbanb. — Ann Arbor Journal. ©oftor (S^afe t-ott 2lnn 2lrbor bereite unS ein Gremplar feines SReieptbucbeS, rocldjeS in gang furger Beit bie neunte 2luflage erlebte, roaS ein 23erociS babon ift, roie populär ftd) baS 23ud) überall mad)t, roobtn eS fontntt. GS entbält „23ctebrung für 3cbermann," um aüe 2trten oon ©inaen vi bereiten. GS ift ein fd)ä£bareS 2ßerf fitr 3etcn, inbem otele einzelne 9tctcpte ntebr roertb finb, als ber <ßvciö bcS 23nd)S;_ ©er ebr< roürbige £crr grager, tiefer trcfflicbe fflaent für taS über. i]J jefctxn un = ferer ©tat* unb roirb unfere «ärger befuepett, um il)iicn ©clegenbett gn geben ficb ein 23urf? bcrfAaffen gu tonnen. ©^ 21-crt t;-t fdjen getntrft, 274 töegepte bon ©r. Gljafe. gut gelutnben unb entbält ebne 3njeifcl-nüt$lid)ere SBetebrungen, als irgenb ein berartigeS, bor bem •ßüblifunt liegenbeS 233crf. Gin fcefferer Ginfauf fann bon 9ciemanb gemad)t roerben. — Grand Bapids Eagle. ©oftor Gbafe mad)te unS ein Gremplar feiner bon ibm berauSgegc- benen 9^egepte gum ©efcbenf, bon tcnen er fagt, baß fte taS '•probuft fei- ner eigenen unb anberer Seute täglidje Grfabrung feien. ©aS 21krf ent» bält in ber Zi)at eine große 2lngabl nütjlid)er 9fegepte, roeld)e bie 2luSlagc für baffelbe irgenb einer gamilie, bie int 23efil5 beffelben ift, nur atlju* reid)ltd) roieber begasten bürften. — Michigan Farmer, Detroit. ©ie folgenben ©roßbänbter in ©etroit, unb 2lnbere, mit roeld)en id) 3abre lang berfebrte, fagen : „2Bir lernten £errn ©oftor Gbafe etlid)« 3al)re lang im 2lpotbefer* unb ©pecereigefebäft fennen, unb roir ftnb feft baoon übergengt, baß er fein ©efd;äft unternebmen toürbe, roeldjem ei nicbt geroad)fen ift unb baS fein ebriidjeS roäre. ©eine Setebrungen in gorm oon Stejepten berbienen botleS Zutrauen. ©. 23earb, 2luftern* unb grud)tbäntter, ©etroit. 20. IßbelpS unb Go.* Bucferbacfer, ©etroit, SKidjigan. 3obn 3- 23ableb, ©abafbänbler, ©etroit, Ü)iid)igan. ©ainttcl 3. Wetficlb, ©. M. SBbanbotte, 2Jiid)igan. Sftdjarb ÜJceab, Kaufmann, 23arf ©d)antb, SWicbigan. 3obn 9tobertfon, Gaptfctn bom ©ampffd)iff Glifton. > £. gifd», Gapitän bom ©antpffd)iff ©am. 2£arb. G. 21,23loob, früherer ©efdjäftStbeilbaber, SöeU Sttiber, 2Ktd)iflai -~S3S^Si$3l8feg~ S&et|etdjrfatt) Mittel bagegen........................U2 ©inte, berfebiebene gn mad)en............................. 22 ©ibtberie............................................\*[ ©urd)fatl ber Sferbe unb beS SKtnbmebS gn furiren..............171 Gier, aufguberoabren für ben SBtntergebraud)................... 19 Gier, ertra gut gu baefen.................................. 20 Gier, baS Segen gu bermebren....................._• - •----*" Gier, gu crbalteu unb gu berfenben nad) ber SHetbobe beS ©r. fccoper ib GinroaaMen ber Scägel an ben Beben ju furiren................. 111 Gifen, fd)led)te8 gut gu mad)zn..............................J™ Gifen ober ©tabl gu berfttpfern........................... • »** Gifen gu febroeißen, neue SDcetbobe......,......................x™ Gugbrüftigfeit, Wittel bagegen........ .................... ™ Gntgünbung ber Seber, teiltet bagegen....................... ^ Grtlärung ber BiuStabeÜen ...............*...............**° Gffengen...............• • •:......................... , 9 Gffig auf berfebiebene SBeife gu beretten....................... * J Gjploficn ber ©ampffeffel gu behüten........-................^° gabenroürmei in Sferben unb 9tinbbieb.......................^ garbe, feuerfefte.................• • •.....................135 garben, berfebiebene gu mad)en............................. ,q garben, toerfebietene für glafdmer.. .......................x garben, bauerbafte auf 23auroottengeucb...................... gärben, bcrfd)iebcner ßleibungSftoffe......................... geilen unb sJfafpctn gu fdjärfen........• • •..................• gengpfoften, baS gaulen berfelben gu berbuten................• £«j> gettgefdmmlfte gu feilen...............................48 gieber int 2iagemeinen, SRittel bagegen...................... giebergefebwüre gu l)eüen................................137 girniß, febroargeu auf Seber..........................137 girniß gu ^ferbcgefd)trren.................................219 gifebe, bie taft, fie gu fangen.............................;158 gtäfd)nerbeparterocnt.................................. 121 gled)ten, frefienbe, «Wittel bagegen........................y 2og gleifd) aufguberoabren........... - • • • • '"...............211 g e cb aer Werte«, Sabre lang au guberoabren ...............- • J " glußgaliln, ^ngefdjroulft «. f. »., ©atte bagegen......... ■;; lg ItüfSit, berbeff'erte," gum ©efcVaud)*fflVÄuYr'.•"........■ -161 »ffc!t gum ©d)euer?t, auroentbar bei Tiefflug...............™ grud>tconferwe unb Grtracte...................... •'* ^ grüd)te aufguberoabren............................. 278 töegcpte bon ©r. Gtyafe. ©eite. grüd)tc, bcrfdiictcne cingumad)en.............................212 grüdjte unb ©urfen in Gffig eingumad)en......................229 @. ©atlenlranfbciten, ^tCten bagegen.............».............118 ©albanifiren mit einer ©d)itlingbatterie.......................164 ©aloanifiren obne S3atterie.................................164 ©ebärmutter* SSorfaH.....................................134 ©efrorneS, (ice cream).................................... 37 ©elbfudjt, Mittel bagegen................................. 79 ©elb, fatf djeS gu entberfen................................. 22 ©erben, ©djroärgcn unb ausfertigen.........................138 ©efd)rooöene £>alSbrüfe ober $ropf gu luriren..........„...... .124 ©efdjroulfte, BertbeilungSmittet bagegen.......................122 ©ef djroüre gn feilen...................................... 68 ©eroebrläufe, SJafabren beim SJräunen berfelben................162 ©eroebrfcbafte, girniß unb Politur für biefelben.................164 @id)t gu furiren......................................... 62 ©ifte, ©egenmittel.......................................125 ©langftärfe...................................*.........225 ©laSplatten in ©büren gu ntad)en...........................146 ©taSfd)leifen, für ©d)ilbe «. f. to............................149 ©olbarbeiter, 23elebrnng für fie.............................164 ©rammattf, bentfcbe unb englifd)e...........................235 ©rab'S ^ferbcfalbe......................................173 @robfd)miebe, girniffe für fie...............................152 @utne*23erg* ©albe......................................103 ©urfen gu pörfeln.......................................230 ©ußeifen gn borten......................................156 ©ußeifen, baS bärtefte roeid) gn mad)en.......................156 ©ußftabl obne 23orar gu fdjroeißen...........................153 $alSentgünbung........................................ 54 JalSgefdjrour ber sferbe gu bertreiben........................170 $ammetsfd)lägel gum ©rorfnen gu pöcfeln.....................210 Jämorrboibeu ober ©olbaberkfcbtoerben...................... 79 §aarftärfungSmittel...................<..................184 £>arntreibenbe Rillen, ©ropfen u. f. to........................ g9 §aut, fitnftlid)e gu maAen................................122 §efe, oerfcbiebcne gu bereiten..........*..................... 3ß §errenfleibcr gn renobiren.................................189 ßirfd)fetle unb sJtacon £äute gu gerben.......................141 ßoffmännifdie Sropfen.................................. 81 Jolgfoble gegen „tranfe« Sopftoeb".......................... 64 $onigbereitung ......................................... 23 §enig, frangcfifcben......................................202 $unbSroutl) abgubalten unb gn tunren........................ 95 Ruften, üerfdjiebenc ÜWittel bagegen..........................j10 Sujren, blauer ober ©ticfb"i*en........................... ltt) 2flpbabetifd)efl 25ergeid)nifj. 279 £$, ©eite. Sngroerette, fpanifd)e..................................... 36 Sntereffen ober Btnfcn auSgufmben........................... 20 Jcllies (©aüerte) ebne grudjt gu bereiten...................... 24 St ftatfablager-ungcn in ©atnpffeffeln gu berbüten..................227 Sampfeieis gegen attfgefprungene Jpänbe ober Sippen............ 67 Stolif bei Sferben, 9Jitttel bagegen..........................166 Sollt unb Gbolera 2Wu:buS (Cholera morbus)..................115 Rcpfgefdjrottlft unb §alSgefd)roür, Mittel bagegen...............170 Stopfroeb, franfeS gu furiren................................ 63 Sopfrocl), periobifdjeS... ................................ 64 $topfroel)tropfen.......................................:. 64 ßräfcfalbe.............................................. 77 SfrcbS, Mittel bagegen.................................... 57 Jfrbftaümatem, oricntalifcbe................................145 $ud)2n, berfebiebene gu bereiten.............................190 fiunftauSnrücfe in ntebicinifd)en ©d)riften......................253 fiupfer gu berginnen......................................160 s. Sacf, burdjfdieinenb auf SKcffing........................... 160 Sarirmittcl für Sferbe unb sJtinbbieb.........................]78 SarirptUcn für grauengimmer..............................133 Säbntuita, gu furiren...................................... 62 Saufe, gcromtbene » 2öafd)fluib.............................................g* SBafcnmittet für B^bne...................................JfJ SSafferfittrirer, felbftgemad)tci:..............................^* SBeebfelfieber, üttittel bagegen......................•......*? 2Beiblid)e S3efd)roerben, Ginfprifcungen bagegen.................im SBeibtidje kranfbeit, ©ebärmutter^tutfluß ufro................ ^ SBeine, üerfdjiebene gu bereiten ..... • •..................... Söeißroafd) für »acutem, unb ßtefelbaufer....................^ SBeißroafi) unb roobtfcile 2lnjtrid)e ,..................." " m SBunbbalfam für Sferbe unb 3Kenfd)en...................... ^ JBunbbeit unb £eiferfcit burd) §uften........................ 282 » 9?egepte bon ©r. Gljafe. ■% ©eite. SBurmmittel............................................10£ SBürmer in Sferben ftcbereS bittet bagegen .................166 Babm madjen, roilbe, ungebroebene Sferbe - ..................179 Barmittel, ^omöopatt>ifcf>e§..............................118 Babnroeb, unb 9ceuralgta (©eficbtSfcbmerg)....................118 gäbne, auSgugiebeu, mit roenig ©dunergen.....................119 BeicbnungSpapier, bnrd)ftd)tigeS............................146 Binnbled) gu perlen ober gu fröftatliftren----...................161 Binrnttabetlen................-..........................2*7 Bugpftafter............................................. d] Bucfer* unb fbrupemgemaebte grüd)tc.........................214 BiinbbÖlgd)en gu bereiten........................----• •----226 Btoiebacf gu bereiten..................................... .194 > *>B V»fl NLM032746137